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Geschrieben von RoseOfBlood am 14.03.2011, 21:45 Uhr

Eigentlich mag ich ihn ja....

Eigentlich wollte ich mich nicht bei lauter Fremden ausheulen, aber ich kann langsam nicht mehr....
Wir kennen uns seit 7 Jahren, sind seit 2 verheiratet und haben einen Sohn mit 18 Monaten.
Wir sind beide starke Charaktäre und dementsprechend war/ist unsere Beziehung.
Ich war die jenige die ein Kind wollte. Und ich hab, zugegeben, auch ein bisschen Druck gemacht. Aber ich habe keine Ultimaten etc gestellt, er wusste auf was er sich einlässt.
Seit dem unser Sohn da ist geht es immer weiter bergab. Nur Tage nach der Geburt musste er sich nen neuen Computer kaufen, der dann auch wichtiger war als das Kind. Anfangs dachte ich noch, das regelt sich wenn der Kleine etwas älter ist, aber das zieht sich durch. In der Zwischenzeit hat er neue Hobbies ist deswegen oft Abends weg. Unterstützung bekomm ich fast gar nicht. O-Ton: du wolltest ein Kind, ich hab es dir gemacht- etwas mehr dankbarkeit! Dabei liebt er seinen Kleinen. Er kann nur nichts mit ihm anfangen.
Unsere Probleme in Kurzfassung:

Er hat 3 Kredite laufen, um sich Technikkram zu leisten. Eigentlich verdient er nicht schlecht, aber dadurch wirds finanziell echt schwierig. Ich bin momentan zu Hause, er möchte auch nicht, dass ich arbeiten gehe. Auch wenn ich Druck mach, dass ich wenigstens stundeweise arbeiten könnte, tut er das ab... lohnt sich ja nicht wegen den paar Kröten...

Wir reden fast gar nicht mehr miteinander, hocken abends vor der Glotze und mehr nicht.
Er lässt sich total gehen, hat 30 kilo zugenommen, seit dem wir uns kennen, und es stört ihn nicht. Im gegenteil, er will nichts unternehmen, will sich nicht bewegen, jede Anstrengung ist zuviel. Deswegen hab ich gar keine Lust mehr mit ihm zu schlafen. Was ihn wiederrum nervt.

Wir streiten fast ununterbrochen, manchmal so heftig, dass dinge durch die Gegend fliegen.
Er nervt mich aber auch so unheimlich. Wenn er nach Hause kommt fängt er an zu motzen und hört nicht mehr auf, alles ist ihm zu viel, ob es das Kind ist, das mit ihm spielen will oder das Wetter, das zu kalt, warm, hell oder nass ist. Ich bin überhaupt nicht mehr in der Lage nett zu ihm zu sein... Wenn er den Mund aufmacht, stöhn ich schon innerlich auf....

Aber wenn er neben mir sitzt und ich ihn anschau, merk ich, dass ich ihn immernoch liebe. Komisch oder?
Oder wenn er mal nen guten Tag hat, nach Hause kommt, seinen Kleine nimmt, und mit ihm Bücher anschaut. Ihm zwar dabei pädagogischen Blödsinn erzählt, aber so süß ist... und dafür sind doch Papas auch da....
Es gibt Tage da können wir richtig herzhaft zusammen lachen. Das ist meistens dann, wenn er den Kleinen gar nicht mehr gesehen hat, und ich meinen anfänglichen Missmut über sein gemotze einfach runter geschluckt habe. Aber es fällt mir so unendlich schwer...

Eine Therapie kommt für ihn nicht in Frage. Er ist für sowas zu stolz. Spielt auch, wenn wir doch mal ausversehen zusammen das Haus verlassen, immer heile Welt und kümmert sich rührend um seinen Sohn....

Ich weiß nicht was ich machen soll. In meinem Kopf hab ich schon 100mal meine Koffer gepackt. Aber ich bin sicher, dass ich doch wieder zu ihm zurück gehen würde. Es ist ja nicht wirklich was vorgefallen zwischen uns, es ist einfach so unheimlich anstrengend und langweilig zu gleich...

Kennt das jemand? Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben, wie ich das durchstehen kann, und ob es irgendwann besser wird?

 
4 Antworten:

Re: Eigentlich mag ich ihn ja....

Antwort von mf4 am 14.03.2011, 21:54 Uhr

Nichts vorgefallen?
Wenn dir reicht, daß von 31 Tagen 30 geschwiegen wird und er an den 30 Tagen auch sein Kind ignoriert dann ist doch alles schick.
So wie du deinen Mann beschreibst kenne ich den Vater meiner Kinder fast auf den Punkt aus der Zeit als ihm die Familie und die Beziehung schon zu viel war.
Mir war das nicht genug, ich nahm es nicht mehr hin... er war wieder ein liebevoller Vater wie er es anfangs war und ist es immernoch. Er hatte immer diese Liebe für die Kinder aber 365 Tage im Jahr war dieser Alltag eben zu viel für ihn.

