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Geschrieben von Princess1978 am 18.02.2013, 10:10 Uhr

Sohn (3 Jahre) will nicht mehr in den KiGa - Was tun?

Hallo,
ich bin verzweifelt & unsicher wie ich mit der Situation umgehen soll.
Unser Sohn (38 Monate) möchte nicht mehr in den KiGa. Der Schnuppertag 2 Wo. vorher war für ihn schon ein Horror-Erlebnis (Mami weg weil ich nicht bleiben durfte, Streit mit der Erzieherin, nach 1 Std. Anruf - ich soll ihn abholen weil er nach Streit dann nur weinte und verängstigt in einer Ecke saß). Im November fing dann das tägliche Drama an. Ich brachte ihn morgens, anfangs wurde er mir schreiend und weinend aus den Arm gerissen mit der Aussage: Kurz und schmerzlos ist am besten! Schweren Herzens geh ich nach Hause. Es wurde mir beim abholen versichert das er sich schnell beruhigte und dann spielte. Zwar fast nur allein aber dies sei normal am Anfang sagte man mir. Er fand nach einer Zeit zwar einen "Freund" aber auch das hilft nichts, er möchte absolut nicht mehr in den KiGa. Morgens Drama beim anziehen, sehr Aggressives Verhalten Zuhause seither usw.

Was tun? Reif genug für KiGa? Abmelden?
Vielleicht weiß jemand Rat?

LG

 
21 Antworten:

Re: Sanfte Eingewöhnung...

Antwort von Hexhex am 18.02.2013, 10:20 Uhr

Huhu,

der Hauruck-Abschied ist nicht fürs Kind das Beste, sondern das Bequemste für solche Erzieherinnen, die keine Lust auf Mütter in der Gruppe haben. Entwicklungspsychologen weisen aber seit Jahren darauf hin, dass die sanfte Eingewöhnung natürlich am besten fürs Kind ist. Es muss doch erst eine neue Bezugs- und Vertrauensperson finden, bevor es die Mutter oder den Vater gehen lassen kann. Ein Ruckzuck-Abschied ist für trennungsempfindliche Kinder ein seelischer Hammer: die Mama lässt einen einfach da und geht weg. Und alle dort sind unvertraut und fremd, keiner kann einen dort trösten. Leider ist die Botschaft in der Erzieherinnen-Ausbildung oder bei gestrigen Kiga-Leiterinnen noch nicht angekommen.

Ich war mit meiner älteren Tochter auch zuerst in so einem Kiga. Das Ergebnis: noch nach einem Jahr war sie innerlich nicht in diesem Kiga angekommen. Wir haben dann gewechselt in einen Kiga mit sanfter Eingewöhnung. Dort dürfen die Mütter dabei bleiben, bis das Kind ohne zu weinen allein bleibt. Anfangs bleibt man ganz da, später geht man schon kurz, dann immer länger weg usw. Dieser Prozess darf Tage bis Wochen dauern, ohne dass jemand drängt, meckert oder sich von den Müttern oder Vätern gestört fühlt.

Das war so genial, dass meine Tochter dort sehr schnell absolut glücklich war, und auch mein Sohn hat sich später dort eingewöhnt ohne Leid für ihn oder mich. Ich würde daher einen Kiga mit sanfter Eingewöhnung suchen und dort auch mal eine Stunde oder zwei hospitieren (zuschauen). Ein guter Kiga erlaubt dies gern. Vielleicht kommt Ihr (auf Kulanzbasis, klappt manchmal) noch aus dem jetzigen Vertrag heraus. Sonst müsst Ihr die Kündigungsfrist einhalten. Ich selbst habe sehr bereut, meine Tochter in einem Kiga mit so einem veralteten Konzept gelassen zu haben und würde ein Kind nie mehr dort anmelden.

LG

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von DreiJungsMama am 18.02.2013, 10:24 Uhr

Abmelden.
Pause.
Neuen KiGa suchen, der sanfte Eingewöhnung praktiziert oder wenigstens akzeptiert.
Lies mal hier:
http://www.sicherebindung.at/uebergaenge.html

Ein kiga, der beim Schnuppertag die Mama heimschickt und das brüllende Kind zwingt...

