Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Karla1981 am 24.11.2008, 9:00 Uhr

Vielleicht ein paar Tipps??

Mein Sohn ist jetzt 8 Jahre. Er war schon immer auffällig. Erst mit fast 6 Jahren wurde dann festgestellt, dass er eine Sehbehinderung hat (ca 10 %). Vorher wurde immer gesagt, die Augen seien in Ordnung. Aber er hat es seit GEburt. Es wurde Autismus, ADHS ... vermutet. Hat sich alles nicht bestätigt. Dann kam er auf eine Sehbehindertenschule. Das hörte sich alles so toll an. Z.B. dass er so auffällig ist wegen der Sehbehinderung und weil er nie entsprechend gefördert wurde und nie darauf Rücksicht genommen wurde. Klang logisch für mich. Die Vorklasse und die erste Klasse liefen super. Er wurde nur gelobt. Jetzt ist er in der zweiten Klasse. Ständig ruft die Schule an und sagt mir, dass sie nicht mehr mit ihm klarkommen. Er sei agressiv, konzentriere sich nicht, macht im Unterricht nicht mit etc. Er soll jetzt in eine Klinik bezüglich der Untersuchung auf Lernbehinderung. Daran glaube ich nicht. Zu Hause läuft alles super. Da hatte ich echt anstrengendere ZEiten mit ihm. Ich kann nur nicht begreifen, dass so eine spezielle Schule nicht mit dem Kind klarkommt. Angeblich ist er ein kleiner "Terrorist" auf dem Schulhof. Wir wollten schon öfter hospitieren, aber es gab immer einen Grund, warum wir nicht kommen durften (von der Schule aus). Weiß echt nicht weiter, da ich denke, die Klinik wird auch nichts bringen, da er schon so oft untersucht wurde. Habt ihr Tipps für mich?????

 
13 Antworten:

Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von tris am 24.11.2008, 10:41 Uhr

Da ja schon "normale" Schulen mit ADHS Kindern überfordert sind kann ich mir auch gut vorstellen, dass Schulen für Sehbehinderte nicht auf ADHS Kinder ausgerichtet sind. Eigentlich sind m.E. die wenigsten darauf ausgerichtet (ist meine Erfahrung, habe ein ADS und ein ADHS Kind).

Der Freund meines Sohnes war 3 Monate stationär in einer Klinik und wurde mit der Diagnose ADS und Autismus wieder entlassen. Ihm hat die Klinikzeit sehr gut getan, hat danach die Schule gewechselt, wurde medikamentös eingestellt und es war für ihn alles sehr gut.
Nimmt Dein Sohn Medikamente? Vielleicht könntest Du ansonsten ihn erst einmal ambulant einstellen und dann ggf. einen Klinikaufenthalt anschließen.

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von Karla1981 am 24.11.2008, 10:52 Uhr

Er hat ja kein ADHS. Jedenfalls wurde das noch nicht diagnostiziert. Und wir werden auch in die Klinik fahren. Ich fahre ja zum Glück mit. Aber das Problem ist, dass es dort eine ziemlich lange Wartezeit gibt. Und man kann doch jetzt nicht einfach abwarten. Er wird z.Z. nicht mal benotet deswegen. Er würde wohl nur sechsen bekommen. Er bekommt z.Z. Ergotherapie, Förderstunden in sozialem, emotionalem Verhalten, Psychomotorik und wir sind bei einer Heilpraktikerin. WEnn er ADHS hätte, würde ich das doch auch zu Hause merken. Er ist anstrengend und lebhaft, aber er kann auch am Tisch sitzen und malen und kneten und das über einen längeren Zeitraum. Er fühlt sich in der Schule total unwohl. Und es tut mir einfach leid. Ich weiß nur nicht wie ich ihm helfen soll. Die Lehrerin sagte mal, dass die Kinder mit den Augen gerollt haben, als er nach einem Fehltag wieder in die Schule kam. Er stört den Unterricht und ärgert die Kinder. Wie soll ich ihm helfen??

