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Geschrieben von Bonnie am 06.06.2008, 13:26 Uhr

Bei uns wird eine sanfte Eingewöhnung praktiziert...

Hallo,

mein Sohn (knapp 3) kommt im August in den Kiga, in dem auch meine ältere Tochter (9) früher war. Die Eingewöhnung ist sehr sanft und geht so:

Es gibt ab jetzt fünf Schnupper-Nachmittage. Hier sind die Mütter dabei, halten sich aber im Hintergrund und spielen nicht aktiv mit dem Kind mit. Sie sollen nur als Sicherheit für das Kind im Hintergrund anwesend sein. Die Kinder vergewissern sich zwischendurch immer mal wieder, dass die Mama da ist und guckt. Derweil versuchen die Erzieherinnen, die Kinder schon ein wenig von den Mamas wegzulocken und sie zum Spielen zu animieren.

Beim eigentlichen Kiga-Start bleiben die Mütter die ersten zwei Vormittage komplett da, wiederum im Hintergrund (Extratisch mit Kaffee nur für die Mütter). Bei sensiblen, trennungsempfindlichen Kindern dürfen sie auch länger da bleiben. Dann geht die Mutter mal für ein Stündchen weg und kommt dann wieder. Dieser Prozess kann zwei, drei Tage, oder auch mehrere Wochen (!) dauern. Keine Mutter wird weggeschickt.

Ziel ist, dass die Kinder die Mama erst dann entbehren sollen, wenn sie eine echte Bindung zur Erzieherin aufgebaut haben. Es soll kein Bindungs-Vakuum entstehen, wo das Kind allein und verloren in der fremden Umgebung ist. Ich finde das absolut genial und bin superzufrieden mit diesem Konzept. Zumal das - oft noch übliche - rasche Verabschieden der Mütter bei unsicheren Kindern nachgewiesenermaßen schädlich ist.

Grüßle,

B.

 
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