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Geschrieben von Rosy am 10.11.2011, 14:06 Uhr

Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Hallo,
ich bin mit meinen beiden Kindern, 10 und 12 im Sommer von einer Großstadt aufs Land zu meinem Mann gezogen. Er ist schon seit letztem Herbst hier und hat sich selbständig gemacht. Gerne habe ich nicht alles zurückgelassen, aber nun merke ich, daß ich hier total unglücklich bin. Ich habe festgestellt, daß ich ein Stadtmensch bin. Immer wenn ich in meiner Stadt bin, blühe ich richtig auf. Seit dem Umzug war ich schon dreimal dort.
Das erste Mal mußte ich noch den Keller leerräumen, das 2. Mal war reines Vergnügen, das letzte Mal war ich mit den Kindern, sie hatten den Wunsch.
Nun würde ich gerne zurück. Die Große hat den selben Wunsch, die Kleine will eigentlich nur mit Mama und Papa zusammenwohnen.
Ich habe es gestern meinem Mann gesagt, Er möchte die Kinder nicht verlieren und wieder umschulen. Ich würde nie ohne meine Kinder zurückgehen, das habe ich ihnen versprochen. Nur die Vorstellung hier ewig leben zu müssen, macht mich kapputt. Ich bin ständig am Weinen, weil ich im Moment keinen Ausweg sehe. Trennen möchte ich mich auch nicht, ich möchte mit seinem Segen wieder zurück gehen.
Was sagt Ihr dazu? Vielleicht hat jemand sowas ähnliches erlebt und kann berichten.
Gruß
Sabine

 
27 Antworten:

Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von Celine2 am 10.11.2011, 14:19 Uhr

Kann er nicht pendeln oder sich für unter-der-Woche ein Zimmer dort nehmen und Du ziehst wieder zurück?

Ansonsten findest Du doch auch bald Anschluss am Dorf. Gerade mit Kindern geht das doch recht einfach (Spielplatz, Turngruppe, Bastelgruppe...)

Vielleicht könnt ihr es Euch auch einrichten, dass ihr 2x im Monat in die Stadt fahrt?

Dass er gleich den Job hinschmeißt oder umschulen soll, finde ich nicht so toll. Ihr hattet mit der Selbstständigkeit sicher große Ausgaben am Anfang. Da rutscht ihr doch nur in Schulden rein, oder?

Setzt Euch doch eine Frist von vielleicht 3 Jahren. Dann nach 3 Jahren logisch betrachten, was sinnvoller ist - Umzug oder da bleiben.

Wenn ihr erst seit dem Sommer da seid, würde ich euch noch etwas Zeit lassen. Kommt doch erst Mal richtig an.

LG, Cel

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Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von Sakra am 10.11.2011, 14:50 Uhr

nur weil DU dich im moment nicht arrangieren kannst, soll ER umschulen??
du wusstest doch vorher was euch auf em land erwartet. wenn dir die stadt fehlt , dann hock dich ins auto und fahre hin, geh deinen vergnügungen nach.

ich nehme an auch ihr wollt vom gehalt deines mannes leben??

ich komme auch aus einer sehr grossen stadt und wohne nun in der pampa, aber ich wusste was auf mich zukommt und nun muss man eben mal den hintern zusammenkneifen . man kann nicht alles haben , aber man sollte das beste draus machen.

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Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von FrauKrause am 10.11.2011, 14:59 Uhr

ich denke, er meint die Kinder mit "Umschulen"???

Ich würde mich aber auch nicht gleich vom Stadtweh einschüchtern lassen. Vielleicht mal herausfinden, WAS es KONKRET ist, das fehlt (allein das Großstadtflair???). Vielleicht kann man Ersatz finden, um glücklich zu werden. Vielleicht mal eine Freundin aus der Stadt einladen, in einen Verein gehen undsoweiter.

Ich würde sehr gerne auf dem Land leben. Wollnwatauschen???

Schick mir mal ein Bild von Deinem Mann, ich schick Dir eins von meinem. Wir nehmen bloß die Kinder mit... *lach Denn die Männer müssen ja bleiben, wo sie sind...(SCHEHERZ.. Ich würd ihn nicht hergeben!!!)

LG fk

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Re: 1. falsch verstanden, oder falsch ausgedrückt...2.

