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Geschrieben von Terkey235 am 02.06.2014, 12:02 Uhr

Lässt sich das Dilemma auflösen?

Hallo zusammen,

Problem in meinem unmittelbaren Umfeld. Ich wurde um Rat gefragt. Folgende Situation:
Paar lernt sich vor ein paar Jahren kennen. Sie studiert noch, lebt im Süden, großstädtisch. Er lebt im Westen, eher Richtung Norden, hat einen festen Job, wohnt und arbeitet ländlich. Sie ziehen ein paar Jahre die Long-Distance-Sache durch, weil sie sich sicher sind, im jeweils anderen den Partner für's Leben gefunden zu haben. Kinder und Hauskauf werden für die Zukunft geplant.
Nur: Sie ist nun mit dem Studium fertig und strebt einen Job an, der relativ unweigerlich in größeren Städten stattfindet (war schon vorher das erklärte Ziel). Sie hat in seiner Ecke gesucht, ist aber nicht fündig geworden und kann sich nicht vorstellen, in dieser doch sehr ländlichen und "speziellen" Gegend zu wohnen.
Er hingegen kann sich ein Großstadtdasein nicht vorstellen, hängt an seinem Freundeskreis und liebt seinen Job. In der Firma hat er sich eine gute Position erarbeitet und möchte das Unternehmen nicht mehr verlassen, da er schon negative Erfahrungen anderswo gemacht hat. Er bekommt schon Schweißausbrüche, wenn er in kleineren Städten Auto fahren soll. Landei eben.

Bis es konkret wurde, haben beide noch in Aussicht gestellt, für den jeweils anderen im Zweifelsfall umzuziehen. Nun möchten sie es beide nicht mehr und verzweifeln gerade daran, da es auf Dauer nicht in ihren Lebensentwurf passt, getrennt zu leben und sie mit 30+ nun langsam in die Familienplanung gehen möchten.

Ich schätze die Lage so ein, dass sie sich nicht auflösen lässt, ohne dass jemand einen großen Kompromiss eingeht. Einen Wohnort irgendwo in der Mitte zu suchen kommt in diesem Fall nicht infrage, da der Landei-Partner sein Umfeld nicht verlassen möchte. Die beiden leben aktuell 400km voneinander entfernt. Pendeln zu den jeweiligen Jobs fällt also raus.

Fällt euch eine Variante ein? Momentan sieht es nach Trennung aus, was von niemandem angestrebt wird.

Danke für eure Einschätzung, terkey

 
76 Antworten:

Re: Kein Internet?

Antwort von Mijou am 02.06.2014, 12:47 Uhr

Hat Dein "unmittelbares Umfeld" denn kein Internet? Falls doch, empfiehl' ihm oder ihr doch dieses Forum, dann können sie selbst fragen!

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 12:53 Uhr

Ich denke, das ist ein Fall für die Wirtschaftsförderung im Kuhdorf des liebenden männlichen Partners. Die soll dort einen qualifizierten Arbeitsplatz für die frisch examinierte Großstadtpflanze schaffen, dann kann sie aufs Land ziehen und der männliche Liebende muß nicht in der Großstadt autofahren.

Ansonsten muss man sich da nicht trennen, da enden dann einfach nur die Gespräche über Zusammenzugspläne.

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 13:57 Uhr

Doch, die haben Internet, sind aber in Sachen Social Media nicht aktiv. Mich hat persönlich interessiert, wie ihr das Problem lösen würdet.

Es hat sich nicht damit erledigt, einfach nicht zusammenzuziehen. Beide möchten in absehbarer Zeit Kinder und Eigenheim. Das steht außer Frage und soll weiterhin verfolgt werden. Im Zweifelsfall mit anderen Partnern. Was beiden gerade das Herz bricht.
Den Wirtschaftsförderungs-Ansatz finde ich sehr gut. Ihr genauer Wunsch lässt sich in der Region sicherlich nicht umsetzten, aber vielleicht ein ähnlicher. Der Kompromiss wäre dann natürlich trotzdem auf ihrer Seite, weil sie nicht in der Ecke leben will. Aber einen Tod muss man sterben.

Ich selbst habe geraten, kreativ zu werden und ggf. andere Wege zu gehen, z.B. eine Selbständigkeit anzustreben, die gewisse Freiräume erlaubt. Wird von beiden rigoros abgelehnt.

LG terkey

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Fredda am 02.06.2014, 14:06 Uhr

Ich würde das Problem so angehen:

Mit Methoden wie The Work meinen eigenen Standpunkt entstressen, mir ein Vision Board machen zum Thema "Lebensplan" oder so, die nächsten Urlaube nutzen, um gegenseitig probezuwohnen sowie einen oder mehrere andere Wohnorte ausprobieren. WO auf dem Land steckt der Mann denn? Weiter als 1 Stunde von der nächsten größeren Stadt entfernt?

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 14:06 Uhr

Das Problem ist nicht lösbar.

Mein Vorschlag mit der Wifö war ein Scherz.

Wenn die beiden Kind und Eigenheim gemeinsam wollen, dann müssen sie sich schon mindestens darauf einigen, wo sie leben wollen.

