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Geschrieben von DK-Ursel am 30.08.2016, 15:05 Uhr

Natürlich gibt es Kinder, die eine Beerdigung verkraften, aber

... viele tun das eben auch nicht."

Das liegt aber nicht an den Kindern, sondern an den Eltern/Erwachsenen!
Ich war leider schon zu vielen Beerdigungen in meinem Leben, immer waren meine und andere (nahestehende) Kinder dabei.
Letzten Monat bei der Beerdigung meines Onkels ist der Nachbarssohn (8) auch dabei gewesen. Selbstverständlich - denn genau die Frage: "soll ich...?" beinhaltet ja schon, daß die Eltern ein Problem damit haben, welches das Kind spürt.

Kinder gehören zu allen einschneidenden Erlebnissen in der Familie dazu.
Auch und gerade zu traurigen, denn die Kinder trauern auch, wen nauch anders. UND sie merken die Trauer der Erwachsenen, die sie beunruhigt.
Also ist es sehr viel besser, sie in die gemeinsame Trauer und ihre Bewältigung ebenso einzubinden wie in fröhliche Ereignisse.
Sie dabei außenvor zu lassen gbt ihnen das Gefühl, nicht dazu zu gehören, nicht ernstgenommen zu werden mit der eigenen Trauer, ein Gefühl, vielleicht auch etwas falsch zu machen und darum ausgeschlossen zu werden.

Und im übrigen:
Was ist denn so schrecklich an einer Beerdigung, daß ein Kind das nicht verkraften kann????
Schlimmstenfalls wohl die trauernden Eltern, Etrwachsenen?
Ja, gut, aber die eigene Trauer macht dem Kind doch vetändlich, daß auch die Erwachsenen traurig sind und weinen, daß also an der eigenen Trauer und den eigenen Tränen auch nichts Falsches ist.
- und selbst wenn sie das - auch nach der Beeridgung, wie meine damals 7J. Große, dies nicht "leiden können"::es ist doch nun mal so, daß wir trauern, weinen - men Kind hat verstanden, als ich ihm erklärte, daß es schlimmer wäre, wenn jemand Liebes stirbt, weggeht, und keiner ist traurig.
Trauer, weinen geht vorbei - vor allem, wenn sie zugelassen werden und gemeinsam geschehen!

Also, das mit dem "Quatsch" und "Verkraften" würde ich mir dringend überlegen.
ICH durfte zur Beerdigung meines Vaters nicht mit - genutzt und erspart hat es mir NICHTS!
Nichts von dem Verlust,. nichts von meiner Trauer darüber.

Kinder, die man vor allem verschont, werden Erwachsene, die keine Niederlagen und Rückschläge hinnehmen können.
Zeigt ihnen doch lieber, wie man mit dem Leben umgeht statt sie unter eine Glocke zu stellen, die gar nicht haltbar ist!

Gruß Ursel, DK

 
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