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Geschrieben von Nafaria am 17.09.2013, 19:45 Uhr

Heiraten oder nicht?!

Hallo zusammen,

ich weis nicht so recht ob ich ja sagen soll oder besser nicht.

Vor Jahren habe ich selbst meinem Partner einen Antrag gemacht und ein klares knappes "Nein!" bekommen. Ich habe mich daraufhin von ihm getrennt, was keine leichte Entscheidung war. Es erschien mir aber besser als mit der Ungewissheit zu leben, wann er geht oder ob er vielleicht doch bleiben will...

Einige Zeit später habe ich meinen jetzigen Freund kennen gelernt. Er war damals noch in einer Beziehung und wir waren nur lose bekannt. Er trennte sich und unser Kontakt wurde beruflichbedingt enger. Er schwört bis heute, dass es nicht wegen mir passierte und von meiner Seite weis ich, dass erst viel später Gefühle ins Spiel kamen. Nämlich nachdem wir nichtmehr an einem gemeinsamen Projekt arbeiteten und ich begriff, dass der gute Kumpel doch irgendwie viel mehr ist/sein könnte. Es ging holter die polter und wir waren ein Paar.

Der Exfreund kam zu der Zeit auch kurzfristig wieder ins Spiel was es nicht leichter machte. Aber die Entscheidung fiel zu Gusten meines aktuellen Freunds. Er ist super lieb und freundlich und hilfsbereit und ich könnte an manchen Tagen ohne Punkt und Komma schwärmen. Aber es gibt auch Tage da könnte ich ihn fressen. Weil ich allein den Haushalt machen muss. Er nicht mitdenkt (bspw. was fehlt im Kühlschrank, welche gemeinsamen Termine stehen an usw) oder einfach nur mal faul ist. Er stellt sich auch bisweilen etwas an, wenns um unseren Sohn (12 Monate) geht. Der Gedanke mit ihm allein zu sein ohne selbst zu bestimmen, wann ich wieder dabei bin ist für ihn ein Alptraum. Das heißt, er nimmt ihn mit zum einkaufen und geht auch mal ne größere Runde spazieren. Aber wenn ich mal einen Abend weg möchte oder mal am WE allein raus, dann kann ich das streichen, weil er dann völlig aufgelöst bittet und bettelt. *seufz*

Wir haben schon öfter lose übers heiraten gesprochen. Vor-/Nachteile. Vorallem der finanzielle Aspekt wäre im Moment schon gravierend. Ich bin derzeit in Elternzeit daheim unseren Sohn hüten, erwarte das Zweite Kind und werde wohl vor 2015 nicht wieder dazu kommen selbst Geld zu verdienen. Er findet im Moment den Gedanken toll, dass ihm mehr von seinem Gehalt bleibt, wenn wir verheiratet wären und die Steuerklassen splitten. Aber irgendwann möchte ich auch wieder arbeiten und nicht nur 400Eurojobs annehmen, damit die Abzüge möglichst gering sind... und heiraten nur weils am Jahresende ein paar Groschen mehr sind, spitz gesagt, dass will ich nicht.

Ich möchte schon bei ihm bleiben, auch wenn nicht immer alles 100%ig toll ist, aber wo ist das schon so? Und auch er redet immer wieder davon wie wir alle miteinander gemeinsam alt werden. Ein Haus kaufen etc... Im Moment trete ich auf der Stelle. Ich weis nicht so richtig was mich zögern lässt. Heiraten ist/sollte doch mehr sein, als nur reines Kalkühl?!

Noch hat er keinen Antrag im eigentlichen Sinne ausgesprochen. Aber ich befürchte, dass er es plant. Ich habe Angst zu antworten. Weil ich Angst habe, dass er so reagiert wie ich bei meinem Exfreund. Angst, dass er geht, weil er denkt, dass ich nicht bei ihm bleiben will. Aber wir brauchen keinen Trauschein um glücklich zu sein. Den haben wir ja jetzt auch nicht... wir haben ja auch eine gemeinsame Zukunft geplant (siehe Kinder) um eben noch lange zusammen zusein und uns nicht bald möglichst wieder zutrennen.