Woher kommt es, dass die beiden dich beauftragen eine Lösung für ihr ureigenstes Problem zu suchen? Wer nicht will, der hat schon!

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von fsw am 02.06.2014, 14:24 Uhr

Sie wissen beide nicht,was sie wollen.Entweder Trennung oder sie diskutieren auf dieser Ebene noch in 10 Jahren so und bleiben Kinderlos.

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 14:34 Uhr

Ich finde die Idee trotzdem gut, zu überlegen, ob sich eine Stelle schaffen lässt, auch wenn es scherzhaft gemeint war. Ein Kollege von mir ist in die Sprechstunde seines Bürgermeisters gestolpert und hat ihn davon überzeugt, in einem bis dahin unbeackerten Bereich eine Stelle zu schaffen. Auf dieser Stelle sitzt er nun, zunächst in TZ, nun in VZ.

Ich wurde zu Rate gezogen, weil wir ein sehr enges Verhältnis haben und ich Vertraute bin. Mehr noch aber, weil ich selbst seit Jahren eine Long-Distance-Ehe mit Familie und Beruf führe und sich daran auch in naher Zukunft auch nichts ändern wird, wir es aber trotzdem hinbekommen. Auch sind wir Menschen, die nicht darauf gewartet haben, dass irgendwo ein Jobangebot auftaucht. Wir haben immer selbst dafür gesorgt, dass es Arbeit gab.
Ich muss den beiden keine Lösung präsentieren. Mir fiel keine ein. Und eigentlich bin ich recht kreativ in Bezug auf Lösungsansätze.

LG terkey

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 14:41 Uhr

Mit Methoden wie The Work meinen eigenen Standpunkt entstressen
--> Danke für den Tipp!

mir ein Vision Board machen zum Thema "Lebensplan" oder so
--> In ihrer Lebensplanung sind beide sehr klar (für meine Begriffe sogar zu festgelegt, da müsste man ran)

die nächsten Urlaube nutzen, um gegenseitig probezuwohnen
--> Ist schon passiert, auch über einen längeren Zeitraum. Niemand mag die Ecke des anderen.

sowie einen oder mehrere andere Wohnorte ausprobieren
--> Kommt nicht infrage, der der Landei-Partner seine Position in der Firma sowie seine Freunde und sein Umfeld nicht aufgeben will. Ein neuer, gemeinsamer Wohnort wäre der grundsätzliche Kompromiss, der hier nicht greift.

WO auf dem Land steckt der Mann denn? Weiter als 1 Stunde von der nächsten größeren Stadt entfernt?
--> Nein, die nächste Stadt mit etwa 80.000 Einwohnern ist etwa eine Stunde entfernt, also kein Problem. Näher dran ist in der Tat wenig, aber eine Stunde finde ich persönlich absolut zu verschmerzen und habe das auch vorgeschlagen. Zumal ohnehin fraglich ist, ob sie ihre konkreten Berufswünsche langfristig mit Kindern in der Form wird umsetzten können.

LG terkey

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 14:41 Uhr

Sag dem Bürgermeister, er soll auch für mich eine schöne Stelle schaffen. Wenn du schon dabei bist. Denn: Nur die Liebe zählt!!!

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von fsw am 02.06.2014, 14:42 Uhr

Ich könnte mir -wenn es ich betreffen würde- zur Zeit vorstellen,die Zelte abzubrechen und zum Partner zu ziehen.Ich habe hier einen sehr guten Job,der mir viel Spaß macht und ich gehe jeden Tag gern dorthin.Also würde ich mir am neuen Ort eine Arbeit suchen,die so ungefähr in meiner jetzigen Richtung liegt.Wenn die Liebe so stark ist,vermisst man sich doch und möchte gern zusammensein.Kreativ wäre ich da auch.Vielleicht fällt mir noch etwas ein.

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Fredda am 02.06.2014, 15:08 Uhr

Das hätte ich auch gerne, die ÖD Stelle zum Selberbacken!!!

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von mf4 am 02.06.2014, 15:21 Uhr

Ich schätze das leider ein wie du. Liebe macht vieles möglich aber sie würde sicher kaputt gehen, wenn das Gefühl kommt für den anderen alles aufgegeben zu haben.
Ich glaube ich wäre da für eine Vernunfts-Trennung. Wenn beide Kinder haben wollen werden sie diese nicht oder nicht gemeinsam haben können.

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Lösung liegt schon auf der Hand

Antwort von Riddle01 am 02.06.2014, 15:36 Uhr

Er hat doch bereits gesagt, wie es kommen soll. ER will sein Dorf u seinen Freundeskreis nicht verlassen.
Also kann SIE sich überlegen, ob sie zu ihm zieht und die zukünftigen Kinder betreuen möchte.
Herzlichen Glückwunsch :)

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Re: Lösung liegt schon auf der Hand

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 15:59 Uhr

Derzeit sind beide, so habe ich das Gefühl, sehr enttäuscht voneinander, weil man sich gegenseitig versprochen hat, auf den anderen Partner zuzugehen. Jetzt, da es konkret ist, sieht die Sache schon anders aus.
Ich bin überzeugt davon, dass er kreuzunglücklich werden würde, wenn er zu ihr in die Stadt zieht (es wären mehrere Städte in der Auswahl) und seinen Job aufgibt.
An ihrer Stelle würde ich im Leben nicht in das Kaff bzw. die Region ziehen. Keinen Monat würde ich es dort aushalten. Sie hat sich sehr gelangweilt in der Zeit, als sie dort ihr Praxissemster absolviert hat.

