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Geschrieben von scully2001 am 14.07.2009, 15:36 Uhr

Ordnung ist das halbe Leben oder?

Hallihallo,

ich hätte gerne eure Meinung...

Seit mein Kleiner 3 ist, besucht er unseren Kindergarten. Dort haben sie von klein auf gelernt, aufzuräumen, sobald sie fertig mit spielen sind.

Ich fand das so sehr schön, habe ihm im Kinderzimmer für alle Sachen Behältnisse besorgt, so dass er auch bei sich Ordnung halten kann... Er muss nicht alles aufraumen, aber ich will zumindest in der Nacht nicht über Lego und Co fallen...

Er hat es bisher immer gerne gemacht und jetzt ist mein Kleiner 4,5 Jahre alt...

Am Wochenende war der Enkel (fast 5) der Nachbarn zu besuch (wie fast jede Woche), nachdem es abends kühler wurde, durfte er mit zu uns zum spielen... es wurde von Anfang an gesagt, dass nach dem Spielen aufgeräumt wird und beide waren einverstanden.

Nachdem er um 7 Uhr wieder bei seiner Oma sein sollte, habe ich kurz vor 7 dann gesagt, dass sie wieder aufräumen sollen. Meiner hat dann angefangen, alles wegzuräumen und der andere spielt einfach weiter und räumt alles wieder aus... ich habe ihm dann gesagt, dass er auch mit helfen soll beim Aufräumen, da sagt der doch zu mir "des geht mich nichts an..." dann geht er einfach ohne tschüss... Mein Kleiner ist natürlich in Tränen ausgebrochen, dass er jetzt alles alleine aufräumen muss...
Ich glaube, dass war für ihn eine schmerzliche Erfahrung...
Zudem kommen jetzt Debatten wie "warum muss er nicht aufräumen...dann will ich auch nicht..."

Ich habe am nächsten Tag die Oma darf angesprochen, ob man ihm das nicht beigebracht hat... Sie meine nur, dass wäre ja nicht ihr Kind...

Ich finde echt keine Worte, ohne Respekt, Verantwortung oder sonst etwas...

Seh ich das ganze zu erst?

LG

 
19 Antworten:

Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von fracla am 14.07.2009, 16:11 Uhr

also bei uns wird auch immer gemeinsam aufgeräumt, wenn meine Kinder besuch hatten. Oder wenn wir in einem LAden sind, in dem es eine Spielecke gibt, lege ich auch immer Wert darauf, daß aufgeräumt wird, bevor wir gehen. Auch wenn ich von den Ladenbesitzern oft, höre, daß wir das nicht machen müssen. Ich sag dann immer, daß ich da Wert drauf lege.
Claudia

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Re: Ordnung ist das halbe Leben - Unordnung die andere Hälfte....

Antwort von RR am 14.07.2009, 16:29 Uhr

Hallo
wie du schon an meiner Ü-Schrift siehst sehe ich es nicht so eng. Auch mein Sohn (5) lässt mal ne Weile was liegen im Kizi, macht mir aber nix aus. Dann möchte er mal wieder was anderes u. das Kizi ist sehr klein - also räumt er auf. Von sich aus! Ich mag dieses "und gleich danach muss alles aufgeräumt sein" auch nicht, da ich finde viele Kids verlieren die Lust überhaupt was größeres aufzubauen wenn es in 1 h wieder weg sein muss.

Im Kiga ist das natürlich anders u. nicht mit daheim vergleichbar - meine Meinung....

viele Grüße

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Moneypenny77* am 14.07.2009, 16:50 Uhr

Wir räumen die Zimmer zusammen auf, wenn's nötig ist, ansonsten lasse ich meinen Kindern ihre eigene Ordnung. Ob ich Gästekinder mit aufräumen lasse, hängt davon ab, wie schlimm es ist, ansonsten sollen sie halt spielen.

