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Geschrieben von Pia2010 am 29.02.2008, 7:00 Uhr

Frühkindlicher Autismus!?

Gibt es hier eine Mama(Papa), dessen Kind das hat und kann mir ein bisschen was erzählen, vorallem wie es weiterging!?

Meine Tochter, jetzt 3 und 3 M zeigt eindeutig autistische Züge. Die Diagnose ist aber noch nicht gestellt, da haben wir einen Termin bei einem Kinderpsychiater. Aber sowohl Mitmenschen als auch Logopädin und auch wir als Eltern sind der Meinung das was nicht stimmt.

Sie spricht kaum und ziehmlich undeutlich(Hörtest Ok) und sie spricht von sich aus fast nur wenn sie dazu aufgefordert wird. Sie kann aber ausdrücken was sie möchte. Sie erzählt nicht von sich aus und im Moment stottert, poltert sie sehr stark. Sie kommuniziert mit mir und dem Papa. Ihren kleinen Bruder lässt sie links liegen und beachtet ihn nur auf Aufforderung. Wenn sie für sich ist, dann kommen sehr viele Babylaute oder sie kurrt auch.

Sie hält keinen Blickkontakt beim reden, ist aber auch ein bisschen besser geworden, das versuch ich im Moment sehr stark zu fördern.

Sie hat im letzten Jahr ein Angewohnheit entwickelt, die mich schon vorher hätte stutzig machen müssen. Sie fuchtelt sehr extrem mit den Händen, vorallem wenn sie etwas anschaut und dort was spannendes passiert und vorallem macht sie das auch wenn sie das seit neuesstem spontan so sieht es für mich aus. Sie ist oft in "ihrer" Welt, aus der ich sie aber rausholen kann, zumindest die meiste Zeit.

Sie hat schaut sehr gerne Bücher an und hat aufgehört von sich aus zu spielen. Sie hat früher immer alleine und gerne und lange gespielt. Jetzt nur noch wenn ich versuche mit ihr etwas zu machen und auch da kann es sein das sie nicht will. Das einzige wo sie sich noch ein wenig begeistern kann ist ihre Holzeisenbahn, aber auch da nur so 10-15 min.

Sie hat einen grossen Bewegungsdrang und springt dann plötzlich durch die Gegend, Wohnug und fuchtelt mit den Händen. Sie geht auf andere Kinder nicht zu, geschweige denn, das sie mit ihnen spielt. Sie beobachtet sie nur. Sie ist am liebsten für sich und macht ihr Ding.

Sie hat auch angefangen vieles in den Mund zu stecken (hat sie als Baby Kind nie gemacht) oder an Dingen zu lecken. Das lecken hat aber wieder ein wenig nachgelassen.

Wir gehen jetzt seit 2 Wochen 1 mal die Woche Eltern-Kind-Turnen und da springt sie durch den Saal und dann macht sie ein bisschen mit, beobachtet die anderen Kinder, aber geht nicht auf sie zu. Sie macht aber nur mit, wenn es sie interessiert. Letztes mal z.B. hat sie den Ball nur in der Hand gehalten und wollte ihn nicht werfen. Die Vorwoche haben wir mit dem Reifen gespielt und da hat sie super mitgemacht.

Aber sie kann auch vieles: Sie ist bis auf ihren Stinker und wenige Unfälle trocken. Bis vor kurzem hatte sie noch grosse Problem mit Verstopfung, auch das funtioniert zur Zeit super ohne Milchzucker.
Sie hilft beim Tischrichten und Abräumen in der früh, wenn sie will, macht sie aber fast immer. Sie macht einen glücklichen Eindruck, vorallem wenn sie in "ihrer" Welt ist. Sie geht gerne mit Einkaufen. Sie kann eigentlich gut mit Veränderungen umgehen. Wir haben zwar einen Tagesablauf, aber der ist jetzt nicht immer der gleiche. Sie kann mit technisch Geräten umgehen. Sie kann die Kaffemaschine (Kapselsystem) bedienen *g* Sie darf immer meinen Kaffee rauslassen. Sie kann den DVD bedienen. Recht gut puzzeln, schon seit sie 13/14 Mon. alt ist. Sie kennt die Zahlen und mit ein wenig Hilfe kann sie bis 10 zählen. Sie kann sich auch die Unterwäsche und T-Shirt, leichte Hosen selber anziehen. Ich muss es ihr nur richtig hinhalten.

