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Geschrieben von susip1 am 08.12.2013, 11:26 Uhr

Rechtschreibregeln

Hallo!

Die Diskussion wegen Rechtschreibung.....

Ich sage mal meine Rechtschreibung ist gut (Tippfehler u. neue Rechtschreibung mal abgesehen!). ABER ich könnte Euch hier und jetzt keine einzige Rechtschreibregel aufzählen.

Ich kann mich auch nicht erinnern, in der Schule Rechtschreibregeln gelernt zu haben - außer die geläufigsten eben.

Aber so was wie Langes 'ie' Dehnungs 'h' , Doppellaut usw.... gibt es da denn Regeln, die wirklich 'Regeln' sind und nicht 100 Ausnahmen wieder haben - bezweifle ich.

Ich glaube richtig Rechtschreibung lernt man nur durch schreiben und zwar viel Übung ODER durch genügend lesen - beides in Kombination macht es natürlich am besten.

Nur was ich ganz sicher weiß - durch 'Schreibe wie Du willst' über die ersten Jahre hinweg, macht es das ganze nur schwieriger. Mag sein, dass manche kreative Kinder dafür gerne Aufsätze/Texte schreiben und das dann gut beherrschen - aber was ist mit den Kindern, die das nicht mögen/wollen...die bleiben dann einfach auf der Strecke.

Lg

 
29 Antworten:

Re: Rechtschreibregeln

Antwort von mama von joshua am tab am 08.12.2013, 11:34 Uhr

Wie schreibt man Nomen, Adjektive, Verben
Kommaregeln
das oder dass
wann folgt ein doppelter Konsonant
Ableiten durch Verlaengern (zB Hund- Hunde)
etc

....es gibt etliche Regeln. Lesen und ueben allein bringen es nicht, man muss die Regeln auch schon im Kopf haben.

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Re: Rechtschreibregeln

Antwort von Anja+Calvin am 08.12.2013, 11:56 Uhr

Unsere 2. Klasse hat ein Liniertes Buch in das sie immer Rechtsschreibregeln aufschreiben.

Sachen wie "am Satzanfang schreibt man gross" auch das Endungen ableiten durch verlängern usw.
Das Buch sollen die Kinder bis zur 4. Klasse immer dabei haben und neue Regeln werden immer notiert.

Hab übrigens mit dem Handy geschrieben ;-)

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mama v. joshua

Antwort von susip1 am 08.12.2013, 12:20 Uhr

Ja - die Regeln, die wirklich Regeln sind und wo es nicht Tausende Ausnahmen gibt - ja klar, die merkt man sich schon.

Aber alles andere lernt man durch jahrelange Übung. Und dazu sollte man aber jahrelang das Wort 'richtig' schreiben lernen und nicht zuerst 2 oder 3 Jahre irgendwie falsch.

Lg

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Re: mama v. joshua

Antwort von mama von joshua am tab am 08.12.2013, 13:09 Uhr

Wenn du eh der Meinung bist, dass es besser ist das Wort richtig schreiben zu lernen statt durch hoeren, warum sprichst du da nicht direkt die Lehrerin darauf an oder laesst das den Elternsprecher der Klasse klaeren?

Die meisten Regeln haben Ausnahmen. Egal ob in Deutsch oder Mathe.

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Re: mama v. joshua

Antwort von tigermami am 08.12.2013, 14:28 Uhr

Es gibt wohl in keiner Sprache eine Regel die IMMER und AUSNAHMSLOS gilt. So auch nicht in Deutsch.

Aber Regeln sind wichtig, um den Kindern wenigstens Anhaltspunkte geben zu können, wie man sich das richtige Wort evtl ableiten kann.

Ich verstehe auch nicht wofür du plädierst.
Schreiben nach Gehör findest du nicht gut.
Aber Schreiben anhand von Regeln auch nicht.

Wie hättest du denn den Deutschunterricht gerne?
Nur Übungen? Aber eine exemplarische Übung kann ein Kind auch nicht automatisch übertragen auf andere Rechtschreibprobleme dieser Art.
Es braucht eine gewisse Regelhaftigkeit, um die Lösung des Problems auch auf anderer Ebene anwenden zu können.

Das Üben an sich dient als Beihilfe zur erarbeiteten Regel.