Leider gibt es imme noch viele Kitas, für die die entwicklungsbedingten Reifeprozesse und die Unterschiede zwischen kleinen und größeren Kindern unbekannt sind. Sie wenden das Schema F auf alle an, und Schema F ist meist für Reife 4 jährige entwickelt worden.
Statt kurz und schmerzlos kann da bei euch jetzt ein lang und schmerzvoll draus werden.

Mache schnell einen Cut, dein Kind zeigt jetzt schon typisches Verhalten einer Entwicklungskrise..

Tut mir sehr leid für euch.

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von TanjaS am 18.02.2013, 10:39 Uhr

raus aus dem Kindergarten und einen neuen suchen, der die sanfte Eingewöhnung praktiziert.
In so einem KiGa würde ich nie im Leben mein Kind lassen.

Warum hast du dich so verunsichern lassen? Sie haben dir das Kind aus den Armen gerissen? Ich wäre nie im Leben aus dem Raum gegangen!

Unser KiGa praktiziert das Berliner Model bei der Eingewöhnung, d.h. nach zwei Wochen ist diese abgeschlossen - Kind eingewöhnt!

Das habe ich mit mir nicht machen lassen. Unsere Eingewöhnung dauerte ACHT Wochen! Wir fingen im November an und erst seit zwei Wochen bleibt er ohne Weinen da - das weiß ich, weil er mir das selber erzählt! (Er wird im Mai 3).
Ich musste mir von den Erzieherinnen anhören lassen, dass ich klammere, nicht loslassen kann und eine Glucke bin!
Dann wechselte er Anfang des Jahres die Gruppe, es wurde eine neue U3-Gruppe geöffnet. Dort sind jetzt mit meinem 3 Kinder und zwei junge Erzieherinnen. Und es klappt wunderbar!

Also, ich wollte nicht so ausschweifen - lass deinen Sohn noch eine Weile zu Hause, bis du was neues findest.

Alles Gute euch!
Tanja

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von blessed2011 am 18.02.2013, 10:42 Uhr

Meine Güte, was für ein schrecklicher KIGA! Lass deinen Sohn, falls es für dich möglich ist, eine Weile zu Hause, lass ihn ausruhen und zur Ruhe kommen. Zeig ihm dass du ihn immer beschützt, damit er das Vertrauen in dich zurück gewinnt. Dann anderer Kiga mit sanfter Ablösung.
Am Schnuppertag gehen? Das geht gar nicht?

Höre auf dein Herz und dein Kind.
ALles GUte!

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Princess1978 am 18.02.2013, 11:39 Uhr

Danke für die tollen Antworten!

Also wirklich genau das was mein Bauchgefühl schon seit Wochen sagt...
Raus da, abmelden und erstmal Pause machen!

Ist bei uns ja auch kein Problem da ich nicht berufstätig bin ;)

Ich meine, so unerfahren bin ich ja nun auch nicht als 3fache Mami, aber das was in der KiGa nun passiert ist hatte mir echt zu denken gegeben da ich sowas von meinen beiden größeren nicht kannte.
Sie waren damals in einem anderen KiGa in einer ganz anderen Gemeinde (sind vor 4 Jahren umgezogen).

Unser Sohn war vor der KiGa Geschichte ein so lieber und aufgeschlossener Junge, und jetzt erkennen wir ihn manchmal kaum wieder.
Trotzig, frech, böse und oftmals sehr agressiv uns allen gegenüber :(
Es ist zwar nicht immer so, er kann auch total anhänglich und verschmust sein aber naja... ansatzweise erkennt man schon die Auswirkung was die doch kurze KiGa Zeit bei ihm auslöste :(

Das wird aber nun ein Ende haben!
Werde mit der KiGa Leitung einen Termin vereinbaren und versuchen den Vertrag zu kündigen und dann meinem Kleinen erstmal eine Auszeit gönnen.
Nach dieser werden wir uns die anderen 3 Einrichtungen in unserem Gemeindegebiet anschauen und dann hoffentlich die richtige finden.
Dann fahr ich ihn lieber jeden morgen mit dem Auto zur KiGa und nehm den Anfahrtsweg in Kauf anstatt ihn so leiden zu sehen.

Danke nochmals für eure Antworten und Meinungen!

