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Geschrieben von maedel am 14.04.2010, 12:34 Uhr

sehr wichtig

Hallo,

meine Tochter ist am achten April 2 Jahre geworden.
Am Montag hatten wir den achten Eingewöhnungstag in der Krippe.

Am ersten Tag waren wir eine Std. wo ich die ganze Zeit dabei war.
Am zweiten Tag sollte ich für zehn Minuten den Raum verlassen.
Ab dem dritten Tag musste ich sie direkt an der Tür abgeben und mich verabschieden und gehen.Sie nach 1,5 Std. wieder abholen.

Nun ist es so, daß sie die ganze Zeit dort weint und sich nicht beruhigen lässt.Die Erzieher meinen, daß es ok wäre, aber wie kann man ein Kind so lange weinen lassen ohne die Eltern anzurufen?

Die restliche Woche ist meine Tochter krank, ist erkältet und hat Fieber.Am Donnerstag haben wir einen Termin mit der Chefin der Krippe.Es muss eine sanfte Eingewöhnung erfolgen.
So mal ich gesagt habe, daß uns nichts drängt und wir ganz langsam machen wollen.

Wie sehen Sie das, daß so ein kleines Wesen eine Std. oder 1,5 Std. in der Krippe weint?Schadet das?

Ich mach mir totale Sorgen.
Als ich mit war, war für die Kleine alles prima und sie wollte nicht wieder nach Hause, aber jetzt wo sie alleine dort sein soll, ist es ihr zuviel das Mama weg ist.

Was können Sie uns raten?
Wie sollte eine Eingewöhnung ablaufen?

LG Susan

 
10 Antworten:

Re: sehr wichtig

Antwort von safie am 14.04.2010, 13:10 Uhr

Warum soll so ein kleines Kind überhaupt schon in eine Fremdbetreuung? Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich bin selber Erzieherin und würde meinen Kinder so eine frühe Fremdbetreuung niemals antun. Klar wenn man alleinerziehend ist, hat man manchmal keine andere Möglichkeit.

Wiederum kann ich die Erzieher nicht verstehen, bei uns wird nach 30 Min. bei den Eltern angerufen, wenn sich ein Kind nicht beruhigt.

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Re: sehr wichtig

Antwort von Misöne am 14.04.2010, 13:16 Uhr

Hallo,
mmh also ich finde es schon sehr ungewöhnlich, das das bei euch so innerhalb von nur 3 Tagen abgelaufen ist. Hast du nur kurz Zeit für die Eingewöhnung, wegen Job oder so??? Bei uns waren damals (bei beiden Kindern) 4 Wo. dafür geplant und in der ERsten Wo. wurde von 30 Min bis auf 1,5 Std. gesteigert und ich war durchgängig dabei. In der zweiten Wo. bin ich dann schon für 10 Min. raus das wurde dann tägl. um 10-15 Min. gesteigert, in der 3. Wo war mittagessen dabei, die ersten beiden tage hab ich gefüttert und dann die Erzieher und in der 4. Wo. war dann mit Mittagschlaf. Dadurch war es für uns alle sehr entspannt. Würde darüber nochmal mit den ERzieher sprechen, ist für die ja auch Stress wenn deine Maus nur weint.Ich hätte da auch keine Ruhe
Alles Gute für Euch

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Re: sehr wichtig

Antwort von Susi0103 am 14.04.2010, 13:18 Uhr

Natürlich schadet das!
Das Kind versteht nicht, warum Mama es alleine lässt und das Vertrauen kann schnell zerstört sein.

Eine sanfte Eingewöhnung geht ohne stundenlanges Weinen.
Du bleibst da, versuchst einige Tage später mal zu gehen für ein paar Minuten, weint Dein Kind, lässt sich aber von einer Erzieherin beruhigen ist es ok, wenn nicht, musst Du sofort zurückkommen und es ein anderes Mal versuchen.

Google mal nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, hier wird das in allen Kigä gemacht und es ist ganz schlimm, dass es sich noch nicht überall durchgesetzt hat.

Lg

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Re: sehr wichtig

Antwort von CeraCon am 14.04.2010, 13:33 Uhr

Also eine sanfte Eingewöhnung ist das nicht und ich würde ob die Erzieherinnen wollen oder nicht nicht gehen wenn dein Kind weint und wenn du gehen kannst am Anfang nach einer halben Stunde wieder auftauchen. Du kannst dich ja nicht drauf verlassen dass die dich anrufen. Was ich übrigens sehr schade finde. Meine geht auch und ich wurde sogar angerufen um bescheid zu bekommen dass alles in Ordnung ist. Mann sitzt ja schließlich wie auf Kohlen.

Falls der Versuch nun nachhaltig schief lief würde ich parallel lieber nach einer Tagensmutter schauen

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Re: sehr wichtig

Antwort von RR am 14.04.2010, 14:27 Uhr

Hallo
also ich geh jetzt mal davon aus dass dein Kind in geraumer Zeit in die Krippe muss da du arbeiten gehst??? Sonst würde ich einfach raten, lass sie noch ne Weile daheim u. gut ist.

