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Geschrieben von Christine70 am 30.05.2012, 6:12 Uhr

MVgirl1986

hat jemand was von ihr gehört oder gelesen?

Ich hoffe ihr und dem baby gehts gut :(

ich habe in ihren beitrag vom 16.5. nichts geschrieben, wollte sie nicht beunruhigen.

 
15 Antworten:

Re: MVgirl1986

Antwort von MVgirl1986 am 30.05.2012, 16:32 Uhr

Hallo.
Danke der Nachfrage.
Uns gehts soweit gut.
Haben die FWU nicht gemacht und sind damit zufrieden.
Der Genetiker meinte, dass die falschseitigen Bögen nichts bedeuten.
Der Kleine is zeitgerecht entwickelt. Hat sonst keine weiteren Auffälligkeiten, auch nicht am Herzen.
Weiteres zeigt die FD Degum III bei Dr. Chaoui in Berlin am 9.7.
Bis dahin versuchen wir ruhiger zu werden.
Ich darf auch nur noch 4h arbeiten. Das hilft mir den Stress zu mildern.

Wieso meintest du beunruhigen? Kannst ruhig was schreiben.

LG

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Re: MVgirl1986

Antwort von Christine70 am 30.05.2012, 20:21 Uhr

das freut mich, dass soweit alles ok ist.

ich habe eine tochter aufgrund eines schweren herzfehlers verloren. sie wurde zwei wochen alt. allerdings hatte man das während der schwangerschaft nicht entdeckt und ich bin froh darüber. auch wenn es in meinem umfeld damals auf unverständnis stieß, so nach dem motto: hätten sie das vorher gesehen, hättest du abtreiben können.
aber ich bin froh, daß man nix gesehen hat. so kann ich wenigstens auf eine bilderbuch schwangerschaft zurückblicken.

meine tochter hatte ein hypoplastisches linksherzsyndrom.

ich wünsch euch alles gute und kann dich sehr gut verstehen, in meiner folgeschwangerschaft habe ich auch keinerlei untersuchungen machen lassen, außer die vorsorgeuntersuchungen. mein frauenarzt meinte zwar, er würde es begrüßen, wenn ich einen sprezialisten aufsuchen würde, aber ich hab mich dagegen entschieden.

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Re: MVgirl1986

Antwort von MVgirl1986 am 30.05.2012, 21:23 Uhr

Oh dankeschön.

Das mit deiner Tochter tut mir wirklich leid. Mein Beileid.

Ist die Folgeschwangerschaft ohne Auffälligkeiten verlaufen und ein gesundes Kind auf die Welt gekommen?

Ich stoße auch schon jetzt auf viel Unmißverständnis. Mein eig. Vater z.b. hat gerade heute gesagt, dass dieses Kind gesund sein muss. Er akzeptiert keinen kranken Enkel. Wenn er krank ist, passiert ein Unglück. Er hat mir also Konsequenzen angedroht. Sowas muss man sich als werdende und sich sowieso schon sorgende Mutter anhören.

Klar hoffen wir, dass alles gut wird, weil niemand wünscht sich ein krankes Kind. Wenn es aber so kommt, dann kann man nix dran ändern. Dieses Kind hat sich schon in den ersten 12 Wochen entschieden bei uns zu bleiben. Bestimmt nicht ohne Grund. Ich bin jetzt 25. Woche. Eine Spätabtreibung hätte eine normale Einleitung mit Wehen bedeutet. Das wäre so ein Trauma für mich gewesen. Das hätte ich nie verkraftet, das weiß ich. Wir lieben dieses Kind schon jetzt sehr und wenn es krank sein sollte, versuchen wir das Beste draus zu machen. Ich hätte es jetzt nicht mehr abtreiben können. Und deshalb bleibt es bei uns und wir hoffen, dass alles gut wird.

Sorry, aber ich kann nicht weiter schreiben. Bin nur noch traurig über meinen eigenen Vater...

