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Geschrieben von sonjaundjustin am 23.03.2009, 20:00 Uhr

warum erzeugen gute Noten Neid? und für Montpelle

Hallo

Ich habe einen Extra- Post eröffnet weil aus Reni+ Lenas Frage keine Diskusion entstehen soll.

So erst zu Montpelle:
aus ganz einfachem Grund finde ich es ätzend: Reni hat nicht gefragt: findet ihr diese eins berechtigt, sie hat ja nochnichteinmal einen Freudentanz um die 1 gemacht( traut sich ja hier eh keiner mehr, eben weil dann immer die um die Ecke geschossen kommen, die dieses schöne Ereignis dann schlechter machen, weil es ja auf ihrer Schule nur eine 2 wäre.....also braucht man damit ja gar nicht angeben)

Es nervt mich sooo sehr das man gute Leistungen seines Kindes nirgendwo erzählen darf, weil sich echt kaum jemand mitfreut, sondern alles immer gleich schlecht gemacht, herabgesetzt wird.
Ich denke mal die Muttis die sich hier über diese guten Noten auslassen sind Leute, wie ich, die sich im Bekanntenkreis doch gar nicht trauen von guten Noten ihrer Kinder zu erzählen.

Komischerweise wird hier oder auch im Reallife nur auf Einsen so reagiert. Keiner dieser Leute würde auf die Idee kommen solche hilfreichen Sprüche wie: "Glück gehabt bei uns wäre es nur ne..." zu schreiben wenn es um eine 2 ginge.

Ich glaube ich fände eine Antwort sympathischer in der z.B. stehen würde: "jetzt bin ich aber neidisch, mein Kind flitzt immer an einer 1 vorbei weil hier nur 0 Fehler gelten!"
Wäre auf jeden Fall ehrlicher!

Niemand kann doch etwas dafür wenn sowas von Schulen, Bundesländern, Lehrern oder sogar von Test zu Test unterschiedlich gehandhabt wird.

Ich finde ne sehr gute Leistung ist eine sehr gute Leistung und wenn die Lehrerin/ der Lehrer meint auch mit 1 oder 2 Fehlern hat man die Note verdient dann ist es auch so!

Vielleicht ist es bei unserer Lehrerin auch so, weil sie dafür kein Plus oder Minus vergibt(habe ich auf jeden Fall noch nicht bemerkt), wer weiss das schon! Ich freue mich nicht auf eine spezielle Note, ich freue mich darüber was mein Sohn in jedem speziellen Fach kann!

Ich freue mich über jede eins in Mathe (ist halt seine Welt) genauso wie über eine 2 im Diktat(eigentlich nochmehr weil er dafür "kämpft"). Und werde mich auch, wenn es so sein sollte, über eine 3 in Sport freuen (weil er keine Riesensportkanone ist).

Worüber ich mich nicht freue ist: das ich meinem Sohn jetzt schon erklären muss das er zwar stolz auf seine guten Leistungen/gutes Zeugnis sein kann, aber sie am besten nicht offen rumerzählt/ zeigt! Da das nur Neid erzeugt. Und das musste ich wirklich schon einmal machen

So meinetwegen zur Diskusion freigegeben

LG Sonja

 
17 Antworten:

Lass es lieber mit Montpelle

Antwort von *cel* am 23.03.2009, 20:14 Uhr

Sie eckt doch hier überall an und macht immer Streß!

Das bringt eh nix, wenn Du Dich darüber aufregst!!!! Ignorieren und fertig ;)

Viele Grüße

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Re: Lass es lieber mit Montpelle

Antwort von like am 23.03.2009, 21:19 Uhr

Denk ich auch. Hab unten über ihr @IngaA schon wieder den Kopf geschüttelt, mir aber einen Kommentar aus "Wichtigkeitsmangel" verkniffen.