Da dies wahrscheinlich NICHT zu Debatte steht: Bestehe auf einer WIRKLICH sanften Eingewöhnung. Und die kann sogar mehrere Wochen dauern in denen du dabei bist. Sprich dringendst mit der Leitung der Krippe!

viele Grüße

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Re: sehr wichtig

Antwort von Jeckyll am 14.04.2010, 14:33 Uhr

Also nach drei Tagen über einen so langen Zeitraum alleine bleiben ist KEINE sanfte Eingewöhnung.
Ich kann die Erzieherinnen nicht verstehen warum sie das Kind so schnell alleine gelassen haben möchten wenn die Eltern nicht auf schnelle Eingewöhnung drängeln (meist ist das ja genau anders herum- die Eltern zahlen den Kiga und wollen auch etwas davon haben).
Aber da die Erzieherinnen in der Einrichtung nun mal selbst bestimmen können wie sie arbeiten kannst du nicht darauf bestehen euch mehr Zeit zu lassen (es sei denn im Konzept steht es anders).
Also würde ich sagen daß ihr das leider so durchziehen müsst oder euch bei den Erzieherinnen unbeliebt machen und dafür kämpfen. Oder die Kleine aus der Krippe nehmen wenn ihr Betreuung nicht unbedingt braucht, einen Wechsel würde ich nicht machen. Und beim nächsten Anlauf vorher genau hinsehen wie die Einrichtung eingewöhnt.
So oder so ist es sehr schade wenn ein Start in einer Einrichtung schon so anfängt...

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Re: sehr wichtig

Antwort von Mami 2007 am 14.04.2010, 18:19 Uhr

Also bei uns dauerte die Eingewöhnung 14 Tage (wobei meine Maus absolut keine Probleme machte mit der Eingewöhnung) Ich finds schon heftig das deine Maus 1,5 Std. dort nur weint und keiner ruft dich an! Also ich persönlich würd mit der Erzieherin nochmal sprechen und ihr auch klar zu verstehen geben das dein Kind diese art von Eingewöhnung nicht gut verkraftet und ihr vielleicht etwas langsamer an die Sache gehen solltet!

Und dazu das ein Kind mit zwei net in Kiga soll find ich schwachsinn. Es gibt nunmal auch Familien die auf das zweite Einkommen angewiesen sind und Arbeiten gehen müssen. Und man bekommt halt nur noch 1Jahr Elterngeld.

Lg

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Re: sehr wichtig

Antwort von griefchen am 14.04.2010, 20:54 Uhr

ist ein schwieriges Thema.
Ich wollte meinen Kleinen mit ca. 1,5 Jahren bei der TaMu eingewöhnen, die erste Woche war ich dabei, da war alles super und er spielte prima mit den Kindern.

Die zweite Woche, verabschiedete ich mich erst nach einigen Minuten bzw. nach einigen Tagen bereits an der Tür.
Er weinte anfänglich, aber TaMu meinte, es wäre ok - er würde sich schon beruhigen. Wir kannten das ja auch vom ersten Sohn, der war nach Tagen dran gewöhnt und weinte nicht mehr.
Nur diesmal war es anders: er weinte immer mehr und am Ende weinte er die ganze Zeit, ließ sich nicht mal mit seinem Lieblingsspielzeug ablenken. Als ich ihn abholte, war er fix & fertig, schnaufte und schnappte nach Luft vor lauter weinen....er war ca. 3 Stunden da und muss nur geweint haben und ich hab mich wie Sau geärgert das die TaMu nicht einmal angerufen hat, obwohl es so vereinbart war!

Was ich damit sagen will: paß auf das das weinen nicht die ganze Zeit anhält, weise ausdrücklkich ihn das du ggf. angerufen werden willst bzw. rufe gar selber an.
Bei manchen Kindern (wie bei meinem zweiten Sohn) muss man einfach noch etwas warten, die sind noch nicht trennungs-bereit - und bevor man da irgendeinen psychol. Schaden anrichtet, dann lieber noch ein paar Wochen warten.

achja: sanfte eingewöhnung ist auch nicht immer gut. Der KiGa meines großen Sohnes fährt die Meinung: Kinder gar nicht erst dran gewöhnen, daß die Eltern mit in der betreffenden Einrichtung sind - lieber gleich am ersten Tag für wenige Zeit bei der Erzieherin "abgeben" und jeden Tag die Zeit in der Einrichtung steigern.
Wichtig: Abschiedsritual und ganz verläßlich betonen, daß jetzt etwas gespielt wird und das dann Mama/Papa wiederkommen zum abholen.
Hat bisher bei allen Kindern in diesem KiGa geklappt, auch bei 2,5jährigen.