LG

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Zwerg2010 am 18.02.2013, 12:55 Uhr

Ich würde das Ganze erst einmal besprechen, ob es nicht möglich ist, dass Du ihn vielleicht ein paar Wochen erst einmal begleitest. Und dann würde ich mal mit dem Kinderarzt sprechen, ob er eine Idee/einen Rat hat. Einfach rausnehmen und später in den nächsten Kindergarten ist sicherlich der einfachste Weg - ich würde mich allerdings versuchen den Problemen zu stellen, Du wirst ihn später auch nicht von der Schule wieder abmelden und beim zweiten Versuch dann eben später in eine andere stecken können... Vielleicht hilft ein Wechsel der Gruppe oder der Erziehungsperson - je nachdem mit wem er den Streit hatte?

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Princess1978 am 18.02.2013, 13:49 Uhr

Hallo Zwerg2010 ;)

Ja genau das werde ich natürlich erstmal versuchen mit der KiGa Leitung zu reden und evtl eine Lösung finden.
Allerdings denke ich das es, was ich so von anderen Müttern mit bekommen habe, die auf die KiGa angewiesen sind wegen Arbeit, nicht viel Sinn macht.
Es wird in diesem KiGa so gut wie nicht auf die Wünsche der Eltern eingegangen, sprich Gruppenwechsel ist dann laut deren nicht möglich weil der KiGa "überfüllt" ist.
Den Streit hatte mein Sohn mit der Haupterzieherin in seiner jetzigen Gruppe, und diese ist halt immer da...
Es gibt noch eine 2. Betreuerin in der Gruppe, zu der hat er ein wenig Vertrauen aufgebaut, nur leider ist diese nicht jeden Tag in der KiGa.

Ich werde auf jeden Fall versuchen einen Lösungsansatz zu finden aber wenn sich der KiGa weigert oder querstellt werde ich meinen Sohn wohl abmelden müssen.
Denn so wie es im Moment läuft kann es nicht weiter gehen, ich bin nervlich am Ende und meinem Sohn geht es nicht viel besser (zeigt sich durch extreme Trotz/Wutanfälle und Aggression gegenüber allen in der Familie).
Wie gesagt, vor der KiGa Zeit war er so ein liebes Kind und nun wird er teils so schnell wütend das er dann alles um sich wirft, kaputt macht und sogar nach mir/uns haut begleitet mit den Worten: Geh weg... will dich nicht mehr sehen... du bist dumm... usw :(

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von TanjaS am 18.02.2013, 14:36 Uhr

da frag ich mich doch, was das für eine Erzieherin ist, die sich mit einem 3 Jährigen streitet!?
Er muss sich dann vormittags im KiGa zusammenreißen und lässt seine aufgestaute Wut nachmittags an euch aus...

Was "gut" ist, denn so sieht man, dass er sicher gebunden ist und du dann der "sichere Hafen" bist, wo er sich benehmen kann, wie er will. Mama hat mich dann trotzdem lieb!

Wenn du auf den KiGa nicht angewiesen bist, dann lass ihn ein wenig zu Hause. Ich glaube man darf den KiGa nicht mit der Schule verwechseln. Da wird er auch 3!!! Jahre älter sein!

Nochmals alles Gute!

Tanja

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Er soll doch nicht in die Schule!!

Antwort von DreiJungsMama am 18.02.2013, 17:48 Uhr

Hallo Princess,

Bitte höre auf dein Gefühl...
Dein Sohn hatte einen sehr schlechten Start in diesem KiGa, und erste Folgen davon spürst du jetzt.
Einige Kinder reagieren auf so ein Trauma mit Aggression, andere mit Trennungsangst, manche mit beidem.

Und das braucht man sich nicht schönreden!
Es IST für ein dreijähriges Kind traumatisierend, von seiner geliebten, Vertrauten Bezugsperson allein bei fremden Menschen in einer fremden Umgebung zurück gelassen zu werden, obwohl es weint und schreit.
Nur weil außen "Kindergarten" dran steht, ändert das für das Kind nichts!

Nimm dein Kind ernst. Es hat die deutlich gezeigt, dass es nicht dorthin will - es hat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln protestiert.
Du hast seinen Protest ignoriert.
Nun ignoriert es deine Wünsche daheim. Und wenn es nicht so geht, wie er möchte, dann will er dich jetzt auch nicht mehr - denn du wolltest ihn ja auch nicht. So empfindet er das!

Du musst dringend versuchen, das zerstörte Vertrauen wieder aufzubauen.