Vielleicht ist alles ein wenig durcheinander, aber so ganz kann ich das alles für mich noch nicht ordnen und gebe mir immer noch die Schuld, das ich was falsch gemacht habe oder das ganze zu spät erkannt habe.

Zur Zeit ist sie zu Hause. Im Herbst soll sie in eine Spielgruppe (Montesori) für 2 Nachtmittage die Woche.

Ich danke euch fürs Lesen und vielleicht hat der/die Eine oder Andere ein paar Worte für mich.

LG EVA

 
13 Antworten:

NACHTRAG: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von Pia2010 am 29.02.2008, 7:33 Uhr

Was mich aber noch sehr positiv stimmt ist, das sie sehr gerne kuschelt! Sie geniesst es zur Zeit sehr! Aber nur wenn sie will, aber manchmal kommt sie auch wenn ich sie rufe und knuddelt mich.

LG EVA

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Re: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von Joelina77 am 29.02.2008, 8:06 Uhr

Hallo...

Mein Sohn (4,5 Jahre alt) hat den Verdacht auf atypischen frühkindlichen Autismus, die Ärzte wollen sich aber nicht festlegen - bisher heisst es nur "sensorische Integrationsstörung":

Mein Sohn sprach bis zu seinem dritten Geburtstag gar nicht, kein Wort.
Mit vier sprach er einzelne Wörter, meistens selbst erfundene, heute, nach einem halben Jahr intensiver Therapie bildet er Zweiwortsätze.
Er benutzt keine Namen und auch keine Verben.

Sein Verhalten war schwer auffällig: Bis er drei war hatte er sehr schlimme Panikattacken - Niemand (auch ich nicht) durfte ihn anfassen, er hatte Todesangst vor Wasser, rausgehen konnte ich mit ihm niemals, er hat nur gebrüllt und um sich getreten, zeigte ständig autoaggressives Verhalten.
Blickkontakt konnte er gar nicht halten, er hat ihn zwar registriert, aber es hat ihn in Panik versetzt, wenn man ihn angeschaut hat.
Er hat niemals geweint und niemals gelacht bis er 2,5 Jahre alt war.

Er besteht auf feste Rituale, sonst bekommt er einen mehrstündigen Wutanfall (alle müssen beim Essen immer die gleichen Gabeln haben, die in der gleichen Reihenfolge aufgedeckt werden müssen usw...).

Er hatte bis er 2,5 Jahre alt war keinerlei Beziehung zu irgendeinem Menschen, auch nicht zu mir.
Er hatte bis vor kurzem keinerlei Bedürfnis sich mitzuteilen.
Seine Mimik ist total übertrieben und wird oft falsch eingesetzt.
Mittlerweile ist er zu allen Menschen sehr freundlich und sehr offen - aber eben zu allen - ihm ist es egal, wenn ich weggehe, er mag jeden anderen Menschen genauso gern wie mich oder seinen Papa.
Er ist total verunsichert, wenn andere Menschen Gefühle zeigen und reagiert sehr komisch: Z.B. ist im Sommer unser Hund gestorben - alle haben geweint, Liam stand stundenlang nur da mit einem riesigen Dauergrinsen im Gesicht.
Genau das gleiche, wenn ich z.B. mit ihm schimpfe - er steht stocksteif da, reagiert gar nicht und grinst nur.