Ich habe mich vielmehr im Babyalter aufgeregt, wenn eine Mutter mit Kind bei mir einfiel, man sich und sein Kind bei mir durchfüttern ließ, die Minis alle Regale ausgeräumt haben (so im Alter bis 2) und die Mütter dann flink verschwanden, weil ja der Abendbrei ansteht... DAS fand' ich schlimm.

Was die Kinder in ihren Zimmer machen, ist mir mittlerweile mehr oder minder egal. Aber MEINE/UNSERE Zimmer haben sie so zu verlassen, wie sie sie vorgefunden haben und zwar ALLE Kinder.

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Schnecke71 am 14.07.2009, 18:37 Uhr

Ich bin kein Ordnungfanatiker, aber Besuchskinder räumen mit auf - damit das Zimmer so aussieht wie vor dem Besuch. Und das ist meist nicht sooo ordentlich.
Bei unserer Jüngsten müssen die Kinder eben gemeinsam wieder die Memorykarten einräumen oder Playmobil in die Kiste werfen etc.
Wenn ein Besuchskind mal so geht, dann erfährt es beim nächsten Besuch, dass es vor dem Gehen aufräumen muss, weil sonst nicht mehr drinnen gespielt werden darf.
Wie gesagt, ich verlange keine perfekten Zimmer.

Die Großen (10, 12) müssen selbst darauf achten, wie der Besuch das Zimmer verlässt - sonst müssen sie allein aufräumen. So haben sie sich nicht erst einmal ein Kind zurückgepfiffen.

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Bubbles am 14.07.2009, 18:46 Uhr

Ich finde, Du siehst es zu eng. Schön, dass Dein Sohn Eure Regeln so gut umsetzt und akzeptiert, aber ich würde das nicht von anderen Kindern erwarten, vor allem nicht in dem Alter.

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von vallie am 14.07.2009, 19:05 Uhr

Ich glaube, dass war für ihn eine schmerzliche Erfahrung...

na wenn das alle schmerzliche erfahrungen bleiben, dann wird er ein glückliches kind!!!
paß auf, daß überhaupt noch jemand kommt, wenn du das so streng siehst, sogar die oma drauf anzusprechen...

in dem alter halte ich das für maßlos übertrieben....ich räume mit meiner tochter nach besuch alleine auf. aber vielleicht bin ich auch schief gewickelt, denn ich finde, es gibt wichtigeres, als ein aufgeräumtes zimmer.

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Vanilleschnecke am 14.07.2009, 19:26 Uhr

Ehrlich gesagt finde ich es aber auch von dir komisch, dass du der Oma mit so einem Spruch kommst. Klar sollte auch das andere Kind helfen, aber wenn du vielleicht anders mit der Oma gesprochen hättest. hätte sie vielleicht auch anders reagiert.
Viele Kinder sind woanders nicht so wie zu Hause. Sie testen ihre Grenzen.
Allerdings würde ich mir auch überlegen, ob der Junge noch einmal kommen darf, wenn er so reagiert und die Oma nicht vor hat dich darin zu unterstützen.

Meinem Sohn würde ich sagen: Der... hat das aufräumen noch nicht so gut gelernt wie du. sei stolz , dass du es schon so gut kannst. Zuhause muss er sicher auch aufräumen und bestimmt schafft ... es auch bald wenn er eingaleden ist.
Alles Liebe Vanilleschnecke

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Nase am 14.07.2009, 19:35 Uhr