Vielleicht sind es auch einfach nur die Hormone die mich im Moment fertig machen und die Tatsache das alle um mich herum heiraten oder sich scheiden lassen

Mit Pro-/Kontralisten komme ich im Moment nicht vorwärts, weil ich es nicht schaffe die richtigen Fragen zu stellen. Vielleicht habt ihr ja Anregungen was es zu bedenken gibt bei der Hochzeit/Ehe oder ihr wisst wo man sich da vernünftig beraten lassen kann. Vielleicht könnte mir auch nur von euren Erfahrungen berichten...

Danke fürs lesen bis hierher und noch einen schönen Abend.

 
28 Antworten:

Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Fru am 17.09.2013, 20:48 Uhr

Hasi...heiraten ja oder nein ist meiner Meinung nach schon der falsche Ansatz....enweder sagt man bei dieser Frage aus dem Bauch raus "Ja" oder man lässt es....

Meine Meinung!

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von fabianmama25 am 17.09.2013, 20:50 Uhr

Hallo!
Ich kann jetzt nur von mir reden und da ich in dieser Richtung etwas "altmodisch" bin würde ich an deiner Stelle mich schon für die Hochzeit entscheiden.
Aaaabbbeerrr es muß auch vom Herzen kommen dh.wenn du ihn liebst und dir das alt werden mit ihm vorstellen könntest (mit Ecken und Kanten) dann würde ich mit ihm diesen Schritt wagen.

Das mit dem Kühlschrankinhalt sich merken ,nicht böse gemeint,aber vergiß nicht das es sich hierbei um einen Mann handelt und den meisten Männern liegt einfach so ein Haushaltsthema nicht oder fühlen sich so unsicher das sie es deshalb bleiben lassen.Wenn dann mußt DU deinen Mann/Freund sagen was er machen soll ,nach dem Thema"Schatz,könntest du bitte JETZT den Müll runter bringen".
Auch beim Baby zu sitten musst DU sagen "Schatz,es macht dir doch mit Sicherheit nichts aus wenn ich am Samstag mit ein paar Mädls weg gehe".
Und glaub mir ,er macht es ,du darfst bloß nicht nachgeben ,ihm sagen wie wichtig dir das Treffen ist und ja bloß kein schlechtes Gewissen haben wenn du die Tür hinter dir zumachst.Mit der Zeit ist das kein Thema mehr ;)

Mach dir jetzt deswegen keinen aber keinen Kopf ,du bist nun schwanger und musst dich einfach schonen ,der Rest wird schon -wenn die Zeit dazu gekommen ist

Gruß Steffi

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von swiss-mom am 17.09.2013, 22:13 Uhr

ich weiss nicht warum einige menschen ein "nein, ich möchte dich nicht heiraten" mit einem "ich liebe dich nicht" verwechseln.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von fiammetta am 17.09.2013, 23:15 Uhr

Hi,

doofe Frage: Warum kriegt man mit einem Mann Kinder, der von selbst keine Anstalten macht, einen zu ehelichen? Der Knabe pickt sich die Rosinen heraus, hat ein Hausmütterchen (wenn auch nicht ganz freiwillig) nach seinem Geschmack und jederzeit die Option, Euch vor die Tür zu setzen.

So jemand ist für mich kein Mann, denn Männer übernehmen Verantwortung und zwar rundum, auch nach dem Gesetz.

LG

Fiammetta

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von kirshinka am 18.09.2013, 1:59 Uhr

Na wenn ihr sowieso zusammen bleiben wollt - weshalb dann nicht heiraten?
Die heiraterei wird immer überromantisiert.
Ist ein Stück Papier und noch lange keine Garantie!

Und wie kommst du auf die Idee dass du dann nur noch 400€ Jobs haben kannst???? Beide Steuerklasse 4 statt klasse 3 und 5.
Oder du Verdienst mehr dann hat er klasse 5 und du 3.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von MadamePompadour am 18.09.2013, 7:50 Uhr

>>Warum kriegt man mit einem Mann Kinder, der von selbst keine Anstalten macht, einen zu ehelichen?< <

Aber er will evtl. doch

Sie hadert.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von MadamePompadour am 18.09.2013, 7:55 Uhr

>>Aber irgendwann möchte ich auch wieder arbeiten und nicht nur 400Eurojobs annehmen,...< <

Was hat das denn mit heiraten zu tun

Glaubst du, dass alle Ehefrauen nur noch geringfügig arbeiten?

Und die Probleme zwecks "er stellt sich auch bisweilen etwas an,..."
die haste mit oder ohne Trauschein. Von daher...