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Re: MVgirl1986

Antwort von Christine70 am 30.05.2012, 21:38 Uhr

Meine folgetochter kam 1 jahr später gesund zur welt. sie hatte zwar eine neugeboreneninfektion, weil sie geburt so schnell ging (von der ersten spürbaren wehe bis zum ersten schrei nur 20 minuten) aber ansonsten ist sie kerngesund.

das mit deinem vater ist echt derb :( ich würde ihm erstmal nix mehr erzählen..

bei mir war es damals so, daß wir bis einen tag nach der geburt nix wußten. die schwestern dachten erst, sie wird blau, weil sie zu wenig sauerstoff bekommt und sie wurde in den brutkasten gelegt. dann kam ein kinderarzt und von da an gings bergab :(

meine schwiegermutter hatte damals nur eines im sinn: "also bei uns in der familie gabs noch nie so einen fall, das muß aus deiner famile kommen"
ich hab sie damals aus dem zimmer geschmissen.
und sie machte so weiter. auch nach der beerdigung der kleinen meinte sie mal: "zu diesem frauenarzt würde ich nie wieder gehen. der hätte das sehen MÜSSEN"
ach..... und dann? was hätte ich dann gemacht? genau..... nix.. ich hätte es meinem baby überlassen, ob es die schwangerschaft und die geburt überlebt. und das hat sie dann ja auch.

manche menschen denken einfach nicht nach. ich hab auch dann, als ich wußte ich bin wieder schwanger, niemanden etwas gesagt. und da ich zu dieser zeit noch ein wenig mollig war, sah man es auch lange zeit nicht. ich trug eh immer etwas legere kleidung. erst als ich in der 30. SSw war, hab ich es kund getan. die reaktionen waren verschieden...von freude über vorwürfe war alles dabei.

genieß deine schwangerschaft, ich glaube ganz fest dran, daß dein baby ein normales leben führen kann. würde mich freuen, wenn du mir bescheid geben würdest, sobald es da ist ja? :-) alles alles gute wünsch ich euch

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Re: MVgirl1986

Antwort von MVgirl1986 am 30.05.2012, 21:53 Uhr

Danke.

Menschen wie deine Schwiegermutter oder meinen Vater kann man doch echt in die Tonne treten. Sowas kann man nun echt nicht gebrauchen. Gerade in so einer Situation nicht.

Wir glauben fest daran, was der Genetiker gesagt hat. Aus den Befunden geht bisher nur hervor, dass Aorten- und Ductusbogen auf der falschen Seite sind. Mehr nicht. Keine anderen Auffälligkeiten am Herzen, weder Loch im Herzen, noch Klappenfehler, noch anderes. Deshalb hoffen wir einfach, dass es nix schlimmes ist.

Ich hab am 9.7. nochmal einen Kontrolltermin bei einem Spezialisten. Davor hab ich schon mächtig Angst. Ich hoffe, dass der Kleine sich bis dahin weiterhin zeitgerecht entwickelt und nix weiter auffällig ist.

Ich hab am 17.9. ET. Wenn ich dann nicht allzu viel Sorgen und Stress habe, melde ich mich. Ansonsten nehm es mir nicht übel, falls ich mich nicht melde. Dann schreib du mir bitte einfach.

LG

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Re: MVgirl1986

Antwort von 4hamänner am 30.05.2012, 21:53 Uhr

Also diese Reaktion ist doch wohl die Höhe! Als ob du absichtlich daraudf hinarbeitest, dass dein Kind krank ist!!!

Eine Untersuchung würde schließlich nichts ändern.

Ich sehe es genau so. Man sollte sich lieber vorher klar machen, welche Bedeutung ein möglicher Befund haben würde (sei es nun z.B. Down-Syndrom, ein Herzfehler oder eine andere Behinderung). Eine Untersuchung macht nur dann Sinn, wenn sich wirkliche Alternativen oder Heilungsmöglichkeiten ergeben. Sonst birgt alles nur noch mehr Risiken für Mutter und Kind.

