zurück| Geschrieben von sce am 25.07.2011, 21:56 Uhr |
Welche Hobbys haben eure Kinder?
Hallo,
unser Sohn ist 7 und hat gerade die erste Klasse hinter sich. Er hat sich toll eingelebt, hat gute Freunde gefunden und spielt in der Schule, im Hort (3x pro Woche bis ca. 16 Uhr, die anderen Tage hole ich ihn um 13 Uhr aus der Schule ab) und mit den Nachbarskindern auch zu Hause gern zusammen. Viele Kinder haben aber oft keine Zeit, weil sie zum Fußball, Handball, Judo, Klavier, Flöte etc. gehen. Unserer hat jetzt ein Jahr Fußballverein hinter sich, und obwohl er in der Schule und im Garten bzw. auch auf dem Bolzplatz gerne Fußball spielt, hat es im Verein (zwei verschiedene ausprobiert) nie so richtig gefunkt. Da wird auf Leistung gespielt, Turniere am Wochenende, Strafrunden laufen für den, der nicht pariert etc. Da schon in der Schule viel verlangt wird und dort kein Wunschkonzert stattfindet, bin ich der Meinung, dass ein Hobby Spaß machen soll und Leistung der Schule vorbehalten sein sollte (es sei denn, er entwickelt selbst Ehrgeiz und möchte unbedingt gut sein, das Turnier gewinnen o.ä., dann werde ich ihn natürlich nicht bremsen, aber so ist es bei uns halt nicht). Im Fußballverein haben wir ihn nun mit etwas schwerem Herzen abgemeldet, weil dort nur noch Tränen flossen und der Trainer ihm auch zu streng war (im ersten Verein auch schon, es liegt also nicht am Trainer oder am Verein, sondern wirklich daran, dass Fußball doch nicht nur spielen und rumalbern ist, sondern die Kinder schon mehr Leistung zeigen müssen, als unserer zurzeit bereit dazu ist).
Ja, lange Rede, kurzer Sinn - was haben denn eure Kinder für Hobbys bzw. für "regelmäßiges Nachmittagsprogramm"? Ich denke, wenn wir jetzt einfach nur den Sport wechseln und ihn beim Tennis, Leichtathletik, Judo o.ä. anmelden, haben wir schnell das gleiche "Problem". Und bei einem Instrument muss man üben, das wird nur Kampf. Pfadfinder haben wir hier leider nicht, aber gibt es noch eine Alternative, auf die ich jetzt gerade nicht komme? Oder sehe ich es zu verbissen und sollte ihn einfach erstmal lassen? Andererseits ist es manchmal auch schwer, den Nachmittag (gerade, wenn er schon um 13 Uhr beginnt) sinnvoll zu gestalten. Nur Fernseher möchte ich nicht, und Spiele spielen lehnt er immer häufiger ab. Und ich habe inzwischen auch den Eindruck, dass wir tolle Ausflüge in der Familie machen können, aber dass zum Spielen auch Gleichaltrige (z.B. im Verein) immer wichtiger werden.
Puh, lange Rede, kurzer Sinn - was machen eure Kinder so am Nachmittag? Habt ihr Hobbys ohne allzu großen Leistungs-Charakter?
Ganz vielen Dank im Voraus und viele Grüße, Eva
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Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Marion mit Flo & Nessi am 25.07.2011, 22:48 Uhr
Hallo,
meine gehen beide zum Schwimmen. Dort ist es mit dem Leistungsdruck ganz einfach gelöst, jeder schimmt wie er kann und will.
Es gibt Gruppen die schwimmen gemütlich vor sich hin und spielen auch ab und an 
Und es gibt die Leistungsgruppen, da wird dann mehrmals die Woche richtig für die Wettkämpfe trainiert.
Dann gehen beide noch zur Musikschule. Da ist es so dass die Kinder die Musik (und das Musik machen) als Entspannung sehen sollen.
LG
Marion
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von golfer am 25.07.2011, 23:15 Uhr
meiner spielt Fußball...geht zum Golfen....fährt wafeborad geht gerne schwimmen etc........wenn deiner alles ohne Anspruch will....sollte er zum malen gehen....alle anderen Sachen werden wohl immer mit irgend einer Art Leistungserhebung Leisutngsverbesserung verbunden sein......tja.....mal ist es mit Leid verbunden mal mit Freude ist so.....ach so ....und in den nächsten Klassen wird auch die Schule immer Leistungsorientierter.....mhh....vermutlich solltest dir da auch Alternativen suche....sorry war jetzt bischen überspitzt.....
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von dietrichsan am 25.07.2011, 23:31 Uhr
Fußball spielen im Verein geht auch anders!
Bei uns im Verein spielen die Bambinis noch recht spielerisch. Z.T. ist es auch mal sehr chaotisch wenn alle Penz hinter dem Ball her sind. Es wird mit viel Freude am Spiel und ohne Druck Technik vermittelt. Jeder so wie er kann und mag. Da liegt auch mal ein Kind in der Mitte des Spielfeldes und ruht sich aus. Dann spielen die andern halt drum herum. Die Kinder profitieren vom Miteinander. Der Verein hat für seine tolle Kinderarbeit aber auch schon Preise bekommen. Trotzdem schneiden die Kleinen bei den Turnieren nicht mal schlecht ab. Da siegt dann der Ehrgeiz der ganzen Truppe und alle werden mitgezogen. Allerdings kenne ich auch das Gegenteil. Bei Turnieren sieht man immer wieder diese schreienden und tobenden Trainer die meinen die Kids würden besser spielen wenn sie nur genug beschimpft werden. Mein Tipp, schaut euch noch mal andere Vereine an.
Gruß
Sandra
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von liha am 26.07.2011, 6:35 Uhr
Ein gewisser Leistungsdruck beim sport bleibt nicht aus.
Selbst wenn der Trainer locker drauf ist, kommt irgendwann das Alter, wo die anderen Kinder gewinnen wollen.
