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Geschrieben von kellerkinder am 23.04.2008, 12:31 Uhr

soziale und emotionale Störungen bei 10 jährigem

Hallo,
ich schreibe heute zum ersten mal hier. Kurz zu "meinem" Fall: Vor zwei Jahren lernte ich einen alleinerziehenden Vater kennen mit seinem Sohn (heute 10 Jahre alt). Ich selber habe eine 9-jährige Tochter. Nach kurzer Zeit war mir klar - mit dem Jungen stimmt was nicht. Ich hatte ja einen Vergleich zu meiner Tochter. Er weinte viel, war nicht in der Lage eigenständig etwas zu tun, ohne Papi. Zitterte bei allenmöglichen Situationen, redete aber nie über irgendwas. Nach 6 Monaten zusammen sein, habe ich es dann hinbekommen, das Papa und Sohn für 4 Wochen in ein Kinderzentrum für Diagnostik fahren. Stationär. Rausgekommen sind 9 Seiten Probleme. Der Junge hat Diskalkulie (schwere Rechenschwäche), Mikrostrabismus (in der Nähe schaut er mit einem Auge in der Ferne mit dem anderen - dadruch hat er kein räumliches Sehen), einen niedrigen IQ, allgemeine Lernbehinderung in allen anderen Schulfächern (er geht zur Zeit in die 3. Klasse, weil er das 1. Jahr noch mal wiederholt hat). Dazu kommen schwere soziale und emotionale Störungen. Nun geht er seit einem Jahr in die Psychotherapie, bekommt Lernförderung außerhalb der Schule und hat die Integrative Förderung mit Sonderpädagogischem Gutachten (also Förderschul Unterricht). Trotz allem habe ich mich nicht unterkriegen lassen und seit vier Wochen wohnen wir alle vier zusammen. Alle Schulischen Geschichten laufen relativ gut, wenn auch da immer wieder Ärger angesagt ist. Was mir zu schaffen macht, sind die Störungen im sozialen und vor allem im emotionalen Bereich. Jeden Tag geheule, jeden Tag "Papi, Papi", jeden Tag eben Streß. Bei seinem Psychologen sagt er, alles ist toll, das zusammen wohnen klasse (klar, wenn man nicht über Probleme reden muss, kann man dort ja spielen), bei der Oma sagt er, alles ist so schlecht, im geht es nicht gut, er hat "schlechte Gefühle" und am liebsten würde er abhauen. Mir gegenüber ist er abweisend, hört nicht auf mich, versucht meinen Partner und mich gegenseitig auszuspielen, verweigert jegliche Mitarbeit an einem harmonischen Miteinander. Es ist einfach nur soooo schwer, damit klar zu kommen, wenn das eigene Kind "normal" ist. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit solchen Kindern? Kann mir jemand vielleicht Tips zum Umgang geben um das Familienleben angenehmer zu gestalten? Und schlußendlich bin ich vielleicht auch einfach nur froh, einfach mal meinen Frust loszuwerden.
LG
ela

 
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