Und wer sagt denn, dass ein "gesundes" Kind immer all unseren Vorstellungen entspricht? Vielleicht wird es später krank? Es stellen sich später Sachen heraus oder es ist einfach nur ganz anders als man sich vorgestellt hat.

Falls dein Vater das wirklich so gemeint hat, ist es vielleicht besser, du stellst ihn vor die Wahl, ob er denn noch mit euch als Familie zutun haben möchte? Dann ist ein klarer Schnitt vielleicht auch für dich besser. (Nur als Denkanstoß gemeint!!!)

Liebe Grüße und versuch die Schwangerschaft doch noch zu genießen. Das ist für dich und das Baby das beste.

Anja

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Re: MVgirl1986

Antwort von MVgirl1986 am 30.05.2012, 22:01 Uhr

Danke. Danke.

Ich weiß auch nicht was ich dazu sagen soll. Mein Mann ist auch total enttäuscht und sauer. Wir sind uns aber einig, dass wir den Kontakt zu meinem Vater abbrechen, wenn der Kleine wirklich krank ist und er das nicht toleriert.

Vor 30 Jahren, also wo wir geboren wurden (so ca.), gab es nichtmal die Möglichkeit vorher durch Untersuchungen überhaupt was herauszufinden. Vielleicht läuft unsere oder ältere Generationen auch mit Herzfehlern rum, die keiner kennt ohne es zu merken? Mein Mann z.b. wurde mit einem Loch im Herzen geboren. Es hat sich aber verwachsen. Haben wir erst vor kurzem von seiner Mutter erfahren. Bis dato wussten wir das nicht. Und meinem Mann geht es soweit gut (bis auf sein Rheuma usw.) Aber Herzmäßig ist alles ok bei ihm.

Außerdem wie du schon sagst. Auch ein heute normal gesundes Baby kann später durch Unfälle o.ä. auch schwer krank oder behindert werden. Das garantiert einem keiner. Die ganzen Krankheiten, die mein Mann heute hat, hat er erst seit 4 Jahren. Vorher war er kerngesund. Bestes Beispiel dafür oder?

Ich hasse meinen Vater im Moment einfach nur noch für seine Intoleranz.
Soll er froh sein, dass er normal denken und leben kann...

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Re: MVgirl1986

Antwort von Christine70 am 31.05.2012, 14:53 Uhr

nein, ich bin dann nicht böse. vielleicht lese ich ja dann von dir.

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Re: MVgirl1986

Antwort von Christine70 am 31.05.2012, 14:55 Uhr

mein großer sohn hat mit 19 bei der bundeswehr erfahren, daß er ein loch im herzen hat. aber er kann normal damit leben. es ist nicht groß und beeinträchtigt ihn nicht. wir hatten davon keinerlei ahnung.

möchte nicht wissen, wie viele aus unserer generation mit so einem loch in der herzscheidewand leben, und es nicht wissen.

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Re: MVgirl1986

Antwort von Marie1984 am 31.05.2012, 21:43 Uhr

Hallo,

ich weiß nicht was dein ungeborenes Kind hat, ich habe nur kurz reingelesen und was du schreibst, hört sich genauso an wie das, was meine Oma hat. Und die ist mittlerweile 86 und ihrem Alter entsprechend fit! Es kann also auch gut ausgehen :-) Ich wünsche euch das Allerbeste und trotz deines Vaters andere viele liebe Menschen um euch herum die euch Kraft geben.

LG Marie

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Re: MVgirl1986

Antwort von MVgirl1986 am 31.05.2012, 21:52 Uhr

Hallo.
Vielen Dank.
Unser Kind hat einen rechtsseitigen Aorten- und Ductusbogen. Desweiteren besteht der Verdacht auf dauerhafte linke obere Hohlvene und Aortenisthmusstenose, daraus resultierend ein Verdacht auf Mikrodeletion 22. Das sind alles nur Vermutungen. Fest steht bis jetzt nur der rechtsseitige Aorten- und Ductusbogen.

