zurück| von Ylva83 am 21.11.2016, 11:04 Uhr |
Eilterdurchgängigkeitsprüfung Frage... ACHTUNG lang
Soo wir sind nun 1 1/2 Jahre am "üben", leider bisher keine Erfolge gehabt. Nun sind wir seit Oktober in der KIWU Klinik. Spermiogramm und meine Hormone sind unauffällig. Den Clearblue sollte ich lt dem Gyn "entsorgen". Der hatte im Oktober noch nichts angezeigt aber Folokel war groß und sprungreif. Nun soll ich zu einer Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, da es ja auch nach Kaiserschnitt Verwachsungen geben kann.
Hat jemand von euch ähnliches durchgemacht?
Ich habe jetzt am 10.12. die Durchgängigkeitsprüfung und ggf. je nach Befund eine Bauchspiegelung im KH.
Irgendwie habe ich echt Angst dass es tatsächlich mit dem Kaiserschnitt zusammenhängt?!
Und dann habe ich Angst wenn es nur mit einer künstlichen Befruchtung geht, dass die auch nach 3 versuchen nicht klappt.
Oder wie viele werden durch die Krankenkassen zur Hälfte übernommen??
Kann man evtl. auch Eileter wieder durchgängig machen, wenn die verwachsen sind??
Danke im Vorraus
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Re: Eilterdurchgängigkeitsprüfung Frage... ACHTUNG lang
Antwort von ladyanja3 am 21.11.2016, 16:02 Uhr
Verwachsungen vom Kaiserschnitt haben eigentlich nichts mit den Eileitern zu tun, je nachdem, wo die Narbe liegt jedenfalls. Es kann sein, dass die Kaiserschnittnarbe eine Einnistung verhindert. Das findet man aber eigentlich eher mit einer Gebärmutterspiegelung raus und nicht mit der Eileiterprüfung. Die Eileiterprüfung macht man im Rahmen einer Bauchspiegelung. Beides ist normalerweise unter Vollnarkose und unterm Strich unspektakulär.
Bei mir lag es nicht an der Kaiserschnittnarbe, dass sich nichts einnistet, aber meine Blinddarmnarbe ist mit Dünndarm und (wahrscheinlich auch) mit meinem inzwischen einzigen Eileiter verwachsen, daher geht auf natürlichem Weg (wahrscheinlich) nichts mehr.
Wenn das "83" in deinem Namen auf dein Geburtsjahr hindeutet, sind wir gleich alt. Ich bin gerade bei Frischversuch Nummer drei (zwei ICSIs, 2 Kryos, ein Kryo-Abbruch) und hatte immer ziemlich perfekte Voraussetzungen, ohne dass es geklappt hat.
Haben extra die Krankenkasse gewechselt, weil es Kassen gibt, die 100 % übernehmen. Das klappt auch wirklich gut, also 50 % werden direkt mit der Kasse abgerechnet und 50 % zahlt man selbst und lässt es sich erstatten. Dadurch hatten wir finanziellen Spielraum für die Kryos, die man komplett selbst zahlen muss. Trotzdem kann das jetzt unser letzter Versuch sein, da es ja schon mal vorgekommen ist, dass unsere Kryos das auftauen nicht geschafft haben.
Du musst dir sagen, drei Versuche = drei Zyklen bei gesunden Paaren. Das ist leider echt wenig... Ich bin da zu naiv rangegangen, wenn ich ehrlich bin, war der Meinung, mein Körper hat das schon mal geschafft, also klappt es wieder, und ich stell mich langsam darauf ein, dass es bei einem Kind bleiben könnte, zumal der aktuelle Zyklus mehr als bescheiden läuft. Wir haben uns gesagt, wir machen die drei Kassenversuche plus die Kryos, die dabei rauskommen und damit sind wir bald durch. Das ist aber so kräftezehrend, dass es ok ist. Ich hab keine Lust mehr.