Du könntest ihn eine Weile rausnehmen, und dann einen neuen Versuch machen, evtl in einer anderen Gruppe. Aber:
BESTEHE auf einer sanften Eingewöhnung!!
Der Sinn davon ist, dass er dort erst eine gute Beziehung zu den Erziehern aufbaut, BEVOR du ihn dort allein lässt.

Lass dich nicht von den Erziehern abweisen!
Wenn die kein Verständnis haben und nicht bereit sind, die seelische Not deines Kindes zu sehen und daran zu arbeiten, liebevoll sein Vertrauen zu gewinnen, dann bist du da leider falsch.

Da hilft dann auch kein Gespräch mit der Kita-Leitung...
Denn ein KiGa, der beim Schnuppertag trennt, und den die Meinung der Eltern generell nicht interessiert, scheint insgesamt ein ziemlich überholtes Konzept zu haben.

Warum solche Einrichtungen das gut finden, wenn die Mutter schnell geht? Weil die das verzweifelte, schreiende und heulende Kind nicht vor ihren Augen rumtragen wollen, bis es dann resigniert und erkennt, dass es im Stich gelassen wurde. Und dann aufgibt... Und dann notgedrungen die Personen akzeptiert, die da sond. Da wird Vertrauen zerstört und Willen gebrochen - und das wird dann als gelungene Tröstung empfunden...

Und bitte, bitte glaube auch nicht denen, die sagen: "Wenn du das jetzt nicht durchziehst dann wird es das nie lernen! Da muss dein Kind jetzt durch. Wie soll das denn dann in der Schule gehen?!"

Wenn ich sowas lese, könnte ich (Sorry) kotzen.
Kinder werden eben nicht mit 3,5 eingeschult, sondern mit 6! (in einigen Bundesländern ja jetzt auch mit 5, und da steigen die Quoten der überforderten, unglücklichen und für ihre Schulzeit mit Versagensgefühlen belasteten gerade rapide an!)

Das sind Reifungsprozesse, denen muss man Zeit geben. Wenn man das nicht tut, bekommt man (bzw. Das Kind!) die Quittung. DANN hat man nämlich dauerhaft mit Trennungsangst und später Schulangst zu kämpfen! Oder Aggressionen... Dann braucht es Therapie und und und...

Diese "alte Schule", die aus den Erzieherköpfen nicht rauszukriegen ist, vernachlässigt wichtige neue Erkenntnisse zur Entwicklungspsychologie.

Und: sie stammt aus Den guten alten Zeiten, als Familien in Deutschland es sich leisten konnten, mit nur einem Verdiener Kinder groß zu ziehen und die Kinder eben erst mit 4 in den KiGa gingen. Das sind ganz andere Voraussetzungen in der kindlichen Psyche!

Kleine Kinder brauchen Zeit, um sich einzugewöhnen. Die muss man ihnen geben, das nennt man eine sanfte Eingewöhnung.

Ich zitiere dazu immer wieder gern diese beiden Sätze:
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
(und Kinder denen man zuviel zugemutet hat, machen durchaus auch einen "welken" Eindruck...)

Und:
„Kindererziehung ist ein Beruf, wo man verstehen muß, Zeit zu verlieren, um Zeit zu gewinnen.“
Jean-Jacques Rousseau (1712-78), schweizer.-frz. Schriftsteller u. Philosoph

Das sollten sich die Erzieher mal hinter die Ohren schreiben...

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Felidae am 18.02.2013, 19:37 Uhr

Ohne alle Antworten gelesen zu haben: das scheint kein guter Kindergarten zu sein! Erinnert mich an DDR-Methoden.
Das Schlagwort "sanfte Eingewöhnung" wurde ja schon genannt. In Berlin gehört das auch zu den Vorgaben schon vom Senat her und es werden 4 Wochen Eingewöhnungszeit vom Jugendamt vorgesehen. Ich weiß nicht, wie es woanders ist.
Die Mutter "darf" erst rausgehen, wenn das Kind sichsicher fühlt und spielt. Wenn es nach 2 Wochen immer noch wie eine "Klette" an der Mama hängt, dann kann die Mama noch nicht rausgehen und es alleine lassen. Punkt.

Wie gefühllos ist das auch von den Erziehern! Wahrscheinlich praktizieren die auch Methoden wie bei "Ungehorsam" in die Ecke stellen o.ä., was hier vor einiger Zeit auch schonmal beschrieben wurde. Furchtbar. Können sich nicht in so ein kleines Kind hineinversetzen :-(

Wenn es möglich ist, hole das Kind da raus. Viele Mütter haben nicht die Möglichkeit, aber wenn es machbar ist, dann mach es. Du kannst ja evtl. auch eine Tagesmutter suchen, die kann evtl. besser auf dein Kind eingehen.

