Danke an alle

1. Das Posting oben war an Anbob (oder wie auch immer NLA sich jetzt nennt) gerichtet. Ich entschuldige mich für das Mißverständnis!

2. Gibt es ein Familienmitglied, das mit Euch beiden (guten) Kontakt hat? Und zumindest mal vorfühlen könnte, wie er die Sache sieht? Vielleicht sogar - mittelfristig, nicht sofort - als Vermittler auftreten könnte?

Und ansonsten: Mach Dich frei von den Gedanken darüber, was er (falsch) verstanden haben könnte. Du bist nicht verantwortlich für seine Interpretationen. Und wenn er wirklich Interesse daran hätte, ein (potentielles) Mißverständnis auszuräumen, dann kann ja auch er mal seinen Hintern bewegen. Wenn er Deinen Gruß nicht erwidert, dann hat ER eine Chance auf Klärung und Versöhnung vergeben - nicht DU.

Meine Erfahrung ist die, daß solche Familienkonflikte fast immer sehr tiefe Ursachen haben, die ganz oft den Beteiligten gar nicht bewußt sind. Daher ist die Frage nach dem "Warum?" meistens müßig, denn was einem nicht bewußt ist, das kann man auch nicht erklären und klären.

Meine Mutter hat sieben Geschwister, alle sind inzwischen mindestens 70 Jahre alt. Aber erst vor ein paar Jahren ist zwischen zwei dieser Geschwister ein Streit so eskaliert, daß er schließlich sogar vor Gericht landete. Und da kamen dann tatsächlich Vorwürfe, die bei erwachsenen Menschen in dem Alter schon fast lächerlich wirken - sowas wie: "Dich hat unsere Mutter doch immer mehr lieb gehabt als mich!" und: "Ich habe als Kind immer nur Deine abgelegten Klamotten bekommen!" Traurig, eigentlich, aber zu einer wirklichen Klärung wäre es eben notwendig gewesen, über diese oberflächlichen Verletzungen hinauszugehen. Leider war einer der "Streithähne" dazu nicht bereit - vielleicht auch nicht (mehr) in der Lage.

Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben, aber die Sache jetzt erstmal ruhen lassen. Vielleicht ergibt sich in der Zukunft wieder ein Anknüpfungspunkt - auf jeden Fall darfst Du aktiv danach Ausschau halten. Aber erzwingen läßt sich sowas einfach nicht.