zurück| Geschrieben von Vanilleschnecke am 13.07.2009, 19:42 Uhr |
Patenschaft
Ich weiß ich bin völlig falsch hier (bitte nicht böse sein. Ich wusste aber nicht wo ich das sonst schreiben soll.
Also, ic würde sehr gerne eine Patenschaft für ein Kind übernehmen, bin mir aber wegen der Organistation total unsicher. Da gibt es ja so viele.
Ich war gerade bei Plan International und fand das angebot ganz gut. Man kann sinnvolle Geschenke senden, darf Briefe schreiben... Das ganze kostet "nur" 25€ im Monat.
Habt ihr Erfahrungen, oder kennt ihr jemanden der so eine Patenschaft hat.
Ich wäre sehr dankbar für eure Antworten, auch wenn das Posting hier nicht hin gehört.
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE
Beitrag beantwortenRe: Patenschaft
Antwort von Loraley am 13.07.2009, 20:41 Uhr
Wir haben eine Patenschaft mit einem Mädchen aus Kamerun, deren Vater an HIV gestorben ist, die Mutter ist schwer krank (auch HIV).
Von den 30 Euro im Monat wird die Schule, Schulmaterial und die Schulkleidung bezahlt, ein Teil des Geldes wird in das "Umfeld" des Kindes gesteckt (Infrastruktur, Wasserversorgung etc.).
Wir haben die Patenschaft über Aids-Waisen-International mit Sitz in Tübingen.
Das Mädchen selbst hat uns noch nicht geschrieben, wir sind allerdings im Bilde, da die Organisation 2 mal im Jahr berichtet.
Lg lora
Re: Patenschaft
Antwort von Moneypenny77* am 13.07.2009, 22:11 Uhr
Ganz ehrlich? Das Elend liegt direkt vor Deiner Tür, da braucht Du gar nicht bis nach Afrika zu gehen.
Es gibt so viele sozial schwache Familien und Kinderarmut in Deutschland, da spende ich mittlerweile lieber dorthin, wo ich SEHE, daß es ankommt und nicht auf dem Weg in irgendwelchen Kanälen versickert.
Seit der Unicef-Geschichte habe ich alle Spenden-Aufträge storniert.
Re: Patenschaft
Antwort von magistra am 14.07.2009, 9:18 Uhr
Ich kann dir aus meiner Erfahrung die Kindernothilfe empfehlen. Von Plan weiß ich nichts. Habe nur mal eine Bewertung der unterschiedlichen Patenorganisationen gelesen und da hieß es, die Kindernothilfe sei am meisten zu empfehlen. Da sind wir auch.
Ach ja, und zum Thema: Das Elend liegt vor der Tür.
Klar, das tut es, und ich hoffe, ihr tut alle etwas dagegen, versorgt z.B. ein Asylbewerberheim mit Schul- und Spielsachen etc. Es ist wirklich nicht so schwer, zu helfen. Ich finde nur das Argument mit dem Elend vor der Tür immer ein wenig hanebüchen, da manche, die es benutzen, tatsächlich selbst nur wenig tun.
Re: Patenschaft
Antwort von Moneypenny77* am 14.07.2009, 9:46 Uhr
Da hast Du sicher recht, aber die interessieren sich dann auch nicht für Patenschaften oder Hilfsprojekte, deswegen ist es auch egal, was sie nicht tun, wenn sie nichts tun.
Plan-patenschaften sind super.
Antwort von Christine70 am 14.07.2009, 11:33 Uhr
ich kenne mehrere personen, die ein Plan-Patenkind haben.
Die zahlen im monat 25 euro und können aus einer liste dinge aussuchen, die sie dem kind schenken möchten. (Bälle, Stiftetuis, hefte, blöcke usw)
manchmal sind auch geschenke für die familie dabei wie Wasserkanister zum Wasserholen.
Es gibt auch die möglichkeit, das kind jederzeit zu besuchen, was mir sehr wichtig wäre.
Wir haben auch eine Plan-Patenschaft - und zum Elend hier
Antwort von Sockenfee am 15.07.2009, 11:07 Uhr
Wir haben kurz nach der Geburt unseres Sohnes eine Patenschaft gemacht und haben ein Kind im gleichen Alter bekommen (hab danach gefragt, wär jetzt aber nicht superwichtig gewesen)
Ich dachte mir, dann kann mein Sohn später mal, wenn er zur Schule geht, die Korrespondenz fortführen. So zeigen wir ihm (4 Jahre alt) jetzt auch die Fotos die regelmäßig kommen, lesen die Briefe zusammen usw.
Wir zahlen auch 25 Euro bzw. jetzt 27, weil mal nach einem Solidaritätsbeitrag für den Mädchen-Fonds gefragt wurde und ich das okay fand.
Wenn unser zweites Kind auf der Welt ist, werde ich auch eine zweite Patenschaft abschließen - dann vielleicht in einem anderen Land, dann hat man wieder neue Informationen.
Die Möglichkeit, auch mal unkompliziert ein Geschenk zu schicken finde ich auch nett.
Ich finde es schön.
Zum Thema "Elend vor der Haustür" - ja. Das stimmt.
Aber erstens muss in Deutschland EIGENTLICH niemand hungern oder ohne ärztliche Versorgung auskommen etc.
Zweitens schließt das eine das andere nicht aus.
Drittens kann sich die Weltgemeinschaft die sogenannte "3. Welt" eigentlich auch nicht leisten - Unruhen, Bürgerkriege, sterbende Menschen.
Viertens organisieren diese Patenschaftsvermittlungen Hilfe zur Selbsthilfe - das heißt, von diesem Geld profitiert auch die ganze Dorfgemeinschaft, es werden Arbeitsmöglichkeiten geschaffen, für Bildung gesorgt etc. Das ist nachhaltige Hilfe zur Verbesserung der Gesamtsituation.
Ich fühle mich nicht in der Lage, eins besser zu finden als das andere.
Tafeln, Bildung, Hospize, Tierschutz, Rotes Kreuz und und und.... alles unterstützenswert. Da soll doch jeder seine eigenen Prioritäten setzen.
Außerdem gefällt mir auch der persönliche Kontakt zu dieser Familie in einer mir fremden Kultur. Helfen darf doch auch Spass machen.
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