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Wer ist Träger des Kindergatrens?

Antwort von Zwerg2010 am 18.02.2013, 23:45 Uhr

Kirche oder Stadt?
Kirche? ---> abmelden
Stadt? -----> Referat für KiTas beteiligen zwecks Umgruppierung - das muss irgendwie machbar sein, wenn es mehr als eine Gruppe gibt im KiGa!

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Blödsinn...

Antwort von Zwerg2010 am 19.02.2013, 0:32 Uhr

...hier wird der KiGa nicht mit der Schule verwechselt. Es ging lediglich darum, nicht sofort die Flinte ins Korn zu schmeißen, sondern nach Ursachen zu suchen und zu versuchen das abzustellen. Und genau so hat Princess es auch aufgefasst (siehe ihre Antwort).
Es wird noch mehr Situationen im Leben geben mit denen Kind und/oder Eltern nicht klarkommen und da gilt es auch nicht sofort mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, sondern zu gucken, was da schief läuft und wie man es (für alle Beteiligten) am besten geregelt bekommt.
@DreiJungsMama: "Kindererziehung ist ein Beruf, wo..." - wunderbar! Ist das die Übersetzung aus dem 18. Jahrhundert? -ich kann nur beten, dass das heutzutage niemand so hinter den Ohren stehen hat.

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Re: Blödsinn...

Antwort von DreiJungsMama am 19.02.2013, 8:05 Uhr

"Du wirst ihn später auch nicht von der Schule wieder abmelden und beim zweiten Versuch dann eben später in eine andere stecken können... "

Doch, du bringst ihn genau hier, den Schulvergleich.


"Vielleicht hilft ein Wechsel der Gruppe oder der Erziehungsperson - je nachdem mit wem er den Streit hatte?"

Es geht nicht wirklich um einen Streit.

"Der Schnuppertag 2 Wo. vorher war für ihn schon ein Horror-Erlebnis (Mami weg weil ich nicht bleiben durfte, Streit mit der Erzieherin, nach 1 Std. Anruf - ich soll ihn abholen weil er nach Streit dann nur weinte und verängstigt in einer Ecke saß). Im November fing dann das tägliche Drama an. Ich brachte ihn morgens, anfangs wurde er mir schreiend und weinend aus den Arm gerissen mit der Aussage: Kurz und schmerzlos ist am Besten!"

Das Kind wurde nicht nur nicht sanft eingewöhnt, sondern gar nicht. Das war eine harte Ablösung - härter geht eigentlich nicht.
Der KiGa hat am SCHNUPPERTAG getrennt!

Interessant wäre natürlich dennoch zu erfahren, worüber sich eine Erzieherin mit einem dreijährigen Kind, dass sie etwa 1h kennt, "streitet"...

Und trotzdem:
Ja, eine nachgeholte sanfte Eingewöhnung kann funktionieren.
Das weiß ich aus Erfahrung.
Ob aber der Kindergarten dazu bereit und in der Lage ist, scheint nach dem, was die AP bislang berichtete, mir sehr fraglich.

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Re: Wer ist Träger des Kindergatrens?

Antwort von Princess1978 am 19.02.2013, 13:00 Uhr

Hallo,

der Träger ist die Kirche, wie alle KiGa's hier in unserem Gemeindegebiet...

Habe nun erstmal einen Termin beim Kinderarzt vereinbart und hole mir da noch einen zusätzlichen Rat ein.

Es gibt noch 3 weitere KiGa's in unserem Gemeindegebiet und da hab ich mir nun als aktuellen Favoriten einen ausgesucht der auch speziell die sanfte Ablösung praktiziert
Ist auch von allen der kleinste von den Gruppen her.
http://kita-merkendorf.kirche-bamberg.de/seiten/konzeption/eingewoehnungszeit

Mal sehen was das Gespräch beim Kinderarzt ergibt und dann nach einer Weile Pause werden wir vorsichtig und langsam den Schritt Richtung KiGa von neuem beginnen.