Wenn du den Verdacht hast, dass was mit deiner Tochter "nicht stimmt", dann lass dich in ein SPZ überweisen.
Dort wird sie rundum untersucht (bei uns waren es insgesamt 6 mehrstündige Untersuchungen von einem Kinderarzt, einer Logopädin, einer Ergotherapeutin und einer Psychologin) und man wird dir in jedem Fall weiterhelfen können.

Mein Sohn hat übers SPZ einen Platz im Heilpädagogischen Kiga bekommen - und da wird er total gut gefördert, bekommt alle Therapien, die man sich nur vorstellen kann und auch so hat man dann mal einen kompetenten Ansprechpartner.

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Re: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von Pia2010 am 29.02.2008, 8:14 Uhr

Danke mal! (Komme aus Ö)
Wir haben einen Termin in einen Heilpädagogischen Zentrum bei einem hier bei uns recht gut bekannten Kinderpsycholgen. Ich denke mal dort wird dann alles untersucht. Das Problem für mich ist im Moment nur, das der Termin erst im Juni ist. Vielleicht kann mein Mann mit ein paar Beziehungen einen früheren Termin bekommen. Es gibt nur 2 Zentren bei uns im Land und die sind heillos überfüllt.

LG EVA

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Re: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von feeli78 am 29.02.2008, 10:21 Uhr

hallo,
einer unserer drei söhne ist frühkindlicher Autist!
Er hat relativ früh das sprechen gelernt, sprach aber schon immer wenig, undeutlich, sehr leise und verwaschen. (Anfangs wurde sein verhalten auf seine Epilepsieg eschoben die er auch noch hat.)
er war schon als baby anders.
er wollte nie auf dem arm gefüttert werden (flasche) sondern nur in der wippe liegend! wenn man ihn auf den arm nahm zum füttern brüllte er nur!
mit 8 monaten gingen wir in eine krabbelgruppe.
dort war er die ganze zeit nur bei mir und krabbelte nicht wie andere kinder im raum umher. er weinte immer und war erst wieder ruhig wenn wir heim gingen.
aufgefallen ist uns dann das er immer monatelang nur das gleiche interesse hat.
monatelang NUR mit bällen gespielt, monatelang nur mit autos gespielt (bzw. er hat immer nur die räder von den autos abmontiert). sehr früh begann er mit puzzlebauen. er baut jetzt mit seinen 7 jahren 300-500 teile.
hat mit 3 jahren schon 100 teile geschafft!
mit seinem eineiigen zwillingsbruder (der seltenerweise wohl nicht betroffen ist) kann er auch ganz gut spielen (meist ist es dennoch ein nebeneinander spielen statt ein miteinander). auch spricht er mit seinem zwillingsbruder ganz anders! fliessend und viel mehr!)
ansonsten spricht er sehr wortkarg und abgehackt! er hat es auch nicht wirklich mit dem blickkontakt, man muss ihn auffordern dazu und auch dann hält er den blick nicht wirklich.
für uns das schlimmste sind seine panikattaken vor neuen dingen. er brüllt sich total weg vor angst.
ob es ein kinobesuch oder sonstwas schönes wäre, ganz egal! er will NICHTS dergleichen unternehmen.
das wurde in letzter zeit auch immer schlimmer. erzählen tut er von sich aus so gut wie nichts. auch wenn man ihn ausfragt kommt kaum was ausser mal einzelne wörter die er uns "hinwirft".
er liebt seine zahlen, hängt sich an bestimmte zahlen (sie geben ihm sicherheit).
ansonsten hat er mehr probleme mit kommunikation und sozialem. die rituale braucht er auch, aber das ist gar nicht so sein hauptproblem.
zudem liegt sein IQ im bereich einer lernbehinderung.
übrigens mag er auch gerne mal kuscheln, aber NUR wenn ER das von sich aus bestimmt!
... und meist nur kurz, dann will er sich auch gleich wieder lösen. wenn er bei jemanden auf dem schoss sitzt sitzt er immer in einer arzt "abwehrhaltung". sein ganzer körper hat dann so ne "abwehrspannung" in sich.
es gäbe noch viel mehr zu erzählen.
unser sohn ist in einer SVE (schwerpunkt körperbehindert) und wird auch dort eingeschult. in kleinen gruppen kommt er auch wirklich ganz gut zurecht :-)
als er noch im regelkiga war hies es immer er wäre nicht aufgefallen, er sass ja nur allein in der ecke und war immer ruhig und lieb. er hat mit niemanden gespielt, mit kaum jemanden gesprochen und oft gabs probleme weil er weinte und heim wollte.
das ist nun nicht mehr so! jetzt gibts nur probleme wenn zb. mal der standart-busfahrer krank ist. dann muss ich ihn holen.
lieben gruss