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Re: Lass es lieber mit Montpelle

Antwort von Zwergenmama am 23.03.2009, 23:12 Uhr

Hallo,

ganz ehrlich...ich weiss es auch nicht!
Man darf sich echt nicht wagen irgendwo auch nur zu sagen das sein Kind gut in der Schule ist.
Meine Nachbarin hat ganz echt Drohbriefe von anderen Eltern gekriegt weil ihr Kind in der Grundschule Klassenbeste war. Und sie hat es nicht rumerzählt sondern das kriegten die Kinder automatisch mit und erzählten es ihren Eltern.
Ich werde es in Zukunft vermeiden mein Kind mit zum Elternsprechtag zu nehmen damit er nicht hört wie gut/schlecht er ist. Die Leherin meinte damals er sollte mit rein kommen er dürfte das ruhig mitkriegen was wir über ihn sagen. Klar ist das gut und er sollte dadrauf stolz sein. Leider weiss er aber nicht das andere sich sofort dadrüber aufregen weil sie ihr Kind für besser halten.
Am besten sagt man in der Öffentlichkeit garnix dadrüber, weil man höchstens unterstellt kriegt das man das Kind trimmt.
Leistung wird halt in Deutschland nicht gerne gesehen!

LG Zwergenmama

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Re: warum erzeugen gute Noten Neid? und für Montpelle

Antwort von Potter am 23.03.2009, 23:45 Uhr

Ich danke dir für den Beitrag!

Ich darf wirklich nie von den guten Leistungen meiner Kinder berichten. Es ist einfach mies. Nur weil mein Kind oft gute Noten schreibt, kann ich doch trotzdem stolz darauf sein. Aber manche Eltern sehen das dann nicht ein. Das finde ich traurig.

LG,
Potter

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Re: warum erzeugen gute Noten Neid? und für Montpelle

Antwort von schneggal am 24.03.2009, 7:33 Uhr

danke....ganz meine Meinung.

Und gute Noten heißt ja nicht zwangsläufig "problemlos"....aber wenn man dann etwas schreibt, was halt mit einer Note irgendwie zusammen hängt und diese was besseres als eine 3 sein sollte, dann bekommt man keine Ratschläge, sondern nur "was willst du denn überhaupt..."

Hier in der Gegend redet man auch nicht so wirklich darüber....das sind einzelne Ausnahmen, die ehrlich und ohne Neid antworten oder erzählen.

Warum? Ich versteh es nicht wirklich....

lg schneggal

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Re: warum erzeugen gute Noten Neid? und für Montpelle

Antwort von Tijama am 24.03.2009, 8:27 Uhr

Ja das ist wirklich blöd. In anderen Ländern (die bei Pisa gut abgeschnitten haben) ist das ganz anders. In den skandinavischen Ländern z.B. kann man sich ruhig offen über gute Noten freuen und andere freuen sich mit. Hier in Deutschland ist man mit guten Noten direkt ein STREBER.....so ein Quatsch!
Ich habe schon gesagt: Das ganze Schulsystem ist so schlecht und die Einstellung der Deutschen dazu ist so daneben, dass man für die Kinder echt auswandern sollte!!!
LG Anja

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was wäre, wenn dein Kind sich nicht so leicht täte.....

Antwort von Gabn am 24.03.2009, 8:55 Uhr

....und nur im Mittelfeld oder vielleicht sogar darunter mitmischt.
Wenn Du dann so ein "Problem" von einer Mutter liest wenn es um eine 1 geht und sie nun noch besser dastehen will (schon klar, dass es ihr gutes Recht ist das klarzustellen) käme dir das auch banal und lächerlich vor.
Mein Sohn ist jetzt nicht schlecht, er schreibt Noten zwischen 1,5 und 3, je nach "Tagesform" in Deutsch wie in Mathe und wir müssen Diktat üben, auch Mathe seit dem 1x1 dran ist.. Aber wenn er sich so leicht täte, wie hier viele immer schreiben (muss nix dafür tun, 0 Fehler im Diktat etc.)
hätte ich wegen sowas gar kein Ding gemacht und meiner Tochter gesagt:Wenn dich das so ärgert dann klär es mit der Lehrerin und basta.
Natürlich bin ich stolz, wenn mein Kind gute Noten hat und er kann auch stolz drauf sein.Aber versetze dich eben auch in Eltern, wo Schule ein täglicher Kampf ist und wirckliche Probleme macht. Da kann man über solche Sachen dann schon manchmal nur den Kopf schütteln.

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Alles Positive erzeugt Neid!

Antwort von Pemmaus am 24.03.2009, 8:58 Uhr

Tja.... erst einmal schließe ich mich dir an!

In unserem tollen Erwachsenendasein gibt es doch auch nur noch Neid und Konkurrenz. Leider ist unser Leben so geworden.