Heiraten tut man (hauptsächlich) aus Liebe.
Basta.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Pamo am 18.09.2013, 8:40 Uhr

Nein.

Du hast zuwenige Vorteile durch die Heirat.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Reni+Lena am 18.09.2013, 9:21 Uhr

Eine Hochzeit kann man nicht durch Überlegungen beschließen.
Entweder man hat das Bedürfnis mit diesem Menschen alt zu werden und ihn zu heiraten oder eben nicht.

Klar geht's auch ohne Trauschein, aber wenn der innige Wunsch da ist den menschen quasi auch auf dem papier zu lieben und das durch eine Hochzeit zu demonstrieren dann reicht einem die Ehe ohne Trauschein nicht....

Ist blöd auszudrücken....
Ist einfach ein Gefühl das nicht auf Vernunft und Überlegungen basiert.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Silvia3 am 18.09.2013, 9:44 Uhr

Hast du deinen Mann nur geheiratet - falls du verheiratet bist - weil du dadurch Vorteile hast? Armer Mann!

Silvia

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Silvia3 am 18.09.2013, 9:48 Uhr

Wenn die Kinder nicht wären, würde ich sagen, lass es bleiben, denn offensichtlich ist die Liebe nicht groß genug, um von Herzen ja sagen zu können.

Da ihr aber bald zwei gemeinsame Kinder habt, ist die Beziehung wohl auf Dauer ausgelegt, warum solltest du ihn dann jetzt so offensichtlich vor den Kopf stoßen? Allerdings würde ich vor einem endgültigen "Ja" doch noch einmal ein grundsätzliches Gespräch über seine Einstellung zum Haushalt/zur Kinderbetreuung führen und ihm eine Probezeit geben, in der er sein Verhalten ändern kann. Nur wenn ihm das gelingt, würde ich ihn auch heiraten.

Auf Ehegattensplitting sollte er übrigens nicht setzen. Denn wenn Rot-Grün an die Regierung kommt, wollen die das abschaffen. Wenn das also seine Motivation ist, dich zu heiraten, sollte er zumindest erst einmal den nächsten Sonntag abwarten

Silvia

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Pamo am 18.09.2013, 9:52 Uhr

Warum so angriffslustig? Ich maße mir auch kein Urteil darüber an, ob dein etwaiger Mann "arm" oder "nicht arm" ist.

Ja, ich bin verheiratet. Dass es ausschliesslich wegen der faktischen Vorteile war, ist nicht gesagt.

Ich frag mal umgekehrt: Wozu heiraten, wenn man *keine* oder extrem wenige Vorteile davon hat? Nur so, um dem anderen einen Gefallen zu tun - quasi als Opfer?

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OK

Antwort von Pamo am 18.09.2013, 9:54 Uhr

Ich hab jetzt deinen Beitrag unten gelesen.

Du findest, dass es ein "vor den Kopf stoßen" ist, wenn man den Vater seiner Kinder nicht heiratet.

Würde ich zwar nicht so sehen, aber ist natürlich eine Möglichkeit.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von desireekk am 18.09.2013, 10:08 Uhr

Hallo,

neben allem schon gesagten möchte ich noch hinzufügen:

Wenn Du fürchtest, dass Du einen Antrag bekommst und (aktuell) den gar nicht willst:
dann mach in diversen Gesprächen beiläufig klar, dass DU keinen Trauschein brauchst um zu wissen wo Du hingehörst und was Familie ist.

Das war meine Politik über 13 Jahre und sie hat funktioniert :-)
Ein Trauschein hätte mich sicher nicht länger bei dem Mann gehalten, denn für mich war das nie Kriterium ob man es doch nochmal versucht oder nicht. Die Kinder waren das viel stärkere "Bindemittel".
Am Ende ging es doch auseinander, aber sicher nicht wg. fehlendem Trauschein.
... der Trauschein hätte mir nach der Trennung einiges an Diskussionen erspart weil dann der Richter ihm erklärt hatte, was bei einer Scheidung/Trennung denn so "common sense" ist.

Und evtl. kann man ja auch jetzt im Vorfeld schon in Gespräche einfließen lassen, welche Baustellen man in der Familie/Beziehung sieht und was davon ausschlaggebend sein könnte zu heiraten oder nicht.