Zur Stelle meines Kollegen im ÖD: Ja, Glücksgriff. Wir arbeiten in einem Bereich, der momentan sehr gefragt ist. Mehr verdient hätte er sicherlich, wenn er Freiberufler geblieben wäre. Aber so hat er mehr Zeit für sein Kind und ist abgesichert.

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wie kann einen das so kalt erwischen?

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 16:49 Uhr

Sie haben Kinder und Eigenheim geplant und dabei den Ort ausgespart?
Wo wohnt "das Landei" denn eigentlich? Wohne auch im Norden und werde richtig neugierig. ;-)

Es kann nicht sein, dass sie für ihn alles aufgibt, auch er muss Kompromisse machen.
Können sie in den nächst größeren Ort ziehen und an den Wochenenden was mit seinen Freunden machen? Wenn beide gut verdienen ist vielleicht eine Zweitwohnung im "Kaff" drin?

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Re: wie kann einen das so kalt erwischen?

Antwort von Fredda am 02.06.2014, 17:15 Uhr

Eben, an Herzgebreche und Kinder mit anderen als dem "Lebenspartner", weil beide den Wohnort mehr lieben, glaube ich nicht so recht. Ich hänge aber auch nicht so arg an der Scholle und fände nach so vielen Jahren einen Umzug toll, vielleicht sogar ins Ausland oder in eine Gegend in D, wo man vorher noch nie gelebt hat und gemeinsam alles neu erkunden kann.

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Re: Welche drei Kriterien sind nochmal wichtig für Immobilien?

Antwort von Franke am 02.06.2014, 17:16 Uhr

1. Die Lage.

2. Die Lage.

Und 3. die Lage.



Für vieles lassen sich Kompromisse finden, aber zwischen nordwestdeutschem Flachland (NRW/Niedersachsen die Gegend, nicht weit weg von de Nederlands?) und süddeutscher Großstadt (Frankfurt/Nürnberg/Stuttgart?)?

Alles war gut bis zu dem Zeitpunkt, da nun eine Entscheidung fallen muss.

Das nennt man wohl Formelkompromiss, was sie da gefunden hatten.

"häufige Bezeichnung für bestimmte Formulierungen, besonders in völkerrechtswirksamen Vertragstexten, die sprachlich so abgefasst sind, dass sie abweichende oder gar entgegengesetzte Standpunkte der Vertragspartner überbrücken."

http://universal_lexikon.deacademic.com/239132/Formelkompromiss

Jeder hofft, dass es zu gegebener Zeit äußere Umstände geben wird, die eine Entscheidung in seinem Sinne erzwingen.

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Re: wie kann einen das so kalt erwischen?

Antwort von mf4 am 02.06.2014, 17:19 Uhr

Ich denke hier hat jeder erwartet und gehofft, dass der andere seine Pläne und sein Leben aufgibt. Nun will das keiner und ist nun enttäuscht, weil der andere so engstirnig ist.
Egal wer aufgibt besteht dir Gefahr des Vorwurfes, es nur wegen dem anderen getan zu haben. Vielleicht sollten beide eine Lösung dazwischen suchen, Kleinstadt... es eilt nicht, man kann in Ruhe suchen.

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Re: Welche drei Kriterien sind nochmal wichtig für Immobilien?

Antwort von Fredda am 02.06.2014, 17:21 Uhr

Wieso soll es da keinen Kompromiss geben? Es sind ja Menschen und keine alten Bäume... Ich fände es schon schlimm, wenn mein Partner sich nur einen einzigen Ort zum Leben auf dieser großen Erde vorstellen könnte.

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Re: Welche drei Kriterien sind nochmal wichtig für Immobilien?

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 17:24 Uhr

Franke, du liegst ziemlich richtig mit deiner geografischen Einordnung

Mf4, ihm geht es um diese Firma, aus der er nicht raus will. Er ist dort schon recht lange für sein noch junges Alter, hat dort verschiedene Wege durchlaufen etc., liebt Kollegen und Arbeitsweise. Grundsätzlich ist sein Job aber viel weniger speziell als ihrer, weswegen er auch woanders unterkommen könnte - und nicht will.
Beiden täte es aus meiner Sicht gut, mal aus dem Trott rauszukommen, aber zumindest bei ihm glaube ich nicht, dass ihn ein auch nur ansatzweise städtisches Dasein glücklich machen würde. Zumal ihn die Immobilienpreise in den genannten Städten vermutlich vom Hocker hauen würden im Vergleich zu dem, was er für seine Kröten auf dem Land an der Grenze bekäme

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Re: Welche drei Kriterien sind nochmal wichtig für Immobilien?

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 17:31 Uhr

Seh ich genauso, Fredda. Wäre für mich ein KO-Kriterium in Sachen Partnerschaft.

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Re: Welche drei Kriterien sind nochmal wichtig für Immobilien?

