Eingewöhnung Kiga

Nachdem mein Mann unseren Kleinen morgens in den Kiga bringt, hat er sich in der ersten Woche Urlaub genommen und die Eingewöhnungsphase mit ihm durchgemacht. Ich hole ihn jeden Tag ab und war auch in der Eingewöhnungsphase beim Abholen dabei. Wir hatten etwa 4 Wochen vor Kiga-Start 3-4 Schnuppertage, an denen ich mit ihm die ganze Zeit über dort war (etwa zwei bis drei Stunden sind wir geblieben, von der Vormittagsbrotzeit bis etwa zum Mittagessen); an diesen Tagen hatte er die Möglichkeit, die Erzieherinnen und die Umgebung kennenzulernen, den Tagesablauf,... das hat sehr gut geklappt, am ersten Schnuppertag war er überwiegend bei mir, wir haben zusammen die neuen Spielsachen ausprobiert,... und bei jedem weiteren Schnuppertag hat er sich schon etwas weiter getraut; mein Mann war dann an seinem ersten Kiga-Tag auch noch bis zum Nachhause gehen bei ihm; am zweiten Tag haben die Erzieherinnen ihn bereits weggeschickt, nachdem sich unser Kleiner bereits alleine vorgewagt hat; etwa eine Stunde ist er dann schon allein geblieben; und dann wurde es von Tag zu Tag länger; abgeholt haben wir ihn damals noch zusammen und es hat in seiner zweiten Kiga Woche schon problemlos geklappt. Natürlich gab es beim Abschied noch eine ganze Weile Tränen, aber als mein Mann bei der Tür war, hat er ihn nicht mehr weinen gehört und unser Sohn hat sich gut durch ein Spiel ablenken lassen. Ich muss auch dazu sagen, dass die Kindergartenkinder ihn sehr lieb aufgenommen, ihm alles gezeigt haben. Das hat mich sehr gefreut und hat ihm bestimmt auch sehr geholfen. Es fällt einem als Eltern schon sehr schwer, ein weinendes Kind abzugeben (es drückt einem selbst die Tränen in die Augen und das Weggehen fällt in diesen Momenten sehr schwer!!!)und das hat, wie gesagt einige Wochen gedauert. Aber die Erzieherinnen haben uns immer wieder versichert, dass er sich, sobald der Papa aus dem Blickfeld war, schnell beruhigen hat lassen, es wurden sogar Fotos gemacht, damit wir sehen können, was er so den ganzen Vormittag lang treibt :-) und es war dann auch so, dass er gar nicht nach Hause wollte, als ich ihn abgeholt habe ;-); wir haben oft eine halbe Stunde lang gebraucht, bis er sich endlich losreißen konnte ;-)
Und jetzt ruft er seinem Papa winkend beim Laufen ins Spielzimmer "Tschüss, viel Spaß! zu (dasselbe sage ich zu ihm, wenn ich mich morgens zu Hause von ihm verabschiede) und das Schuhe ausziehen kann ihm gar nicht schnell genug gehen :-D

Ich denke schon, dass es vielleicht besser ist, wenn ein Elternteil alleine die Eingewöhnungsphase mit dem Kind durchmacht. Vielleicht neigen Kinder sonst dazu, sich verpflichtet zu fühlen, bei den Eltern zu bleiben; das kann natürlich bei einem Elternteil auch so sein, aber es fällt dem Kind vielleicht leichter, sich loszulösen, wenn nur Papa oder Mama da ist?
Ich wünsche Euch einen guten Start in die aufregende Kiga Zeit!
Liebe Grüße