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Re: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von Familie05 am 29.02.2008, 14:57 Uhr

Hallo
Wir laufen auch gerade alles ab, unser sohn inzwischen 5 hat sich auch nie anfassen lassen kein Blickkontakte weder sich selber angeschaut. Ist viel weggelaufen auch heut noch im Kita wenn er nicht essen will dan versteckt er sich und hat ne ausdauer sich nicht finden zu lassen. Er kam mit 2j und 9 monaten in einen I-Kiga da blühte er erstmal auf aber seit anderthalb jahren geht alles wieder von vorn los ein KÄ der leider dann aufhörte hate die Diagnose auch schon mal in den Raum gestelt aber kein anderer auch kein SPZ . Er hat panische angst wenn er wasser sieht oder Wackelnde Äste von den Bäumen .Inzwischen spricht er aber immer noch wie ein 3 jähriger seine Holzeißenbahn ist sein ein und alles und er hüpft ständig .Jetzt hatten wir wieder elterngespräch und da sprachen die erz. auch erst um den Heißen Brei ehe sie die Vermutung aussprach und wir waren froh nicht allein da zu stehen jetzt haben wir auch ein Termin gemacht .Wir haben zwar hier auch eine Autismus Ambulance aber die brauchen ein Ü Schein vom Psychiater und da haben wir erst im April ein termin. SPZ hat uns nicht geholfen dabei .LG

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Re: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von Pia2010 am 29.02.2008, 15:48 Uhr

Bei uns ist halt auch so, das wir jetzt mal alles ablaufen, aber es stimmen so viele Dinge und einiges wieder nicht!

Sie ist nicht aggressiv, sie verkrümelt sich eher!
Angst vor dem Wasser ist bei uns realtiv, sie geht gerne ins Babybecken, wo ihr das Wasser bis max. bis zu den Oberschenkel geht, aber beim tiefen Wasser bekommt sie Panik und klammert.
Sie lässt sich gottseidank anfassen, da haben wir bis jetzt keine Problem, auch wenn sie erst 3,3 J. ist möchte ich einfach nichts versäumen, da ich gelesen habe, das je früher man anfängt desto besser.
Ich kann nur hoffen, das wir den Platz in der Spielgruppe bekommen, gehen da morgen hin um das anzuschauen, aber da es privat und nicht so günstig ist, glaube ich, hoffe ich, das es geht.

LG EVA und Danke an alle die geantwortet haben, das gibt mir in vieler Hinsicht Mut, da ich weis, das ich nicht die einzige Mama mit Sorgen bin.

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Re: Frühkindlicher Autismus!?

