DAS würde mich mal interessieren

Ich hatte mich längere Zeit erst gedanklich selber mit dem Thema angefreundet (da war ich Ende 20). Als ich ihn dann ansprach sagte er mir, er fühle sich noch nicht bereit. Warum konnte er nicht benennen. Er sagte aber, er setzt sich mit dem Gedanken auseinander und ich ließ ihn. Wir sprachen auch darüber was wir wann wollen, also erst heiraten oder erst Baby. Wir einigten uns auf erst heiraten. Ich wartete dann auf den Antrag, der kam nicht... (ja ich war etwas ungeduldig) der Kinderwunsch wurde größer und einige Monate später sprach ich ihn nochmal an. Er war immer noch zögerlich was das Thema anging und ich sagte, dass ich die Pille nicht mehr nehmen möchte und wir jetzt anders verhüten müssen wenn er noch nicht möchte. Also haben wir einen Monat Kondome benutzt. Dann merkte ich, wie er im Supermarkt vor dem Babygläschen Regal stehen blieb und so und im folgenden Monat war das Kondom dann weg Da ich schnell bemerkte dass meine zweite Zyklushälfte viel zu kurz war und dass eher schlechter als besser wurde ging bei mir schnell die Arztrennerei los. Dann kam eins zum anderen: Hashimoto, KiWu Klinik, eine FG, Zyste, Bauchspiegelung, Endometriose... umso mehr wir suchten desto mehr Diagnosen sammelte ich. Er war intensiv beteiligt, immer interessiert und hoffte mit mir mit. Die Hochzeit kam dann dazwischen. Am Ende wurden wir mit einem wundervollen Sohn belohnt, er ist ein Vorzeigevater der aktuell mehrere Monate Elternzeit macht während ich wieder voll arbeite (unser Sohn ist 14 Monate alt).
Einen unbeteiligten Mann könnte ich nicht gut gebrauchen, das wäre nix für mich. Ich habe mehrere Bekannte bei denen das so ist. Da wirkt der Vater eher wie eine Randerscheinung als wirkliches Teil einer gleichberechtigten Familie. Aber das muss ja jedes Paar für sich selber entscheiden.
Ich weiß aber, dass ich ehr großes Glück habe einen so engagierten Mann zu haben.
Und ja, wir reden auch über andere Dinge