Und wenn dann jemand dabei ist, der die Sache einfach nicht ernst nimmt, dann werden die anderen ihm schon sagen, was Sache ist...
Bei den Bambinis vielleicht noch nicht, aber er wäre ja schon F-Jugend und da geht es schon mehr zur Sache.
Meine Tochter spielt Handball (auch nicht ganz ohne Druck, aber das gehört für sie dazu und macht ihr nichts aus) und Querflöte (da übt sie freiwillig).
ein hobby ganz ohne Druck zu finden, dann noch mit anderen Kindern, kann ich mir nicht vorstellen.
Warte einfach ab, was er selbst möchte. Dann macht er es auch ganz von selbst und der Druck stört ihn dann auch nicht, wenn er es wirklich möchte.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von peta am 26.07.2011, 6:52 Uhr
Hallo,
meine Kinder sind gemeinsam in einem Sportverein (wo zwar Leistung nicht wichtig ist, da kein Mannschaftssport, aber auf Disziplin geachtet wird),
Kind groß (10) spielt zudem ein Instrument
Kind klein (7) macht noch eine weitere Sportart
Fußball gefiel mir hier auch nicht, obwohl wir uns mehrere Vereine angesehen haben.
LG Petra
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von mozipan am 26.07.2011, 7:34 Uhr
Also im großen und ganzen muss ich meinen Vorschreiberinnen Recht geben. Ein wenig Leistungswillen und Disziplin ist in jeder Sportart gefragt. Auch bei den Nicht-Manschaftssportarten. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Wo viele Kinder zusammen sind, herrschen Regeln, an die man sich auch halten muss. Da bringt es nix wenn einer nur rumkaspern will.
Ich finde auch gerade die Disziplin, die in Sportarten die dem Kind wirklich gut gefallen, verlangt wird, ist eine gute Nachhilfe für das was diesbezüglich in der Schule abverlangt wird. Natürlich muss das Spaß machen. Fußball ist wahrscheinlich rein garnichts für deinen Sohn.
Lass ihn doch einfach mal in verschiedene Sachen reinschnuppern und dann soll er sagen, was er am liebsten machen möchte. Bei uns wars halt immer so, dass ein Freund oder eine Freundin irgendwas gemacht hat, was unsere auch wollten, oder es wurde von/in der Schule vorgestellt.
Meine 10jährige spielt seit 4 Jahren Handball und macht seit 1 Jahr Karate. Außerdem spielt sie noch Klarinette. Als sie beim Handball von den Minis in die E-Jugend gewechselt hat, wo es deutlich mehr auf Leistung geht, hat sie auch lange gebraucht, um sich darin zurecht zu finden. Es hat ihr da nicht immer gefallen. Sie kam mit den neuen Mädels in der Mannschaft nicht gleich so gut zurecht und die Trainerin war ihr auch zunächst zu streng. Heute spielt sie wieder sehr gern.
Als es ihr dort nicht so gefiel, habe ich ihr ein halbes Jahr Frist vorgegeben, in dem sie Zeit hatte diverse andere Sportarten mal auszuprobieren und dann zu entscheiden, was sie statt Handball lieber machen will. Garkeinen Sport zu machen, kommt nicht in Frage. Handball musste sie in der Zeit der Suche weiter machen. Einfach so aus einer Laune heraus etwas aufhören, davon halte ich nichts. Am Ende war es so, dass sie Karate gewählt hat, ihr Handball aber inzwischen wieder so gut gefallen hat, dass sie das auch weitermachen wollte, obwohl sie hätte aufhören dürfen. Das Kind selbst hat dadurch was wichtiges gelernt: Nicht gleich aufgeben und wegen kleiner Schwierigkeiten die Flinte ins Korn werfen.
Meine 7jährige bald Drittklässlerin spielt ebenfalls Handball, noch bei den Minis, und außerdem Blockflöte. Sie wollte auch mal Karate machen und hat nen 3-monatigen Anfängerkurs belegt, den sie auch zu Ende machen musste, obwohl sie lieber gleich aufgehört hätte. Ihr gefiel es nicht wirklich gut und sie ist dann anch dem Anfängerkurs nicht in den VErein eingetreten, was ich dann auch völlig in Ordnung finde.
Es gibt hier aber viele Kinder in unserem Umfeld, die allen möglichen Kram anfangen und wegen Nichtigkeiten oder kleinsten Schwierigkeiten wieder aufhören, weil die Eltern das erlauben. Diese Mentalität alles Anzufangen und nichts richtig fertig zu machen bleibt vielen Kindern auch in anderen Lebensbereichen erhalten. Sie haben halt nicht gelernt, sich auch durch schwierigere Phasen mal durchbeißen zu müssen. Kaum wird von ihnen mal ein bissl was verlangt, knicken sie ein.
Meine müssen auch nichts machen, was ihnen überhaupt nicht liegt. Sie suchen ihre Hobbys selbst aus und wenn es Schwierigkeiten gibt, wird darüber gesprochen und versucht die Probleme irgendwie in den Griff zu bekommen. Klappt nach langem Versuch garnichts mehr, dann sucht man sich halt was anderes.
3 x die Woche bis 16 Uhr, das reicht doch...
Antwort von jalu am 26.07.2011, 7:55 Uhr
... würde ich sagen. Und zwei freie Nachmittage unter der Woche an denen man Schwimmen, auf den Bolzplatz oder zu Freunden geht, das ist doch auch nicht zu viel.
Um 16.00 Uhr ist der Tag doch schon fast rum. Abendessen, Lesen, Baden, keine Ahnung was immer zu tun ist, da hat er ja sowieso nicht mehr viel Zeit zum "abhängen". Vor allem, wenn er gar nicht so wild auf Außenanimation ist...
Mir gehen diese ständigen Termine auf den Wecker. Ich habe bei zwei Kindern fast jeden Tag irgendein Training, Spiel oder Musikstunde.