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 17:36 Uhr

so groß könnte die liebe nicht sein, daß ich ein landei "genommen" hätte....
sry, da treffen einfach nicht kompatible welten aufeinander, das geht niemals gut.

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Einzige "faire" Möglichkeit, die ich sehe...

Antwort von Morla72 am 02.06.2014, 17:40 Uhr

...ist, dass beide sich verändern, sprich, weder Wohnort A noch Wohnort B, sondern es muss ein C gefunden werden. Auswandern am besten, ein Land, das viel städtisches und ländliches nebeneinander zu bieten hat und für beide fremd ist.

Wird aber unwahrscheinlich sein, weswegen ich eine Trennung am Horizont sehe....

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Re: Einzige "faire" Möglichkeit, die ich sehe...

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 17:52 Uhr

Beide sehen die Trennung gerade sehr konkret, was mir natürlich leid tut. Sie sind momentan total geknickt und wissen nicht so richtig weiter. Ich kann da nicht helfen.

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Re: Einzige "faire" Möglichkeit, die ich sehe...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 18:10 Uhr

Er will nicht von seinen Freunden weg und sie will nicht aufs Land. Ich plädiere für einen größeren Ort in der Nähe, von dem aus er seine Freunde besuchen kann.

Ich kann nicht fassen, dass man so unflexibel sein kann. Ich habe zweimal alles aufgegeben für meinen Mann, das war nicht leicht, aber es war eben nötig. Und ich behalte mir vor, das bei Gelegenheit auch von ihm zu verlangen...

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siggst, stjerne...

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 18:40 Uhr

ich kann nicht fassen, für nen kerl "alles" aufzugeben. und das auch noch 2x!!!
aber:
ich wohne auch nicht im norden.

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 18:58 Uhr

Und ich wohne zum Glück nicht im Süden. :-) Wir sind jetzt beide wieder in unserer Traumstadt.

Tja, manchmal muss man eben Abstriche im Leben machen, wenn die Umstände das verlangen.

Der wesentliche Punkt ist allerdings: Ich habe das für uns getan, nicht für ihn.
Damals hatte er schon Arbeit und ich suchte noch. Da habe ich eben in seiner Stadt gesucht und nicht in meiner. Ich musste mich ja ohnehin umorientieren.
Wir haben beide sehr schwierige Berufe,er hätte nicht so leicht etwas in meiner Stadt gefunden. "Alles" war in beiden Fällen also vor allem mein soziales Umfeld, kein Job. Aber den hat die Dame im Posting ja auch noch nicht. Und er würde offenbar leicht einen neuen Job finden. Ich verstehe nicht, dass man sich da so schwer tut.

Ich bin übrigens auch noch mal von meinem Mann weggezogen, als es für meine Diss nötig war.

Man muss eben manchmal einfach was machen!

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:04 Uhr

job ist halt oft nicht alles.

lebensgefühl, ja, soziales umfeld, freunde.
das könnte für mich niemand ersetzen. auch keine umstände.
manchmal muß man auch akzeptieren, daß nicht alle menschen gleich sind.

und "uns" kann sich auch schnell ändern.

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 19:12 Uhr

Klar hätte sich das noch ändern können (war vor 16, bzw. 6 Jahren). Aber mir wäre es dann ein Trost gewesen, es wenigstens probiert zu haben.
Einfach aufzugeben, ohne es wenigstens probiert zu haben, käme für mich nicht in Frage. So bin ich eben.
Wenigstens haben wir im Rheinland gemeinsam gelitten. ;-)

Und sollte ich jetzt meines "uns" verlustig gehen, dann weiß ich wenigstens, wie sich ein Neustart anfühlt, weil ich das schon viele Male erlebt habe.

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:25 Uhr

die gefahr bei einem verlustigen "uns" birgt dann auch die gefahr des streites um den lebensmittelpunkt der dann doch gemeinsamen kinder, wenn beide eltern immer so neustartlustig sind.....

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:27 Uhr

Im Rheinland hast du gelitten?

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kann ich verstehen....

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:29 Uhr


würde ich auch.

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 19:31 Uhr

Neustartlustig, weil ich vor zwölf Jahren umgezogen bin? (sorry, bei den sechs hatte ich mich versehen, war abgelenkt, aber auch sechs Jahre sind ja eine ganze Weile...)
Das finde ich doch leicht übertrieben...

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:32 Uhr



Und wie du erst in den USA leiden würdest. Ganz schlimm, das!

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:33 Uhr

ich würde überall leiden.

( monaco könnte das leid etwas lindern.....DA ist es RICHTIG schön! )

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 19:34 Uhr

Jeder hätte in diesem Kaff gelitten, wir reden hier nicht über Düsseldorf oder Köln, sondern über eine grauenhafte Kleinstadt...

Wohlweislich habe ich dem Ursprungsposting nicht vorgeschlagen, dass sie zu ihm ziehen soll...

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:34 Uhr

in Monaco ist das Leiden schön...

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:37 Uhr

du schriebst, es wäre für dich nicht schlimm, wenn "uns" verlustig ginge, denn du weißt ja, wie sich neustarts anfühlen.
also bist du einem neustart generell nicht abgeneigt.
reicht für MICH, dich umfassend als neustartlustig zu bezeichnen. mitsamt dem gelittenhabenden gespons.
soll ich das jetzt noch weiter ausführen?