Antwort von Rosy am 10.11.2011, 15:12 Uhr

Hallo,
mein Mann soll nicht umschulen, sondern er will die Kinder nicht wieder
umschulen.
Was es bedeutet auf dem Land zu wohnen oder anders herum, kann man erst beurteilen, wenn man es lebt. Es ist ganz schön anmaßend von Dir zu behaupten, Du hättest vorher gewußt, was auf Dich zukommt.
Ich kenne die Gegend aus Urlauben, aber Urlaub machen und hier wohnen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Aber auf so eine Antwort wie von Dir, Sakra, habe ich eigentlich schon gewartet.
Gruß
Sabine

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Da muß ich Sakra aber mal zustimmen...

Antwort von Port am 10.11.2011, 15:15 Uhr

Ich habe auch schon in der Stadt, auf dem Land und wieder in der Stadt gewohnt. Und ja, man weiß, was auf einen zukommt. Das Landleben hat durchaus seine Vorzüge. Im Übrigen beschert es Euch anscheinend ein Einkommen. Ihr seid zu viert, Du bist nicht alleine, die das zu entscheiden hat. Was sagen denn die Kinder dazu?

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Re: Da muß ich Sakra aber mal zustimmen...

Antwort von Port am 10.11.2011, 15:20 Uhr

Falsch gelesen: Ein Kind möchte gerne zurück, einem ist es egal.

Gib doch der Familie eine Chance da, wo Ihr jetzt lebt. Eine Eingewöhnung in einen neuen Wohnort und Schule geht manchmal nicht innerhalb von ein paar Wochen.

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Re: wie

Antwort von Nurit am 10.11.2011, 15:20 Uhr

Wie weit ist denn die Stadt entfernt?

Ich lebe seit fast einem Jahr auf dem Land (am Rande einer Kleinststadt), 40km von HH entfernt und fahre täglich nach HH zur Arbeit. Wenn abends was anliegt, bleibe ich gleich da und treffe mich dann mit Freunden, gehe shoppen etc..
An allen anderen Abenden und am WE genieße ich die Vorzüge des Landlebens, die gibt es auch und gerade auch für Kinder. Gib Euch etwas Zeit, das wird schon.

LG,
nurit

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Re: 1. falsch verstanden, oder falsch ausgedrückt...2.

Antwort von Sakra am 10.11.2011, 15:21 Uhr

prima sabine, dann ist ja alles klar. ich bin kein kopftätschler, das sollte dir auch schon aufgefallen sein.
und wenn niemand missverstanden werden will, dann muss er verständlich schreiben.

auch wenn man urlaub auf dem land macht und vor hat umzuziehen, dann weisst man das:

nichts los ist
keine öffentlichen fahren
man keine action hat
kultur fast gegen null tendiert
die luft mal stinken könnte
man fahrdienst für die kinder ist
es kaum bzw. wenig infrastruktur gibt.
man sich auch mal einsam fühlen kann
manchmal länger fahren muss um liebgewonnene dinge zu erleben, zu sehen.

nee ich maße mir nicht an zu sagen ich hätte es vorher gewusst, sondern dass war eine tatsache , denn ich habe mich bewusst mit dem thema auseinandergesetzt und bin von beruf realist.
landleben kann schön sein und ich möchte es im moment nicht missen, aber ich seh auch die schattenseiten.

ja was hast du denn gedacht??? und das ist eine ernstgemeinte frage.

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DU bist doch selbst dafür verantwortlich, wie es dir geht!

Antwort von Hofi2 am 10.11.2011, 15:23 Uhr

Integrier dich ins Dorfleben - geh z.B. in den Sportverein, geh in den Chor - mach sonstwas. Du wirst sehen, wie schnell du Anschluß bekommst und schon ist das Dorfleben gar nicht mehr so schlimm.
Ich bin vor 11 Jahren meinem Mann zu Liebe aufs Dorf gezogen (komme aus einer Kleinstadt - ist zwar wahrscheinlich nicht ganz so krass aber doch vergleichbar mit deiner Situation). Zuerst bin ich auch im Selbstmitleid versunken: hier gibts nichtmal nen Laden, ich kenn hier keinen, kann nicht mal ins Cafe gehen etc.
Aber nachdem ich einige Kontakte geknüpft hatte, hat es mir immer besser gefallen. Jetzt wollen wir alle nicht mehr hier weg - unser kompletter Freundeskreis ist hier bzw. in den Dörfern drumherum, die Großstadt ist nur 10 km entfernt - alles optimal.
Also reiß dich selbst aus deinem Mitleid und tu was, das es dir gefällt. Denn dein Mann verdient das Geld dort und die Kinder sind nun auch dort auf der Schule und haben sicherlich ihre Freunde inzwischen. Warum sollen alle 3 sich wieder umgewöhnen, nur weil es dir nicht so gut gefällt?
Eine Ehe (Familie) bedeutet auch mal Kompromisse einzugehen.

