Kinderwunschbehandlung

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Geschrieben von Lillyschatz am 29.11.2013, 21:01 Uhr

Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Hallo an alle,

erst einmal möchte ich mich vorstellen, ich bin 33 Jahre jung, verheiratet und komme aus dem Kinderwunschforum. Mein Mann ist 47, seit gut 1,5 Jahren versuchen wir schwanger zu werden.

Am Montag dann das Schockergebnis beim 2. Spermiogramm, trotz Medikamenten noch schlechtere Werte, der Uro empfiehlt Kinderwunschklinik.

Naja, eigentlich wollten wir diesen Schritt nie gehen. Künstliche Befruchtung, das können wir uns so gar nicht vorstellen. Ich erst recht nicht, bei meiner Arztphobie. Das ist ganz schlimm.

Ob bei mir alles ok ist weiß ich nicht, wollte jetzt mit den Untersuchungen anfangen, aber nach dem Ergebnis meines Mannes???

Ging es jemand ähnlich? Also wegen Unsicherheit ob weitermachen oder nicht? Wie sind da Eure Erfahrungen und Empfindungen?

Ist vielleicht auch schon jemand etwas älter? Wie ist es bei Euch?

Hat auch schon mal jemand über Adoption oder Pflegekind nachgedacht? Wir tun das derzeit, aber im mom herrscht einfach nur Chaos in unseren Köpfen.

Wäre einfach froh für ein paar Erfahrungen oder Worte.

Danke!!!

Alles Liebe!!!

 
11 Antworten:

Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von aeule am 29.11.2013, 21:20 Uhr

Das mit dem Pflegekind werde ich durchziehen, da ich keine isci machen moechte, aber ich hab halt doch das Glueck zwei eigene zu haben! Und bei einem Pflegekind ist das nicht so. Wenn du noch kein eigenes hast wuerde ich es mir gut Ueberlegen ob du es nicht doch mit einer Kuenstlichen Befruchtung oder Adopion probierst. Du bist ja erst 33. Weiss nich oder sogar beides gleichzeitig? Einen Pflegekindkurs kannst du ja nebenbei machen, aber es ist halt nicht dein eigenes.

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Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von Lillyschatz am 30.11.2013, 0:44 Uhr

Adoption wäre uns auch lieber, aber hier bei uns im Kreis sind die sehr selten. Wenn ich Pflegekind sage, meine ich ein Dauerpflegekind, keine Kurzzeitpflege.

JA, stimmt schon, ist kein Eigenes, aber dennoch ein guter Weg wie ich finde. Und wenn es auf Dauer da bleibt, naja, dann ist es doch irgendwie das Eigene.

Danke auf jeden Fall für Deinen Beitrag.

Werden in jedem Fall nichts überstürzen und uns alles in Ruhe überlegen.

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adoption und hodenkrebs

Antwort von november2012 am 30.11.2013, 8:26 Uhr

ich glaube,ihr zwei habt bisschen mehr Ahnung:
darf man,wenn mein mann hodenkrebs hatte kein Kind adoptieren?
stimmt das? hab verschiedenes im Internet gelesen und bin bisschen verwirt..
nächstes jahr wenn es mit der zweiten icsi nicht geklappt hat,wollten wir uns nämlich beraten lassen..
danke euch!

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Re: Adoption bei Vorerkrankung

Antwort von diplom-piratin am 30.11.2013, 8:44 Uhr

Hallo,
ich habe die Frage gelesen und melde mich mal kurz, da ich im Adoptions und Pflegekinderdienst beim Jugendamt arbeite. Es gibt die Richtlinie, dass weder ein Adoptivkind, noch ein Dauerpflegekind zu jmd. mit einer FORTSCHREITENDEN Krankheit kommen soll, damit die Wahrscheinlichkeit, dass beide Eltern das Kind auch dauerhaft betreuen können, möglichst hoch ist. Bei dem, was diese Kinder teilweise schon hinter sich haben, macht das auch total Sinn.
Nun ist Hodenkrebs ja nicht besonders selten und auch nicht fortschreitend, aber es gibt soooo wenig Adoptivkinder und so viele Bewerber um Säuglingsadoption, dass da ganz pragmatisch wohl niemand mit Krebs im Vorfeld gewählt würde. Die Relation liegt hier bei 1:25, also auf 25 Paare kommt im Schnitt ein Kind.

Für ein Dauerpflegekind sieht es anders aus, besonders wenn es kein Säugling sein muss, da würde auch eine Hodenkrebserkrankung nicht so ins Gewicht fallen, anders sähe dies bei fortschreitender MS und dergleichen aus. Ebenso hat man viel höhere Chancen bei Auslandsadoption, allerdings ist der Weg auch sehr steinig und teuer.