LG

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Princess1978 am 19.02.2013, 13:03 Uhr

Hallo,

ja genau das ist der Punkt...
Wenn ein Kind in der Gruppe negativ auffällig wird muss es sich still auf einen Stuhl ausserhalb der Gruppe setzen und solange sitzen bleiben bis es wieder aufstehen darf...
Das weiß ich daher weil es meinen Kleinen auch schon getroffen hatte nachdem er NUR mit seinen Freund ein wenig getobt hat in der Gruppe und wohl rumgerannt ist mit ihm.
Da dachte ich mir dann auch schon... ähm hallo? gehts noch?

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Re: Blödsinn...

Antwort von Princess1978 am 19.02.2013, 13:11 Uhr

Hallo ;)

"Interessant wäre natürlich dennoch zu erfahren, worüber sich eine Erzieherin mit einem dreijährigen Kind, dass sie etwa 1h kennt, "streitet"..."

Den Grund kann ich gerne hier mal schildern... ein uns absolut unverständlicher Grund um ehrlich zu sein...

Folgendes muss laut der betreffenden Erzieherin passiert sein...

Mein Sohn ist von Grund auf, wie wohl jedes Kind in dem Alter, neugierig.
Aufgrund dessen ging er wohl aus der Gruppe raus um sich umzuschauen oder evtl auch nach mir zu suchen. Was auch verständlich ist nach so einer harten und krassen Trennung!
Da die Kinder aber nicht ohne Erlaubnis die Gruppe verlassen dürfen ist sie ihm hinterher und forderte ihn auf wieder in die Gruppe zurück zu gehen weil man das nicht darf.
Daraufhin soll mein Sohn sie wohl "angeschnautzt" haben mit einem lauten "NEIN".
Nachdem sie wohl versuchte ihn zurück in die Gruppe zu bringen soll er sie gekratzt haben...
Keine Ahnung was sie dann gemacht hatte, aber mein Sohn muss dann wohl das weinen und schreien angefangen haben und sich in eine Ecke verkrochen haben.
Dann hat sie mich angerufen, er war wie gesagt nicht mal ganz ne Std. im KiGa.

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Re: Blödsinn...

Antwort von Princess1978 am 19.02.2013, 13:14 Uhr

Hab vergessen beizufügen...
Aus Sicht von uns fanden wir diesen Streit absolut überflüssig. Denn warum bot man dem Kleinen nicht einfach an sich umzuschauen zusammen mit einer Betreuerin?
Auf Frage darauf gab man mir als Antwort: Das geht nicht weil das unsere tägliche Routine durcheinander wirft und dann jedes Kind raus möchte in andere Gruppen!

Ganz toll dachte ich mir da...

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Princess1978 am 19.02.2013, 13:32 Uhr

Ich muss also echt sagen, ich bin mehr als enttäuscht wenn ich mir das alles nochmal vor Augen führe was da die letzten Monate passiert ist.
Ich muss auch gestehen das ich mir die damals die anderen 3 Einrichtungen nicht mal angesehen habe weil als wir damals herzogen ging meine mittlere Tochter das letzte halbe Jahr in diesen KiGa.
Und da war alles TIP TOP... ihr hat es super toll gefallen, fand schnell Anschluss usw.
Ok, sie war ja auch schon "groß" und in einer anderen Gruppe als mein Sohn jetzt und der Wunsch das ich gerne in die "Sonnengruppe" möchte konnte angeblich nicht erfüllt werden mit der Aussage: Diese Gruppe ist leider schon voll!!!
Hatte ihn aber 2 Jahre vorher schon angemeldet gehabt...
Da wurde mir Angst und Bange als ich dann das Jahr zuvor auf dem Spielplatz bei uns von verschiedenen Müttern teils Schaudergeschichten über eine gewisse Gruppe hörte. Und genau diese Gruppe sollte nun die von meinem Sohn sein

Naja, rückgängig kann ich das alles nun nicht mehr machen... ich kann jetzt nur noch das beste draus machen und es jetzt besser machen!

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von DreiJungsMama am 19.02.2013, 15:17 Uhr

Hallo Princess,

nein, rückgäng machen kannst du es nicht.
Der sogenannte Streit ist ja der Hammer.
Was soll man dazu sagen... Irre! Sie schicken dich heim, am Schnuppertag (dient ja dazu, das das Kind den KiGa kennenlernen soll, nicht wahr?), und dann sucht das Kind verständlicherweise die Mama - oder will tatsächlich "schnuppern" - und reagiert auf Anweisungen einer ihm fremden Frau mit einem deutlichen "NEIN" - das ist dann anschnauzen? Ja, eine total überraschende Reaktion. Als Erzieher ist man von so einem Verhalten sicher komplett überfordert... *ironieoff*

Berichte mal vom KiA...