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Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von Hörbe am 10.11.2011, 15:37 Uhr

Kannst Du genau sagen, was Dich stört? Sind es die fehlenden Freunde?
Wie weit entfernt wohnst Du denn von der Stadt?

Ich bin vor 10 Jahren auch von der Stadt in ein sehr kleines Dorf gezogen. Mein Mann ist in dem Dorf aufgewachsen. Ich wohne 2 Stunden Fahrtzeit von meinem früheren Zuhause weg, die nächste "große" Stadt ist 80 km entfernt und hier ist im Winter wirklich gar nichts los! Sogar die Restaurants im Ort machen 3 Monate Winterpause...
Im ersten Winter habe ich gedacht, ich muß dringend wieder zurück. Aber das habe ich natürlich nicht gemacht. Inzwischen haben wir 2 Kinder und ich fühle mich hier richtig wohl!
Gerade durch meine Jungs habe ich viele Leute kennengelernt. Such Dir einen Verein und versuch auf die Leute zuzugehen. Dann fühlst Du Dich vielleicht auch bald wohler. Anfangs war es für mich auch schwer. Aber inzwischen könnte ich es mir nicht mehr vorstellen, woanders zu wohnen.
LG

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Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von Häsle am 10.11.2011, 15:39 Uhr

Wie weit bist du denn von deiner Stadt, oder der nächsten etwas größeren Stadt, weg?
Wohnt ihr auf einem Einödhof oder in einem Dorf (wieviele Einwohner)?
Was genau fehlt dir denn jetzt? Weggehen, Museen, Freunde...?

Ich bin vor sechs Jahren umgezogen, vom Stadtrand (für mich der perfekte Wohnort) in eine Kleinstadt (60 km entfernt). Anfangs hatte ich noch meine Arbeit, die mich beschäftigt hat, dann ein Baby. Aber bald ist mir die Decke auf den Kopf gefallen, weil ich am neuen Wohnort niemanden kannte. Ich habe dann wieder angefangen zu arbeiten (im alten Job), was die Sache aber nicht unbedingt verbessert hat. Der neue Wohnort war mir immer noch total fremd.
Erst, als ich durch mein Kind neue Leute kennengelernt habe, fing ich an, mich dort wohl zu fühlen. Das wurde immer besser, und nach vier Jahren fing ich dann tatsächlich an, mich hier richtig heimisch zu fühlen. Ich habe ein paar gute Freundinnen gefunden, und auch sonst gefällt mir die Gegend ganz gut. Die umliegenden Kleinstädte reichen mir jetzt zwischendurch vollkommen aus zum Bummeln. Ab und zu zieht es mich wieder in "meine" Stadt, und ich würde immer noch lieber dort wohnen. Aber hier ist es auch schön, mit meiner lieben kleinen Familie.

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Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von DFAT2008 am 10.11.2011, 16:04 Uhr

Hi, ich denke das ist keine Diskussion Land oder Stadt bei dir. Wenn du von einer Stadt in die andere gezogen wärst, passiert das gleiche.

Familie und Freunde weg, die Bekannten weg, man muss sich völlig neu umorientieren.

Dein Mann sichert doch eure Existenz?

Ich würde für dich einen Kompromiss finden! Du versuchst es 1 Jahr lang, das ist absehbar. Wenn du dich dann immer noch so schrecklich fühlst, dann müsst ihr nocheinmal reden.

Gibt dem Land ne Chance und den Dörfern und Gemeinden!

Such dir ne ehrenamtliche Tätigkeit, leiten nen Kinderkreis, organisiere ein Frauenkaffee. Mach dich in der Schule nützlich, trage dich zu allen Aktivitäten ein, damit du neuen Anschluss findest!

Vielleicht kannst du deinen Mann unterstützen und dadurch neue Leute kennenlernen.

