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Geschrieben von Steffi528 am 08.07.2010, 16:00 Uhr

Ich reite jetzt weiter auf dem Konzept, da wir eine Ebene gefunden haben ;-)

Burn Out eine recht häufige Erscheinung von Leuten inpädagogischer oder / und sozialer Arbeit.
Es gibt da die verschiedensten Faktoren, wie es zum Burn Out kommt, psychische Anfälligkeit (die meisten Leute in dem Bereich sind eher sensibel, sonst hätten sie sich ursprünglich nicht auf das "soziale" Pferd gesetzt) UND die Arbeitsbedingungen (da ist der Vorgesetzte gefragt)
Wenn Du den Eindruck hast, das die Erzieherinnen desinterssiert sind (deine grundlegende, leicht provozierende Fragestellung) kann es mit einem Burn Out zu tun haben. Ausbrennen können jedoch nur Leute, die vorher gebrannt haben. Das heißt, und das passiert immer wieder in dem Bereich, die Leute waren sehr motiviert, sehr engagiert, und dann haben sie das eigene "Leuchten" (mein Begriff) verloren.
Sollten die Erzieherinnen oder Pädagogen einen Burn Out entwickeln ist es definitiv ein Manko in der Führungsebene (Kindergartenleitung, Verwaltungsleitung, Aufsicht)

Ich persönlich schätze Dich auch so ein, das Du gern für etwas Dich einsetzt, gern "brennst". Du erwartest von anderen "Herzblut" (ich vermute, das Du auch von Dir Herzblut erwartest). "Zu viel "Herzblut" kann aber unter ungünstigen Bedingen eben genau in das Gegenteil sich wandeln. Und das passiert in diesem sozialen Bereich immer wieder. Empathie ist notwendig, ist aber auch ein Risiko für die eigene psychische Gesundheit.
Ich habe mal eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen wollen. Mein Beruf (Soz.Päd). hatte den zweihöchsten Tarif, statistisch genauso riskant für die Versicherung wie ein Dachdecker, was die Berufsunfähigkeit angeht. Die Leute verbrennen, brennen aus.
Durch eine Reflektion von Außen (das mein ich mit nicht nur maulen, was tun) kann das Ausbrennen der pädagogischen Kräfte verringert werden, in dem die Führungsriege aufgefordert wird, die Situation zu verbessern.
Ich weiß, viel Theorie, aber eine Struktur ist notwendig.

Ich denke, es wird sogar noch schlimmer werden in den nächsten Jahren. Es gibt zu wenig gutausgebildete Erzieherinnen und zu wenig Geld für wichtige Fortbildungen in dem Bereich "psychische Gesundheit für helfende Berufe" Arbeitgeber, die eben durch die kritische Auseinandersetzung mit Konzepten sich darauf einlassen, schicken ihre Erzieherinnen eher zu Supervision und Fortbildung, als Arbeitgeber, die ohne Reflektion so weiter machen.
Daraus wird sich auch eine andere Form der Konkurenz bilden: Wo finde ich als Erzieherin (o.ä.) die besten Arbeitsbedingungen? Für die Eltern: Wo sammeln sich die besten Erzieherinnen.

So, jetzt ist aber auch mal Schluss

Grüße

 
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