Aber du kannst jetzt wirklich das beste daraus machen!

Ich rate dir auf jeden Fall, eine nicht zu kurze Pause vom KiGa zu machen (und zwar bald), denn dein Sohn muss da erstmal Abstand zu gewinnen.
Und dann bei der neuen Eingewöhnung vorher genau zu besprechen, wie du dir das vorstellst; auch den Erziehern zu erklären, welche Vorgeschichte dahinter steckt.

Eine wirklich sanfte Eingewöhnung läuft so, dass Elternteil und Kind zunächst nur kurze Besuche im KiGa machen, bei denen Mutter oder Vater sich aber völlig im Hintergrund halten.
Sie also zwar immer beim Kind sind, sich dieses aber von allein von den Eltern löst und dann den KiGa erkunden kann, mit Erziehern und Kindern Kontakt aufnehmen und durch Zuwendung, Spielangebote und Hilfe bei Problemen, die alle nur durch Erzieher erfolgen, eine vertrauensvolle Beziehung zu diesen aufbaut.
Idealerweise darf sich dabei das Kind seine Bezugsperson auch selbst auswählen - denn Sympathie spielt eine Rolle.
Die Mutter oder der Vater sind "nur" die sichere Basis, zu der das jederzeit Kind zurückkehren kann um aufzutanken und dann wieder loszuziehen.
So lange, bis das Kind diese Rückversicherung nicht mehr (so stark) braucht - dann beginnt man mit ersten kurzen Trennungen, die man dann zeitlich ausdehnen kann.
Und wenn das erfolgreich ist - und ohne schreien oder weinen abgeht, bei evtl. Traurigkeit und kleinen Tränchen muss sich das Kind ganz schnell von der Erzieherin ablenken und trösten lassen! - kann man die Zeiten steigern.

Das Ganze sanfte Eingewöhnenkann sich in 3 Tagen abspielen - aber auch über 8 Wochen erstrecken. Das hängt vom Kind ab.
In einer Situation wie eurer würde ich mich (und die Erzieher) darauf einstellen, dass es eher länger dauert. Dann kann man sich immer noch positiv überraschen lassen.

Und vorher zusehen, dass durch die KiGa-Auszeit Vertrauen wieder gewonnen werden kann.

Alles Gute euch!

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von Princess1978 am 19.02.2013, 19:50 Uhr

Mein Sohn geht ja schon ne ganze Weile nicht mehr in den KiGa...
Im Januar hatte er ne schlimme Erkältung, danach ging diese reihum bei uns bis es mich am Ende auch traf.
Mitte/Ende Januar war er dann nochmal einen Tag im KiGa und dann hab ich ihn wieder zuhause gelassen weil ich es ihm anmerkte das es ihm einfach nicht gut tut.
Zumal ich zu der Zeit ohnehin krank war kam es mir eigentlich ganz recht mir morgens den "Stress" nicht zu geben.

Und ich hatte vor nachdem ich nun alles weitere kläre, ihn vor September 2013 oder erst nach seinem 4. Geburtstag (im Dezember) eine Pause zu gönnen.
Je nachdem wie wir einen Platz in einem ausgewählten KiGa dann finden.

LG

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Re: Sohn (3 Jahre) will nicht "mehr" in den KiGa - Was tun?

Antwort von DreiJungsMama am 19.02.2013, 20:08 Uhr

Aha, alles klar - das ist gut.

Wenn du dich entschieden hast, ihn nun definitiv auch daheim zu lassen, würde ich ihm das auch so sagen:

Dass ihr verstanden habt, dass es ihm in dem jetzigen kiga nicht gut ging. Und dass ihr möchtet, das es ihm gut geht, und er fröhlich sein kann.

Dass er jetzt nie mehr in diesen Kiga gehen braucht. Und dass er später dann wieder in einen anderen, schönen Kiga gehen darf, wenn er noch ein bisschen gewachsen ist und der Papa und du dort einen Platz für ihn bekommen habt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das echt Druck rausnimmt. Vielleicht holst es euch bei der Rückbildung dr Aggressionen...

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