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Re: sanfte Eingewöhnung bei TaMu

Antwort von Badefrosch am 14.04.2010, 21:12 Uhr

Wir werden ggf. im September erneute Eingewöhnung haben, das vorab.

Unserer ist seit 1,5 Jahren bei der TaMu. Gebucht waren 4 Tage á 6 Stunden, später wurde bei Bedarf erhöht.

Eingewöhnung lief so ab:
1. Woche:
1. Tag - 1 Stunden (ich komplett dabei)
2. Tag - 2 Stunden (ich komplett dabei)
3. Tag - 2 Stunden (ich 15 Minuten weg)
4. Tag - 2 Stunden (ich ne halbe Stunde weg)

2. Woche:
je Tag 3 Stunden
1. Tag - ich eine Stunde weg
2. Tag - ich 2 Stunden weg
3. + 4. Tag - ohne mich (aber auf Handy erreichbar)

3. Woche:
je Tag 4 Stunden ohne mich (aber noch erreichbar)

4. Woche:
je Tag 6 Stunden ohne mich (aber noch erreichbar)

Danach gab es keine Probleme, nach einem halben Jahr mussten wir sogar auf 39 Stunden die Woche hochgehen, weil ich in einer Fortbildung war, dann haben wir wieder runterreduziert für 5 Monate, dann hab ich nen Vollzeitjob angefangen, somit sind wir hoch auf 45 Stunden. Mittlerweile habe ich meine Arbeitszeit etwas reduziert da ich merkte dass mein Sohn darunter leidet dass er sehr wenig von mir hat. Nun ist er 36 Stunden dort, den Rest fängt mein Mann ab.


Ähnlich von der Eingewöhnung erwarte ich es dann vom Kindergarten auch. Sollte es mit Wunschkinderkarten klappen, dürfte das kein Problem sein, da nur 5 bis 10 Minuten von uns weg.

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Re: sehr wichtig

Antwort von JonasMa am 15.04.2010, 14:20 Uhr

Habe jetzt nicht gelesen was die anderen so geschrieben haben - aber sanft nenne ich etwas anderes. Und ich würde niemals zu lassen, daß ein Kind so lange weint. Merke ich, daß sein Kind sich nicht beruhigen läßt, rufe ich je nach Heftigkeit auch nach 5 - 10 min schonmal an (Bin Tagesmutter). Hatte mal ein Kind, daß wurde immer heftiger, ließ sich nicht anfassen und nichts. Diese Eingewöhnung hat leider nicht geklappt. Die Mutter hat sich dann entschieden, ihre Abschlußarbeit vom Studium noch etwas aufzuschieben.

Hier läuft eine Eingewöhnung in etwa so. Am ersten Tag kommt das Kind mit Elternteil und wir spielen alle gemeinsam (1-2 h jeweils). Am zweiten Tag kommen wieder beide und ich versuche das Kind etwas zu mir zu locken. Ich bin dabei, wenn es von der Mutter oder dem Vater etwas zu essen bekommt oder gewickelt wird. Am nächsten Tag, setzten sich die Eltern ruhig auf's Sofa oder sonst irgendwo hin und ich spiele mit dem Kind und wenn es Essenzeit ist, sitzen wir mit der Mama gemeinsam am Tisch und wir gucken, ob ich es schon füttern darf - oder halt wickeln.
Am vierten Tag geht Mama mal in die Küche (hier ist alles offen) und holt sich etwas zu trinken. Klappt es, geht sie mal zur Toilette oder für kurze Zeit im Auto etwas holen (nach Ansage). Am nächsten Tag steigert es sich (wenn es gut gegangen ist am Tag davor), die Mama geht etwas schneller - also wenn das Kind 'warm' geworden ist und bleibt bis zu 30 min weg - wenn das Kind es mitmacht. Montag geht es eine kleine Schritt zurück - die Mama bleibt im Hintergrund, geht mal wieder zurToi oder kurz zum Auto und etwas trinken (notalls 'trinkt' sie eben mal 10 - 20 min etwas in der Küche). Dienstag geht der Versuch des Trennens weiter - 30 - 60 min. Das halten wir bei und verkürzen nur noch die Zeit, bis die Mama geht. Das klappt meistens bis Freitag echt gut. Aber es gibt Kinder, die brauchen länger. Ist halt so. Und dann ziehen wir die Eingewöhnung auch noch etwas länger hin. Bis es klappt. Mag es daher gar nicht, wenn die Eltern sagen - 2 Wochen und dann muß ich arbeiten gehen - es gibt nunmal Kinder, die sich unter Druck nicht eingewöhnen lassen.
Wenn Du die Zeithast, bestehe auf das 'Berliner Model' - eben das was ich Dir beschrieben habe. Aber 1,5 h schreien lassen - sorry, das geht weder für's Kind noch für die anderen Kinder. Das ist für mich ein 'NoGo'.

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