Warum bist du auf seinen Segen angewiesen, ob du arbeiten darfst? 1. bist du dann nicht mehr finanziell abhängig von ihm und 2. denke ich, daß es euch gut tut, wenn es mehr gibt als nur das Muttersein.

lG mf4

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Re: Eigentlich mag ich ihn ja....

Antwort von Terkey235 am 14.03.2011, 22:03 Uhr

Wieso lässt du ihn über deine beruflichen Interessen entscheiden? Warum sollte er es verbieten, wenn du arbeiten möchtest? Da könnte ich nur laut lachen und hätte schon längst einen Haufen Bewerbungen geschrieben. Schon klar, man muss sich absprechen, aber Verbote ließe ich mir nicht erteilen.
30 Kilo sind nicht ohne. Nicht gerade ein Anturner, versteh ich schon.
Warum lässt du so ohne weiteres zu, dass gleich drei Kredite für sein Spielzeug die Familienkasse belasten?
Ich weiß nicht, was ich dir raten soll. Du liebst ihn noch, das ist in jedem Fall eine gute Vorraussetzung, um an der Sache zu arbeiten. Vielleicht hilft es euch, Freiräume zu schaffen. Wie oft habt ihr Kinderfrei und könntet was zusammen als Paar unternehmen. Am besten etwas, dass mit Bewegung zu tun hat Ein Ausgleich täte ihm sicher gut!

LG terkey

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Re: Das verflixte 7. Jahr........

Antwort von Nastylee am 14.03.2011, 23:58 Uhr

........ sagt man doch so schön oder nicht ?!

Also das Du Dir quasi das Arbeiten "verbieten" lässt verstehe ich auch nicht , es wird euch beiden sicher gut tun- zieh es durch schau nach Arbeit und Du wirst sehen das du dich ausgeglichener fühlst ! Mein Mann und ich (11 Jahre Verh. , 12 zusammen) hatten auch sozusagen ein "Verflixtes 7. Jahr" , ehrlich gesagt hat er mich zudem Zeitpunkt auch genervt, angekotzt (auf Deutsch gesagt), habe ALLES an ihm negativ gesehen, er wollte mich ständig bevormunden aber den Zahn habe ich ihm gezogen . Ich habe mich so gesehn, eine zeitlang, auf die Egoistenschiene begeben, ihm klar gemacht das es so nicht weitergehen kann. Wir haben geredet, geredet und wieder geredet bis wir auch mal das Thema - Scheidung - in betracht gezogen haben und von da an war uns klar , das wir garnicht bereit sind für eine Scheidung o. Trennung. Zum schluss hin habe ich ihn für 3 Wochen zu seinem besten Freund geschickt, er kam zwar her zum Mittagessen (ich habe mich immer gefreut , man bekam wieder Herzklopfen so doof das nun klingen mag) aber es tat gut :), in der Zeit bin ich 2x ALLEINE Feiern gewesen (wir gehn sonst immer zusammen) und da hab ich gemerkt das mir meine bessere hälfte nunmal gefehlt hat. Wir haben gemerkt was wir für einander Empfinden, wie sehr wir uns Fehlen/Lieben und auch zuschätzen wissen. Man sollte nicht immer nur den Fehler bei dem Partner suchen , sondern auch an sich selber , denn auch Ich habe bemerkt das ich nur noch am meckern/nörgeln/sticheln und mosern war. Wo wir dann alles durch hatten von geschrei bis zur Pause, haben wir uns nocheinmal hingesetzt und wieder "geredet" was uns stört, was wir besser machen könnten etc. wir haben uns beide bemüht, zuerst haben wir auch das nicht mehr am Partner gesehen , die Mühe, auch das wussten wir nicht mehr zu schätzen aber im Endeffekt hat sich das ganze "Theater/gerede" gelohnt denn wir lieben uns seitdem noch tiefer, inniger und intensiver ....in diesem Sinne kann ich Dir nur Raten - Gib die Hoffnung nicht auf , denn ein Funken - Liebe/Hoffnung - schwebt auch noch in Dir ....


LG
Nasty (die mit voller Stolz sagen kann, dass sie zufrieden und glücklich Verheiratet ist !!)

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Re: Das verflixte 7. Jahr........

Antwort von Sakra am 15.03.2011, 8:07 Uhr

es ist doch offensichtlich was bei euch nicht stimmt.

er wollte kein kind, du hast es nicht akzeptieren können.
es gibt nunmal menschen, die mit solch kleinen wesen, die ihr ganzes leben umkrempeln, nichts anfangen können.
wahrscheinlich sieht er ihn unbewusst als konkurrenz.

im grossen und ganzen unterschreib ich mal bei mf4.
mir wäre das nicht genug, nie zu wissen, ob der gnädige herr heute gute laune hat.

hast du ihm schonmal andeutungen in richtung trennung gemacht? wie reagiert er darauf?

klar das er dich nicht in arbeit sehen will. das würde für ihn u.U. bedeuten, er müsste sich um sein kind kümmern und er hätte nicht mehr das alleinige finanzielle sagen, mit dem er dann seinen technikkram begründen kann.
denn so schafft er ja das geld ran..............................

da hilft nur reden und ihm gegebenenfalls die konsequenzen aufzeigen.

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