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Geschrieben von MM am 09.03.2009, 14:53 Uhr

Nase, das stimmt so nicht...

... - Du schreibst:

"Kinder machen Sprache an Personen fest.. Wenn zuhause zweisprachig gesprochen wird, sollte immer ein Elternteil eine Sprache sprechen und nicht mischen, sonst erkennen Kinder nicht, welches welche Sprache ist und mischen das dann auch..."

Das stimmt so wirklich nicht, bzw. ist ungenau. Es gibt verschiedene Modelle mehrsprachiger Erziehung (u.a. beschrieben z.B. bei Elke Montanari: "Mit zwei Sprachen gross werden"). Was Du bschreibst, ist das bekannteste: OPOL (One Person, One Language). Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Sprachen nicht an Personen, sondern z.B. an Orten bzw. Situationen festzumachen. Auch das Tage-Modell (Deutsch-Tage, Englisch-Tage...) ist prinzipiell möglich, wenn es für die Kinder klar und durchschaubar ist (Regelmässigkeit ist da wichtig).

Wenn es so wäre, wie Du schreibst, könnten Zweisprachige ihre Zweisprachigkeit gegenüber ihren Kindern nicht leben, sondern müssten sich in der Kommunikation mit ihnen quasi "künstlich" auf eine Sprache reduzieren, nur um die Kinder nicht zu verwirren. ZUm Glück funktioniert es auch anders :-)!
Wir z.B. haben in der Familie das "Situationsmodell" (bin selber zweisprachig). Im deutsch-tschechischen KiGA, wo ich aushilfsweise arbeite (und die Kids mitnehmen kann), herrscht das Personen-Modell; ich bin dort "nur deutschsprachig", die andere Erzieherin "nur tschechisch-sprachig".


Gruss, M.

 
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