Wir machen das genauso.. Es wird erst aufgeräumt , bevor etwas neues rausgeholt wird.. Natürlich darf mit Lego und Playmo gleichzeitig gebaut werden, aber es liegt dann nicht noch ein Puzzle und ein Spiel rum...
Und abends wird bei uns immer aufgeräumt und zwar alles bis auf das gebaute.
Ich hasse es morgens in ein Chaoszimmer zu kommen.. GEht mir im Rest der Wohnung auch so..
Mein Sohn hat das fast automatisch mit angenommen.
Am Anfang hatten wir das Drama mit Freunden auch, er war irgendwie immer der Depp, und mußte alleine aufräumen.. Zwischenzeitlich sag ich das schon den Eltern, sie sollen beim Abholen noch Zeit einplanen zum gemeinsamen Aufräumen und ich lasse die Kinder auch nicht gehen, bevor nicht wenigstens einigermaßen Ordnung ist. Den Rest mach ich dann eben selbst, aber einen Teil müssen alle zusammen machen..
Hab mich da auch shcon öfter mit meinem Neffen angelegt, der zum Chaos machen super gut ist, aber beim Aufräumen die schlimmsten KRankheiten kriegt..
Sorry aber bei mir heißt es dann, "dann könnt ihr das nächste Mal hier nicht mehr spielen". Ist so.. Gemeinsam spielen bedeutet gemeinsam das Chaos beseitigen, und das gehört zur Freundschaft auch dazu..
Ich bin am Anfang mit neuen Kindern immer dabei, und erkläre ihnen die Regeln ebi uns in der Wohnung, beziehungsweise schau halt dass sie es mitkriegen. schlafzimmer ist tabu, und es wird nicht alles im Kinderzimmer auf einmal raus gerissen, gegen kreatives Spielen hab ich allerdings absolut nix..
Aber am Schluß wird gemeinsam aufgeräumt, und den kleinen Mann hätt ich so nicht gehen lassen..

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Nase am 14.07.2009, 19:37 Uhr

Was ich noch sagen wollte, es muß nicht perfekt sein, absolut nicht, aber es gibt Kisten, wo bestimmte Sachen rein gehören.. Toll gebaute Sachen bleiben auch mal tagelang stehen, keine Frage.. Aber der Wille zählt und gehört zum gemeinsamen Spielen einfach dazu.

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Sternspinne am 14.07.2009, 20:18 Uhr

Ja, ich finde, du siehst das zu ernst.
Ist ja schön, wenn es bei euch im Allgemeinen so funktioniert, mag ja auch erstrebenswert sein. Aber einem noch nicht mal 5 Jahre alten Kind wegen EINER Situation mangelnden Respekt und mangelnde Verantwortung vorzuwerfen und sich noch so anmassend beurteilend bei der Oma über ihn zu äußern, finde ich echt derb.

Vielleicht kann man das in dem Alter, für alle anderen so unglaublich unerzogenen Kinder, doch mal vorher ankündigen und dann möglicherweise durchziehen.
Wie du an den Antworten merkst, gibt es durchaus auch Familien wo das anders gehandhabt wird. Ob die alle ohne Respekt und Verantwortung sind?

Warum musste eigentlich dein Sohn dann alleine aufräumen? Hast du ihm dann gar nicht geholfen?

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Aber Gebautes muss doch nicht weg sein...

Antwort von MM am 14.07.2009, 20:45 Uhr

... - Nase hat doch geschrieben, dass das Aufräumen sich nicht auf "Bauwerke" bezieht, die auch tagelang stehen können! Von daher greift Dein Argument (die Kinder würden erst gar nichts Grosses aufbauen) irgendwie nicht...(?)

Bei uns ist es ähnlich wie es Nase beschreibt. Bauwerke bleiben, der Rest wird aufgräumt, spätestens abends vor dem Sandmann. Zwischendrin erinnere ich hin und wieder daran, dass sie das, womit sie nicht mehr spielen, doch bitte wegräumen sollen - Begründung: Man hat dann erstens mehr Platz un zweitens tritt man nicht auf die Sachen, die ja kaputtgehen können und/oder man sich dran verletzen kann (sie haben auch schon dei Erfahrung machen müssen, wie schmerzhaft es ist, z.B. auf herumliegende Legosteine zu treten).

Beuschskinder sollten zumindest etwas mithelfen. Ich halte meine Kinder auf jeden Fall zum Aufräumen an, auch in z.B. Geschäften mit Spielecke etc.

Ich denke, mit der Zeit werden sie ihr eigens (Un-?)Ordungssystem finden, aber momentan (Kinder sind 3 und 5 J. alt) halte ich es für besser, das Chaos nicht überhand nehmen zu lassen und sie dazu etwas anzuleiten, weil die Kinder dann doch schnell mit dem Aufräumen überfordert sind und wie "gelähmt" davor stehen. Das geht ja sogar mir so, wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal ein Riesenchaos zu beseitigen habe...