Ich habe es satt, die Kinder nur "für 90 Minuten zum Spielen einzuladen" weil länger keine Zeit ist und ich will auch nicht mehr nur für eine Stunde schnell mal ins Freibad, weil eines der Kinder einen Termin hat. (Zum neuen Jahr habe ich Fußball gestrichen... Tut mir ja leid, aber alles geht halt nicht)
Und: wenn er sich genügend bewegt, Anregungen kann er sich auch im Hort holen. Wenn es ein guter Hort ist, dann wird ja dort auch musiziert und sich bewegt. Du musst bestimmt keine Angst haben, er verpasst was. :-)
LG Jalu
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Mamamia72 am 26.07.2011, 8:33 Uhr
1. Kartfahren (im Verein)
2. Saxophon lernen
3. Bogenschießen
Fussball hatten wir vor 2 Jahren (damals war er 7) auch schon, aber das hat er wohl nur gemacht, weil nahezu alle aus seiner Klasse im Verein waren/sind. Ist aber definitiv nicht seine Leidenschaft.
Seine Hobbies hat er im weiteren Verlauf sozusagen selbst ausgesucht und ist mit Leidenschaft dabei - vor allem beim Kartfahren.
Auch hier herrscht ein gewisser Leistungsdruck seitens des Trainers, gleichzeitig aber stellt er hohe Ansprüche an sich selbst und ist von innen heraus angespornt immer besser, schneller etc. zu werden.
Das finde ich vollkommen OK, es spornt ihn an, er lernt mit Niederlagen umzugehen und freut sich im Gegenzug riesig über jeden Erfolg.
vielleicht etwas provokante Antwort...
Antwort von u_hoernchen am 26.07.2011, 8:39 Uhr
... aber das Leben ist kein Krippenspiel! Wenn Du nur auf der Suche nach etwas für ihn bist, wo er sich keinesfalls mal anstrengen muss, dann wird das schwierig!
Klar, die Schule ist schon eine Herausforderung. Aber ich glaube, dass es Kindern auch mal gut tut, quasi "aus eigenem Antrieb" etwas zu erreichen. Und da gehört es (es sei denn, wir haben es mit einem Universalüberflieger zu tun) dazu, dass man auch mal etwas üben muss.
Klar, das was Du über das Fußballtraining schreibst, ist ggf. an der Grenze. Aber das Erlernen eines Instrumentes abzulehnen, weil man üben muss, ist irgendwie schräg.
Meine Kinder haben beide eine Sportart (die zu ihnen passt) und lernen beide ein Instrument. Und gerade letzteres hat meinen großen Sohn, dem sonst alles zufliegt, mal wieder geerdet, er hat gemerkt, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man etwas nicht auf Anhieb kann und dass man aber trotzdem vorankommt, wenn man sich die Aufgaben in sinnvolle und verdauliche Happen aufteilt und ÜBT! Und dann ist es die Aufgabe der Eltern, dabei - mit Feingefühl - auch mal mehr zu verlangen, als das Kind auf Anhieb bringen will. Denn auch das Leben wird solche Situationen bereit halten und da ist es für ein Kind aus meiner Sicht durchaus wertvoll, wenn es im geschützten Elternhaus schon die Erfahrung machen durfte, dass es sich unglaublich lohnen kann, wenn man sich mal ein bisschen anstrengt und eine zeitlang durchhält.
Ulrike
Re: vielleicht etwas provokante Antwort...
Antwort von Booki am 26.07.2011, 9:03 Uhr
Dreimal die Woche erst um 16 Uhr zu Hause...dann würde ich gar nicht krampfhaft nach weiteren Aktionen suchen.
Meine Tochter ist zwischen eins und halb zwei zu Hause, einmal die Woche geht sie nachmittags zum tanzen und zum Sport (an einem Tag nacheinander), alle zwei Wochen ist noch eine kirchliche Aktion an einem anderen Tag. Einen weiteren Tag halte ich mri bewußt frei, um auch mal mit der Oma was auszumachen, für Termine etc.
Sprich, wir haben (wenn auch nur jede zweite Woche) immer nur zwei Nachmittage "frei", können nur dann mal spontan sein. Sei es für eine Unternehmung wie minigolfen, Kino oder Zoo, aber auch für "...ich geh mal alleine in meinem Zimmer spielen..." o.ä.
Mir reicht das so wirklich aus.....und mal alleine spielen "müssen" schadet den Kids ja nicht...
LG
Booki
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Patti1977 am 26.07.2011, 9:07 Uhr
meiner kommt 5 mal die woche 16 uhr heim. da hat er genug mit gleichaltrigen im hort gealbert. dann noch üben und das wars. viel zeit ist da nicht mehr. dann ist reines familienleben angesagt wie einkaufen, aufräumen etc. einmal die woche ist karatetraining. der trainer dort sagt: wenn karate leicht wär und ihr einen netten trainer hättet, dann würde es fussball heißen. soviel zu strengen fussballtrainern ;-)
versuch nicht zwanghaft was zu finden. auch langeweile kann erfinderisch sein. meiner genießt auhc mal gammelfreizeit in seinem zimmer bei einem lernhörspiel.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Sabine_ am 26.07.2011, 9:16 Uhr
Guten Morgen Eva,
was möchte Dein Sohn denn? Vielleicht ist er froh einfach "nur daheim" zu sein? Er hat ja die anderen drei Nachmittage sozusagen Programm.
Meine Tochter (8 Jahre) hat auch drei Nachmittage "verplant" und ist froh zwei Nachmittage frei zu haben. An diesen zwei Nachmittagen kann sie frei über ihre Zeit bestimmen, entweder macht sie was in der Schule aus oder sie spielt hier in unserer Straße. Da findet sich eigentlich immer wer 
Wenn er zusätzlich noch was machen möchte und vielleicht Wasser recht gern mag? Vielleicht probiert ihr mal die Wasserwacht aus? Oder Klettern gehen (in der Halle)?
