Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Dreamie0609 am 16.06.2016, 22:42 Uhr

adhs /ads

Ich habe eine Tochter mit starkem ADS, die auch Medis bekommt. Da sie nicht wirklich hyperaktiv ist, fiel das erst in der Schule auf. Obwohl es von anfang an eine Katastrophe war, haben wir erst Ende der zweiten Klasse mit Medis angefangen, denn man sollte sehr genau abwägen, was schlimmer wiegt, Medis oder die Folgen, wenn man keine Medis gibt.

Meine Tochter konnte immer alles, hat alles sofort verstanden, aber sie konnte es nicht umsetzen (hat nur einen Bruchteil der Aufgaben geschafft). Sie hatte mehrere Förderstunden und die Lehrerin hat immer geschaut, dass sie im Stoff bleibt. Wir haben so lange mit den Medis gewartet, weil das Verhalten keine negativen Folgen hatte (sie musste nicht alles nacharbeiten). Als es dann auf die dritte Klasse zuging, mussten wir handeln, denn sie hätte nur schlechte Noten kassiert, obwohl sie alles konnte.

Unseren Sohn haben wir mit 5,5 testen lassen, da wir früher anfangen wollten, mit Ergo und Verhaltenstherapie. Der Arzt hatte uns damals ganz klar gesagt, dass Diagnosen erst mit Schuleintritt wirklich sicher sind und Medikamente (kamen für uns eh nicht in Frage) nur in extremen Ausnahmesituationen gegeben werden.

Was soll ich sagen, mit 5,5 war er auffällig, hoher IQ, QB Test alle Bereiche auffällig, Dortmunder Konzentrationstest unterdurchschnittlich, Notiz der Testerin ,,ziemlich unruhig und seeehr kommunikativ'' alles nicht so toll. Obwohl ich ihn nur ein bisschen hibbelig fand und wesentlich konzentrierter als meine Tochter. Wir haben dann Ergo gemacht und Verhaltenstherapie. Er hatte von Anfang an keinerlei Probleme in der Schule.

Mit 6,5 wurde die Diagnose überprüft und er lag überall im Normbereich und das auch nicht nur knapp oder so (Dortmunder Konzentrationstest im oberen Bereich, QB Test, super konzentriert, bisschen hibbelig). ADHS vollkommen ausgeschlossen. Unser Arzt meinte genau deshalb sind Diagnosen erst ab Schuleintritt wirklich verlässlich. Viele kleine Kinder sind sehr aktiv und impulsiv und wirken dadurch hyperaktiv.

Und es liegt viel am Umfeld. Ich nehm mich da auch nicht raus, bei meinen beiden Großen hat reden und erklären immer super funktioniert und Ausnahmen waren kein Problem. Bei dem Mittleren funktioniert es nicht. Er braucht einfach klare Regeln, die knallhart umgesetzt werden. Schule bietet oft auch wesentlich mehr Struktur als Kiga.

Mit Medis wäre ich in dem Alter wirklich vorsichtig. Es gibt sicher Kinder, die sonst für niemanden tragbar sind und es nicht anders geht. Du hast ja wenig darüber geschrieben, wo dein Sohn auffällig ist. Bei den meisten Kindern kann man aber mit Ergo, Elterntraining, Verhaltenstherapie, klare Regeln an die sich alle halten (Eltern, Kiga, Oma usw.) viel erreichen. Sport, der körperlich anstrengend ist, hilft auch beim auspowern.

Wie sieht es mit der Ernährung aus? Mein Sohn wird von Zucker schon unruhiger, deshalb gibt es morgens vor der Schule nicht mal Obst, sondern nur Gemüse, mageren Frischkäse auf Vollkornbrot und Wasser.Dazu läuft er zur Schule ,um schon mal ein bisschen Power abzubauen. Nachmittags beim Toben ist auch Süßes erlaubt und am Wochenende darf es auch Nutellabrot sein.

Diagnose hat mit Elterngesprächen und sämtlichen Testungen ca.3Monate gedauert.

 
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