LG,
tigermami

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Ich stimme susip zu,

Antwort von magistra am 08.12.2013, 14:42 Uhr

und genau das sage ich auch den Eltern meiner Schüler (allerdings weiterführende Schule).

Natürlich gibt es ein paar sinnvolle Regeln. Die wurden hier ja schon aufgezählt (dass und das; Großschreibung von Nomen; Nominalisierung...). Dinge wie das Lernen des Dehnungs-h, der ks-Laute, des langen Is... halte ich für Humbug. Das können die Rechtschreibgurus lernen. In der Schule ist es eher Beschäftigungstherapie der Lehrer...
Ein richtig gutes Programm im Internet, das ich mit meinen Schülern auch immer mache, ist www.orthografietrainer.de (kostenlos und nein, ist nicht mein Programm). Da lernt man einfach durch stupides Wiederholen. Wenn überhaupt etwas hilft, dann ist es das (und wenn man Lust hat, kann man sich da sogar die Regeln anschauen...).
Und, susip, ich schreibe das nicht, dass du dort sofort dein Kind anmeldest, denn dein Kind ist im einem Alter, wo man noch mit der Hand schreiben lernen sollte und nicht mit dem Computer. Ich nenne das Programm nur als positives Beispiel.

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wenn dann bitte richtig!!!

Antwort von Miolilo am 08.12.2013, 15:28 Uhr

"durch 'Schreibe wie Du willst' über die ersten Jahre hinweg,"

Sorry, aber das ist Schwachsinn!

Es gibt kein "Schreibe wie du willst" über Jahre hinweg.
Man kann gerne über "Lesen durch Schreiben" diskutieren, ABER bitte sachlich UND fachlich bleiben!!!

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Re: Rechtschreibregeln

Antwort von Miolilo am 08.12.2013, 15:39 Uhr

"Ich kann mich auch nicht erinnern, in der Schule Rechtschreibregeln gelernt zu haben - außer die geläufigsten eben."

Dann liegt es wahrscheinlich daran, dass du dich nicht mehr erinnern kannst und nicht daran, dass sie nicht gelehrt wurden.

Und was meinst du mit "außer die geläufigsten"?
Groß- und Kleinschreibung? ss - ß ?
"Aber so was wie Langes 'ie' Dehnungs 'h' , Doppellaut usw...."
Natürlich gibt es da Regeln.
Und die werden auch in der Grundschule besprochen und intensiv geübt.

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Was ist mit "Namenwörter schreibt man groß" usw?

Antwort von und am 08.12.2013, 15:44 Uhr

"Ich kann mich auch nicht erinnern, in der Schule Rechtschreibregeln gelernt zu haben -"

Ich schon. Sogar eine ganze Menge. Neben den Regeln, dass man Namenwörter und am Satzanfang groß schreibt, lernten wir z.B. auch das "ä" vom a abzuleiten, um an diesen Stellen eben nicht "e" zu schreiben. (Hand - Hände). Oder Konsonantenverdoppelung nach kurzem Vokal und mögliche Dehnungsmaßnahmen bei langem Vokal. Für berüchtigte Ausnahmewörter wie "Tiger", "Igel" usw. gab es immer extra Diktate, damit sich diese Ausnahmen einprägten. So kann ich mich z.B. auch an ein extra Diktat erinnern für Wörter mit "tz" (wie in "Spatz" und platzen) sowie deren fiese Ausnahmen mit bloßem "z" (wie z.B. "spazieren" und "plazieren" - letzteres wurde damals noch so geschrieben!). Alles durch Übung. Übung, Übung, sprich Diktate, Diktate, Diktate gelernt.

" außer die geläufigsten eben."

Nun ja, die geläufigsten sind ja auch die wichtigsten. Mit jedem Schuljahr kamen zu meiner Zeit neue, komplexere von diesen "geläufigsten" Regeln dazu. Mit Ende der Grundschule war unsere Rechtschreibausbildung (abgesehen vielleicht von echt krassen Fremdwörtern, aber selbst von diesen konnten wir schon einige) weitgehend abgeschlossen. Sowas ist mit den heutigen schwachsinnigen Lehrmethoden undenkbar.

