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Geschrieben von niccolleen am 22.10.2014, 8:47 Uhr

nicht anfassen/berühren lassen

Ich habe auch so ein Kind, das extreme Probleme mit Naehe hat.
Manchmal, selten, v.a. in der Nacht laesst sie es zu, dass man sie angreift oder kommt gar bisschen ansatzweise kuscheln. Ansonsten bloss nicht angreifen.
Das mit der Hand auf der STrasse musste sie lernen, das war mir wichtig. Jetzt ist sie 5 1/2 da ist das natuerlich kein Thema mehr, da muss sie nicht merh ueber die Strasse die Hand geben. Auch das Begruessen und Verabschieden im Kindergarten oder bei fremden Leuten, wo man die Hand geben muss, war lange nicht moeglihc, jetzt ist es besser geworden. Bis sie 4 war, hat sie mich ueberhaupt nicht an sich herangelassen. Als Baby hat sie sich immer nur weggedrueckt. Es ist manchmal besser, manchmal schlechter. Am Anfang habe ich immer gedacht, dass ist, weil sie 3 Monate im Inkubator war nach der Geburt( Fruehchen), da ist sie aber sehr gern auf meiner Brust gelegen oder auf der vom Papa. Dann war das ganz schnell zu Ende und sie wollte das nicht mehr. Tragetuch war unmoeglich. Einschlafritual, kuscheln, Gute Nacht Bussi unmoeglich. Sie ist einfach ein Distanzmensch, und ich kann das groesstenteils nachvollziehen, weil ich auch so war als Kind und eigentlich noch immer so bin. Kann also viele Ursachen haben.
Ich hab damals, mit fast 4, mehr oder weniger gegen ihren Willen sie einmal in einer verzweifelten Schreiminute in den Arm genommen und festgehalten, und da hat sie zu meiner grossen Ueberraschung dann ploetzlich lockergelassen und sich an mir ausgeweint. Ab da hat sich vieles verbessert, ich glaube bei aller Distanz hat sie doch gemerkt, dass man aus Koerpernaehe auch Kraft schoepfen kann. Schwierig also, in welchen Situationen es gescheiter ist, die Distanz zu respektieren und zu gewaehren, und wo es sich auszahlt, sich darueber hinwegzusetzen.

Du koenntest aber mal mit einer Ergotherapeutin sprechen, was sie dazu meint, und ob das in Ordnung ist, oder doch eine Wahrnehmungsstoerung vorliegt, die sich entweder von selbst gibt oder wo man bisschen foerdern kann und lustige Uebungen machen. Wie ist es denn in der Badewanne, wie steht er zu Schaum? Meine hat sich jahrelang davor gefuerchtet. Mit Rasierschaum malen war immer ein einmaliges Erlebnis, das teilweise spannend und teilweise nicht geheuer war. Mit einer weichen Buerste langsam in z.B. kreisenden Bewegungen ueber die Haut fahren ist fuer manche angenehm, weils eben nicht kitzelt aber noch nicht kratzt oder wehtut und die Beruehrungsreize gibt, um seine Begrenzungen gut kennenzulernen.
Meine Tochter schnuert sich dafuer auch extrem eng ein seit ca. 1/2 Jahr. Also Hose, SChuhe, das muss alles exrem eng eingeschnuert sitzen, sonst dreht sie durch, weil sie sie halt dann nicht richtig spuert.

Das muss natuerlich alles bei euch nicht der Fall sein, aber wer weiss, vielleicht kommt dir manches bekannt vor.

lg
niki

 
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