Meine geht u.a. zum Reiten, da wird schon einiges verlangt (bald steht das kleine Hufeisen an) doch Pferde sind ihr größter Traum und von daher ist es kein Thema für sie, sich dafür voll ins Zeug zu legen.
Er ist sieben Jahre alt, da weiß er vielleicht einfach noch nicht, was ihm liegt, frag ihn doch einfach mal, was er sich vorstellen könnte.
Habt ihr als Eltern vielleicht ein Hobby? Zumindest am Wochenende?
Vielleicht könnte das einen Anreiz bieten?
Unsere ist auch sehr gerne mit dem Fahrrad, Roller und mit den Inlinern unterwegs. Das ist ja auch Bewegung und macht Spaß
ohne Leistungsdruck 
Ich persönlich sehe Sport nicht so verbissen an und mein Mann war noch nie ein Sportfan, schon gar nicht auf "Leistung" und er ist der ausgeglichenste Mensch, den ich kenne 
Unsere Tochter unternimmt auch liebend gerne etwas mit ihrem Papa am Wochenende z. B. Geocaching, Museumsbesuche, oder auch mal eine Radtour. Da haben beide ihren Spaß und die Bewegung kommt nicht zu kurz. Vielleicht nimmt er dazu mal einen Freund mit? Dann hat er ja einen Gleichaltrigen mit dabei
Fernsehen ist bei uns nie ein Thema, da ich selber unter Tag die Kiste nicht anhabe (Abends ab und zu). Das war von Anfang an so, meine Tochter kennt viele Sendungen nicht und ich finde nicht, dass sie viel verpasst.
Fernsehen wäre jetzt auch keine Alternative zur Freizeitgestaltung. Was macht Deinem Sohn Spaß?
Meine Tochter würde nie und nimmer etwas machen, was ihr nicht auch Freude bereitet, das würde ich auch für mich selbst nicht wollen.
Sich durchbeißen? Ja, natürlich. Es gibt Zeiten, wo es nicht so glatt läuft und dann gleich aufgeben? Das würde ich auch nicht akzeptieren. Das versteht sich von selbst.
Doch wenn ich von Anfang an merke, dass mein Kind dazu überhaupt keinen Draht hat, dann zwinge ich ihm das nicht auf. Das kann nur schief gehen.
Ich kann mich nur wiederholen, rede mit Deinem Sohn darüber und hör dir mal seine Meinung dazu an, es geht ja schließlich um ihn.
Liebe Grüße
Sabine
Freizeitschwimmen und Chorgemeinschaft
Antwort von Millefleurs am 26.07.2011, 9:17 Uhr
Hallo Eva,
zumindest ich kann Deinen Sohn verstehen. Oftmals möchte man Dinge machen, einfach weil sie Spaß machen! Ist ja erschreckend, welche Leistungsgedanken hier so durch die Köpfe schwirren.
Meinen Hobbies gehe ich auch nur nach, weil ich Spaß daran habe. Eine Qual soll das Hobby nicht sein. Wenn es mir eine Qual ist, dann ist es das Falsche.
Für meine Tochter habe ich auch zwei Dinge gefunden, welche ihr einfach nur Spaß gemacht haben - ohne dass sie weinend heim kam.
1. Freizeitschwimmen im Verein (keine Leistungsgruppe). Immer 30 Minuten spaßiges Schwimmtraining und danach 15 Minuten Wasserspiele.
2. Musikalische Grunderziehung der städtischen Musikschule. Hier wurde spielerisch Musiktheorie vermittelt, gemeinsam musiziert und getanzt. Es war toll!
Eine zeitlang ging die Kleine auch in den Kirchenchor. Die Kindergruppe war ein lustiger, wilder Haufen und die Ansprüche des Chorleiters lagen primär darin, dass die Kinder Spaß am Singen haben. Die Gruppe hatte er gut im Griff - und zwar mit Humor.
Mittlerweile spielt die Kleine - eine Zweitklässlerin - Cello - und prompt ist das tägliche Üben ein Kampf. Das schaut im Sommer dann so aus, dass sie höchstens 3x die Woche 15 Minuten übt. Ich kenne einige Eltern die der Meinung sind, dass sie es dann doch gleich bleiben lassen kann. Ein Musikinstrument kann man so unmöglich lernen!
ABER: Die Musiklehrerin beruhigte mich und sagte, dass viele Kinder erst mit 12/ 13 Jahren und einem gewissen Können einen "Biss" entwickeln. Davor wird es locker angegangen. Das Ergebnis kann sich dennoch hören lassen.
Und da meine Tochter auch bestimmt keine Cellistin werden wird - dafür sind wir zu wenig Musikerfamilie - bin ich mit ihrem Tempo zufrieden.
Andere Hobbies, welche ohne Fußball- und Judotrainermentalität stattfinden, sind Kindertanz (nicht Ballett!) oder Hip-Hop. Vielleicht liegt letzteres deinem Sohn eher.
Grüße
Millefleurs
Re: Freizeitschwimmen und Chorgemeinschaft
Antwort von engelchen500 am 26.07.2011, 9:22 Uhr
Hi,
meine beiden Jungs (6 und 3) spielen bisher den ganzen Tag - entweder in der Kita oder zu Hause - bald beginnt die Schule... Und dort muss sich mein Sohn für eine Interessengemeinschaft entscheiden...
Ansonsten gehen der Große seit 2 Jahren und der Kleine seit einem Jahr zum Teakwondo - einmal die Woche für eine Stunde.
Ein Jahr lang hat der Große noch getöpfert und der Kleine wollte Tanzen, aber das war dann nach einer Probestunde wohl doch nicht das richtige.