So, ich hab mal sehr emotionslos die Fakten geschrieben, weil ich glaube, dass eine ehrliche Antwort hier am hilfreichsten ist, und hoffe, ich werde jetzt nicht angegriffen dafür. Ich finde vieles an den Verfahren sehr sinnvoll, auch wenn es für viele tolle und liebevolle Paare im Einzelfall ganz schrecklich ist, nicht genommen zu werden, für etwas, wofür sie nichts können. Ebenso finde ich vieles an dem Vefahren total doof und falsch, dennoch lässt es sich aus rechtlichen Gründen manchmal nicht ändern.

Alles Gute euch!

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@diplompiartin

Antwort von aeule am 30.11.2013, 9:53 Uhr

Gute infos, auf jedenfall!
Und an die anderen beiden, kuckt doch mal im Adoption forum da sind echt viele experten unterwegs!
Wir wollen auch ein Dauerpflegekind, und hoffen das es dann gut klappt.

VIEL GLUECK!

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Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von Ingata am 30.11.2013, 11:17 Uhr

Also bei uns gingen auch einige Jahre kinderlosgkeit ins Land und wir haben uns dann für den Besuch einer Kinderwunschklinik entschieden.
Über Adoption/Pflegekind haben wir uns auch Gedanken gemacht, aber ich glaube, ich hätte es später bereut, eine evtl Chance auf eigene Kinder nicht wahrgenommen zu haben.

Daher halte ich den Schritt, ein KiWuZe aufzusuchen durchaus für überlegenswert.
Es wird ja nicht direkt mit irgendeiner Behandlung angefangen, sondern erst mal ein Beratungstermin gemacht. da wird besprochen, was man bei euch untersuchen kann und welche Möglichkeiten es dann gibt oder eben auch nicht.

Sollte es wirklich "nur" an der schlechten Sperminienqualität deines Mannes liegen, werden sie euch wahrscheinlich beispielsweise eine IUI (eine Insemination) empfehlen.
Dabei werden die Schwimmer deines Mannes zum Zeitpunkt deines Eisprungs ein bisschen aufgepäppelt und gefüttert und dann direkt an deinen Eileiter "gespritzt". Das ist ne Sache von ein paar Minuten und tut auch wirklich überhaupt nicht weh.
Das einzig "künstliche" an dieser Methode ist also nur, dass du deinen Eisprung selbst mit ner Mini-Spritze auslöst und die Spermien per "Taxi" am richtigen Ort abgesetzt werden.

Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und wenn du noch was dazu wissen willst, melde dich ruhig. Alles Gute
Ingata

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Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von Lillyschatz am 30.11.2013, 12:14 Uhr

finde es schön dass so viele Menschen hier ihr Meinung äußern, danke dafür!!!

Ich denke, beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile, und beide sind bestimmt nicht leicht. Und ich glaube, es ist auch gut, dass einige den Weg gehen, und andere den anderen.

Welchen wir gehen werden, wird die Zeit zeigen, wobei die Tendenz zu Pflegekind oder Adoption geht. Wir hatten auch schon erste Gespräche und naja, mal schauen.

Ich wünsche allen auf jeden Fall alles Gute!!!

LG

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Ich bin da voll bei Ingata

Antwort von Fru am 30.11.2013, 12:50 Uhr

also ich würde auch erst in eine Kiwu gehen um sich dort einfach beraten zu lassen. Am Ende, wenn man psychisch stabil ist (um es mal ganz blöd auszudrücken) ist eine künstliche Befruchtung überhaupt nichts schlimmes. Ich bin mir fast sicher, das die Belastung evtl. durch ein Pflegekind schlimmer und reichhaltiger sein KANN....eine ehem. Kollegin hat ein eigenes Kind und hat dann ein Pflegekind bekommen. Wir haben uns oft, lange und ausführlich mit Ihr darüber unterhalten, weil es für uns damals auch eine Option gewesen ist. Nach ihren Schilderungen war für uns ziemlich schnell klar, das eben doch nicht weiß, welche Vergangenheit die Kinder haben, welches "Erbgut" die Kinder haben..alles theoretisch und es hört sich sicher auch etwas unfair an....aber bevor ICH PERSÖNLICH den Weg eines Pflegekindes gehen würde, würde ich auf jeden Fall erstmal alle anderen Möglichkeiten aussschöpfen oder zumindest erstmal anhören, was die Ärzte in einer Kiwu so zu sagen haben.

Und nochmal am Ende, nicht das mir jemand hier irgendwas vorwirft...für UNS wäre ein Pflegekind keine Option gewesen! Wenn das jemand anders sieht ziehe ich den Hut !

LG

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Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von dotty76 am 30.11.2013, 19:33 Uhr

Hallo,

ich weiß genau wie du dich fühlst. Habe auch totale Arztphobie. Schiebe bei den meisten Sachen Panik.