In Klasse 5 und 6 gab es dann bei uns nur noch Diktate, in denen es um die richtige Kommasetzung ging, nachdem wir das ganze Gedöns von verschiedenen Nebensatztypen gelernt hatten. Ab diesen Klassenstufen war Rechtschreibung überhaupt kein Thema mehr.und wurde bei uns als perfekt vorausgesetzt, was auch bei den meisten der Fall war. Wenn ich mir dagegen heute die Rechtschreibung meiner (jugendlichen) Kinder und deren Freunde anschaue - gruselig. Und meine Kinder kriegen noch nicht mal schlechte Noten für den orthografischen Müll, den sie produzieren. Das scheint also heutzutage normales Niveau in der Schule zu sein.

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und...

Antwort von susip1 am 08.12.2013, 15:54 Uhr

...genau das meine ich...

Mein Kind schreibt 'lesn' und meint 'lesen'. Ist jetzt nicht so gravierend, aber er hat es schon abgespeichert im Kopf! D.h. er schreibt immer und immer wieder lesn anstatt lesen. und so geht das bei allen Wörtern, die er sich falsch abspeichert. Es ist doch ein Unsinn es zuerst falsch lernen und dann probieren umzulernen. Das ist doch mehr Aufwand, anstatt es sofort richtig zu lernen.

Erstens tut er sich total hart, überhaupt es aus dem Gehör heraus zu schreiben, dann schreibt er es falsch, dann merkt er es sich falsch, dann muss er es umlernen irgendwann, wie es richtig geht.

Wäre es nicht leichter, wenn man es ihm korrekt lernt und gut ist es?

Lg

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Konkrete Abhilfe für genau diesen Fall

Antwort von und am 08.12.2013, 15:58 Uhr

"er schreibt immer und immer wieder lesn anstatt lesen. und so geht das bei allen Wörtern, die er sich falsch abspeichert. "

Erkläre ihm was Tunwörter sind (ist ja nicht schwer zu verstehen - "alles was man tun kann") und erkläre ihm, dass diese IMMER - bis auf die eine Ausnahme "sein" - auf "-en" enden.

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Re: und...

Antwort von Silke11 am 08.12.2013, 16:01 Uhr

Ja, definitiv ist es besser, es gleich richtig zu lernen, eine Junge aus der Nachbarschaft, der auch auf die Schule, auf die mein Sohn geht, geht, wo sie Lesen durch Schreiben machen (Rechtschreibwerkstatt nach Sommer-Stumpenhorst, also recht hardcore), der ging in die OGS, machte dort die Hausaufgaben, schrieb viel fasch, das prägte sich ein und jetzt hat er LRS.

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Oh, noch mehr Ausnahmen

Antwort von und am 08.12.2013, 16:01 Uhr

"dass diese IMMER - bis auf die eine Ausnahme "sein" - auf "-en" enden."

Ausnahmen:
sein
tun
...

Gibt's noch mehr? Wenn ja, dann nicht viele. Aber das gehört eben dazu, sich die Ausnahmen zu merken.

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Danke

Antwort von susip1 am 08.12.2013, 16:03 Uhr

Danke - da ich die Regeln ja nicht kenne bin ich jetzt froh, diese zu wissen.

Lg

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Ist dir das noch nie aufgefallen?

Antwort von und am 08.12.2013, 16:12 Uhr

....dass Tunwörter in der Grundform in der Regel auf -en enden?

lachen
schreiben
gehen
sagen
singen
kaufen
backen
legen
machen
drücken
holen
reden
usw. usf.

Die meisten Tunwörter enden doch so, das weißt du, wenn nicht aus der Schule, dann doch aus Erfahrung und kannst diese Erfahrung an deinen Sohn weitergeben.

Mir sind noch Ausnahmen eingefallen - nämlich alles was auf -eln oder -ern endet:
blödeln
kegeln
zaubern
pudern
.......
Aber dafür braucht man ja keine Regel. Das schreibt sich ja fast von selber.

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Die richtige Erklärung ist hier...

Antwort von lambogenie am 08.12.2013, 16:52 Uhr

... dass in jeder Silbe ein Vokal sein muss.
Das lernen sie übrigens auch in der Grundschule. Das ist das mit den Leuchtbuchstaben...

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Re: und...

Antwort von Jule9B am 08.12.2013, 19:12 Uhr

LRS kommt aber nicht dadurch, und man kann auch nicht "jemandem etwas lernen". Sonst könnt ich allen meinen Schülern einfach alles lernen und fertig wär die Geschichte. Lernen ist ein aktiver Prozess, den man nur immer wieder versuchen kann in Gang zu bringen. Lernen muss aber jeder für sich.

