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Geschrieben von -Julinchen- am 12.07.2010, 21:51 Uhr

Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Hallo, wir haben heute das Zeugnis unserer Tochter erhalten und sind wirklich erschrocken wie der Lehrer sich über das Sozialverhalten geäußert hat. Jetzt schreibt bitte nicht: Ja die Eltern sehen ihr Kind immer anders.
Es ist so, daß manche Sachen vollkommen überspitzt dargestellt sind und teilweise gar nicht stimmen. Würdet ihr, wenn ihr euer Kind viel zu negativ dargestellt seht und dadurch spätere Nachteile seht, Widerspruch einlegen oder bringt das bei Sozialverhalten eh nichts. Ich will das einfach nicht so auf sich beruhen lassen. Hat jemand schonmal Widerspruch eingelegt?
Danke für evtl. Antworten.

 
13 Antworten:

Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Bengelengelmama am 12.07.2010, 21:54 Uhr

bist du in der Schule dabei? Weißt du was da vor sich geht?
Oder wieso bist du soooo überzeugt, dass das nicht stimmen kann?

Übrigens es geben alle Lehrer ihren Senf dazu.

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von dhana am 12.07.2010, 22:16 Uhr

Hallo,

Widerspruch einlegen halte ich für wenig erfolgversprechend, aber ich würde trotzdem das Gespräch mit dem Lehrer suchen - schon alleine, weil ich gerne wissen würde, wenn sich mein Kind in der Schule so aufführt, das ein negatives Zeugnis rauskommt.
Dann kann man auch genau klären, warum du bisher noch nichts davon wusstest, oder warst du in keiner Sprechstunde?
Und ich würde mit wohl auch von meinem Kind erklären lassen was da aus seiner Sicht los ist - meine Jungs zumindest fangen dann bei genauerem Nachfrage recht schnell zum grinsen an und "beichten" was eigentlich los war.

Lg Dhana

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von huevelfrau am 13.07.2010, 7:09 Uhr

Ich habs mal versucht, da meine Tochter ADHS hat und in Konfliktsituationen auch manchmal heftiger reagiert hat. Dies war auch der Lehrerin sowie der Rektorin bekannt. Egal, es stand dick und breit im Zeugnis xy sucht den Streit mit den Mitschülern. Ist sehr impulsiv usw. Ja logisch beim ADHS Kind. Und sie war immer die Schuldige. Aber es wurde auch nicht geändert. Na ja, das zeugnis interessiert eh keinen mehr.

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Patti1977 am 13.07.2010, 7:13 Uhr

Hallo,

ich kann das Sozialverhalten meines Kindes in der Schule nicht einschätzen. Ich verlasse mich da auf Aussagen der Lehrer und Schüler. Ich bin ja nicht dabei. Bei manchen Dingen frage ich mich, ob das wirklich mein Kind ist. Er verhält sich in Gruppen anders als zu Hause.

Kam in den Sprechstunden nie was dazu? Bei negativem Verhalten muss doch mal ein Hinweis gekommen sein vom Lehrer oder sie oft von Streit erzählt haben.

Wozu braucht ihr das Zeugnis denn wegen der späteren Nachteile?

lg

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Henni am 13.07.2010, 7:53 Uhr

Hallo

schwierig, denn woher willst du wissen, wie deine Tochter sich in der SCHule verhält? Das Zeugnis incl Sozialverhalten beschlißet die kalssenkonferenz..nciht ein Lehrer...wenn die das so sehen dann muss ja in der SChule das Verhalten eben sehr verbesserungswürdig sein...wie willst du dagegen vorgehen? DU kannst es ja wirklich NICHT beurteilen und mit der Lehrerin wirst du natürlich nun reden müssen was du machen kannst bzw deine Tochter...

LG HEnni

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Re: Woher weißt Du, dass das nicht stimmt?

Antwort von Holly Friday am 13.07.2010, 8:30 Uhr

Hei,

hast Du häufiger während des Unterrichts hospitiert oder warum bist Du so sicher, dass das alles aus der Luft gegriffen ist?
Die Sache mit dem Widerspruch kannste mal vergessen.
Es ist tatsächlich so, dass gerade die Kopfnoten nicht vom Klassenlehrer ausgewürfelt werden, sondern, so ist es zumindest bei uns, intensiv mit allen Lehrern diskutiert werden.
Die Beurteilung wird sicher, naja, sagen wirs mal höflich, nicht ganz verkehrt sein.
Mein Sohn (schlimmes ADS) hat auch eine schlechte Beurteilung bzgl. seines Sozialverhaltens.
Aber das war mir vorher klar, da ich im engen Kontakt mit den Lehrern bin.
Und bei ihm ist es auch so, dass er zwei komplett verschiedene Gesichter hat.
In kleinen Gruppen, mit Erwachsenen oder überhaupt Menschen, von denen er sich gemocht, geliebt und akzeptiert fühlt, ist er total lieb und hat überhaupt keine Probleme.
In der Schule dafür aber manchmal heftigst.
Deshalb sage ich also doch:
Vielleicht mal kritischer hinschauen, auch wenns das eigene Kind ist.
Das denkt sich doch keiner aus, um Deine Tochter oder Dich zu ärgern, oder?

