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Geschrieben von susip1 am 17.06.2010, 18:15 Uhr

Blockieren vom Kind....

Hallo!

Ich überhäufe Euch mit fragen, aber momentan hab ich soviele Gespräche mit versch. Therapeuten etc., weil wir da und dort anfangen, oder Pausen gemacht haben etc....

Jedenfalls haben wir mit der Frühförderung nach längeerer Zeit wieder gestartet. Wir haben Pause gemacht!

Nun ist ja das Problem neben der Sprache, dass mein 5jähriger sehr gerne blockiert - also bockt 'nein' sagt etc...zu den Angeboten die er so kriegt von den versch. Therapeuten. Manche haben das gut im Griff mit Tricks, manche wollen das auf die 'harte Tour'.....ihm quasi abgewöhnen, indem sie ihm keine Wahl lassen...

Beispiel: Frühförderin kommt und hat 2 Spielsachen mit. Mit dem einen spielt er 15 min, dann gefällt es ihm nicht mehr (so ein Auto irgendwie) und danach noch Malstifte, die wollte er überhaupt nicht. Ok - danach war es aus....er wollte eben nicht malen und sie wollte ihn quasi zwingen, es artete aus in Weinerei usw...und die Stunde ist gelaufen....

Jetzt meint die FF, dass man da eben konsequent sein müsse und er das lernen müsse.

Ich denke eher, er sollte doch mit 5 Jahren schon noch die Wahl haben und wenn ihm was nicht gefällt, dann sollten sie doch die Stunde schon noch was machen, was er mag...sie kann doch meherere sinnvolle Spielsachen mitnehmen und er darf darunter wählen....

Oder sie macht es so: Sie hat zwei Spielsachen mit, das eine taugt ihm voll gut, das andere weniger und er möchte mit dem tollen spielen und sie sagt, nein zuerst, spielen wi rmit dem anderen Spielzeug.

Dann kommt er wieder ins blockieren rein und verweigert eben...

Und ich denke, so kann man das Blockieren nicht abgewöhnen, ich denke er müßte mal über langen Zeitraum keine solchen Situationen haben, dass er automatisch eben keinen Grund mehr hat zu verweigern, sodass er es quasi verlernt....

Was meint ihr?

Lg

 
5 Antworten:

Re: Blockieren vom Kind....

Antwort von IngeA am 17.06.2010, 19:10 Uhr

Hallo,

das mit dem Verweigern kenn ich auch, allerdings nicht in Therapie, sondern in der Schule (u. teilweise auch zu Hause). Meine Tochter ist mittlerweile 9 und hatte solche Phasen immer wieder mal recht extrem. Nach meinen Erfahrungen:

Druck erzeugt Gegendruck. Sobald man das alles nicht so ernst und verbissen sieht, ist die Verweigerung auch weg. Bringt ja eh nichts mehr.
Ehrlich gesagt, wie du die Dame von der Frühförderung beschreibst, scheint sie nicht gerade eine Perle ihres Fachs zu sein. Sie sollte mit solchen Situationen umgehen können und wissen, dass ein Kind, dass man in die Verweigerung treibt nur sehr schwer wieder zu motivieren ist. U. v.a. dass sie so nur einen Machtkampf provoziert. Und den kann sie nur verlieren. Die Mittel die Kinder anwenden, verbieten sich einem Erwachsenen.

LG Inge

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Re: Blockieren vom Kind....

Antwort von wickiemama am 17.06.2010, 20:10 Uhr

vielleicht hilft mal eine Therapiepause???

vielleicht wird es ihm einfach zuviel....

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Wikiemama

Antwort von susip1 am 17.06.2010, 20:38 Uhr

Danke - das haben wir eh gemacht. Er hatte jetzt Pause von über 6 Wochen von der Frühförderung....wir pausieren abwechselnd eigentlich, im Sommer gibt es dann Pause insgesamt von allem mal...

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Re: Blockieren vom Kind....

