Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Fridoline am 14.06.2011, 12:04 Uhr

Das hab ich in einem Buch gefunden...

...und fand es einfach nur schön...

Die besondere Mutter

Ich stelle mir vor, wie Gott über der Erde schwebt und sich die Werkzeuge seiner Arterhaltung mit größter Sorgfalt und Überlegung aussucht. Er beobachtet sehr genau und diktiert dann seinen Engeln Anweisungen ins riesige Hauptbuch.
"Armstrong Beth: Sohn, Schutzheiliger: Matthias.
Forest Marjorie: Tochter, Schutzheilige: Cecilie.
Rudledge, Carrie: Zwillinge. Schutzheiliger? Gebt ihr Gerard, der ist gewohnt, daß geflucht wird."

Schließlich nennt er einem Engel einen Namen und sagt lächelnd: "Der gebe ich ein behindertes Kind." Der Engel wird neugierig. "Warum gerade ihr, oh Herr? Sie ist doch so glücklich."
"Eben deswegen." sagt Gott lächelnd. "Kann ich einem behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam."
"Aber hat sie denn die nötige Geduld?" fragte der Engel.
"Ich will nicht, daß sie zuviel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock und Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es tadellos schaffen. Ich habe sie heute beobachtet. Sie hat Sinn für Selbständigkeit und Unabhängigkeit, die bei Müttern so selten und so nötig sind. Verstehst du, das Kind, das ich ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt leben. Das wird nicht leicht werden."
"Aber Herr, soviel ich weiß, glaubt sie nicht einmal an Dich."
Gott lächelt. "Das macht gar nichts, das bringe ich schon in Ordnung. Nein, sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend Egoismus."
Der Engel ringt nach Luft. "Egoismus? Ist das denn eine Tugend?"
Gott nickt."Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind trennen kann, wird sie das alles nicht überstehen. Diese Frau ist es, die ich mit einem nicht ganz vollkommenen Kind beschenken werde. Sie weiß es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden.
Nie wird sie ein gesprochenes Wort als Selbstverständliches hinnehmen. Nie einen Schritt als Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten Mal Mama sagt, wird ihr klar sein, daß sie ein Wunder erlebt.
Wenn sie ihrem blinden Kind einen Baum, einen Sonnenuntergang schildert, wird sie ihn so sehen, wie nur wenige Menschen meine Schöpfung jemals sehen.
Ich werde ihr erlauben, alles deutlich zu erkennen, was auch ich erkenne - Unwissenheit, Grausamkeit, Vorurteile -, und ich werde ihr erlauben, sich darüber zu erheben. Sie wird niemals allein sein. Ich werde bei ihr sein, jeden Tag ihres Lebens, jede einzelne Minute, weil sie meine Arbeit ebenso sicher tut, als sei sie hier neben mir."
"Und was bekommt sie für einen Schutzheiligen?" fragt der Engel mit gezückter Feder.
Da lächelt Gott:" Ein Spiegel wird genügen......"

Marjorie Harper

Ich hoffe, ich trete niemanden zu nahe, weil ich das hier reinsetze...
Auch ich glaube nicht an Gott, dennoch ging mir die Geschichte zu Herzen...

 
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