LG
Holly

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Drachenlady am 13.07.2010, 8:58 Uhr

Der allgemeinen Meinung, dass es nicht viel bringen wird Widerspruch einzulegen, schließe ich mich an. Dennoch vermute ich einfach mal, dass Julinchen eine Mutter ist, die ihrem Kind bisher immer zu 120 % vertrauen konnte. Ja, auch solche Kinder soll es geben.

Fakt ist leider, das die Meinung bezüglich des Sozialverhaltens nicht die eines einzelnen Lehrers ist, sondern, wie bereits gesagt wurde, ein Endresultat aus vielen Meinungen ist.

Dennoch würde ich doch mal um Erklärung bitten, wie denn so eine Beurteilung zustande kommen kann, wenn man das eigene Kind in den Beschreibungen einfach nicht wiedererkennen kann.

Mir fällt da so eine kleine Situation ein, die wir im Kindergarten hatten. In einem Bericht stand drin "L.-M. verfügt über kein Sozialverhalten. Sie zerstört mutwillig und ohne jeglichen Grund Erbautes von anderen Kindern..."

Natürlich war ich da erst einmal schockiert? Wie kommt meine Tochter dazu, sich einen Spass daraus zu machen, den meterhohen Turm aus Holzklötzchen mal eben umzuschmeißen?

Ich habe meine Tochter mal son bißchen ausgefragt und ja, was soll ich sagen? Beurteilt wurde eine Momentaufnahme. Das zuvor 4 Jungs meiner Tochter und ihrer Freundin das Puppenhaus, was sie mindestens genauso mühevoll eingerichtet haben, kaputt gemacht haben, das hat niemand beobachtet. Beobachtet wurde auch nicht, dass die zwei Mädchen zusammen mit den Jungs neutral klären wollten, warum sie das jetzt gemacht haben, ohne Erzieherin. Beobachtet wurde lediglich die Reaktion, die dann folgte. Sinngemäß hieß es halt, wer mit Puppen spielt ist blöd. Meine Tochter entschloss sich dann Gerechtigkeit auszuüben indem sie jetzt Bauklötzchen blöd fand.

Frag auch mal deine Tochter, ob in der Hinsicht ein Missverständnis vorliegen könnte. Selbst wenn dem so ist, wirst du nicht viel ändern können. Ob Erzieher oder Lehrer, sie können alle immer nur einen Teil des Gesamten überblicken.

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Spätere Nachteile????

Antwort von Trini am 13.07.2010, 9:29 Uhr

Julinchen, Du schreibst nicht, in welcher Klasse Dein Kind ist, aber ich sehe bei KEINEM Grundschulzeugnis spätere nachteile, es sein denn Ihr bewerbt Euch gerade um ein Stipendium für ein Eliteinternat.

Wir haben seinerzeit Widerspruch gegen zwei Fachnoten uaf dem Abschlusszeugnis der 4. Klasse eingelegt - war reine Nervenverschwendung. Und ... es fragt eh nie wieder jemand danach.

Sinnvoll wäre es natürlich, das Gespräch mit dem Lehrer nach den Ferien zu suchen, um die Ursache der schlechten Beurteilung zu finden.

Trini

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Emmi67 am 13.07.2010, 9:30 Uhr

Wenn du Widerspruch einlegst, erscheinst du bei den Lehrern als uneinsichtige Person, die das Verhalten ihres Kindes gar nicht ändern will. Ich hatte auch schon mal eine Beurteilung meines Sohnes, die ich nicht ok fand. Trotzdem habe ich der Lehrerin gesagt, dass wir uns bemühen würden, das zu ändern. Und siehe da, im nächsten Schuljahr war alles ok.
Wo siehst du spätere Nachteile deiner Tochter durch eine Beurteilung des Sozialverhaltens in der Grundschule?? Das interessiert später niemanden mehr.

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Pemmaus am 13.07.2010, 9:32 Uhr

Welche Klasse ist deine Tochter denn? Wenn es vielleicht für den Übertritt relevant ist, würde ich schon was machen.