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 19:41 Uhr

Das ist Quatsch, ich glaube das weißt Du auch. Hier steht an keiner Stelle, dass ich einen Neustart wünsche...

Ich habe lediglich gesagt, dass es in einer solchen Situation von Vorteil sein kann, wenn man schon Erfahrung hat.

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:47 Uhr

ja und???? hat jemand etwas anderes behauptet???

ich bin halt neustartunlustig, weil ich seit 14 jahren da wohne, wo ich wohne.

oh mei, die nordlichter....manchmal bissl schwerfällig...

mir ist es völlig wurscht, wo du rumziehst und rumgezogen bist und rumziehen wirst, ich sage nur, ich verstehe bestens, daß man da bleiben will, wo man ist.

und gsd tickt der ehemann genauso.

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 19:49 Uhr

klar, heißt ja auch auf italienisch münchen.....

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:50 Uhr

Haha, du warst wohl meine Nachbarin...

Aber eigentlich ist es hier ganz nett - wenn man Kuhdörfer mag.

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 19:53 Uhr

Nein, nein, nein, nichts war da nett, gar nichts...
Eine Innenstadt, in der sich außer Rudis Resterampe kein Geschäft hielt, kein Kino, kein Museum, keine Kneipen... Das Grauen...

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 19:56 Uhr

Jaaa, das ist hier umme Ecke.

Was denkst du, warum ich soviel im RUB surfe?

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 20:01 Uhr

Na, dann ist es ja fein...

Nützt der Ausgangsfrage herzlich wenig, aber wenn die auch so unbeweglich sind, werden sie sich eben trennen müssen. Darum ging es ja schließlich.

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 20:02 Uhr

hast du nicht manchmal heimweh?

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 20:04 Uhr

ganz meine meinung.
hätt mich terkey mal bei der männerwahl gefragt, ich hätte sofort vom landmann abgeraten!
dann wär es jetzt nicht so schwer.

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 20:04 Uhr

Könnt Ihr denn da nicht weg? Wir waren da nur 2,5 Jahre, das waren schon 2,5 Jahre zu viel.
Und da ich gerade erfahren habe, dass ich neustartlustig bin, weil ich vor zwölf Jahren woanders gelebt habe, muss ich natürlich solch einen Rat geben. ;-)

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 20:04 Uhr

ja

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Re: siggst, stjerne...

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 20:05 Uhr

Es geht doch gar nicht um Terkeys Mann...

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oh mann

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 20:06 Uhr

das weiß ich doch!!!!!

zu hülf

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von Pamo am 02.06.2014, 20:08 Uhr

Ich bin schon in Startposition, glaub mir.

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 20:10 Uhr

Na dann bleibt mir nur, Dir viel Erfolg zu wünschen... :-)

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stjerne

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 20:12 Uhr

was hast DU jetzt für ein problem???
scheint dir ja mächtig auf den stock zu gehen. vergiss es einfach.
ist nicht wichtig.

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Re: kann ich verstehen....

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 20:19 Uhr

to monaco?

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Re: stjerne

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 20:19 Uhr

Lustig...
Sind nicht wir Norddeutschen humorlos?
Scheint auch nicht Deine Königsdisziplin zu sein.
Ich fand es halt sehr lustig, dass zwei Umzüge in 16 Jahren mich bei Dir neustartlustig machen.
Sollte ich damit Deine Gefühle verletzt haben, tut's mir leid.

Ich kann Dir jedenfalls versichern, dass ich kein Problem habe, außer jetzt meine Mädchen ins Bett bringen zu müssen...

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Re: stjerne

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 20:25 Uhr

pffff, du hast doch selbst geschrieben, daß es dir nichts ausmachen WÜRDE, denn du bist es ja QUASI gewohnt, neu zu starten!!!
verzeih mir meine wortkreation, rama hat auch mein cr und wird oft nicht verstanden. aber ich bin ja geduldig.

meine gefühle verletzen???? muhahahahaha
du bist schon ein witziges fischköpfchen.....

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Re: stjerne

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 20:52 Uhr

Ja, witzig ist mein zweiter Vorname...

Also wenn Du dieses Posting unbedingt so auffassen willst, dann tue es in Gottes Namen. Es war nicht so gemeint und vermutlich hat es auch niemand sonst so verstanden, aber wenn es Dich glücklich macht, dann kannst Du das gerne weiterhin denken...

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Re: stjerne

Antwort von kravallie am 02.06.2014, 21:05 Uhr

irgendwo warst du mir schon mal aufgefallen, stjerne, ich finde es nur nicht mehr....gs oder 10 und 13

the brain ist mein 3. vorname......

wie schon erwähnt, wie oft du umgezogen bist und was du im falle wessen wieder oder nicht machen würdest....das ist viel zu wenig sex and crime, als daß mich das glücklich machen würde.

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Re: Lösung liegt schon auf der Hand

Antwort von murmeldrach2 am 02.06.2014, 21:09 Uhr

Haben die beiden denn geklärt, wer für die Kinderbetreuung den Job aufgeben soll? Möglicherweise stellen sie ja fest, dass sie zu Kindern und Eigenheim auch unterschiedliche Auffassungen haben, z.B. traditionelles Landhaus mit Hund und Hausfrauenehe vs. moderne Villa mit geteilter Kinderverantwortung?