Antwort von susu75 am 29.02.2008, 18:14 Uhr

Hallo! Zunächst mal ganz deutlich: An Autismus hat niemand Schuld und es lässt sich auch nicht verhindern wenn man es früher erkennt ; also bitte keine Vorwürfe machen!! Leider ist es aber oft auch erst spät zu erkennen! Außerdem gibt es zwar zahlreiche deutliche Merkmale aber auch immer wieder große individuelle Unterschiede! Habe als Logopädin Erfahrung in der Behandlung von frühkindlichen Autisten; da gibt es beispielweise auch einige, die keine Probleme mit Körperkontakt habe, wieder andere ertragen es überhaupt nicht.
In folgendem Link kann man die typischsten Symptome nachlesen. Diese Einrichtungen (ATZ) gibt es übrigens weit verbreitet (vielleicht mal bei google..)
Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen. LG
Susanne
http://www.atz-aachen.de/

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Noch ein Link

Antwort von susu75 am 29.02.2008, 18:16 Uhr

http://www.autismus.de/pages/was-ist-autismus.php

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@susu75

Antwort von Pia2010 am 29.02.2008, 21:27 Uhr

Ich weis ja auch das es nicht meine Schuld ist, aber man macht sich seine Gedanken!
Ich weis auch das es nicht heilbar ist, aber je früher desto besser kann man eingreifen. Ich denke mal ich muss jetzt zur Ruhe kommen und darf mir nicht so viele Gedanken machen, abwarten und nicht verrückt machen.

Ich liebe meine Kinder so wie sie sind und nehme sie an wie sie sind.

LG EVA

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Re: @susu75

Antwort von susu75 am 29.02.2008, 21:37 Uhr

Habe nicht den geringsten Zweifel, dass Du Deine Kinder liebst. Hast schon Recht, man macht sich sicher ne Menge Gedanken und will ja nur das Beste! Wünsche Dir, dass alles gut laufen wird und Du mit guten Therapeuten viele Erfolge haben wirst! Kannst Dich gerne jederzeit melden! Viele liebe Grüße und schönes Wochenende!
Susanne

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@ pia2010

Antwort von feeli78 am 01.03.2008, 6:50 Uhr

hallo,
ich versteh übrigens auch das du dir schon gedanken darüber gemacht hast etwas "falsch" gemacht zu haben!
ach was hatte ich den gedanken oft! selbst als wir die diagnose "schwarz-auf-weiss" bekamen dachte ich es noch immer mal wieder! mittlerweile verstehe ich langsam mehr über das verhalten autistischer kinder, hab mich etwas "hineingelesen". ich möchte ja wissen wie mein sohn fühlt und denkt.
langsam begreife ich auch, ich hab keine schuld. er ist so wie er ist, und wir müssen versuchen für alle das beste daraus zu machen :-)
LG feeli

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KOMME AUCH AUS ÖSTERREICH

Antwort von sweet am 02.03.2008, 21:14 Uhr

Hallo,
mein Sohn hat das Aspergersyndrom -
eine """leichte" Form des Autismus.
Mir reicht das trotzdem schon aus.
In deinem Bericht ähnelt unser Kind eurem schon, du kannst unter meinem Namen suchen in diesem Forum, da steht viel über uns
und das AS-Syndrom.
In Österreich /wir sind beim Verein Libelle in Graz. www.verein-libelle.at
In Wien gibt es noch mehr Möglichkeiten.
Zaspe. Unter www.autismus.at bei Fr. Mag. Muchitsch.

Mail mich privat an, Adresse ist oben
angegeben, habe noch viele Adressen für Österreich u. kann dir dann ausführlich berichten, wenn du magst. Mein Sohn
war eine Frühggeb.960 g, 38 lg.
Ist mittlerweile 13 u. die Diagnose
wurde erst mit 10 richtig bestätigt.
Kann dir viele Tipps geben bzg. Förderung bzw. welche Anträge du in Angriff nehmen solltest.
Alles Liebe
Sabine

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HALLO

Antwort von Pia2010 am 06.03.2008, 20:16 Uhr

Hallo,

Dr.Posth im anderen Forum meinte das es eine reaktive Bindungsstörung sein könnte. (werd ihm diesen Link, vielleicht schicken)

Ich bekomme das einfach nicht aus dem Kopf, das ich doch was falsch gemacht habe! Sei es in der Erziehung im Umgang mit ihren Wut-Trotzanfällen. Ich habe sicher einiges falsch gemacht seit Stephan da ist, aber das es auf das zurückzuführen sein könnte, macht mich etwas stutzig. Ich habe sie zu meiner Schande auch mal angeschrieen und gesagt sie solle im Zimmer bleiben so lange sie so trotzig ist. Sie hatte es am Anfamg sicher nicht leicht, als Stephan da war, das fing schon an als die Geburt, sehr umerwartet losging.

