Ja, Rangordnung ist entscheidend!

Hallo,

jap, das stimmt völlig: Ein Hund muss immer das rangniedrigste Familienmitglied sein, er kommt auch noch HINTER Babys und Kindern. Deine Schwiegereltern hätten ihn sofort nach Art eines "Rudelführers" bestrafen müssen, als er geschnappt hat - damit er sieht, wo er in der Rudelordnung steht. Es ist immer der Besitzer Schuld, wenn ein Hund glaubt, er sei im Rudel so angesiedelt, dass er "nach unten" schnappen darf.

Der Hund der Schwiegereltern glaubt, er komme VOR Deinem Sohn in der Rudelordnung. Das ist gefährlich. Sein Schnappen kann sich wiederholen, und sein Biss geht das nächste Mal vielleicht ins Gesicht Deines Sohnes!

Ein Hund ist kein Mensch und darf nicht mit menschlichen Kriterien gemessen werden. Ein ungefährlicher Hund ist nicht "lieb", sondern gutartig und weiß absolut genau, wo sein Platz ist. Er "denkt" auch nicht wie ein Mensch, sondern ist instinktgesteuert. Ermahnungen und Erklärungen funktionieren daher bei ihm nicht, sondern nur kurze, klare Botschaften.

Ich persönlich würde ein Krisengespräch mit der ganzen Familie anberaumen, mit Deinem Mann und beiden Schwiegereltern. Ich würde das auch extra so ankündigen, damit die Schwiegereltern begreifen, dass es nicht um einen Kaffeeklatsch geht und das Verhalten ihres Hundes nicht einfach abgehakt werden kann.

Man kann vereinbaren, dass der Hund ferngehalten wird, bis er weiß, wo sein Platz ist. Man kann überlegen, wie ein erfahrener Hundehalter seinem Hund zeigt, dass er das Ende der Rangordnung einnimmt und dazu ggf. etwas lesen oder sich beraten lassen. Bis das Problem wirklich (!) gelöst ist, würde ich persönlich mein Kind nicht mit dem Hund zusammentreffen lassen. Die Reue könnte groß sein, eh?

Grüßle,

Hexe