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Geschrieben von MVgirl1986 am 09.07.2014, 20:50 Uhr

Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Hallo.

Mein Sohn ist knapp 2 und geht seit Oktober in die Krippe. Er hat sich gut integriert. Heute beim Abholen habe ich dann festgestellt, dass er eine Bisswunde am Arm hat. Darauf angesprochen, meinte die Erzieherin, dass sie das gar nicht mitbekommen hat und er auch überhaupt keine Anzeichen für solch ein Ereignis gemacht hat. Wie kann denn sowas passieren? Wo sind da die Erzieher? Mein Sohn tut mir richtig leid und ich habe nun richtig Bedenken ihn da abzugeben.

Kann ich da irgendwas dagegen tun bzw die Erzieherin in ihre Pflicht nehmen?

Danke für eure Hilfe. Bin total wütend.

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11 Antworten:

Re: Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Antwort von ninsche am 09.07.2014, 21:45 Uhr

lies mal weiter unten, da gab es schonmal so eine frage.

mein sohn war damals auch ungefähr in dem alter, da wurde er so doll gebissen, dass es blutete. eine kleine narbe davon hat er heute noch. damals war es ein mädchen, das auch schon unter besonderer beobachtung stand, aber die erzieherin konnte eben nicht permanent nur auf dieses mädchen schauen und dann hat sie meinen sohn doch erwischt.

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Re: Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Antwort von hannahma am 09.07.2014, 21:46 Uhr

Also klar ist das nicht schön, kommt aber schon mal vor. Und es geht auch oft so schnell, dass es die Erzieherin mal nicht mitbekommen kann.
Ich würde da nicht so ein Drama daraus machen.
Was willst Du die Erzieherin in die Pflicht nehmen? Was erwartest du, was jetzt passieren soll?

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Re: Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Antwort von Woelfin90 am 09.07.2014, 22:01 Uhr

Naja dein Sohn ist ja bestimmt nicht das einzige Kind in der Gruppe. Es wird auch nicht so sein, dass alle Erzieher nur um ihn kreisen und der Rest der Kinder Beiwerk ist. Wenn dein Sohn also mit einem anderen Kind spielte, die Erzieher anderweitig beschäftigt waren und dein Sohn nach dem Biss nicht wie am Spieß losgebrüllt hat, ist es durchaus möglich, das auch nicht zu bemerken.

Da gibt es nichts in die Pflicht zu nehmen. Du kannst ansprechen, dass dich das erschreckt (hat) und um genauere Beobachtung bitten, aber was anderes sehe ich da nicht.

Das passiert, auch wenn es nicht schön ist.

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nicht schön, ABER

Antwort von biggi71 am 09.07.2014, 22:25 Uhr

solche dinge können leider passieren, auch mal hinter dem rücken der erzieherin. wäre es hochdramatisch gewesen, hätte dein sohn sich gemeldet -.
wenn du eine 1 zu 1 betreuung möchtest, dann wähle eine tagesmutter für dein kind aus.

lg

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Re: Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Antwort von leonessa am 09.07.2014, 22:50 Uhr

Kinder in dem Alter reagieren leider manchmal mit Bissen, wenn sei sich selbst nicht mehr helfen könne oder gestresst sind. Sowohl mein Sohn als auch meine sehr brave Tochter wurden schon gebissen (so richtig mit Bluterguss). Dummerweise hat das meine Tochter auch EINMAL bei einem kleineren Kind gemacht (das gar nichts dafür konnte) - sie hat einfach ihre Wut an einen Schwächeren abgegeben.

Es wurde natürlich darüber geredet, sie musste sich entschuldigen und nachher war nichts mehr. Genauso wurde mit den "Beißern" vorgegangen.

Kleine Kinder müssen eben auch erst lernen, mit anderen Kindern nicht mit "Gewalt" bzw. Aggression umzugehen - und das kann durchaus auch bis nach der Kindergartenzeit gehen (wenn auch nicht mit Beißen).

LG, Leonessa

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Re: Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Antwort von Birgit67 am 10.07.2014, 8:04 Uhr

ist nicht schön - kann aber vorkommen. In der Krabbelgruppe damals gab es auch einen Jungen der wenn er sich nicht anders zu helfen wusste zugebissen hatte - so dass ein Mädchen durch den dicken Pulli im Winter geblutet hat.

auch im Kindergarten gab es ein Junge der immer wenn er wütend war und sich nicht anders zu helfen wusste gebissen hat.

Ist für die Kinder die gebissen wurden nicht schön - aber was will man machen. auch Erzieherinnen haben selten mehr wie 2 Augen und 2 Hände - und wenn es mehrere Kinder sind dann kann man nicht jeden jederzeit im Auge behalten. Und wenn Dein Kind nicht schreit wie sollen sie dann mitbekommen was passiert???

Wenn Du jetzt Bedenken hast Dein Kind abzugeben gibt es nur die Möglichkeit es zu Hause zu lassen und selber zu bespassen bis es etwas älter ist und mit 3/4 Jahren in den normalen Kindergarten geht - oder eine Tagesmutter die Du aussuchst bei der nicht mehr wie 4 Kinder betreut werden.