Gruss, M.

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von alsame am 14.07.2009, 21:18 Uhr

Erstmal vorab, ich habe vor kurzem gelesen das Kinder erst im Alter von 6 Jahren verstehen warum sie eigentlich aufräumen müssen. Bis dato machen sie es nur für die Eltern. Insofern sei stolz und froh das dein Kleiner das so gut mitmacht. Aber von anderen Kindern genau das Gleiche zu verlangen finde ich übertrieben. Und dann auch noch die Oma zur Rede zu stellen, finde ich erst recht übertrieben. Ist es nicht so das die Kleinen bei Oma alles dürfen. Und gerade das ist es doch was Oma/Opa und Enkel in der gemeinsamen Zeit so genießen. Einfach mal diesen ganzen Erziehungskram ausblenden. Also was hätte sie anderes sagen sollen? Oder besser gesagt was hätte deiner Meinung nach die schmerzliche Erfahrung deines Sohnes gemildert?

alsame

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ich leb ja sowieso in der anderen Hälfte*g*

Antwort von Charlie+Lola am 14.07.2009, 21:51 Uhr

Meine Tochter räumt im Kiga mitlerweile ohne Probleme auf. Wurde schon öfter drauf angesprochen. Zuhause auch ohne großes gezicke. Wir haben auch die Regel das erst was neues kommt wenn der Rest weg ist. Außer es wird ne bude gebaut oder so.
Aber bei anderen räumt sie NIE mit auf.
Und ganz ehrlich, ich finde es nicht wirklich schlimm. Ich erwarte von den Gastkindern hier auch nicht das sie 10 min vor Ende, wo eh jede Sekunde noch ausgenutzt wird, sich mit aufräumen beschäftigen.

Da wird meist noch ein obligatorisches, stell das da hin und gib mir dies aber das war es dann auch.
Sie haben toll gespielt und damit ist gut.

Wenn ich ne Fete schmeiß erwarte ich von meinen Gästen doch auch nicht das sie die Gläser wegräumen, oder?

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Annas Truppe am 15.07.2009, 0:30 Uhr

Hallo,

das kommt insgesamt schon recht streng rüber, was du schreibst.

Es ist sicher angenehm, dass dein Kind das Aufräumen so praktiziert. Man ist aber doch versucht zu betonen : derzeit ... Sein Leben und seine Entwicklung gehen weiter.

An deiner Schilderung verstehe ich den Teil nicht, an dem sich das Nachbarsenkelkind ohne Mithilfe aber mit frechem Spruch verabschiedet. Bei einem 10-12-Jährigen würde mich der vielleicht auch ärgern, einem 5-Jährigen hingegen sage ich ein paar sehr nette, gerne auch witzig-ironische, aber deutliche Worte und er bleibt natürlich und räumt mit auf. Nimm doch die Sprüche eines Kleinkindes nicht (schon ;-) ernst.

Die Nachfrage bei der Oma hast du evt. gar nicht so gemeint, aber sie kam ganz sicher vorwurfsvoll und besserwisserisch an : MEIN Kind kann und macht das ganz prima (natürlich Erfolg und Ergebnis meiner Erziehung), bei IHREM Enkelkind gibt es da aber offenbar ein paar Erziehungsdefizite (denn da es meiner schon kann wegen meiner super Erziehung, muss es Schuld der Mutter sein, dass ihr Enkel das nicht kann/macht).
Doch, doch : So kommt das bei Müttern und Omas der nicht ganz so perfekt erzogenen Kinder an.