LG, Katja
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von charty am 26.07.2011, 9:39 Uhr
Da meine Tochter jeden Tag bis 17 Uhr (Fr. bis 16 Uhr) im Hort ist, bleibt nicht mehr viel Zeit für Hobbies. Seit 2 Monaten hat sie jetzt jedoch Reitunterricht Freitag um 18.30 Uhr. Und das bekommen wir problemlos hin.
Ansonsten heißt unser Motto: Kind sein dürfen und viel spielen mit Freunden auch nach dem Hort. Und das reicht meiner Maus auch. Mehr will sie gar nicht und von vollgestopften Terminkalendern halte ich persönlich nicht viel, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Vg Charty
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Anne_R am 26.07.2011, 9:52 Uhr
Alexis ist fast 6 und wir gehen seit 3 Jahren gemeinsam reiten. Bis vor kurzem war sie 2mal die Woche schwimmen, dann wollte sie lieber zum Cheerleading, da ist sie jetzt 3mal die Woche insgesamt 7 1/2 Stunden. Ihr machts Spaß...noch :)
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von mama von Joshua am 26.07.2011, 10:12 Uhr
Meine beiden sind im Karate.
Leistungsdruck als solchen gibt es dort nicht, jeder macht so mit, wie er kann.
Allerdings sind zweimal im Jahr Gurtprüfungen und wer da weiterkommen will, muss sich eben anstrengen und sich ins Zeug legen.
Disziplin ist Grundvoraussetzung bei uns im Verein, wer rumblödelt oder sich danebenbenimmt, darf Liegestütze machen oder muss -wenn es nach den Liegestützen und einer weiteren Verwarnung nicht besser wird- sogar den Raum verlassen. Das finde ich auch gut so, denn Karate ist nunmal eben eine Sportart, in der Disziplin und Respekt an oberster Stelle stehen.
Hobbies ohne großen Leistungscharakter, die man regelmäßig ausübt fallen mir jetzt ehrlichgesagt nicht ein.
Selbst bei der Jugendfeuerwehr oder dem Jugendrotkreuz wird auf Dauer von den Kindern was abverlangt.
Ansonsten haben wir (also die ganze Familie) Geocaching, Flugmodellbau und Schwimmen als Hobby, wobei wir das nicht regelmäßig machen, sondern immer gerade dann, wenn das Wetter passt.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Birgit67 am 26.07.2011, 10:13 Uhr
irgendwann ist es bei jedem großem Sportverein so, dass es in Richtung Leistung geht - wenn man das nicht will muss man sich die kleinen Vereine aussuchen.
Und warum nicht was anderes??? Nicht jeder ist für Mannschaftssport geeignet - mein Kleiner war auch zuerst im Fußball dann im Handball weil er es aber so gar nicht in der Mannschaft auf die Reihe bekam haben wir es mit Wasserspringen versucht - da war aber der Trainer nicht so prickelnd und dann gieng er zum Schwimmen - jetzt ist er seit 1 Jahr dabe - trainiert Leistungsorientiert und es macht ihm Spaß - denn auch Leistungsorientiertes Training kann super Spaß machen - er schwimmt für sich alleine bei den Wettkämpfen hat aber eine super Mannschaft wo das Training Spaß macht.
Wenn man das nicht will gibt es die "normalen" Schwimmgruppen die 2x die Woche trainieren aber auf keine Wettkämpfe gehen im Normalfall.
Man muß halt manchmal ausprobieren und versuchen.
richtig gut sind auch die Kindersportschulen wo sie je älter sie werden ein vielfältigeres Programm angeboten bekommen und so rausfinden können wor ihre Talente liegen - sind auch im Regelfall kleine Gruppen mit max. 15 Kindern - das hat meinem Großen sehr geholfen - man macht Übungen in der Gruppe und Einzelübungen war auch sehr interessant für meinen Großen.
Gruß Birgit
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von RR am 26.07.2011, 10:13 Uhr
Hallo
mein Sohn (auch 7, Ende 1. Klasse) hat keine regelmäßigen Nachmittagsaktivitäten. Mal liest u. bastelt er wenn schlechtes Wetter ist, mal ist er bei ner Oma u. gärtnert o spielt mit ihr Mensch-ärgere-dich nicht o. Karten etc., bei gutem Wetter gehts zum Spielplatz (da trifft er logischerweise auf Gleichgesinnte), auf die Skaterbahn, in den Garten, mit der Oma zur heißgeliebten Bahn....
Ich denke gerade wenn nach der Schule noch Hausaufgaben anstehen u. ggf. auch noch üben (die Schule wird ja jetzt nach u. nach auch leistungsorientierter) dazu kommt, brauchen die Kinder auch noch Zeit um sich selbst zu entfalten - sprich Zeit in der sie auch mal "gammeln" können, lesen, sich bewegen wie sie es möchten..... mir hat es jedenfalls damals nach der Schule auch gut getan wenn ich einfach "nix" vorhatte..... 
u. auch heute geniese ich es wenn ich am Tag mal 1-2 h habe in denen keine Aktivität stattfindet. Und sooooo viel Freizeit ist am Ende doch gar nicht mehr übrig nach einem Schulalltag....
viele Grüße
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Caipiranha am 26.07.2011, 10:20 Uhr
Derzeit nur noch Schwimmen und Hockey.
Seit Mai hat er noch Tennis gespielt, weil er das nach einem Schnupperkurs toll fand, aber die Endgruppe und die Endtrainer fanden wir beide mehr als suboptimal, daher wurden er (und sein kleiner Bruder) wieder abgemeldet.
Hockey spielt er länger, natürlich gibt es hier auch Turniere und einen gewissen Leistungsdruck, den ich aber auch für notwendig halte, denn es geht ja darum, diesen Durck positiv als Mannschaft umzusetzen. Passt ihm oft nicht, interessiert aber weder uns noch seine Trainerin.