Alles andere wird er lernen müssen - es geht immer wieder rauh zu unter Kindern - auch später noch im Schulen - und er wird lernen zusammen mit Deinen Ratschlägen um sich zu wehren.

In die Pflicht nehmen kannst Du niemanden - du kannst aber darum bitten in den nächsten Tagen besser zu schauen dass so was nicht mehr vorkommt.

vielleicht hat ja Dein Sohn was gemacht das das andere Kind so in Rage brachte dass es sich nicht anders zu helfen wusste als zu Beisen - du warst nicht dabei.

Gruß Birgit

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Danke

Antwort von MVgirl1986 am 10.07.2014, 8:29 Uhr

Für eure aufmunternden Worte.

Ich habe nochmal mit der Erzieherin gesprochen und sie hat sich mehrfach entschuldigt und mir gesagt, dass sie jetzt noch genauer hinschauen. Sie hat mit mir einen Termin Ende des Monats zum Elterngespräch vereinbart. Nicht nur wg der Attacke, sondern auch über die Entwicklung usw. Hatten seitdem er hingeht sowieso noch kein Gespräch.

Eine Frage habe ich aber noch. Wie kann ich ihm denn beibringen, dass er sich sowas nicht gefallen lassen darf? Ich meine im Hinblick auf die spätere Schulzeit usw. Er ist ein sensibler und ruhiger Zeitgenosse. Meckert und weint selten, lacht viel, lässt viel mit sich machen. Er ist einfach ein angenehmer Mitmensch. Ich war als Kind auch so und wurde deshalb zum Aussenseiter und gemobbt. Das möchte ich ihm ersparen.


Lg

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Re: Tipps gesucht - Sohn wurde gebissen

Antwort von nidan am 10.07.2014, 9:19 Uhr

Hallo,

mein Sohn kam vor kurzem mit einem riesen Kratzer im Gesicht nach Hause. Die Erzieherin hat auch nicht bemerkt, sie meinte er sei vielleicht im Gebüsch wo gestreift.

Er meinte: Mama, wir haben Löwe und Tiger gespielt.
Das andere Kind hatte eine "Bissverletzung" (von meinem Sohn).

Wir haben uns darauf geeinigt, dass in Zukunft nur noch so getan wird "als ob".

LG

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Re: Danke

Antwort von Woelfin90 am 10.07.2014, 14:07 Uhr

Also in dem Alter find ich das schwierig. Was jetzt diese Situation betrifft, wissen wir ja auch gar nicht, wie sie zustande kam.

Aber selbst wenn man z.B. wüsste, der/die andere wollte ein Spielzeug von ihm haben und er hat es nicht rausgerückt, könnte man ihm viel vermitteln,vom abgeben bis hin zum umdrehen und gehen, je nachdem was einem selbst wichtig ist. Vielleicht war es ein Spiel und daher ein Unfall. Vielleicht war er auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

Ich würde wohl versuchen ihm so oft wie möglich den Rücken zu stärken, ihm beizubringen das er "nein" sagen soll und auch darf. Notfalls auch indem er aufsteht und geht. Er könnte auch erklären, wenn du beißt, spiel ich nicht mehr mit - aber das hängt wiederrum sehr davon ab, wie gut er sich ausdrücken kann und ob ihn das andere Kind auch versteht.

Mal so nebenbei - ich kann verstehen, dass du deinem Sohn Mobbing und ähnliches ersparen willst, aber du darfst deine Ängste nicht auf ihn projizieren. Es kann immer mal irgendwas passieren, ohne das so etwas dahinter steckt. Augen offen halten sollte man denke ich dennoch.
Und jetzt mal ganz pädagogisch unwertvoll: Leuten, die wirklich mobben tut es meist ganz gut, wenn sie selbst mit eigenen Mitteln eine verpasst bekommen. Aber nicht, dass du dem Kleinen jetzt sagst, er soll zurück zwacken

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Re: Danke

Antwort von leonessa am 10.07.2014, 19:17 Uhr

Bei uns im Kindergarten wird folgender Kurs für Vorschulkinder angeboten:

http://www.trau-dich-was.de


Selbstvertrauen stärken (des Kindes) und immer hinter dem Kind stehen - das sind schon sehr gute Voraussetzungen auch später für die Schule (auch ohne obigen Kurs).

LG, Leonessa

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Re: Danke

Antwort von Johanna3 am 10.07.2014, 23:45 Uhr

Was kann ein Zweijähriger da schon ausrichten? Selbstvertrauen zu entwickeln ist sicher wichtig, schützt aber nicht vor "Kontaktaufnahmebissen"! Wichtiger fände ich es, dass er lernt, sich Hilfe zu holen und auf die Situation aufmerksam macht. Bei so kleinen Kindern ist es Sache der Erwachsenen dafür zu sorgen, dass es allen Kindern gut geht.

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