Wer kann sich denn freuen, dass sein Nachbar sich einen super tollen Sportwagen gekauft hat. Wie hat er den bloß finanziert? Wer kann sich noch für den Kollegen freuen, der im Job ein Treppchen rauf gekommen ist. Hat der so viel geleistet oder wird dem gar alles in den A... geblasen?

Wenn man die Foren hier so verfolgt... so lösen positive Ereignisse immer negative Postings aus. Das fängt schon im Rub-Forum an. Mein Kind schläft mit 6 Wochen durch - darauf kriegst du bestimmt die Antwort - Oh Gott du Rabenmutter lässt es bestimmt brüllen. Ist ein Kind früh sauber, weil du es für richtig hieltest es schon früh regelmäßig auf den Topf zu setzen, bist du jenseits von allen natürlichen Fähigkeiten, die sich ein Kind von selbst aneignet und dein Erfolg gibt dir nicht das Recht dazu Rech zu haben! So könnte man die Kette endlos fortführen! Und gute Zensuren sind erst der Anfang einer langen, langen Kette von Neidern!

Nachdenkliche Grüße
Pem

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Re:ich gönne jedem, Kind seine Note

Antwort von SilvanaR am 24.03.2009, 9:04 Uhr

ich habe eine Große , hb getestet, trotzdem nur Mittelfeld in der Schule, weil sie einfach zu nichts Lust hat - ok, da könnt ich ab und zu mal verzweifeln - aber gut ist
Und ich habe eine kleine, welche der absolute Hochleister ist, von sich aus stundenlang übt obwohl sie es schon kapiert hat, locker Bestnoten schreibt - also 2 verschiedene Welten und ich kenne die kommentare anderer Mütter dazu -
Das Problem ist der Leistungsdruck, welcher schon in der 1. Klasse besteht und sich in der 2. Klasse mit Einführung verstärkt. Ich gönne jedem Kind seine guten Noten und komme nicht auf die Idee deshalb irgendwie neidisch zu werden. Was ich allerdings nicht leiden kann, sind Kinder, welche die Aufgaben des WOCHENplans schon am Montag daheim alle machen (obwohl nicht erlaubt), damit sie in der Schule als tolle Schüler dastehen und die anderen den Frust bekommen, dass sie nicht im Tempo mithalten können. Oder Eltern, die sich bei Förderangeboten für die ganze Klasse (zb. gmeinsames Lesen etc) hinstellen udn dann meinen "Mein Sohn braucht das nicht, der ist besser als eure Kinder"
Da könnte ich jedesmal expoldieren

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Re: warum erzeugen gute Noten Neid? und für Montpelle

Antwort von 3wildehühner am 24.03.2009, 9:27 Uhr

ich habe auch geschrieben, dass es hier mit zwei fehlern keine 1 mehr gibt-das hat aber nichts mit neid zu tun!
ich habe mich gewundert, denn überall hört man, dass in bayern so streng bewertet würde-das scheint dann ja zumindest nicht überall zu sein.

im übrigen ist mir persönlich egal, was die anderen so von mir denken und ich erzähle auch stolz weiter, dass meine große tochter im aufsatz eine 1 hatte und in der mathearbeit auch und dann eine 2+. und dass die mittlere mit zwei anderen klassenspitze ist. dennoch bin ich hier in unserem dorf nicht unbeliebt, obwohl zugezogen.
DER TON MACHT DIE MUSIK!
es gibt nämlich auch welche, da wissen eh alle, dass die kinder super gut in der schule sind, da machen die eltern der guten kinder ein problem aus allen kleinigkeiten und äußern das öffentlich auf elternabenden: nach dem motto: xy ist ja immer so unordentlich-dabei weiß jeder, dass das kind schreibt wie gedruckt.
das heißt nicht, dass ich mich nicht über probleme mit meinen kindern äußere, aber dann im gespräch mit einzelnen und nicht vor allen eltern!