Instrumente spielen bei uns keine Rolle, wir haben allerdings auch selbst kein sonderliches Interesse daran und da Sport oberste Priorität bei uns hat, wäre für ein Instrument in ernsthafter Manier gar keine Zeit.
Schwimmen wollte er selbst, weil er scharf auf die Abzeichen ist (also Leistung zeigen will).
Letztlich muß man das immer selbst wissen, aber ich finde es schön für Kinder, innerhalb eines Vereines mit anderen Kindern aufwachsen zu können, denn die Zeiten des "sich auf der Straße treffens" sind für die meisten eben doch vorbei.
Ein Kampf sollte es nicht werden, aber wenn man einen Couch-Potatoe hat, dann muß man sich eben überlegen, ob man das unterstützen oder gegensteuern will.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Huhn am 26.07.2011, 10:28 Uhr
Schwimmen, schwimmen, schwimmen....3x in der Woche Training und in den Ferien frei.
Zeit für Freunde war bis jetzt trotzdem (mal sehen wie das dann im nächsten Schuljahr auf dem Gym wird), da Kindi zw. 11.00 - 13.00 Uhr zu Hause war und das Training erst 18.00 Uhr ist.
Ist man denn automatisch ein Couch-Potatoe, wenn ...
Antwort von charty am 26.07.2011, 10:38 Uhr
man nicht erpicht darauf ist, Wettkämpfe zu bestreiten?
Ich z.B. war nie ein Wettkampftyp im Schwimmverein weshalb ich dort damals auch wieder aufgehört habe. Ich wollte für mich immer besser werden, aber Wettkämpfe nein danke.
Meine Tochter ist ähnlich. Es muss Spaß machen und aus eigener Motivation heraus soll etwas erreicht werden.
D.h. aber nicht, dass sie oder wir nichts machen. Sie reitet jetzt seit einiger Zeit und es macht ihr Spaß und sie will noch viel lernen. Klar die Abzeichen möchte sie schon machen, wenn sie anstehen, war beim Schwimmen nicht anders.
Und ich sehe es nicht so, dass die Zeit des Treffens auf der Straße quasi vorbei ist. Unsere Kids hier (Großstadt) treffen sich in der Anlage auf den Spielplätzen und toben dort oder wir alle treffen uns am Spielplatz, Schwimmbad etc. oder radeln am Abend noch gemeinsam. Man kann sich auf so viele Weise bewegen auch ohne Leistungshobbies und ist somit - aus meiner Sicht - kein Couch-Potatoe, oder?
Auch wenn deine Antwort nicht auf mich gemünst war, war ich über den Begriff Couch-Potatoe etwas überrascht in dem Zusammenhang mit den Hobbies.
Aber vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden.
Vg Charty
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Fredda am 26.07.2011, 11:19 Uhr
Jedes Kind spielt ein Instrument mit entsprechendem Unterricht, der Große macht Judo, die Kleinen Fußball und Tischtennis (allerdings nicht im Verein), sie lesen alle gerne, experimentieren und zeichnen/malen sehr viel.
lg
Fredda
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Hofi2 am 26.07.2011, 11:19 Uhr
Annika (10) geht dienstags in den Schwimmverein, freitags abends hat sie Klarinette. Bis vor kurzem hatte sie auch noch Turnen freitags nachmittags - das schafft sie jetzt in der 5. Klasse (fängt in nichtmal 2 Wochen an) nicht mehr.
Malte (6) geht auch dienstags Schwimmen und freitags zum Turnen.
An den anderen Tagen verabreden sich beide frei.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Emmi67 am 26.07.2011, 12:56 Uhr
Zu Grundschulzeiten: Kind 1: Flöte und Fußball
Kind 2: Fußball und Klavier
Meine Jungs spielen sehr gern im Verein Fußball. Etwas leisten und Spaß haben muss sich doch nicht ausschließen? In der F- und E-Jugend war das bei uns aber auch kein "Hobby mit allzugroßem Leistungscharakter", das kann man wirklich nicht sagen. Trotzdem spielt man natürlich, um zu gewinnen, aber das ist doch nur natürlich. Spiele sind immer Samstags und ab und an gibt es auch Turniere am Wochenende. Für die Eltern mag das nicht so toll sein, meine Jungs haben es immer genossen: Gerade die Turniere mit Würstchen, Pommes, Waffeln, Limo und zwischendurch Fußball finden Kinder doch super. Natürlich liegt viel am Trainer, einer meiner Söhne hat wegen des Trainers den Verein gewechselt.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Henni am 26.07.2011, 13:54 Uhr
Sohn: Fußball, Tennis Saxophon
Tochter : reiten Voltigieren, turnen und Flöte
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von JonasMa am 26.07.2011, 16:17 Uhr
Mein Großer macht momentan Schwimmen, Gitarre, Tennis und Chor - das Schwimmen fällt jetzt weg, er möchte lieber Rudern ausprobieren. Den Chor möchte er nur weiter machen, weil er gerne mit auf Chorfahrt gehen möchte.....
Mein Kleiner geht noch schwimmen, möchte gerne Hockey austesten, und evtl. Tennis beibehalten.
vergessen:
Antwort von Fredda am 26.07.2011, 16:28 Uhr
Der Große spielt im Schulorchester und der Mittlere ist in der Theater-AG.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Spellbound am 26.07.2011, 16:33 Uhr
Sohn 7 J. geht zum Ballett und würde gern zum Chor gehen.Mal sehen ob wir ihm das auch noch ermöglichen können.
Töchterlein fast 10 J. geht zum Ballett und spielt Handball.
Sohn 12 spielt Fußball ( Leistungsorientiert ,d.h. intensivst) und Rennreiten( mittlerweile wichtiger als Fußball).
Alle drei reiten ihre Ponies nebenbei... und sind Jungzüchter.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Drachenlady am 26.07.2011, 17:17 Uhr
Das gleiche Problem in etwa hatten wir auch. Die zwei besten Freundinnen meiner Tochter (bald 10 Jahre jung) hatten auch immer irgendetwas zu tun, sei es Tanzen, Ballett, reiten etc.