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von TanjaYP am 24.11.2008, 12:07 Uhr

Ich habe leider keine Tips, aber wir haben das gleiche Problem!
Yannik geht seit August in eine Regelgrundschule und ist da laut Lehrerin auch so auffällig wie dein Sohn!
Er könne sich dort nicht konzentrieren, rennt nur rum, gerät immer in Streit mit seinen Mitschülern usw.!
Tja, die Lehrer sprachen direkt von ADHS und die Direktorin meinte sogar er bräuchte ganz dringend Ritalin!
Ich hab das ignoriert und wir haben jetzt Termine bei einer Kinderpsychologin gemacht!
Heute waren wir das erste Mal da für Tests und nächste Woche bei der Ärztin selber!
Bei Yannik ist es übrigens auch so dass er zu Hause sehr wohl ruhig sitzen bleiben kann, sich konzentrieren kann beim Puzzeln z.B. deshalb habe ich auch so meine Probleme mit den Äusserungen der Lehrer!
Die Äusserungen gehen soweit dass vom Schulausschluss gesprochen wird da er nicht tragbar ist!
Ich warte jetzt mal die Ergebnisse ab und dann sehen wir was los ist!
Vielleicht sollte ihr nochmal ganz explizit mit den Äusserungen der Schule beim Kinderarzt vorstellig werden und bei einem Kinderpsychologen!
Ich weiß nicht inwieweit ihr das schon gemacht habt!
LG Tanja

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von Karla1981 am 24.11.2008, 12:19 Uhr

Die Kinderärztin weiß bescheid und hat selbst schon mit der Lehrerin telefoniert. Wir wissen, dass frühkindliche Restreflexe vorhanden sind. Das wird auch behandelt. Wir sind ja auch bei einer Heilpraktikerin wg. Schulstress usw. Aber es dauert natürlich, bis sich Veränderungen zeigen. Aber die Schule gibt uns die Zeit nicht. Wenn wir jetzt nicht bald in die Klinik fahren, wird er benotet und bleibt eben sitzen. Obwohl ich damit auch kein Problem hätte, wenn er die 2. Klasse nochmal macht. Es tut mir nur so leid, dass er sich so unwohl fühlt. Ich hab teilweise das Gefühl, dass er in der Schule schon abgeschrieben ist. Seit einigen Wochen hat keiner dort Zeit für ein Gespräch mit uns. Werde aber wirklich nochmal mit der Kinderärztin reden. Irgendwas muss doch passieren. Er soll ja kein Einserschüler werden, ich möchte nur, dass er sich wohl fühlt. Vielen Dank

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von TanjaYP am 24.11.2008, 12:24 Uhr

So wie ich das sehe hat er wohl 2 Baustellen und wird in der Schule nur auf einer Baustelle gefördert und mit der anderen Baustelle sind die Leher total überfordert da sie für was anderes ausgebildet wurden(weia was für ein Satz)!
Kann es vielleicht sein dass er im ersten Schuljahr enorme Fortschritte gemacht hat und nun ganz einfach UNTERfordert ist und deshalb so den Kasper macht???

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DIESE Idee kam mir auch gerade

Antwort von Trini am 24.11.2008, 12:28 Uhr

Hat er einen Visus von 10 % oder fehlen ihm die 10 %???
Und ... was ist die Ursache?
Hast Du schon mal was von Winkelfehlsichtigkeit gehört?
Einge der Reflexe sind ja auch ursächlich für Sehprobleme.
Welche Therapie macht Ihr (INPP; PÄPKI; SI?).

Trini

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Re: DIESE Idee kam mir auch gerade