Ich bin 36 Jahre und bei meinem Mann ist das Spermiogramm auch nicht gut. Sind in einer tollen KiWu-Klinik. Der FA hat nach mehreren Versuchen durch IUI dringend künstliche Berfruchtung empfohlen.

Ich habe dann insgesamt 4 IUIs gemacht, obwohl das Speriogramm immer sehr schlecht war.

Zwischendurch hatte ich schon eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung und hatte natürlich totale Panik davor. Zum Glück hat mein FA dies per Kontrastmittel und US gemacht. Also schmerzlos.

Jetzt hatte ich am Mittwoch eine Gebärmutterspiegelung als Vorbereitung der künstlichen Befruchtung. Da dies unter Narkose gemacht wird, kannst du dir ja sicher vorstellen wie es mir ging. Es war meine erste Narkose, geh ja sonst kaum zum Arzt
Ich hab zwei Nächte vorher nicht geschlafen. Aber mein Mann hat mir gut zugeredet und sowohl der FA als auch der Narkosearzt waren richtig nett.

Ich hab es dann durchgezogen und ich hab es tatsächlich überlebt
Es war echt nicht schlimm.
Und am kommenden Mittwoch hab ich dann die Punktion, wieder unter Narkose.

Ich hab auch oft darüber nachgedacht, ob ich das alles wirklich will. Aber fragtman sich dann nicht irgendwann, ob es auf diesem Wege nicht doch geklappt hätte?

LG

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Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von november2012 am 01.12.2013, 10:00 Uhr

wir sind ja auch noch in Behandlung und starten im Januar mit der zweiten icsi..
aber natürlich denkt man über alles nach...
ich war selbst ein Pflegekind und hatte es absolutüberhaupt nicht gut bei meinen Pflegeeltern und das Jugendamt ist NIE dahinter gekommen!!!!!!!!!
mein mann ist adoptiert und hat die besten Eltern der welt!!deshalb haben wir auch mit ihnen darüber gesprochen..
aber ein dauerpflegekind kann einem doch auch wieder weg genommen werden oder?!
das würde mir das herz zerbrechen!
natürlich hoffen wir das es bei uns klappt und wir sagen auch immer das 2014 unser jahr wird-aber ich finde es auch nicht verkehrt weil ich es selbst erlebt habe,kindern ein gutes zuhause zu geben,die es nicht so gut haben!
aber wie ich ja gelesen habe dürfen wir das eh nicht-also können wir das schon vergessen-schade...
wobei andere Eltern auch krebs(ich will es nicht hoffen!!!!!!!!) kriegen können-was ist dann mit den kindern!?!? dennen geht's doch dann auch dreckig!!
wir werden irgendwann glücklich ein Würmchen in den armen halten

schönen ersten Advent euch allen!!!

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Re: Vorstellung und ein paar Fragen in die Runde

Antwort von gagute am 06.12.2013, 16:32 Uhr

Hallo Lillyschatz und Alle Anderen Betroffenen!

Ich bin zum ersten Mal im Forum für Kinderwunsch. Der Beitrag von lillyschatz hat mich dazu ermutigt :-)

Ich stelle mich kurz vor: bin 30J.alt, mein Mann ist 49. Wir sind seit 11 zusammen, KIWU seit 4 Jahren. In der KIWU Behandlung seit 1 Jahr. Der Grund ist wie bei viellen Paaren schlechtes Spermiogramm meines Mannes.

Anfang Januar 2013 war das Erstgespräch in der KIWU Klinik. Es wurde Genetik, Gerinnung etc. kontroliert aber Schilddrüsen Unterfunktion z.B.übersehen und nicht behandelt. Die erste ICSI konnten wir erst im August ( !!!) durchführen. Ich hatte 2 wunderschöne Blastos zurückbekommen, leider 20 St.später folgte extrem starke Blutung. Im nachhinen stellte sich heraus, dass Progesteronwert sehr niedrig war, es konnte also gar nicht klappen.

Im Moment befinde ich mich in der Warteschleife von der zweiten ICSI. Heute am Transfertag + 11 befürchte ich schon wieder, dass es nicht geklappt hat, da ich minimale Schmierblutung seit ein paar Tagen habe.

Ich würde gerne auch ein Kind adoptieren, nur mein Mann wird nächstes Jahr 50. Da liegt meines Wissens Adoptionsgrenze bei Männern.

Zusammenfassung: ich hätte nie gedacht, wie aufwändig, Zeit-, Nerven- und Geldraubend die KIWU ''Sache'' ist. Und für was man doch bereit ist zu tun, dass der grösste Wunsch in Erfüllung geht...

Liebe Grüsse und ein schönes WE!

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