So wie es klingt, scheinen sie bisher gehofft zu haben, der andere werde sich den eigenen Wünschen schon beugen. Vielleicht auch in den Punkten? Das zu klären hilft evtl. auch bei der Entscheidung über eine Vernunfttrennung.

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Re: stjerne

Antwort von stjerne am 02.06.2014, 21:13 Uhr

Dann muss ich mich beeilen, um meine gute Tat des heutigen Tages woanders loszuwerden...
Kinder sind schon im Bett, da bleibt wohl nur noch mein Mann. ;-)

Und Tschüß.

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Butterflocke am 02.06.2014, 21:52 Uhr

Ich habe keine Antwort gelesen...

Man kann dieses Problem meiner Ansicht nach nicht lösen...

Ich denke, dass es früher oder später auf eine Trennung hinausläuft. Und ich denke sogar, dass es das kleinere Übel wäre, würde die Trennung JETZT vollzogen werden und nicht erst dann, wenn einer der Beiden alles aufgegeben hat und dann feststellt, dass er das neue Leben - wie vermutet - nicht will und nicht schafft.
Dann ist die Beziehung erledigt und die "Existenz" des einen Partners muss neu aufgebaut werden.
Womöglich ist dann auch noch ein Kind auf dem Weg und Schulden für´s Eigenheim gemacht.
Oh ne........:-(

Bin ich froh, dass ich kein Landei habe....
Ein Mann, der Schweißausbrüche beim städtischen Autofahren bekommt, wäre ja mal gar nix für mich....

Mein Rat an SIE: mit offenen Augen durch die eigene Heimat gehen;-)
Auf der Suche nach einem Mann, der viell. sogar schon von seinen Freunden abgenabelt ist....

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Gegensätze ziehen sich an oder gleich und gleich gesellt sich gern?

Antwort von Petra28 am 02.06.2014, 23:36 Uhr

Ich tendiere zu letzterem. Als Partner sollte man schon ähnliche Vorstellungen darüber haben, WIE man leben möchte. Dabei spielt es meiner Meinung nach keine so große Rolle, ob es Dorf A im Norden, B im Süden oder C im Ausland ist, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass es "Dorf" sein soll. Ich bin zum Beispiel eine Großstadtpflanze und sehr froh, dass mein Partner auch eine ist. Natürlich hätte es sein können, dass ich aus Liebe für einen anderen Partner aufs Land gezogen wäre, meiner Liebe zu mir selbst und meinem Glück hätte das aber nicht gut getan.

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Re: Lösung liegt schon auf der Hand

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 23:56 Uhr

Ja, sie wissen grundsätzlich, wie sie sich das Eigenheim vorstellen. Und das wäre in größeren Städten im Süden ohnehin so nicht umzusetzen (ich winke rüber zu Flocke ). Bei ihm auf dem Land schon. Er ist ein gewisses Raumangebot natürlich gewohnt, ist in einem großen Haus aufgewachsen, hatte immer reichlich Platz und kennt nur niedrige Mieten und Immobilienpreise . Mit 70qm auf 3ZKB gibt er sich nicht zufrieden. Sie sich eigentlich auch nicht auf Dauer.

Was Die Kinderbetreuung anbelangt, würden sie grundsätzlich beide beruflich kürzer treten und/oder sich abwechseln. Es käme letztendlich auf den Job an, den sie ergattert.
Ich hatte vorhin am Telefon das Gefühl, dass es sehr nach Trennung aussieht. Vielleicht liegt da noch mehr im Argen.

Danke für eure Einschätzungen,
terkey

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Re: Lösung liegt schon auf der Hand

Antwort von Terkey235 am 02.06.2014, 23:56 Uhr

Ja, sie wissen grundsätzlich, wie sie sich das Eigenheim vorstellen. Und das wäre in größeren Städten im Süden ohnehin so nicht umzusetzen (ich winke rüber zu Flocke ). Bei ihm auf dem Land schon. Er ist ein gewisses Raumangebot natürlich gewohnt, ist in einem großen Haus aufgewachsen, hatte immer reichlich Platz und kennt nur niedrige Mieten und Immobilienpreise . Mit 70qm auf 3ZKB gibt er sich nicht zufrieden. Sie sich eigentlich auch nicht auf Dauer.

Was Die Kinderbetreuung anbelangt, würden sie grundsätzlich beide beruflich kürzer treten und/oder sich abwechseln. Es käme letztendlich auf den Job an, den sie ergattert.
Ich hatte vorhin am Telefon das Gefühl, dass es sehr nach Trennung aussieht. Vielleicht liegt da noch mehr im Argen.

Danke für eure Einschätzungen,
terkey

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OT: Süddeutsche Großstadt..??

Antwort von Leena am 03.06.2014, 9:35 Uhr

"Für vieles lassen sich Kompromisse finden, aber zwischen nordwestdeutschem Flachland (NRW/Niedersachsen die Gegend, nicht weit weg von de Nederlands?) und süddeutscher Großstadt (Frankfurt/Nürnberg/Stuttgart?)?"