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@3wildehühner

Antwort von SilvanaR am 24.03.2009, 9:30 Uhr

ja bei uns ist es auch voll streng - es gab gerade bei 16,5 Punkten von 20 eine 3 - dann hätt sie aber kräftig noch Fehler einbauen können , denn erst ab 10 pkt. gabs ne 4 ;-)
Ach was solls, sag ich dir, seit den ersten Arbeiten der 2. klasse ist ihre Motivation eh futsch - insofern bin ich froh, dass es überhaupt eine 3 ist

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Re: warum erzeugen gute Noten Neid? und für Montpelle

Antwort von wickiemama am 24.03.2009, 9:36 Uhr

Bei uns ist das nicht wirklich ein Problem. Jeder gönnt dem anderen Kind sein gutes Zeugnis und bedauert die Kinder, deren Zeugnis nicht so gut ausgefallen ist. Allerdings war das nur am Zeugnistag Thema...
Vielleicht liegt es bei uns daran, daß es erst die 1. Klasse ist, vielleicht aber auch, daß wir hier nicht aus allem ein Problem machen müssen...
Es ist mir doch ziemlich egal, was für Noten die Freunde und Klassenkameraden meines Kindes haben, genauso hat es deren Eltern egal zu sein welche Noten mein Kind hat...
Und ganz ehrlich es ist mir sogar egal ob es denen egal ist.
Auch mein Sohn kümmert sich überhaupt nicht drum wer gut und wer schlecht in seiner Klasse ist.
Ich nehme mir das Recht heraus stolz auf mein Kind zu sein. Und es ist mir egal ob dies in den Augen meiner Nachbarin gerechtfertigt ist oder nicht. Ich bin grundsätzlich stolz auf mein Kind. Und ich bin der Meinung, daß alle Eltern grundsätzlich stolz auf ihr KInd sein müssten.
Wenn mir eine Mutter erzählt ihr Sohn hätte eine 1 in Mathe freu ich micht für ihr Kind, selbst wenn meiner eine 5 hätte...

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Re: @SilvanaR

Antwort von 3wildehühner am 24.03.2009, 9:46 Uhr

ja, hier ist es auch grundsätzlich super streng.
3 fehler sind meist eine 3; außer bei tests mit mehr als 30 punkten, dann ist es noch eine 2 -. aber eine 1 gibt es wirklich nur mit 0 fehlern. 1- gibt es im grunde gar nicht. oft gibt es mit 1 fehler auch eine glatte 2.
nach unten ist der spielraum dann etwas größer, genau wie bei euch.
die klassenlehrerinnen sind schon über 55, ob das etwas damit zu tun hat, weiß ich nicht.
aus der letzten 4. klasse der klassenleherin der großen haben gerade 3 jungen u. kein mädchen eine gymnasialempfehlung bekommen-und dümmer sind hier die kinder sicher nicht als woanders.
die klassenlehrerin meiner großen in der 2. klasse war jünger, die war etwas milder in der bewertung.
ich bin aber wirklich immer wieder erstaunt über die schulpolitik-im grunde ist nichts vergleichbar.

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Neid? Die Noten schreibt mein Kind..nicht ich!!!!!!!!

Antwort von Reni+Lena am 24.03.2009, 10:42 Uhr

Hallo,
erst mal danke, dass du mein Post nicht "mißbraucht " hast und einen extra Thread eröffnet hast.
Ich habe ehrlich gesagt, über das Thema 1 und neid gar nicht nachgedacht, als ich das Posting geschrieben habe.
In Lenas Klasse ist Neid kein Thema. Kinder mit schlechteren Noten werden bedauert, aber die Guten eher bewundert, nicht beneidet.
Lena weiß oft nicht mal welche Note ihre Nachbarin oder Freundin hat. Die lehrerin achtet da drauf, dass Noten nicht im Mittelpunkt stehen.
Sie schreibt immer den Durchschnitt der Arbeit bei der Korrektur drunter, so dass die Eltern einen Anhaltspunkt haben wie gut oder schlecht das Kind da steht. Und das denke ich reicht auch. Im Grunde wird hier schon streng bewertet, aber auch fair. Die lehrerin hat uns am Anfang des Schuljahres erklärt, dass sie sich im Normalfall an einen bestimmten Notenspiegel hält, sich aber auch das Recht herausnimmt bei Arbeiten, die schlechter ausfallen das ganze zu lockern.
Sie sagt, wenn die mehrheit der Klasse schlecht abschneidet, dann hat wohl sie als lehrerin einen fehler gemacht und den Stoff nicht gut erklärt, oder die Arbeit zu schwer gestaltet. Warum sollen dann die Kinder durch ihren Fehler frustriert sein wegen einer schlechten Note.

