Erziehung

Oh, was für eine müßige Diskussion! Ich habe noch eine "Allgemeinplatitüde" für Hassgeplagte: "Wenn ich auf eine unabhängig von mir und meine Situation gemachte Aussage emotional reagiere, muss ich mich nicht fragen, was an der Äußerung falsch ist, sondern ich muss fragen, warum ICH darauf so emotional reagiere."
:-)

Maria Montessouri hat viel geleistet für unsere Erziehungswelt und die Vorstellung weg von dem Kind als zu knetformendes Egoistenmonster. Wer sich mit ihren Erkenntnissen und Hinweisen zum Thema Erziehung beschäftigt, findet sicher hier und da sehr hilfreiche Wahrheiten für die eigene Familienwelt.

Ich stimme Kräuterzauber zu, dass ein Zusammenleben mit dem Kind auf achtsame Weise (ich mag einfach den Begriff "Erziehung" nicht, der ist so voll von Dogmen früherer Zeiten, rein geschichtlich gesehen) ganz sicher viele unliebsame Situationen vermeiden kann. Verhindern sicher nicht. Kinder müssen ihre Erfahrungen sammeln, dazu gehört auch das bewusste Überschreiten von Grenzen, und sie haben noch nicht dieses Maß an Selbstkontrolle, das (nicht alle) Erwachsenen über sich ausüben können.

Kinder sind keine Erwachsenen zweiter Ordnung, sondern Kinder, und ich glaube, das ist schwer zu fassen für Generationen wie uns, die großteils eben als Erwachsene zweiter Ordnung behandelt wurden. Uns fehlen die Vorbilder im achtsamen Umgang mit Kindern.