Ich protestiere entschieden gegen die Einordnung Frankfurts als "süddeutscher Großstadt", bitte sehr.

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Re: OT: Süddeutsche Großstadt..??

Antwort von kravallie am 03.06.2014, 10:23 Uhr

ich auch!

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Re: Lässt sich das Dilemma auflösen?

Antwort von Silvia3 am 03.06.2014, 12:39 Uhr

Hört sich nach Trennung an. Wenn die beiden so unterschiedliche Lebensentwürfe haben, dann werden sie auf Dauer wohl nicht zusammen glücklich. Dann lieber jetzt den Schnitt machen und nochmals von vorne anfangen. Es nützt nichts, wenn einer von beiden dem Partner zuliebe einen Kompromiss eingeht, dann kreuzunglücklich ist und dem anderen vorhält, dass er ja nur ihm/ihr zuliebe von A nach B gezogen ist und "sein" Leben aufgegeben hat. Am besten wenn schon Kinder und Haus da sind. Dann lieber jetzt ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Silvia

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land an der grenze, ja, da leb ich auch im kaff

Antwort von Leewja am 03.06.2014, 15:03 Uhr

in einer stunde bin ich in mehreren großen, lebendigen udn zum teil auch schönen städten, inklusive niederländischer.

ich pendel pro tag fast 2 stunden, ich lebe in einem luxuriös großen haus (verglichen mit städtern), kann aber problemlos auch großstadt- bis millionenstadtflair genießen.

Ich denke, sie könten einen kompromiss finden, aber sie WOLLEN nicht.

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Kaff ist nicht gleich Kaff...

Antwort von Leena am 03.06.2014, 16:43 Uhr

Ich wohne ja selbst in einem "Kaff", aber sehr großstadt-nah (mit der S-Bahn bin ich in gut 10 Minuten mitten in der Innenstadt dort), und hier gibt es auch alles Lebensnotwendige, mehr oder weniger. Ärzte gibt es hier im Ort, Kindergarten und Schulen auch, Einkaufsmöglichkeiten für Grundnahrungsmittel, Bücher etc. auch, und die nächste Shopping Mall ist auch quasi "um die Ecke". Allerdings hat dieses "Kaff" auch über 20.000 Einwohner, mittlerweile - was auch dazu beiträgt, dass ich es hier gut aushalten kann. :-)

(Hausgröße ist "mittel", sozusagen - aber insgesamt ist hier doch eine relativ teure, aber noch einigermaßen bezahlbare Wohngegend.)

Wenn ich mir dagegen z.B. das "Kaff" anschaue, aus dem mein Mann kommt - irgendwo im Sauerland, rundum sehr viel Landschaft und ziemlich wenig anderes, In dem Ort, aus dem er kommt, wohnen vielleicht gerade mal 2.500 Leute, Kindergarten im Nachbarort, Schulen im weiteren Umkreis, ein Zahnarzt und ein Allgemeinmediziner zur Auswahl (beide mittlerweile 60+), eine Tanke und ein Discounter am Ortsende, ein Schuhgeschäft, das sich auf die ortsansässigen Nonnen spezialisiert hat... und wenn man dort über die Straßen geht, kenne selbst ich von meinen Besuch dort ständig irgendeinen Nachbarn, Mitmensch, was auch immer. Ohne Auto sitzt man dort hoffnungslos in der Pampa fest. Kuhkaff-hoch-10, für mein Empfinden! Und - nein, ich glaube, da könnte ich nicht mit meinem Partner wohnen, auch wenn man Einfamilienhäuser ab 50.000 € "nachgeschmissen" bekommt und ich in der nächsten Kreisstadt vielleicht arbeiten könnte... Ich würde da einen Rappel bekommen, ganz ernsthaft! Und Flucht-Gedanken...

Und Pendeln als lebenslange Dauerlösung... auch nicht immer ganz einfach. :-/

Wenn er aus seinem konkreten Kaff so gar nicht weg will/kann und sie in genau diesem Kuhkaff so gar nicht wohnen will/kann - dann sehe ich nicht wirklich einen möglichen Kompromiss.

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Im Grunde kann man nur sagen: Glück gehabt!!!

Antwort von momworking am 03.06.2014, 16:59 Uhr

Denn sie sind beide dickköpfig genug, ihre eigenen Interessen vor die des Partner zu stellen, wohl wissend, dass alles andere sie unglücklich machen würde.
Beide hängen mehr an ihrem Lebensstil und an ihrem Umfeld als an ihrem Partner.
Grundsätzlich ist das eine gute Kombination (keiner bedrängt den anderen zu sehr) nur sind eben leider die Umfelder zu weit voneinander entfernt, als dass sich so ein gemeinsames Leben aufbauen ließe.

Stell dir mal folgendes Szenario vor:
Der Frau wäre es egal wo sie lebt, Hauptsache, sie wäre mit ihm zusammen. Dafür würde sie ihre Karriere, ihre Großstadt, ihre eigenen Pläne sausen lassen, in der Hoffnung, das auch sie für ihn das Wichtigste auf der Welt ist.
Nach, sagen wir mal, 3 gemeinsamen Kindern stellt sie aber fest, dass dem mitnichten so ist!
ER hat supergerne in Kauf genommen, dass sie alles für ihn aufgab und findet sie auch nach wie vor nett, aber trotzdem ist sie ihm nicht annähernd so wichtig, wie sein Ort, seine Freunde, sein Haus, sein Job.