Sei nachsichtig mit deiner Umwelt, nimm es als Glück und sei dankbar, dass dein Sohn deine Erziehungsversuche so bereitwillig annimmt. Glaubst du wirklich, irgendeine Mutter würde ihrem Kind beibringen, Aufräumen sei überflüssig oder nur ihr Job ? So doof ist nun wirklich niemand ;-)

Mehr ins Leben (aber auch noch nicht wirklich) gehen dann ab Grundschulalter die Vergleiche in Deutsch- und Mathetests. Da kann man nur hoffen, dass das eigene Kind nicht zu den vermeintlichen Nicht-Verstehern gehört, während andere Eltern der Klasse sich mokieren, die Kinder schwer von Begriff hielten die ganze Klasse auf und gefährdeten gar schon den Übertritt aufs Gymnasium.

Bitte nicht den Kopf schütteln - exakt so läuft es nicht selten. Und es gibt keine gesicherte Erkenntnis dazu, dass die Schnellversteher die seien, die immer brav aufgeräumt haben ...

Gruß Anna

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von magistra am 15.07.2009, 5:41 Uhr

Ich habe schon mein Leben lang mit meiner eigenen Unordnung zu kämpfen und bin jetzt mit einem total ordnungsfanatischen Kind geschlagen... Natürlich bestärke ich sie und überhöre Kommentare wie: "Mama, dein Arbeitszimmer muss aber mal wieder aufgeräumt werden." Sie hat ja recht...
Auch wir merken, dass Besuchskinder oft anders sind. Danach sieht es tatsächlich oft aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ich bestärke meine Tochter wie oben auch schon jemand geschrieben hat, lobe sie und wir räumen zusammen auf. Wenn es sich ergibt, auch mit dem Besuchskind. Wenn nicht, dann eben ohne.
Der Oma / Mutter würde ich bei sowas echt nie Bescheid geben, außer ein Kind zerstört hier regelmäßig Dinge. Ordnungsliebe hat auch sehr viel mit Veranlagung zu tun. (Ich will das Lernen nicht schmälern, aber es ist eben Fakt, dass es Menschen gibt, die von Natur aus eher ordentlich sind, und Menschen wie mich :-)).

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Re: Ordnung ist das halbe Leben oder?

Antwort von Zwergenmama am 15.07.2009, 9:19 Uhr

Hallo,

also ganz ehrlich.....bei uns musste die Besucherkinder noch nie richtig mit aufräumen. Klar wenn sie jetzt ein Spiel nach dem andere rausholen dann achte/sage ich das sie das andere erst wegtun sollen. Aber in den Kinderzimmern ist es nie sehr chaotisch wenn Kinder hier waren und ich finde es auch wichtiger das sie ihre Zeit zum spielen nutzen.
Ich finde auch das Du es zu streng siehst!
Meinen Söhnen (5 und 7) sage ich vorher immer das sie darauf achten sollen das sie kein riesen Chaos machen und bei dem bißchen hinterher helfe ich eben mit.

LG Zwergenmama

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@Annas Truppe, Du schreibst...

Antwort von MM am 15.07.2009, 10:02 Uhr

... "Glaubst du wirklich, irgendeine Mutter würde ihrem Kind beibringen, Aufräumen sei überflüssig oder nur ihr Job ? So doof ist nun wirklich niemand ;-)"
-> Doch, manche sind durchaus so "doof" oder was weiss ich, wie man das beschreiben/erklären kann.

Wir hatten z.B. mal eine Bekannte mit zwei Mädchen zu Besuch. Mein Grosser, damals noch nicht 3 Jahre alt, und ihre 4jährige waren eine WEile allein in der Küche. Ich hörte wie meiner sagt "Nein, das darf man nicht" und das ¨Mädchen erwiderte "Doch, mach ruhig, das macht die Putzfrau weg!" - und als ich in den Raum kam, sah ich dass sie ABSICHTLICH Kekse zerkrümelte und mit vergossenem Saft auf dem Tisch vermanschte. Ich schimpfte entsprechend und erklärte was und warum, meinem Sohn schien es klar zu sein, aber das Mädchen schaute mich an "wie ein Auto" - als hätte sie noch nie davon gehört, dass man nicht absichtlich Unordung macht und wenn, dass man es auch wegräumen muss.. Ich fand das damals unglaublich, aber als ich mal bei denen zu Hause war, merkte ich, dass es wohl wirklich so war/ist: Die Kinder (und wohl auch die Mutter¨) können Chaos machen wie sie wollen, überall liegt Spielzeug, Malsachen, dazwischen Essensreste - und sie verlassen sich drauf, dass "iregdnwer" (die besagte - und meiner Meinung nach zu bemitleidende - "Putzfrau"). Also das gibt es durchaus!