Antwort von annabeth am 17.06.2010, 20:58 Uhr

Ich kenne Deinen Sohn nicht, bin auch nicht sooo häufig hier- aber ich sehe das im Falle unserer Tochter ein bisschen anders-
Lenja ist fast 5, kann nicht laufen Aufgrund eines Schlaganfalles noch in den letzten Wochen der SS- sie ist sehr aufgeweckt und willensstark- sie hat ohne Zweifel viel zu tun, nicht alles gefällt ihr- dennoch finde ich, das man im Leben nicht immer eine Wahl hat, gerade wenn man beeinträchtigt ist muss man schauen wie man mitkommt- es soll nicht heißen ich zwinge sie, und ich verbitte mir das Therapeuten sie zu etwas zwingen- aber es ist schon so, das sie aufgefordert wird mitzu machen,auch wenn ihr mal etwas schwer fällt, sie zu irgendwas keine Lust hat- es gibt immer einen Ansporn, und zum Glück sind es bei uns nur ganz ganz wenige Dinge, die sie nicht gern macht(Mit Krücken laufen üben zum Beispiel), und sie hat noch nie richtig blockiert-geht super gern zu ihren Terapeuten...

Ich meine schon,das die Therapeutin sich mehr einfallen lassen muss- sie sollte wissen(erfragen) was er besonders gern mag und was ihn neugierig macht um nicht von Anfang an einen Konfrontationskrus zu gehen- vielleicht ist sie auch 'übereifrig'? Also, ihr sollte klarsein, das SIE Deinen Sohn nicht erziehen kann(für mich hört sich das an, als wenn sie meint das da das Problem ist- also er bekommt immer seinen Willen) sie muss ihn 'da abholen wo er ist', ihn für etwas begeistern, er sollte ja eigentlich nicht merken das er therapiert wird, sondern soll sich freuen das er zu der netten Frau geht die immer so tolle Spiele hat/macht(so ist es zum Beispiel bei uns- Lenja ist sehr traurig wenn mal was ausfällt...)
Und möglicherweise ist auch eine generelle Therapiepause hilfreicher als mal die eine oder andere Th. ausfallen zu lassen- um den Kopf mal wieder so richtig frei zu bekommen nur das machen was wirklich fett Spaß bringt- ins Schwimmbad oder klettern oder in einen Freizeitpark...
viel Glück!

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Therapeuten wollen erziehen....

Antwort von susip1 am 17.06.2010, 21:28 Uhr

Hallo!

Ja, danke, das hab ich schon öfters gedacht in letzter Zeit, dass die Therapeuten erziehen wollen....Ich denke, das kann nicht klappen. Sie sehen das Kind nur 50-60 min pro Woche, wenn überhaupt und sie sind fremde Personen...sie können mein Kind nicht erziehen, das mache ich selber...und ich mach das sicher da und dort anders, als sie das machen würden, aber das ist nun mal so, es ist ja auch mein Kind....

Und ich gehe auch nicht in Therapie, damit mir jemand mein Kind versucht zu erziehen (weil es dieses oder jenes nicht mitmachen möchte), sondern weil es Förderbedarf hat z.B. in der Sprache oder feinmotorisch....und da sollten die Therapeuten sich wirklich mehr einfallen lassen bzw. es anders angehen.

Wir haben z.B. so eine liebe Logopädin momentan. Die macht nix mit Zwang u. Druck, die hat ihm noch nie was aufgezwängt. Sicher sagt er bei ihr auch mal nein, das mag ich nicht oder sonst was, aber dann machen sie eben mal was anderes und die Freude bleibt erhalten. Er mag so gerne zu ihr gehen. Er sagt, er mag sie, sie ist nett und so stelle ich mir das vor. Klar könnten sie mehr machen, wenn er eben mehr mitmachen würde von allem, was so notwendig wäre, nur wenn sie ihn nun dazu zwingen würde, würde er GAR NIX mehr machen, wie eben z.B. bei der Frühförderin vor der Therapiepause und das ist nicht der Sinn der Sache....eine Stunde wo er nur blockiert oder verweigert ist eine verlorene Stunde, da gehe ich lieber mit ihm schwimmen oder radfahren, da haben wir dann mehr davon.....


Lg

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