Ich bin ein recht guter Meister sowas nebenbei in Gesprächen mitzuerledigen wenn ich will :-)

Viele Grüße

Désirée

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Solaris am 18.09.2013, 10:40 Uhr

NIemand hat eine perfekte Beziehung. Wenn du dich in dieser besser fühlst und geliebt, dann ist es eine gute Entscheidung.

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Re: Heiraten oder nicht?!

Antwort von Nafaria am 18.09.2013, 11:25 Uhr

Da sagen einige von euch, was ich auch denke - wir sind ja bereits glücklich - für was also so nen Trauschein?

"Früher" hätte ich wohl des Glaubens wegen geheiratet, aber nachdem gerade diese Ehen in meinem Bekanntenkreis am häufigsten zerbrachen hab ich da umgedacht. Ich liebe ihn auch ohne das der Staat da irgendwo ein Stück Papier mehr verbummeln kann... und wenn es mal anders sein sollte, dann ist auch heutzutage kein Trauschein mehr "Kitt" genug.

Wenn ich sehe, dass ältere Menschen einfach noch aus Gewohnheit zusammen sind und sich mehr anzicken und aneinander vorbei leben aber auch nichts ändern, weils eben so ist und man ja verheiratet ist... das macht mich traurig.

In wie weit wird man als Ehepartner den Schwiegereltern gegenüber verpflichtet? Seine Familie ist kaputt. Er hatte den Vorteil bei seiner Großmutter aufzuwachen und Werte vermittelt zu bekommen die den Geschwistern und auch seiner Mutter deutlich fehlen. Ich will nicht, wenn sie in rund 10 Jahren in Rente geht für sie aufkommen müssen, weil der liebe Staat der Meinung ist "Kinder haften für ihre Eltern". Da von meiner Seite mehr in die Ehe einfließen würde wäre es, auch wenn er immo noch mehr Verdient als ich doch (mit) mein Geld, von dem die dann leben würde. Übrigens sieht er es genauso. Seiner Mutter sagt er oft genug, dass sie sich nen (anständigen) Job suchen soll, weil sie sonst keine Rente kriegt und der hängts zu den Ohren raus. Sie findet die paar Euro vom Staat fürs faul vorm TV liegen völlig ok...

Nein ich will nicht nur nen 400Eurojob! Ich will wieder 40h/Woche arbeiten und mindestens ein angemessenes Gehalt dafür bekommen! Es hat da mehr mit dem Ego zu tun. Sie verdient mehr als er? Geht in seiner Welt nur schwierig. Rein rechnerisch würden uns mit Trauschein iwas um die 50€/Jahr mehr bleiben, wenn wir 4/4 statt 1/1 hätten wie jetzt. Fand ich iwie ein wenig merkwürdig. Aber gut. Ich habe davon keine Ahnung. Zumal sich ja einiges geändert hat und noch ändern soll.

Blindlinks ins Verderben rennen will ich nicht. Ich denke zuviel um mit rosaroter Brille voll mit Hormonen einfach "ja" zu sagen und dann in absehbarer Zeit aufzuwachen und festzustellen, dass es ein großer Fehler war. Weil Verpflichtungen dazugehören für die ich nicht bereit bin.

Hier gibts ja genug Fälle wo im Voraus deutlich mehr im Argen lag und die trotzdem geheiratet haben und es nun bereuen... das macht mir nicht grad Mut.

Und für die hartnäckigen. Ohne meinen Kopf hätte mein Herz längst einfach "JA" gesagt. Aber zu dieser Entscheidung gehört mehr als eine veraltete Glaubenseinstellung und romantischer Firlefranz... Solange meinem Kopf Zweifel bleiben fühlt es sich für mich nicht richtig an zu heiraten... und bis dahin lieben wir uns ohne und stehen genauso füreinander ein. Und selbst ohne Trauschein müsste er für seine Kinder sorgen, wenn er uns "raus werfen" würde. Das Argument kann ich iwie also auch nicht nachvollziehen. Dafür liebt er seinen Sohn auch zu sehr (der Kinderwunsch ging mehr von ihm als mir aus - nur vor den Windeln hat er schreckliche Angst )

Ich denke, er hätte längst gefragt, wenn ich nicht regelmäßig ziemlich deutlich sagen würde, dass ich nicht wegen ein paar Euro mehr heiraten werde und wir auch so glücklich sind *seufz*