Aber schau erstmal nach vorne. Du bist ja noch gar nicht soweit, dass es eine künstliche Befruchtung werden "muss". So eine Eileiterdurchspülung (wenn sie denn gelingt) sorgt oft für Erfolg, jedenfalls liest man das immer wieder überall im Internet, dass es dann auf einmal geklappt hat. Vielleicht brauchst du also gar keine ICSI oder IVF.
Re: Eilterdurchgängigkeitsprüfung Frage... ACHTUNG lang
Antwort von Cocos am 22.11.2016, 1:10 Uhr
Es wird dir eine Bauchspiegelung gemacht. Oder? Also vorriges Jahr im September als man bei mir die Bauchspiegelung gemacht hat, haben die Ärzte mir vorher eine Vollnarkose gegeben. Ich hatte nach der OP starke Schmerzen, ich habe zwar Schmerztabletten bekommen, die haben aber bei mir nicht angeschlagen. Bei uns bestand ja 2 Jahre Kinderwunsch und mein FA hat
mir geraten, eine Bauchspiegelung machen zu lassen, das habe ich auch getan. Was dabei heraus kam, kam die Ettäuschung, bei mir sind beide Eileiter verklebt, aber der Arzt sagte, auch kann sein, dass bei mir irgendwo noch was frei ist, dass die Spermien noch durch können. Ich habe den Krankenhaus Bericht mein FA gegeben und er meinte auch dass ich vieleicht doch noch auf normalen Weg schwanger werden kann, er hat mir Clomhexal 50 verschrieben, für die ersten 2 Monate. Ich werde Clomhexal 50 einnehmen.Wer weis, vielleicht haben wir doch noch Glück. Aus finanziellen Gründen können wir nicht zur Kinderwunschklinik fahren.
Re: Eilterdurchgängigkeitsprüfung Frage... ACHTUNG lang
Antwort von Ghm3Di am 23.11.2016, 1:04 Uhr
Mir wurde vor 5 Monaten durch eine Bauchspieglung fest gestellt: linker Eileiter verschlossen, rechter verzögert durchlässig sowie Fimbrientrichter deformiert! Vor der OP haben mein Partner und ich ein Jahr vergebens gebastelt und nichts passierte. Ich dachte mir, das können nur die wiederlichen Chlamydien gewesen sein. Zu spät bemerkt und behandelt. Als ich nach der OP aufwachte, teilte man mir die Diagnose mit. Ich könne nur noch mit künstlicher Befruchtung schwanger werden! Und wenn ich doch schwanger werden sollte (was eher unwahrscheinlich wäre) würde es zu 80% eine ELSS werden.
Irgendwie war mir das schon klar aber es schwarz auf weiß zu lesen war trotzdem ein Schlag ins Gesicht. Gefolgt von Selbstvorwürfen, Verzweiflung und tagelangem Weinen. Ich habe mich dann im Internet schlau gemacht was es außer der künstlichen Befruchtung noch für Möglichkeiten gibt. Die Chancen stehen gut, ich solle mit der Sprechstundenhilfe einen Termin ausmachen. Soweit ist es aber nicht gekommen. Ganz unerwartet wurde ich ganz normal schwanger, keine ELSS. Leider ist es in der 5.Woche ein Sternenkind geworden. Aber nun weiß ich, es geht, ich kann normal schwanger werden, trotz Diagnose und auch wenn es länger dauert. Die Natur hat Ihre eigenen Regeln und ein Weg finden die Eier, egal wie steinig. Man sollte sich nicht so sehr unter Druck setzen. Ich mache autogenes Training um ruhig zu bleiben und um schlechte Gedanken zu vertreiben.Wie oft ließt man, erst nachdem ich damit abgeschlossen habe von alleine schwanger zu werden hat es gefruchtet. Also, lasst den Kopf nicht hängen...glaubt an Euch und bitte setzt Euch nicht unter Druck.