Ich verstehe aber generell nicht, wie man auf Noten von anderen Kindern als Mutter neidisch sein kann.
Es ist doch nicht MEINE Note. Nicht ICH habe dafür gelernt, sondern mein Kind!!!!!!! Wenn, dann hätte ich noch eher Verständniss, wenn das Kind neidisch ist..so nach dem Mott: Die Lisa brauch gar nichts lerenen und hat immer eine 1 und ich habe gelernt und hab eine 3.
Ich lerne nicht mit meiner Tochter, deshalb identifizier ich mich auch nicht mit iener 1 oder einer 3. Es ist Ihr Verdienst oder ihre Niederlage.
Ich kann mich mit ihr freuen wenn sie gut ist und kann sie bedauern oder auch tadeln wenn sie schlecht ist, weil sie zu faul war zu lernen.
Das Wort "Neid" passt für mich nicht im Zusammenhang mit Noten als Mutter.

Lg reni

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Re: Ich bin zwar nicht neidisch, aber wünschte mir auch gerne....

Antwort von nevin am 24.03.2009, 13:05 Uhr

dass mein Spatz auch mal mit einer 1 nach Hause kommt. Ist aber nicht drin. Ich finde, manchmal sind die Lehrerinnen sehr streng mit der Benotung. Bei uns muss auch immer alles fehlerfrei sein um eine 1 zu bekommen.

Z.B. schreiben sie in Deutsch eine Grammatik-Arbeit (gemischt mit Presen, Präteritum, infinitiv Verben aufschreiben, Satzglieder bestimmen, unterstreichen, Subjekt Prädikat, die Fragestellung dazu, Wörtliche Rede usw.) 2 Seiten hat sie völlig fehlerfrei. Bei der 3. Seite hat sie die Fragestellung zu den Prädikaten verwechselt. (3 Sätze insgesamt) und bekam eine 2. Sonst war ALLES richtig. Und ich war schon ein bisschen eingeknickt. Das demotiviert das Kind ja auch. Da gibt man sich Mühe, lernt und hat fast alles richtig. Trotzdem ist es dann nur "gut".

Also, ich bin nicht neidisch, auf andere Kinder. Ich bewundere sie nur. Und wünschte, mein Kind könnte auch mal mit einer eins nach Hause kommen. Leider sieht mir mein Spatz meine Enttäuschung an. Ich weiss, es ist nicht recht, aber ich kann nichts dafür. Ich bin nunmal enttäuscht, wenn wir auf ein Diktat lernen und sie dann mit einer 3 nach Hause kommt.

Liebe Grüsse
Nevin

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Re: Ich bin zwar nicht neidisch, aber wünschte mir auch gerne....

Antwort von sonjaundjustin am 24.03.2009, 14:02 Uhr

Hallo nochmal

Erstmal @ Gabn: das kannst Du mir jetzt glauben, oder auch nicht, ich wäre genauso stolz auf meinen Sohn wenn er mit 3en und 4en nach Hause kommen würde, wenn ich wüsste mehr ist bei ihm nicht drin.

Seit er in der Schule ist habe ich ihm vor allem eins beigebracht: für mich ist nicht wichtig das Du der Beste bist, ich möchte nur das Du Dein bestes gibst und wenn das mal eine 4 ist, dann ist es halt so und wir freuen uns drüber das es keine 5 oder 6 ist (und selbst die wäre kein Beinbruch sondern hiesse mehr üben, das weiss er).

Gottseidank ist mein Sohn ziemlich natürlich und absolut kein Angeber, im Gegenteil. Er hat immer wieder Kinder neben sich sitzen die in manchen Fächern halt nicht die Überflieger sind und denen hilft er dann.
Er würde kein Kind wegewn einer 6 auslachen, sondern hätte Mitleid!

Er hat es sich einmal gewagt, wie Kinder halt so sind, zu einem Jungen der 2 Jahre älter war zu sagen : ich bin ein Mathe- Freak(ohne den Jungen dadurch herabsetzen zu wollen, ich war dabei!). Dieser Junge reagierte daraufhin so neidisch das er ihn seitdem ständig ärgert (sind leider zusammen bei den Pfadfindern) man merkt das dieser Junge keinen neben sich haben möchte der besser oder genausogut ist, also haben wir selber erfahren: sowas gibt es auch und ist doof.
Seitdem ist mein Sohn sehr zurückhaltend mit dem rausposaunen seines Könnens und ich habe echt Angst das sich das mal irgendwann auf seine Noten auswirkt, weil er nicht als Streber dastehen will und getriezt werden will.