Antwort von Karla1981 am 24.11.2008, 12:38 Uhr

Er hat noch 10 % Sehkraft. Sein Sehnerv ist nicht richtig durchblutet. Er ist wohl auch noch Farbenblind hat Gesichtsfeldausfälle etc. Das kann lt. Augenärztin noch nicht so genau untersucht werden.
Wir gehen zur Psychomotorik und machen zu Hause jeden Tag Übungen (Embryonale Bewegung, TLR-Stimulator etc.). Er schreibt derzeit mit rechts ist aber zu 80 % Linkshänder. Dadurch können ja auch einige Probleme kommen. Die Sache werden wir jetzt auch mit seiner Therapeutin angehen.
Das mit der Unterforderung hat seine Kinderärztin auch schon gesagt. In seiner Schule wird eben sehr langsam gelernt. Die Buchstaben und Zahlen konnte er ja nun schon im Kindergarten. Aber in der ersten Klasse wurde gerade mal die halbe Fibel durchgenommen und ich hab auch schon daran gedacht, dass ihm das einfach zu "blöd" ist, ständig das zu Wiederholen, was er schon kann.
Die Kinderärztin möchte mal einen Leistungstest mit ihm machen lassen.
Er braucht immer eine direkte Ansprache. Also er fühlt sich nicht angesprochen, wenn die Lehrerin in die Klasse sagt, was gemacht werden soll. Nur ich habe gedacht, das ist bei 6 Kindern in der Klasse kein Problem.
Bei der Einschulung war das alles kein Problem. Hätte er nur die Sehbehinderung hätten wir ihn mit Hilfsmitteln in unserer STadt eingeschult. Aber durch die anderen Probleme kam er an diese Schule und uns wurde gesagt, das ist alles kein Problem, da es viele fachliche Spezialisten an der Schule gibt. Aber auf einmal, gehts nicht mehr. Das ist das, was ich nicht verstehe...

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von Karla1981 am 24.11.2008, 12:42 Uhr

Sollen übrigens in die Kinderklinik nach Pelzerhaken. Hab im Netz auch schon viele positive Erfahrungsberichte gelesen. Vielleicht bringts ja doch was, wenn er mal von vorn bis hinten untersucht wird.
Aber er hat schon so viele Untersuchungen durch, dass ich ihm das eigentlich ersparen wollte.

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von Trini am 25.11.2008, 8:16 Uhr

Es klingt vieles nach Unterforderung.

Ich würde die Reflextherapie erst mal durchziehen und dann (wenn erforderlich) weiter suchen.
Parallel könnte das gründlich schief gehen.

Wo wohnt Ihr denn?
Wo geht er zu Schule?

Trini

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von Karla1981 am 25.11.2008, 19:37 Uhr

So sehe ich das auch. Eines nach dem anderen. Aber die Schule spielt da nicht mit. Hab gerad mit der Therapeutin gesprochen. Werden uns Termin bei der Rektorin holen. Irgendwas läuft da schief in der Schule.

Vielen Dank für Hilfe

PS: Er geht in Neukloster zur Schule

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Und wer macht die Reflextheraie???

Antwort von Trini am 26.11.2008, 11:50 Uhr

Ich schreibe Dir mal eine PN!!!

Trini

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Re: Und wer macht die Reflextheraie???

Antwort von Grischa1965 am 26.11.2008, 21:49 Uhr

Hallo Karla,

und wo wohnst du direkt? Hab ne Stunde Auto- Weg bis Neukloster... kannst auch gern per PN.

Bei wem macht Ihr INPP? Wurde vorher auf Blockaden untersucht? Bei euch an der Schule ist auch Reittherapie, montags, gelle? Schreib mal, vielleicht können wir uns austauschen und finden noch was! Tut mir Leid, wie es deinem Mäuschen geht!

Wink an Trinchen!

LG Grit

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Re: Vielleicht ein paar Tipps??

Antwort von Grischa1965 am 26.11.2008, 22:04 Uhr

Ach ja, vergessen:

Pelzerhaken ist echt klasse!

Zum einen machen sie dort eine sehr sehr umfassende Diagnostik, mit Einbeziehung verschiedenster Therapeutengruppen. Die Gutachten von dort sind unwahrscheinlich aussagekräftig und das Kind/ wie man ihm helfen kann, steht im Vordergrund.

Dann legen sie sehr viel Wert auf Zusammenarbeit mit den Eltern.

UND: Wen dein Kind nicht lernbehindert ist, dann sagen sie es dir bestimmt und geben auch für die Schule entsprechende Empfehlungen ab.

Alles alles Gute! LG Grit

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