Ich würde dich auf unserem Dorf willkommen heissen ;-)

Dani

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Versuch es doch erst mal

Antwort von shinead am 10.11.2011, 16:05 Uhr

Du bist im Sommer umgezogen, kennst die Gegend dort anscheinend genausowenig wie die Menschen.
Dein Mann verdient das Geld dort - wo ihr lebt. Also wird dieser Punkt euer nächster Lebensmittelpunkt werden. Man kann es sich überall schön machen oder auch das Paradies madig reden. Alles eine Frage des Willens.

Das der/die 12-jährige zurück will, kann ich mir vorstellen. Freunde sind schließlich "in der Stadt" geblieben.

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Re: Aufs Land gezogen, und total unglücklich

Antwort von CaDeJa am 10.11.2011, 16:07 Uhr

Mein Mann ist vor einigen Jahren aus Liebe zu mir aufs Land gezogen ...
Er ist eigentlich ein Stadtmensch, aber mittlerweile hat er sich sehr gut integriert und meine Familie wundert sich immer wieder wie gut er hier klar kommt ...
Er lernt sogar unser Dialekt ... und er sagt das es egal ist wo mal lebt, ob Stadt oder Land, die hauptsache ist doch das man die Menschen die man liebt um sich herum hat ...
Er hat auch schnell Kontakte geknüpft, durch Fußball spielen ect. ...

Ich bin auf dem Lanf aufgewachsen, kenne aber auch das Leben in der Großstadt und klar es ist stressiger und teilweise auch unpersönlicher aber so hat doch alles seine Vor- und Nachteile ...
Im Prinzip kommt es doch einfach nur drauf an was man selber daraus macht ...

Gerade mit Kindern knüpft man doch eigentlich schnell Kontakte ...
Ich denke du hast eher ein Problem damit das du vielleicht Dinge in der Stadt zurückgelassen hast und denen hinterher trauerst, wie z. B. Freunde ...
Aber wenn man gleich einen Schutzpanzer um sich herum aufbaut dann ist es kein Wunder das es dir so geht wie es dir eben im moment geht ...
So wie man den Menschen gegenüber tritt, so werden sie auch dir gegenüber treten ...
Also werd einfach mal lockerer und offener für neue Dinge bzw. deine neue Umgebung, geh mit deinen Kinder auf den Spielplatz ectpp. da gibt es so viele Möglichkeiten, aber weinen und rumschmollen ist keine Lösung, damit machst du es nur schlimmer ...

Viel Glück!

Liebste Grüße

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PS

Antwort von DFAT2008 am 10.11.2011, 16:07 Uhr

Keine Schwägerin ist vor 6 Wochen aus Mexico-City in ein Dörfchen nach Oberbayern gezogen. Da gibts gar kein zurück, dann muss sie ihren Mann verlassen.

Stell dir mal das vor. Sie muss sogar die Sprache lernen, nen neuen Führerschein machen, kann sich null orientieren, kennt gar niemanden, hat ein Kleinkind , versteht niemanden, darf nicht autofahren...

Will dir nur Mut machen, das es noch schwieriger sein kann ;-)

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verständnis von mir

Antwort von vallie am 10.11.2011, 16:12 Uhr

so schön kann kein mann sein, dass ich wegen ihm irgendwo wohnen/leben würde, wo es mir nicht gefällt. Mir ist schon das 6000seelen kaff am stadtrand zu klein und muc auch nicht nah genug.
Weiss der geier warum dein mann unbedingt zum arbeiten aufs land musste, ich aber ich verstehe dein stadtweh. Das liegt auch nicht an mangelnden freunden, sondern ist einfach eine lebenseinstellung. Die kinder sind auch keine krabbelbabies mehr, mit denen man ach so leicht freunde finden kann. Zudem WILL man das als stadterer überhaupt? Mit den landladies kaffeeklatschen? Ich nicht.
Was tun?
Langfristig wieder in die stadt ziehen. Notfalls nur mit einem kind und dann shuttlen.
Das leben ist zu kurz um unglücklich zu sein.

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man kann sich aber selbst auch unglücklich machen...

Antwort von FrauKrause am 10.11.2011, 19:47 Uhr

indem man immer hin- und hereiert. Versuchen sollte man es, finde ich. Sie ist erst seit Sommer da, wenn sie es im nächsten Sommer immer noch genauso (!) schlimm findet, sollte sie vielleicht noch einmal nachdenken...