LG

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Re: MVgirl1986

Antwort von Michela am 31.05.2012, 23:57 Uhr

Ich habe auch in der Schwangerschaft von dem schweren Herzfehler meines Kindes erfahren.
Weiteres gern per PN.

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Re: MVgirl1986

Antwort von kiwimeiki am 01.06.2012, 9:05 Uhr

Hallo Du -

auch wir haben in der Schwangerschaft erfahren, dass unser Kind mit einigen Besonderheiten geboren werden wird - und hatten unter anderem mit sehr verletzenden Reaktionen, auch meiner Eltern zu kaempfen.

Nicht nur der erste Arzt, der die Besonderheiten entdeckt hatte riet uns zum Fetozid, sondern auch eigene Familenmitglieder fragten uns " ob wir uns das auch gut ueberlegt haetten".

Ich fand das damals unmoeglich und sehr verletzend - vor Allem, da wir uns schon klar fuer unser Kind entschieden hatten und ein Spaetabbruch fuer uns nicht in Frage kam.

Miiterweile bin ich in der 40.SSW und der Kleine kann jederzeit zu uns kommen. Die Menschen, die damals so schlimm reagiert haben, haben sich "weiterentwickelt". Sie haben sich entschuldigt und wir sind gemeinsam in die Situation gewachsen. Alle unterstuetzen uns und freuen sich mit uns auf dieses besondere Kind.

Ich möchte damit nur sagen, dass die ersten Reaktionen, insbesondere der eigenen Eltern nichts darüber aussagen, wie sich die Beziehung auf lange Sicht entwickelt. Oft ist es für Großeltern eines besonderen Kindes auch doppelte Trauer, da sie sich um ihre eigenen Kinder sorgen und um ihre Enkelkinder.

Das soll nicht die verletzenden Aeusserungen deines Vaters entkraeftigen - denn diese Kommentare sind einfach verletzend und bringe nichts - aber ich wünsche Euch, dass ihr (wieder) einen Weg zueinander findet und ihr als Familie gestaerkt aus dieser Situation heraus geht.

Alles Gute fuer Dich und euer Kind-

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Re: MVgirl1986

Antwort von Verona am 01.06.2012, 11:13 Uhr

Die Aussage deines Vater ist unmöglich und ohne Entschuldigung hätte ich das letzte mal ein Wort mit ihm gesprochen. Ob ich ihn mit dem Enkel jemals alleine lassen könnte weiß ich nicht so genau.

Meine Tochter kam damals als Frühgeburt auf die Welt. Sie kam mit einem Ductur ateriosus auf die Welt und wurde mit 2 am Herz operiert. Bis dahin musste sie Herzmedikamente einnehmen.
Heute ist sie eine quicklebendige 10 Jährige die Leistungssport betreibt und demnächst aufs Gymnasium wechselt.
Wir haben viel mit ihr an Frühförderung als sie klein war gemacht und leider auch viele Sitzungen bei Kinderpsychologen machen müssen da die kleine hoch Sensibel ist und entgegen der Meinung vieler die Trennung von uns als sie auf die Welt kam und im Krankenhaus bleiben musste nicht so gut verkraftet hat.

LG Verona

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Re: MVgirl1986

Antwort von MVgirl1986 am 01.06.2012, 15:14 Uhr

Bisher hat sich niemand bei uns entschuldigt. Wir reden momentan kein Wort miteinander. Ob wir die Entschuldigung, falls eine kommt, annehmen, steht noch in den Sternen. Denn sowas ist gerade in einer Situation, in der man sich gerade aus dem seelischen Loch geholt hat, total fehl am Platze. Gerade von den eig. Eltern, insbesondere Vater, erwartet man einfach, dass sie stärker als man selbst sind und einen in jeglicher Weise unterstützen. Gerade wenn man tief fällt, braucht man jemanden, der einen hält...

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