Hm auch die Kinder wären nur ein mäßiger Grund bei ihm zu bleiben, wenn iwas passieren sollte was uns eine Trennung nahe legen würde. Als Scheidungskind bin ich da vll. auch gebrannt, aber ich fand es damals deutlich angenehmer als daheim der Stress raus war. Aber darum sollte es ja irgendwie gar nicht gehen. Die Kleinigkeiten die bessern sich ja immer mal - "bitte bring XYZ vom Einkaufen mit", "bitte nimm direkt etwas mit raus, wenn du sowieso dorthin gehst" etc. Noch muss ich jedes Mal etwas sagen, weil er sonst leerwege geht, aber ich hoffe, dass da irgendwann ein Lerneffekt einsetzt oder er so genervt ist, dass er freiwillig dran denkt

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Re: Heiraten wird überschätzt...

Antwort von Mijou am 18.09.2013, 11:29 Uhr

Hallo Nafaria,

vielleicht machst Du emotional eine zu große Sache aus der Heiratsfrage. Du hast Dich doch längst für ein Leben mit Deinem Freund entschieden, als Du von ihm zwei Kinder bekommen hast - was wäre im Alltag anders, wenn Du heiratest? Glaubst Du, eine Trennung fiele Dir leichter, wenn Du nicht verheiratet bist? Oder Du hättest noch eine Art Hintertür offen? Bei zwei Kindern ist das Quatsch, eine Trennung wäre schwer - mit und ohne Trauschein. Ohne Trauschein wäre sie sogar schwerer, weil dann nur die Kinder, aber nicht Du Unterhalt bekämen. Du hättest dann zusätzlich zur Trennung auch noch Geldnöte.

Ich finde, Du überschätzt das Heiraten emotional, auch wenn eine Hochzeit natürlich eine schöne Sache ist. Aber das Zögern und Zaudern, also das heimliche Warten auf den "Richtigen" und "einzig Wahren", gibt natürlich einem ganz normalen Mann wie Deinem kaum eine Chance.

Weißte, Ehen gehen gut, oder sie gehen nicht gut. Fast die Hälfte geht nicht gut, es gibt also längst eh keine Garantie mehr auf ein "für immer". Ich finde, es spricht nix dagegen zu heiraten. Oder fällt Dir irgendein Grund ein?

LG

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Re: Heiraten wird überschätzt...

Antwort von Pamo am 18.09.2013, 11:53 Uhr

Da gibts schon einiges was dagegen spricht: eheliche und nacheheliche Unterhaltspflichten, eventuelle Namensänderungen und daraus resultierender ausgiebiger Papierkram, last und not least die Belastungen einer eventuellen Scheidung wie Zugewinnausgleich etc pp

Das muss man sich nicht antun, nur weil jemand den Gedanken an eine Heiratsurkunde *irgendwie süß* findet

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Re: Naja...

Antwort von Mijou am 18.09.2013, 12:01 Uhr

Meistens ist es aber immer noch so, dass der Mann mehr verdient als die Frau. Deswegen kommt im Zweifel IHR der Zugewinnausgleich zugute. Erbschaften etc. sind hier ja ausgeschlossen, so dass sie selbst eigentlich nicht so viel zu verlieren hat. Das gilt ja in den meisten Fällen auch für die gegenseitige Unterhaltspflicht, die im übrigen ja von immer mehr Richtern nur noch für recht kurze Zeit ausgesprochen wird. Es wird von den Ehepartnern erwartet, dass sie Vollzeit arbeiten, außer das jüngste Kind ist noch nicht 7 Jahre alt.

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Re: Naja...

Antwort von Pamo am 18.09.2013, 12:06 Uhr

Wissen wir bei der AP aber nicht, ob sie im Beruf weniger verdient als der KV.

Sie sagt lediglich, dass sie derzeit noch in Elternzeit ist. Und dass der KV gerne STK 3 hätte. Und anscheinend die Vorstellung hat, dass sie dadurch automatisch und auch für die Elternzeit hinaus die STK 5 behält - das fände ich übrigens für mich selber schon sehr kritisch wenn mein Partner das auch nur "erwartet", denn ich persönlich hätte ein Problem mit solchen Rollenbildern. Ich will ja nicht zuhause auch noch gegen diese überalterten Vorstellungen kämpfen, da will ich mich entspannen und wohlfühlen.

Meine Meinung.

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Re: Naja...

Antwort von Nafaria am 18.09.2013, 13:07 Uhr

Er bekommt inzwischen rund das doppelte von dem was ich vor der SS bekam.