Was ich aber auf jeden Fall machen würde, ist den Kontakt mit der Lehrerin suchen. Wir hatten so einen Fall in der Familie... Mein Neffe muss sich in der Schule auch immer wer weiß wie aufgeführt haben. Zuhause war er lammfromm. Die Mutti war sogar im Elternrat und hat NICHTS davon erfahren. Bis mein Neffe eines Tages von der Klassenfahrt ausgeschlossen wurde. Da ist meine Schwägerin zu der Lehrerin hin und hat ihr die Meinung gegeigt. Die fing dann an: Der Junge hat dies... und das gemacht. Meine Schwägerin sagte ihr, dass sie das jetzt im Moment gar nicht interessiere. Es steht fest, dass sich das negative Verhalten nicht von einem Tag auf den anderen entwickelt hat und dass die Lehrerin hätte die Mutter (weil im Elternrat war ja genügend Gelegenheit) darüber informieren können. Dann hätte die Mutti auch mal einschreiten können und Sohnemann aufzeigen, wo es lang geht. Der Junge durfte die Klassenfahrt zwar nicht mitmachen, fortan war aber sein Verhalten deutlich besser.

Heute ist er erwachsen und hat gerade vor ein paar Tagen über seine Grundschulzeit gesprochen. Er meinte, dass die Lehrerin ihn wirklich bei jedem kleinen bisschen auf dem Kieker hatte und dass er sich manchmal gar nicht getraut hat, sich auch nur einen Millimeter in seiner Bank zu bewegen. Nach der Eskalation mit der Klassenfahrt wars dann OK.

Tja... und nun hat meine Tochter diese Lehrerin geerbt... aber wir sind super zufrieden. Ich weiß aber, dass sie sich durchaus mal ein/zwei Schüler auf die selbe Weise rauspickt.

Also nur Mut zum Gespräch! Vielleicht kannst du deine Tochter aus der Schublade rausholen...

LG
Pem

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von Tinai am 13.07.2010, 10:32 Uhr

Hallo,

meines Wissens beurteilt das Sozialverhalten nicht nur ein Lehrer, sondern alle Lehrer. Wenn die Kinder aber primär Unterricht beim KL haben und vielleicht nur ein oder zwei Fachlehrer, macht es eigentlich keinen Unterschied.

Mich würde viel mehr interessieren, ob der Lehrer vorher das Gespräch gesucht hat, wenn Deine Tochter so negativ bewertet wird. Das ist nämlich etwas, was ich erwarten würde: Wenn das Verhalten eines Kindes nicht altersgerecht und adäquat ist, müssen die Eltern sofort informiert werden.

Hat Euch die BEwertung jetzt "out of the blue" getroffen?

Gruß Tina

PS: Nachteile für die Zukunft zu befürchten erscheint mir etwas übertrieben.

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von perelin18 am 13.07.2010, 23:04 Uhr

Ich finde es auf jeden Fall absolut richtig, daß man die Einschätzung des eigenen Kindes eben nicht allein dem Lehrer überläßt - nat. erlebt er das Kind auch mal "anders", aber Eltern kennen den Charakter des eigenen Kindes mit Sicherheit besser und vor allem: egal was Lehrer sagen, man sollte hinter seinem Kind stehen! Würde jeder, der sagt, der Lehrer wisse sowas besser, es enfach so schlucken, wenn im Zeugnis etwas total Befremdliches steht?
Lehrer sind auch nur Menschen und nicht immer die Klügsten oder Großmütigsten (ich muß es wissen, ich bin selber einer und stamme aus einer Lehrerfamilie)... Manche muß man einfach in ihre Schranken verweisen und manche kuschen auch sofort, wenn Eltern sich eben doch mal wagen aufzumucken, dann wird man quasi in die Riege der "engagierten Eltern" erhoben - bei manchen passiert natürlich auch genau das Gegenteil. Wie bei allen Ämter usw gilt: nicht einschüchtern lassen und auf der eigenen Meinung beharren. Was nicht bedeutet, nicht auch das Gespräch mit dem Lehrer zu suchen!
Aber wie bereits gesagt wurde, wenn es wirklich Probleme gäbe, wäre es seine Aufgabe gewesen, Euch schon länger darüber in Kenntnis zu setzen!
Und nat. können einem Kind durch so etwas Nachteile entstehen, eben gerade beim Sozialverhalten - wobei im Lehrerzimmer eh getratscht wird, Zeugnis hin oder her - aber Lehrer stempeln so schnell ab...
Ob Nachteil oder nicht - wenn man das Gefühl hat, daß etwas nicht stimmt, darf und soll man ja wohl protestieren!

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Re: Widerspruch gegen Aussagen zum Sozialverhalten

Antwort von JonasMa am 13.07.2010, 23:33 Uhr

Ich würde erstmal das Gespräch mit meinem Kind suchen, dann mit der Lehrerin und je nach Standpunkt auch mit beiden. Vielleicht kann man dann so klären, was Sache ist.
Aber ich würde auch erwarten, daß die Lehrerin mir beim Elternsprechtag einen Hinweis gibt, wenn etwas nicht 'gerade' läuft in der Schule - nicht nur auf fachlicher Ebene.

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