Gruss, M.

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Also ich finde es nicht sooo abwegig...

Antwort von MM am 15.07.2009, 10:14 Uhr

... der Oma das zu sagen bzw. kurz nachzufragen. Es ging ja nicht nur ums (Nicht-)Aufräumen, sondern auch um sein freches "Das geht mich nix an" und dass er einfach so gegangen ist, ohne sich zu verabschieden! Das finde ich schon ziemlich unverschämt - ein 5jähriger sollte m.E. wissen, dass es nicht OK ist - und wenn sich die Gelegenheit ergäbe, würde ich es wohl auch ansprechen.

Und die Reaktion der Oma habe ich jetzt nicht als beleidigt verstanden, sondern eher als trockenes Konstatieren, dass sie nicht diejenige ist, die "dafür kann" bzw. in deren Kompetenz das fällt. Das kann man ja auch interpretieren wie "Sie haben ja Recht, aber was soll ich machen, wenn die Eltern nicht drauf achten - ICH habe da nicht den entscheidenen Einfluss..."
Naja, ich weiss natürlich nicht, wie es wirklich war, das fiel mir halt spontan dazu ein.

Bei uns räumen Besuchskinder meist auch eher "pro forma" auf, helfen halt ein bisschen mit und den Rest mach ich dann zusammen mit meinen Kids. ABER es ist für mich was anderes, wenn man sich dann normal verabschiedet und nicht mit so nem blöden Spruch einfach abzieht! Da wären meine Kinder wohl auch sauer und/oder traurig. Und ich hätte ihn wohl nicht so einfach gehen lassen, sondern ihn zumindest kurz zurückgehalten und so was gesagt wie "Also erstmal, es geht Dich sehr wohl was an, wenn Ihr ZUSAMMEN mit den Sachen gespielt habt. Das finde ich nicht sehr frendschaftlich von Dir, XY damit alleine zu lassen. Und zweitens wenn man geht, sagt man normalerweise zumindest tschüs und haut nicht einfach so ab!"

Wenn mein Kind über das Verhalten des Spielkameraden traurig wäre, würde ich ihm wohl sagen, dass der Junge es wohl noch nicht richtig gelernt hat, dass man seinen Freunden hilft und sich verabschiedet, wenn man geht, und dass er es wohl hoffentlich mit der Zeit lernen wird. So in der Art halt...

Gruss, M.

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Danke für eure (ehrliche) Meinungen

Antwort von scully2001 am 15.07.2009, 13:07 Uhr

Sicherlich kam es etwas krass rüber, was ich da in meiner Wut geschrieben habe...

Es muss auch nicht total ordentlich sein (dass man eben durchlaufen kann...), aber er war jetzt schon öfters bei uns... jedesmal kam dann die Mama oder der Papa... es wurde wenigstens das Gröbste weggeräumt (mit Hilfe des Abholers...) und er weis wirklich, "wie der Hase läuft"... Ich helfe ja auch beim Aufräumen, vor allem wenn das "Besuchskind" erst nicht mitmacht, dann sehen die aber, das alle mitmachen... ich habe ihnen ja beiden gesagt, dass aufgeräumt wird... wir haben angefangen und er ist der einzige, denn das nichts angeht...

Ich habe ihn auch nicht gehen lassen, sondern er geht einfach... ich kann ihn ja schlecht einsperren und mein Kleiner dachte durch die Äußerungen und durch seinen Abmarsch eben, dass er alles alleine machen muss... aber ich habe ihm natürlich geholfen, aber auch Konsequenzen gezogen.

Der kommt erstmal nimmer rein... er ist echt reif für sein Alter, aber so frech... das geht auf keine Kuhhaut...

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