Wenn ich wieder arbeiten gehen kann verdiene ich zunächst (deutlich) weniger als er --> ein Vorteil für den Partner der nicht wegen der Kinderbetreuung heim blieb und deswegen die Karriereleiter erklimmen konnte ... Wie schnell sich daran etwas ändert kann man nicht vorher sagen. Er könnte morgen arbeitslos sein, weil das Unternehmen insolvent geht. Er könnte aber weiter die Karriereleiter rauf klettern und noch mehr verdienen. Solange wie es uns einen Vorteil bringt stört es mich nicht mehr Abzüge zu haben.

Mich stört seine Einstellung, dass ich auf der einen Seite nicht daheim sitzen soll. Weil er es wichtig findet, dass auch die Frau ihr eigenes Geld verdient. Aber auf der anderen Seite rät er mir nur zu was Kleinem, weil ich sonst meine Arbeitskraft unter dem Wert verschenken würde - so ähnlich hat er sich zumindest ausgedrückt. Blieben wir unverheiratet hätten wir beide größere Abzüge und er wohl ein kleineres Problem damit, wenn ich "richtig" arbeiten gehe.

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Re: Naja...

Antwort von Pamo am 18.09.2013, 13:21 Uhr

Ich finde, das hast du sehr schön aufgedröselt.

Jetzt ist halt die Frage, wie du das findest.

Ich wünsch dir alles Gute!

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Ich nehme mal Deine Argumente "auseinander"

Antwort von shinead am 18.09.2013, 13:48 Uhr

>>Da sagen einige von euch, was ich auch denke - wir sind ja bereits glücklich - für was also so nen Trauschein?
Wir waren auch glücklich ohne Trauschein. Aber für uns war es wichtig, das "WIR" auch öffentlich zu machen, uns zueinander zu bekennen. Die Beziehung an sich ändert eine Heirat m.E. nicht.

>>Wenn ich sehe, dass ältere Menschen einfach noch aus Gewohnheit zusammen sind und sich mehr anzicken und aneinander vorbei leben aber auch nichts ändern, weils eben so ist und man ja verheiratet ist... das macht mich traurig.
Das ist eine Generationenfrage. Ich gehe nicht davon aus, dass dies in unserer Generation noch so sein wird.

>>In wie weit wird man als Ehepartner den Schwiegereltern gegenüber verpflichtet?
Du bist gegenüber Deinen Schwiegereltern zu nichts verpflichtet. Eine eventuelle Unterhaltsschuld wird anhand seiner Einkünfte berechnet. Sein Selbstbehalt wird aufgrund einer wirtschaftlichen Gemeinschaft (die ihr auch ohne Trauschein schon habt) gegebenenfalls gesenkt.

>>Da von meiner Seite mehr in die Ehe einfließen würde wäre es, auch wenn er immo noch mehr Verdient als ich doch (mit) mein Geld, von dem die dann leben würde.
Wenn wird eine Unterhaltspflicht erst im Pflegefall relevant. Und dann ist es egal ob mit kleiner Rente oder H4, das Pflegeheim muss gezahlt werden und dann sind die Kinder dran.

>> Es hat da mehr mit dem Ego zu tun. Sie verdient mehr als er? Geht in seiner Welt nur schwierig.
Das geht doch dann aber auch ohne Trauschein nur schwierig, oder?
Steuerklassen sind nicht in Stein gemeißelt. Jetzt hättet ihr einen finanziellen Vorteil, wenn Du wieder arbeiten gehst, eben keinen mehr.

Erkundige Dich doch mal bezüglich Zugewinngemeinschaft und Gütertrennung. So könntest Du Deine Schäfchen ins Trockene bringen.

Schlussendlich muss man heute nicht mehr heiraten. Aber es hat Vorteile. Genau dann, wenn man eben miteinander alt werden möchte.
Als Ehefrau kriege ich im Fall des Falles Auskunft von den Ärzten. Es gibt die Witwenrente (nicht hoch, aber immerhin etwas), solltest Du aus irgendwelchen Gründen nach der Elternzeit nicht zurück in den Job gehen, bist Du kostenfrei in der gesetzlichen KV versichert.
In der Elternzeit (also noch 2 Jahre lang) profitiert ihr von der LStKlasse 3 und habt mehr Geld zur Verfügung.