Andererseits ist unsere Tochter auch unausstehlich, wenn sie keinen ausgleich zur Schule hat.
Bis vor einem Jahr hat unsere Tochter eigentlich mit Begeisterung Kinderkarate gemacht und ist dort auch bis zum Orange-Gurt gekommen. Bis dahin war das auch alles mehr Spass. Ich lasse auf den Trainer nichts kommen. Der Mann ist einfach super was den Umgang mit Kindern betrifft. Dennoch kippte die Situation insofern, dass die Kinder mehr auf Wettkämpfe trainiert werden sollten. Den Mädchen war das letztendlich etwas zu hart und als sich dann das letzte Mädchen abgemeldet hatte und meine Tochter als einziges Mädchen übrig geblieben wäre, wollte sie auch nicht mehr.
Die kommenden Monate haben uns Eltern deutlich gezeigt, dass es aber ohne Ausglich nicht wirklich geht. Wir haben uns dann halt auch auf die Suche gemacht. Unsere Tochter wäre gern mit einer Klassenkameradin reiten gegangen. Wir haben versucht die entsprechende Person auf dem Reiterhof zu kontaktieren. Telefonisch, per Email, über die Mutter der Freundin... es kam leider keine Rückmeldung. Alle anderen Reitmöglichkeiten, waren uns leider zu teuer.
Dann wollte unsere Tochter gern Ballett anfangen. Die umliegenden Ballettschulen nehmen es aber auch von den Toten, so schied dies also auch aus. Letztendlich kam uns dann der Zufall zur Hilfe. Das Schlüsselwort hieß Badminton.
Ihre Ohren wurden groß wie Teller, als der Papa von seiner "Badmintonkarriere" erzählte. Schon war die junge Lady Feuer und Flamme. Bis es nun zu den ersten Trainingsstunden kam, mussten wir allerdings noch über ein halbes Jahr warten, da der hiesige Badmintonverein zunächst einen Aufnahmestopp hatte. Nun ist sie dabei und kann sich nichts schöneres vorstellen.
Training ist für die Anfänger 1x pro Woche. Später kann es auch 2x in der Woche sein. Ansonsten fährt sie viel Fahrrad und ist im Moment mein persönlicher Gymnastiktrainer.
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von Tathogo am 26.07.2011, 18:02 Uhr
Also wenn ich meine Kinder nach ihren Hobbys frage kommt von meiner Tochter:
Der Zooclub(alle 2 Wochen von 15-17 Uhr)
an ihrem ersten Buch schreiben(an ihrem Laptop)
Nähen(einmal die Woche Kurs eine Stunde)
Schwimmen
Lesen
Mein Sohn.
Schlagzeug(einmal die Woche 30 Minuten-und üben zu Hause meist täglich)
Zeichenkurs(einmal die Woche2,5 Stunden-plus viel zeichnen und malen zu Hause)
Bonsais
Wetter
Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von berita am 26.07.2011, 18:15 Uhr
Ich würde mal beim nächsten allgemeinen Sportverein nachschauen, was sie anbieten. Bei uns wird in den meisten Kursen kein Leistungssport betrieben, sondern es geht um Fitness und Spass an der Sache. Meine Tochter besucht z.B. einen, wo sie nach Pop-Musik tanzen.
Schwimmverein könnte ich mir auch passend vorstellen, solange es nicht um Wettkämpfe geht.
Bietet euer Hort/Schule eigentlich gar nichts an? Bei uns gibt es da auch diverse Kurse (z.B. Theatergruppe, Chor, Zirkusgruppe..).
einrad fahren ,schwimmen, musizieren und basteln..
Antwort von LENI am 26.07.2011, 18:43 Uhr
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Re: Welche Hobbys haben eure Kinder?
Antwort von trisha0570 am 26.07.2011, 19:16 Uhr
Meine Tochter (8) geht in zwei verschiedene Sportstunden (Geräteturnen und Kindersportschule) und zum Flöten. Bis zu den Ferien war sie noch im Ballett, das hat ihr jetzt aber keinen Spaß mehr gemacht und wir haben gekündigt. Evtl. fängt sie nach den Ferien noch mit Ropeskipping an.
Mir ist es wichtig, dass sie noch freie Zeit zum Spielen hat. Bis jetzt klappt das ganz gut.
Sie kommt in die 3. Klasse, hat keine Mittagschule und geht in keinen Hort.
Ganz, ganz vielen Dank!!!
Antwort von sce am 26.07.2011, 22:14 Uhr
Hallo!
