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Geschrieben von Steffi528 am 07.07.2010, 13:27 Uhr

warum gibt es so wenig gute ki-gärten, warum werden menschen erzieher???

Wenn die Umstände nicht passen sollte man a) entweder sich einen anderen Kiga suchen oder b) etwas daran ändern.
Was sagen die Elternvertreter?
Wie ist das Konzept? Wohin weht der politische Wind? Nur maulen bringt nichts, zumal Du da jetzt ja auch "hinmusst" mit deinem Kind

Ich arbeite nicht in einem Kindergarten und ich will es auch unter allen Umständen vermeiden, obwohl ich vielleicht irgendwann muss, wenn ich meine Festanstellung behalten möchte.

Dafür gibt es verschiedene Gründe, weshalb ich nicht in einen Kindergarten arbeiten möchte.
Gründe:
-Arbeitszeiten: sie sind deckungsgleich mit den Betreuungszeiten meiner eigenen Kinder. Leider ist das Beamen nicht möglich.
-.Bezahlung: sie ist mir für die Arbeit zu gering, ich bin in meiner jetzigen Tätigkeit viel besser eingestuft.
-Zu wenig Anerkennung von Gesellschaft und Eltern. "Kindergärtnerin, Betreuungskraft" etc.
-Verringerung des Personalspiegels mit gleichzeitiger Erhöhung der Anforderung an die Erzieher(In) (Bildungsauftrag, Schutzauftrag etc)
-Risiko des Burn Out´s (eigene gesundheitliche Belastung), Bandscheibenvorfall, Hörschädigung etc.

Das sind meine persönlichen Gründe

Dann gibt es noch weitere Gründe, weshalb die Qualität immer mehr "nachlässt"
-Abwälzen der Eltern von Grundbildung auf Institutionen (Basteln, Kuchen backen, Singen etc sollten auch Eltern mit ihren Kindern), es ist nicht nur die Aufgabe der Institution.
-Reduzierung der echten ErzieherInnenstellen, Erhöhung sogenannter Aushilfskräfte, unmotivierende Zeitverträge, hoher Krankheitsstand durch zu geringe Prävention
-kein Entgelt während der Ausbildung
-massiver Fachkräftemangel in der Erziehung ab ca 2013, Angebot und Nachfrage, die "Guten" suchen sich bessere Jobs, wechseln in Einrichtungen, die höher bezahlen können (freie Träger, Gut-Betuchte-Kigas)
-Politische Lage und Stimmungsmache
-Internetforen
-Unklare Konzeptdarstellung der Einrichtung in die Öffentlichkeit.
-"Das nur Sehen bzw.-bestättigen-Wollen" eigener Voruteile gegenüber den Erzieherberuf
-fehlende Supervision
-...

Wie schon gesagt, ich fühle mich nicht für die Arbeit im Kindergarten berufen, bin jedoch jobtechnisch sehr dicht dran an der Thematik.
Ich bin mit "meinem" Kindergarten im Großen und Ganzen zu frieden, habe aber schon seit drei Jahren ein oder zwei Kinder in der Einrichtung, kenne die Seite der Erzieherin, der Eltern und der Verwaltung.
Unsere Kinder im Kindergarten werden nicht den ganzen Tag "bespasst", es ist ein situationsbedingter Ansatz.

Grüße

 
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