LG fk

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Von mir auch, aber.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.11.2011, 20:26 Uhr

..... ich denke auch, daß man das vorher hätte wissen können. Ich zumindest weiß sicher, daß ich nie aufs Land ziehen werde - obwohl ich noch nie dort gewohnt habe.

Doch das ist, wie Vallie zu sagen pflegt, Hättidadiwari. Sie HAT es vorher nicht gewußt, und man muß keineswegs jede Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hat.

Insofern würde ich in einem ergebnissoffenen Dialog mit meinen Mann treten und überlegen, welche Alternativen es gibt. Er pendelt, Du pendelst, Ihr setzt Euch ein Zeitlimit.... irgendsowas in der Art.

Arbeitest Du? Wie wäre es mit einem Job in der Stadt, und Du pendelst?

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Re: man kann sich aber selbst auch unglücklich machen...

Antwort von vallie am 10.11.2011, 20:29 Uhr

sie wird eh nicht morgen zurückziehen. Also.
Optionen wirken wunder. Manchmal.

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Kaffeklatsch mit den Landladies....

Antwort von SkyWalker81 am 10.11.2011, 20:49 Uhr

(jo, vallie, war ja klar, dass ich das aufgreife, gell ?)
Im Ernst:
Ich denke NICHT dass es NUR am "Dorf" liegt.
Du schreibst selber von "deiner" Stadt. Also wärst Du wohl auch ungücklich in einer anderen Stadt. Denn trotz Shoppingerlebnissen, Kulturgedöns und "In"-Lokalen etcpp. ....all das ersetzt ja nicht die sozialen Kontakte die man zum glücklich sein braucht.
Gerade für die Kinder (insbesondere 12 jährige Mädchen) ist das klar ein harter Brocken (wäre es aber auch in einer fremden Stadt).
Wenn ihr die Flinte ins Korn werfen wollt: dann zieht eben wieder um.

Wenn ihr doch noch dem Land eine Chance geben wollt:

Ich bin von einer kleineren Stadt aufs Land gezogen und kannte auch keinen Menschen.
Man muss tatsächlich auf die Leute zugehen, sich aufraffen und jemanden ansprechen. Die beissen nicht, die Landeier. Da wohnen ganz normale Menschen, und viele, die auch aus einer Stadt kommen.
Wenn Du vorher vielleicht Mitglied in einem schicken Fitness-Center warst, erkundig dich dort eben nach Vereinen etc. Gerade auch für die Kinder.
Die Stadt ist doch nicht aus der Welt. Ihr könnt immer wieder hinfahren und euren "Durst" danach stillen.
Bei uns ist die nächste Grosstadt 1 h Fahrzeit entfernt. Gut, ich bin immer wieder froh, wenn ich weider "dahoim" bin, aber das hat nix zu sagen....

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Re: Kaffeklatsch mit den Landladies....

Antwort von vallie am 10.11.2011, 21:04 Uhr

sky, ich merke das immer wieder: stadt und land ist einfach unterschiedlich in der einstellung. Nicht dass du denkst, ich bin da rassist, aber die echt gewachsenen dörflerinnen, da gibt es nur ganz kurzfristig gemeinsamkeiten.
Das passt einfach nicht, auch wenn es manchmal dauert, das zu merken.
Stadt ist nicht nur shopping und kultur oder wie du meinst oberflächlichkeit.
Stadt ist sehr viel mehr.
Ich kann es nicht beschreiben.

Und alb, du lieber gott. Aber mein älblerfreund lebt jetzt auch seit jahren in ham.

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Schwäbische Alb ?

Antwort von SkyWalker81 am 10.11.2011, 21:14 Uhr

Also der liebe Gott wacht schon auch über der Alb....
Von Oberflächlichkeit hab ich nix geschrieben, aber gib doch mal zu:
das, was Du da nicht beschreiben kannst, hat schon viel mit Geltungsbedürfnis zu tun.
Da meint der Städter schon, auf dem Land geht man ein, weil man da eben nicht die Beachtung hat. Wenn man ins Szene-Lokal geht, und die "richtigen Leute" einen duzen. Wenn man sich richtig gestylt hat, dann will man ja auch gesehen werden. Ist ja nix verwerfliches.
Aber auf Dauer ? Eben doch recht oberflächlich.
Warum z.B. gehst Du so gern aufs Oktoberfest ? Sehen und gesehen werden, oder ?
Wenn nicht , dann musst Du schon wenigstens versuchen es in Worte zu fassen !