Ich wollte sie grad ins Bett bringen als die Fruchtblase geplatzt ist, eigentlcih hätte ich für die folgende Woche ein KS gehabt (Sophia war ein Notfall-KS mit Gebärmuttereinriss). Sie wurde quasi zuerst mit mir ins KH gefahren, von Papa, dann ist er wieder zurück mit ihr und sie wurde dann von Oma abgeholt und war dann mehr oder weniger die ganze Zeit dort. Sie hat es dort super und ich weiss das sie sich dort wohl fühlt und verwöhnt wird, was mir zwar nciht immer passt, aber so sind nunmal Omas.
Dann hat sich alles nur um Stephan gedreht, ich habe zwar versucht mein bestes zu geben, aber er war sehr hungrig und ich am Dauerstillen! Ich habe dann sehr wohl gemerckt, das es mir zuviel wird und habe dann auf Abpumpen und Flasche umgestellt und dann kompllet auf Pulvermilch.

Die zwei sind so unterschiedlich!!! SIe die ruhige immer brave, nie Probleme, sehr stille, sprachlich immer etwas hinter den anderen, da hiess es immer abwarten und das legt sich schon. Sie hat aber von Anfang an andere Kinder eher gemieden! Das war dann immer ein nebeneinander spielen. Sie konnte allerdings mit gut 18 M schon 20 puzzle! Sind jetzt bei teileweis 48.
Sie hat ihren Bruder von Anfang an mit Ignoranz gestraft, ihn nicht beachtet und ...... Jetzt beobachtet sie ihn und seit ein paar Tagen spielen sie nebeneinander, nicht richtig miteinander, aber nicht lange, da seine Zerstörungskraft überhand nimmt.

Stephan war und ist ein Rabaucke, von Anfang an. Man kann ihn keine 2 min. aus den Auge. Ich kann mich auch nicht in Ruhe hinsetzen, da ist er gleich da und will hoch. Nichts, aber auch wircklich nichts ist vor ihm sicher. Er kommt überall rauf und ist der Turbokrabbler in Person, mit frei Laufen fängt er so ganz langsam an, aber mehr wie 2-3 Schritte sind nicht drin, das geht im offensichtlich zu langsam.

Was aber immer schon das Problem was ist das Anziehen, sie geht nicht gerne raus, wenn es kalt ist und will meistens gleich wieder rein. Mit ein bisschen Überredeugskunst und Bestechung geht es dann. Sie geht gerne zum Pferdestall. Mit Papa zum grossen Wasser(Hallenbad), dort hat sie aber panische Angst vor dem Tiefen Wasser. Sie stampft nur im Babybecken rum.

Sie darf auch, für manch andere vielleciht zuviel fernsehen. In der früh, wenn sie aufsteht so eine ein halbe Stunde(Caillou), vorher ist nichts mit ihr anzufangen, da sie ein Morgenmuffel ist wie wir alle, ausser Stephan! Am Vormittag und am Nachmittag eine kurze DVD, wenn Stephan schläft, da mach ich Haushalt und kochen!
Wir machen auch einige Spiele am Pc, mit dem kann ich sie recht gut bestechen! Auch so Spiele, bei denen sie reden muss, Buchstaben sagen, oder was der jenige grad macht!
Wir schauen sehr viele Bücher miteinander an, war vorher schon so und jetzt wird noch mehr gelesen und ich mercke auch das sie versteht worum es geht und beendet auch schon mal den einen oder anderen Satz und das beim 2./3. mal vorlesen. Und ich versuche immer wieder mal ein neues Buch hervorzuholen, aber das ist bei ihr schwierig, alles was neu ist, braucht sehr lange bis sie es akzeptiert, das war schon immer so. Auch bei neuem Gewand Schuhen,etc. Neues Spielzeug wurde lange nicht angeschaut.