Ich habe mit Ehevertrag geheiratet. Ich habe auch mehr "mitgebracht" als mein Mann. Also wurde mein Vermögen (und seine Ansprüche darauf) abgesichert.

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Re: Naja...

Antwort von shinead am 18.09.2013, 14:16 Uhr

Könntest Du denn tatsächlich wie gewünscht wieder Vollzeit arbeiten gehen nach der Elternzeit?

Die Betreuungsangebote hier würden das nicht her geben (weshalb meine Eltern einspringen). Erst recht nicht die Betreuung für Schulkinder, die hört für 90% der Plätze sogar noch 1 Stunde früher auf.
Sollten bei euch ähnliche Verhältnisse gelten, dann wirst Du erst einmal nur etwas "kleines", also eine TZ-Stelle annehmen können. Vollzeit wäre dann erst drin, wenn die Kinder in die Schule gehen. (Das TZ-Schicksal vieler Mütter hat ja auch einen Grund...)

Er rät Dir zu etwas kleinem... Lege ihm doch mal dar, warum Du das eben nicht willst. Einen Rat kann man annehmen, oder es eben lassen.

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Arbeitssituation

Antwort von Nafaria am 18.09.2013, 15:14 Uhr

Da mein Vertrag im MuSchu von Kind 2 ausläuft werde ich bald arbeitslos sein. Die KiGa-Situation hier ist der blanke Horror. Wir waren schwanger wie wir sind schon vor Ort wegen einem Platz und trotzdem noch zu spät dran

Die Schwiegermutter ist eine starker Raucherin der ich meine Kinder nur sehr ungern anvertrauen würde, genau wie dem Rest seiner Sippschaft (welcher selbst Zeit hätte). Meine Familie lebt 300km weit weg. Also auch da keine Hilfe. Noch kenne ich hier wenig Leute (die auch als Betreuung in Frage kämen).

In unserem Job (IT) ist es grundsätzlich sehr leicht auch von daheim und in Gleitzeit zu arbeiten. Bspw. wenn es nötig wäre/ist die Kinder selbst weiter zu betreuen. Modelle wie sie bei ihm im Unternehmen bereits praktiziert werden.

Derzeit überleg ich umzusatteln, was die Betreuung nicht leichter machen würde, aber mir danach einen Job garantiert bei dem ich mehr bekäme als vor der SS. Aber weniger auf lange Sicht, als mit etwas Aufwand in unserer Branche möglich wäre. Nur ob das auch immer alles so klappt wie man es sich wünschen würde... grade dann, wenn ich eben mehr mit Kinder-TZ-Betreung beschäftigt bin als ich zum arbeiten komme.

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ohen eine andere Antwort gelesen zu haben

Antwort von wir6 am 18.09.2013, 16:11 Uhr

Ich glaube keiner kann so wirklich rational erklären, warum man in heuter Zeit heiraten sollte.

Eine Liste ja/ nein ist da schonmal nicht sehr hilfreich

Ich bin mitterlweile 12 Jahre mit meinem Mann verheiratet.
Glaubst du es war immer eitler Sonnenschein? wir hätte nie gefetzt oder an einem Entscheidungspunkt gestanden, wo wir nicht wußten, wie es weitergeht?
aber die Entscheidung fiel immer auf ein "UNS" aus.

Wir haben uns viel aneinander gerieben es gab so einige Hochs aber auch so manches Tiefs dennoch war es IMMER richtig

er gehört zu mir, wie ich zu ihm, ich liebe ihn und er mich, ich will meine Zukunft mit ihm gestalten.

Wenn du auch das alles mit JA beantwortest ohne zu überlegen ohne nachzudenken ohne Altlasten....tja, dann dürfte deine Entscheidung gefallen sein

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Re: Arbeitssituation

Antwort von desireekk am 18.09.2013, 17:52 Uhr

Hallo

Sag mal, ich lese immer, dass DU dich verantwortlich fühlst für die Kinderbetreuung.
warum macht denn dann mal nicht ER da 1-2 Jahre den Kinderbetreuer?
Zumindest eben hauptverantwortlich?
Damit Du eben wieder Fuß fassen kannst und karrieretechnisch aufholen?

Frag sich mal und ihn auch :-)

Désirée

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Was bedeutet das Heiraten für ihn und für dich?

Antwort von MM am 19.09.2013, 10:40 Uhr

DAS solltet ihr klären. Welche Gründe habt ihr? Emotionale, finanzielle, religiöse...???

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