Wir haben hier auch ein Kind in der Klasse dessen Mama, als er beim letzen Mal eine eins hatte, mindestens 5 mal auf dieses Thema zurückkam beim Elternabend (und dabei leider auch erwähnte Deiner hatte doch auch eine 1 oder?)
Ganz ehrlich: nach dem dritten Mal ging es mir selber auf den Keks! Ich kann mir also vorstellen wie sich jemand fühlt der mit seinem Kind für gute Noten kämpft und dann ne Mutti vor sich stehen hat die von den Arbeiten erzählt als wäre sie selber dabeigewesen und das immer und immer wieder.

Ich selber bleibe eigentlich immer Recht schwammig mit den Aussagen über die Test, wenn jemand fragt sage ich meistens sowas wie: war echt gut oder hat er Klasse gemacht...und sage nur nach nachfragen die Note.

Mein Sohn darf sich mit uns, mit den Grosseltern und manchen Verwandten (da gibt es aber auch leider Neider, die mit Kindern) über seine guten Leistungen freuen!

Achso, Nevin: ich wäre über eine 2 genauso stolz wie über eine 1!(bin ich ja auch bei Diktaten), vor allem wenn es bei Euch strenger bewertet wird.
Wie schon gesagt hatte mein Sohn die 1en die er hatte bei 0 Fehlern, ich habe es aber von anderen Kindern mitbekommen in Mathe die dann 1 oder 2 Fehlern hatten und trotzdem noch eine 1.
Bei Diktaten wird bei uns zwischen den "Lernwörtern" und nicht gelernten Wörtern unterschieden. Bei den nichtgelernten dann nochmal ob Endungen und bestimmte Buchstaben richtig herausgehört wurden. Also ist es durchaus möglich mit 6 Fehlern z.B. eine 2 zu bekommen oder mit 2 Fehlern eine 1.

Ich muss ehrlich gestehen: ich war gut in der Schule, kann mich aber nicht an so viele 1en erinnern, finde also auch eine 2 eine Super- Leistung

Und ich bleibe dabei, hier ist es leider so: Du bist den Leuten sympathischer wenn Du von den Fehlern im letzten Diktat erzählst als wenn Du sagst die letzte Mathearbeit war eine 1! Leider

LG Sonja

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ich glaub das kann man nicht pauschalisieren

Antwort von dani_j_j am 24.03.2009, 22:36 Uhr

für mich sind es nicht die guten Leistungen in welcher Form auch immer, die nicht gegönnt werden, auch wenn es immer wieder gern genutzt wird, wie folgendes Beispiel, der xy verhaut immer meinen Sohn, weil er so ein Superkind ist und in allem besser als der andere, hm mag im Einzelfall auch mal stimmen, aber wenn einem im wärmsten Tönen beispielsweise von der höchsten musikalischen Begabung vorgeschwärmt wird und man zufällig ein Konzert hört und davon irgendwie nicht wirklich viel zu hören ist und das Wunderkind das einzige ist, was mit 6 Jahren in seiner Klasse schon schwimmen kann und man eigentlicht Kinder kennt, die in der Klasse auch schon schwimmen können und das Kind schon so toll schreibt und man an der Wandzeitung oder im Freundebuch sich nicht wirklich selbst davon überzeugen kann, dann denk ich manchmal, klar ist es schön wenn man stolz auf seine Kinder ist, aber so laut wie da manchmal von den perfekten Wesen geschwärmt wird, das ist schon merkwürdig...
Und ich kann mich tatsächlich freuen, wenn andere Kinder und andere Eltern von schönen Leistungen berichten können und es gibt tatsächlich Kinder, die haben auf vielen Gebieten Talente, wir haben so eins in der Klasse, die ist überall wirklich gut, einfach klasse die Kleine und viele freuen sich mit ihr...
ich glaub die Leistung ist wirklich nicht das Problem, die Mauerei und Prahlerei ist es die nervt und die zugehörige Selbstgefälligkeit, dass dieses so perfekte Wesen nach seinem hervorragendem Erbgutspender kommt und so perfekt erzogen und geleitet wird und man als Eltern nur alles richtig machen muss und dann bekommt man halt perfekte Kinder und das beginnt schon frühzeitig, wenn die Süßen schlechte oder eben gute Schläfer sind...
lg
dani

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