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Re: Kaffeklatsch mit den Landladies....

Antwort von Sakra am 10.11.2011, 21:28 Uhr

da geb ich dir recht vallie, in alteingesessene strukturen, grade hier bei uns in franken, ist oft nicht reinzukommen.
aber wir haben alle freunde und bekannten aus den zugezogenen erkoren und das funzt prima.

ich weiss was du nicht beschreiben kannst ;-)))

manchmal vermisse ich einfach die stadtnähe, um mal ganz spontan in kino etc. zu gehen. aber ich bin auch immer wieder froh, wenn ich im garten liege und meine ruhe habe.

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Re: Schwäbische Alb ?

Antwort von vallie am 10.11.2011, 21:33 Uhr

nein, das siehst du anders.
Ich mag die spiessigkeit nicht auf dem land. Ich mag die themen nicht. grad gestern traf ich meine jugendliebe, 20 jahre nicht ausm vorvorort rausgekommen. Schrecklich. Da geht es doch nicht um beachtung. Was meinst, wie ich auf dem dorf beachtet werd!!!???? Doch viel mehr als in der stadt!!!
Das interessiert mich nicht.
Ich liebe anonymität, dass man machen kann was man will, eben unbeobachtet von der dorfcrew....
Ich mag das surren der stadt, das leben, nicht die hochgeklappten gehsteige achon um 5!!!! Lichter, lärm, man ist nicht tot.
Die wahl haben, bediene ich mich zum frühstück ausm kühlschrank oder geh ich ins cafe um die ecke? Wo mich eben keiner sieht und keinef kennt.

Wiesn hat was mit gelockerter atmosphäre zu tun. Mit massen und weinschorlen. Könnt auch am ballermann sein und nie länger al 16 tage. Dass ich käfer mag hat was mit dem proletenbenehmen der eben ländler im gemeinen bierzelt zu tun.
Ein grund mehr.

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Re: Kaffeklatsch mit den Landladies....

Antwort von vallie am 10.11.2011, 21:38 Uhr

ich finde es auf meiner terese grottenlangweilig.
Und kino mag ich eh nicht. Dann lieber ne dvd aus der cinebank.

Zum glück habe ich nur 14km in die stadt. Das hält mich.
Sonst wär ich scho lang nimmer da.

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naja

Antwort von Sakra am 10.11.2011, 21:50 Uhr

ich mach hier auch was ich will und da ist mir das getratsche der leute herzlich egal, im gegenteil, ich setz dann gerne noch einen drauf.

und ja, ich lebe recht gut und hier kann man auch in den nächsten grösseren ort zum kaffetrinken gehen.

wiesn ist geil *ggg*
das muss man erleben, dann kann man mitreden . DAS ist nicht zu beschreiben;-))

he vallie, tot bin ich auch net, im gegenteil, ich habe mich noch nie so lebendig gefühlt;-)

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das wichtigste habe ich vergessen

Antwort von vallie am 11.11.2011, 8:09 Uhr

und jetzt habe ich wieder eine echte tatstatur...
auto. ich will kein auto mehr nutzen müssen, ich will alles fußläufig erreichen können und maximal mit der ubahn fahren, die downtown muc alle 5 minuten fährt, nicht wie hier die sbahn alle 20 minuten und dann dauerverspätet ist.

das sind ganz profane gründe, sky, und die haben nichts mit einer vermeintlichen großstadthighsociety zu tun, die es natürlich gibt, aber das hatte ich in meiner jugend und das ist mir nicht mehr wichtig.

ich lebe hier am stadtrand in erster linie aus der not heraus, weil ich eine günstige wohnung nach der trennung von meinem exmann gefunden habe und weil es für meine kinder nichts besseres gibt. kind sein möchte ich in der stadt nicht!!!
sobald die große aus dem haus ist und das kann in 2 jahren schon sein, werden wir über einen umzug in stadtnähe nachdenken. das ist natürlich auch eine frage des preises, aber dann brauchen wir keine 4 zimmer mehr sondern nur noch 3.
vielleicht bleibe ich auch noch 10 jahre hier, bis die kleine aus dem haus ist, dann brauch ich auch nur 2 zimmer.
meinen lebensabend verbringe ich auf jeden fall in der stadt.

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