Bitter für sie, oder?

Man kann die Rollen beliebig austauschen, es bleibt immer das Gleiche.

Manche Menschen sind so.
Das ist nicht schlimm und nicht schlechter als andere, für die tatsächlich das Wichtigste im Leben der Partner ist. Es ist nur schlimm, wenn es (so wie oben) einer Person immer und immer weh tun wird, dass sie (obwohl sie alles aufgegeben hat, für ihn alles tat und tuen würde) NIEMALS das Allerwichtigste in seinem Leben sein wird.

Insofern bin ich für: Ein Ende mit Schrecken, anstelle eines Schreckens ohne Ende für einen von beiden.

Ist zwar nicht sooooooooo schön, aber immerhin waren keine Kinder involviert.

LG
Annette

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Re: land an der grenze, ja, da leb ich auch im kaff

Antwort von Alba am 05.06.2014, 16:51 Uhr

Rural, pffft, you guys have no idea what rural is, eine Stunde zu mehreren Grosstaedten ist NICHT laendlich, really, some people....

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Re: land an der grenze, ja, da leb ich auch im kaff

Antwort von Leena am 05.06.2014, 18:59 Uhr

Na ja, solange man weniger als eine Stunde zum nächsten Nachbarn mit dem Pferd oder dem Schiff braucht und der Postbote mindestens einmal die Woche kommt, KANN es ja gar nicht ländlich sein! ;-)

So einsam wie in Island teilweise kann es in dem Schottland, das ich bisher getroffen habe, gar nicht sein... gebe aber zu, nicht alles getroffen zu haben, auch wenn's mir jedes Mal dort sehr gefallen hat. :-)

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Re: land an der grenze, ja, da leb ich auch im kaff

Antwort von Alba am 05.06.2014, 23:07 Uhr

Unser Postbote kommt taeglich und manche Firmen schaffen tatsaechlich next day delivery, die meisten versuchen allerdings uns extra zahlen zulassen weil wir ja so remote sind, selbst wenn sie Royal Mail verwenden, die wirklich im ganzen Land die gleichen Preise haben. Aber nur gut 30 Meilen noerdlich von mir (as the crow flies) gibt es tatsaechlich Ortschaften die man nur per Boot erreicht oder ueber zig Meilen auf single lane dirt tracks.
Sutherland, noerdlich von Ullapool, ist so leer, dass man of stundenlang keinen einzigen anderen Menschen trifft, love it.

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Re: land an der grenze, ja, da leb ich auch im kaff

Antwort von Leena am 06.06.2014, 18:30 Uhr

Klingt traumhaft!!!!

Allerdings möchte ich mir dort trotzdem (äh, deswegen) kein Haus kaufen, um da mit Familie und Beruf und allem Murks dauerhaft zu wohnen - wenn man nicht mal beim Einkaufen was vergessen darf...

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Re: land an der grenze, ja, da leb ich auch im kaff

Antwort von Alba am 07.06.2014, 8:56 Uhr

Bei unserem village shop bekommt man sowohl udon als auch soba noodles, oder auch sushi rice und nori (und Angelleinen + bait, midge spray, eine gute Auswahl an Whiskey, over-the-counter meds und Kondome in circa 10 verschiedenen Varianten). Nahrungsmittelmaessig sind wir gut versorgt, sowohl supermarkets, restaurants und cafes, so als Faehrhafen auf Inseln, in der Touristensaison ist unser riesiger Tesco voll mit Touristen die sich den Einkaufswagen komplett vollpacken fuer den Trip auf die Inseln. Fuer alles andere gibts das Internet.
Ich glaube aber laendlich hier an der Westkueste Schottlands ist anders als laendlich in irgendeinem Dorf zwischen groesseren Staedten auf dem Kontinent. Wir sind hier ungeheuer international, mehr vielleicht als ein Staedtchen mit vergleichbarer Groesse in D, zum einen weil es hier ein marines Institut + Uni gibt mit Wissenschaftlern aus aller Welt und viele Leute kommen hier als life style choice, Leute die gerne segeln oder kayaken oder auf Berge steigen. Einer meiner besten Freunde hier ist ein mehrfach ausgezeichneter Kinderbuchillustrator und die Eltern von Freunden meiner Kinder leiten eine grosse erfolgreiche Interntfirma von ihrem spare room aus.
Und fuer Familie und Beruf sind die relativ kurzen Fahrzeiten ideal. Montag hatte ich vergessen, dass Tochter stramashen ging mit ihrer Klasse. 9.10am Anruf von der Schulsekretaerin: "uh, don't worry, G is fine, it's just she doesn't have her hiking boots or a packed lunch for the hiking today" me: "Oh b******s" is that today? How much time do I have?" she: "uuh, oh, about 20 minutes". Und ich habe tatsaechlich es in 20 min von der Arbeit zur Schule geschafft, mit Zwischenstop zu Hause um schnell boots, Hose und ein paar snacks einzupacken, absolutely no way in a place with more traffic.

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