Bei Sophia kommt auch noch das Essen dazu! Eine Katastrohe sag ich dir! Sie mag zwar ganz gerne Müsli, Obst, Nudeln mit Tomatensosse, Pfannkuchen, Schmarren, Pommes, Fischstäbchen, Kartoffelbuchstaben, Topfenknödel,....
Ich mache immer wieder mal was mit Gemüse, oder versuche es ihr unterzujubeln! Denkste, das merckt sie sofort. Ich versuche sie dann zu bewegen, es wenigstens zu probieren, was in Schreien ud trotzten endet. Früher habe ich immer noch ein zwei weitere Versuche gestartet, war ein Fehler, jetzt belasse ich es bei einem Versuch und wenn sie nicht will, dann will sie nicht.
Sie war immer schon eine schlechte Esserin, hat nur das zugenommen, was sie musste, aber der KiA war zufrieden. Sie mochte lange keine stückige Nahrung! Erst so mit 12 M. mit 13/14 M hat sie dann das erste Brot gegessen. Sie mag auch jetzt nur noch sehr wenig Rinde dran und bloss nicht zu grosse Stücke. Was aber schon viel besser geworden ist, dann seit neuesten isst sie auch mal ein grösseres Stück und beisst davon ab.

Sie hatte bis vor 2-3 Wochen regelmässig Milchzucker in ihrem Morgenkakao, da sie unter sehr starker Vertopfung litt und ich sogar ein paarmal ein Klysmol (kleiner Einlauf) machen musste, was ihr natürlich nicht gepasst hat. Sie hat auch immer wenig getrunken, so an die 200-300 ml am Tag (mit Kakao) Aber da hat es jetzt den Knopf aufgetan und sie kommt auf insgsammt 600 -700 ml , manchmal sogar 800.

Was gibt es noch von unserer Familiensituation zu berichten, sie hat eine Cousine, die ist 5 M. älter, aber eher so der Stephan Typ. Eine Weile ging es gut mit den beiden, da haben sie nebeneinander gespielt, aber zur Zeit gehen sie sich aus dem Weg, wenn sie sich sehen!(1mal die Woche beim Turnen)

Im Moment habe ich das Gefühl, das sie sehr wohl merckt, das was nicht stimmt, die Beziehung zu meinem Mann ist zwar gut, aber das nagt an uns.
Ich glaube, denke, das wir eigentlich eine gute Familie sind, sicher nicht perfekt, aber nicht das eine Störung sich daraus entwickeln könnte. Ich kenne Familien, in denen geht es strenger zu als bei mir und dort ist alles ok. Aber ich kann sie doch nicht verhätscheln, ihr alles erlauben. Es muss doch erlaubt sein Grenzen zu setzten.
Von dorther glaube ich das ich auf einem guten Weg bin. Wie gesagt ich bin nicht sie Übermutter, aber ich bin eine gute Mutter.

Vielleicht hast du jetzt ein kleines Bild von meiner Familie! Ich würde mich freuen, wenn du mir ganz ehrlich deine Meinung sagst!

LG Eva und mir geht es jetzt besser, nachdem ich für mich das ganze mal niedergeschrieben habe, ich hoffe ich kann mal wieder richtig schlafen, zur Zeit geht das fast garnicht, trotz homöopathischen Tropfen, Schlaftablette mag ich nicht nehmen, da ich sonst Angst habe, das ich zu tief schlafe!

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