Ganz vielen Dank für eure Sichtweisen, Tipps und Erfahrungen mit euren Kindern! Es waren viele gute Anregungen dabei, für die ich euch ganz herzlich danke!! Dass man nicht einfach "mir-nichts-dir-nichts" alles mögliche anfängt und bei der kleinsten Schwierigkeit wieder aufhört, das sehe ich auch so, und das wollte ich auch so nicht rüberbringen, tut mir leid, wenn es so angekommen ist. Ich bin allerdings der Meinung, dass Schule wichtiger ist und dass Leistung dort ein MUSS ist - sicherlich keine Höchstleistung, es müssen nicht alles Einsen sein, aber dort muss sich ein Kind anstrengen, so wie halt die Erwachsenen auf der Arbeit auch. Nun ist es bei unserem Sohn anders als bei mir früher - ich war in allen Fächern so durchschnittlich, nirgends besonders gut und nirgends besonders schlecht. Er ist dagegen in Mathe sehr gut und z.T. schon unterfordert, hat dafür aber mächtig Probleme mit Deutsch und hinkt v.a. mit dem Lesen sehr hinterher, so dass wir zusätzlich zu den normalen Hausaufgaben noch jeden Tag 10 min. Lesen auf dem Programm haben. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich ihn anschließend noch drängen muss, ein Instrument zu üben, dann tut das seiner Laune und insgesamt dem Familienfrieden sicherlich nicht wirklich gut... und so denke ich halt, dass das Lesen sein muss, damit er durch's Leben kommt, ein Instrument z.B. aber nicht unbedingt. Und genauso auch beim Sport - mein Wunsch ist es, dass er Spaß dran hat, mit anderen Kindern zusammen ist und gerne auch zusammen "kämpft", um das Spiel / Turnier zu gewinnen. In der G-Jugend bei den Minis hat das auch ganz gut geklappt, der erste Verein war sehr leistungsorientiert, das hab ich inzwischen schon von vielen gehört, wusste es aber anfangs halt nicht, und so sind wir erstmal "ins offene Messer gelaufen". Im zweiten Verein war es dann richtig schön, der Trainer war schon etwas älter und hat den Kindern einerseits schon versucht beizubringen, dass man den Ball auch mal abgeben kann und nicht jedes Tor selbst schießen muss, aber gleichzeitig war es auch o.k., wenn die ganze Meute dem Ball hinterherstürmte und mehr Spaß als Taktik im Spiel zu erkennen war :-) Nun erfolgte aber im Mai plötzlich schon der Wechsel in die F-Jugend, weil irgendwo anders ein Trainer plötzlich ausfiel, und in der F-Jugend geht es unheimlich nach Leistung, z.T. sind da auch schon sehr viel ältere Kinder (na ja, halt 8, fast 9-jährige, aber irgendwie machte das auf mich schon einen enormen Unterschied - in der G war er einer der Ältesten und trainierte mit den 5-6-jährigen, jetzt sind da plötzlich lauter Große auf dem Feld, die natürlich auch progressiver spielen...). Dann gibt es ständig Strafrunden zu laufen, es müssen Strafeuros in die Mannschaftskasse gezahlt werden usw... innerlich konnte ich meinen Zwerg schon irgendwie verstehen, dass er da nicht mehr glücklich war. Wenn er auf dem Hof oder auf dem Bolzplatz - oder auch einfach nur im Garten - Spaß daran hat, mit anderen Kindern Fußball zu spielen, egal wie gut oder schlecht sie objektiv auch sind, dann reicht das doch! Und wenn ich jetzt lese, dass es auch tatsächlich Vereine gibt, die das auch so sehen und den Spaß und das Miteinander in den Vordergrund und vor die Leistung stellen, dann werde ich richtig neidisch! Denn ich wünsche mir schon für ihn, dass er auch ein Hobby außerhalb der Schule hat, einen Ausgleich zur Schule und vielleicht auch einen Ausgleich dafür, wenn es in der Schule mal Schwierigkeiten oder Durststrecken gibt, Streit mit Schulfreunden, Ungerechtigkeiten oder was weiß ich. Dann tut es doch gut, wenn man beim Hobby ein bisschen "auftanken" kann, wenn da alles rund läuft und man dort gestärkt wird, zumindest hab ich das bei mir immer so empfunden. Dass man auch eigenen Ehrgeiz entwickelt und der Leistungsgedanke nicht völlig auszuschließen ist, das ist schon richtig, aber irgendwie ist mir der Leistungsgedanke zumindest beim Fußball - und ich denke, beim Handball, Judo etc. ist das ähnlich oder sogar noch krasser - doch zu stark. Dass sogar die Kinder- / Jugendfeuerwehr "Druck macht", hätte ich gar nicht gedacht, als ich es gelesen hab, hab ich mich im ersten Moment noch gefreut, weil ich dachte, Feuerwehr wäre ja auch eine schöne Alternative!
Tischtennis fand ich einen tollen Vorschlag, das ist doch auch etwas, was man auf dem Schulhof, auf Klassenfahrten etc. spielen kann, was einfach auch der Geselligkeit dient, da werd ich mich auf jeden Fall mal erkundigen! Und der Tipp, das Kind einfach nochmal "neutral" zu fragen (also nicht so drängend wie bisher whs.), war auch klasse, ganz vielen Dank!! Ich selber reite seit ich 12 bin und im Urlaub sind wir auch schon mal zu dritt ausgeritten, halt nur Schritt, aber immerhin! Und nachdem ich heute einfach mal ganz neutral und ohne das Ziel, sofort eine Lösung zu finden, gefragt hab, ob wir mal nach einem Stall suchen sollten, wo wir oder er regelmäßig reiten kann, kam seine Idee: Oder Kunststücke auf dem Pferd, freihändig reiten und so! Da werd ich mal gucken, ob irgendwo in der Nähe Voltigieren angeboten wird, wäre doch auch was! Und Badminton wär vielleicht auch mal was. Jetzt hab ich ein paar Anknüpfungspunkte und bin wieder optimistischer - habt vielen, vielen Dank für eure Ideen, Anregungen und eure z.T. mutmachenden Worte und Beruhigungen, dass eure Kinder z.T. auch nicht sooo viele Aktivitäten haben! Denn es stimmt schon, bis 16 Uhr im Hort, das ist ja auch viel und vielleicht hat er da schon die "Bespaßung" hinter sich, die andere erst beim Hobby bekommen, nur dass das Hobby halt freiwiliig gewählt ist und der Hort notwendig ist, weil wir Eltern arbeiten...
Nochmal ganz, ganz vielen Dank für eure Beiträge und Erfahrungen!!
Viele Grüße,
Eva
Re: Ganz, ganz vielen Dank!!!
Antwort von Suka73 am 27.07.2011, 1:41 Uhr
meiner trainiert Baseball zweimal die Woche. Leistungsdruck? Gar keiner, seine Mannschaft ist die schlechteste der Schülerliga in unserer Stadt und verliert jedes Spiel. Ansonsten hat er kein Hobbys weiter, geht gern aufn Spielplatz, das wars, mehr muss auch nicht sein.
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