Im übrigen lernen die Kinder in der Grundschule auch schon z.B. das Silbenklatschen, und dazu gehört unter anderem eine ordentliche Aussprache. Wenn ihr zuhause auch nur "lesn" und nicht "lesen" sagt, kann er das kaum lernen. Also auch hier: Vorbild sein und ordentlich artikuliert sprechen.

Wenn man das Wort "lesen" klatscht (oder schwingt), heißt es : "le-sen". Es kann nicht anders sein, denn wie oben jemand schrieb, es gibt keine Silben ohne "Klinger" (Vokale), dementsprechend kann es nicht "le-sn" heißen, weil "sn" keine Silbe sein kann. Das Kind darf übrigens durchaus in der Klassenarbeit Wörter schwingen (so mit dem Zeigefinger für jede Silbe hin und her in der Luft).

Das Verlängern von Wörtern ist auch Thema, dass z.B. "Berg" hinten mit g und nicht mit k geschrieben wird, weil es im Plural "Ber-ge" heißt und nicht "Ber-ke". Das gleiche gilt für Wörter, die auf b/p oder auf d/t enden.
Längere Wörter muss man zu diesem Zweck ggf. erst trennen und dann die zweifelhaften Stellen verlängern, z.B. "Schullandheim". Zweifelhafte Stelle: -land- (mit d oder t?) - Verlängern: Länder. Also: "Schullan_d_heim".
Das alles lernt man natürlich schon ind er Grundschule, und zwar ab der zweiten Klasse. Die Phase, wo Schüler nach Gehör schreiben dürfen, ist extrem kurz und dient nur der Motivation, überhaupt zu schreiben, weil man sich nicht wie früher wochenlang auf Wörter wie "Mama" und "am" beschränken muss, sondern nach sehr kurzer Zeit bereits "alles" schreiben kann mithilfe der Anlauttabelle.

Groß- Und Kleinschreibung ist in der Grundschule auch abgehakt. Aber ich mache das mit meinen 5.klässlern auch alles gerade nochmal und wir schreiben auch regelmäßig Diktate, um die Rechschreibung zu festigen. Dabei knöpfen wir uns jedes Mal einen anderen Schwerpunkt vor.

Man weiß es nicht, aber ich vermute, dass die Kinder, die Rechtschreibprobleme haben, auch mit anderen Methoden nicht die Rechschreibprofis geworden wären ....

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Jule9B

Antwort von susip1 am 08.12.2013, 19:37 Uhr

Und was ist mit dem Dialekt? Wir sprechen hier halt Dialekt und zwar starken, wir sind aus Tirol. Und da sagt man eben lesn.....sonst müsst ich mit meinen Kindern Hochdeutsch sprechen. Hochdeutsch lernen sie eben in der Schule durch lesen u. schreiben - nur leider halt mit der Methode nicht, weil sie dann auch den Dialekt verschriftlichen....

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Re: und...

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.12.2013, 19:39 Uhr

Doch, man weiß es. Es gibt Studien und Meta-Studien dazu von Prof. Schulte-Körne von der LMU München.

Kurz und unwissenschaftlich zusammengefaßt: Die Anlage zu Legastenie ist genetisch. Aber ob sie "ausbricht" oder nicht liegt sehr wohl an der benutzten Methode des Lesen- und Schreibenlernens. Alle Reichen-Derivate erzeugen im Schnitt deutlich mehr Legastheniker als "klassische" Fibel-Lehrgänge.

Diese Anlauttabellen erzeugen den (komplett falschen) Eindruck, daß es im Deutschen eine 1:1-Beziehung zwischen Lauten und Buchstaben gibt.

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Re: und...

Antwort von Pelopeia am 08.12.2013, 20:41 Uhr

Auf welche Studie von Prof. Dr. Schulte-Körne beziehst du dich?

Ob bei Schülern mit einer Lernschwäche offene oder geschlossene Konzepte wirkungsvoller sind, ist durchaus umstritten (bsp. Laus/Schöll, Peschel, Brinkmann).
Aber solche Studien sind immer mit Vorsicht zu genießen, weil man NIE weiß, was Verbesserungen/Verschlechterungen bewirkt hat und wie eine Entwicklung ohne pädagogische Einflussnahme ausgesehen hätte.

Es geht (zumindest bei aktuellen Lauttabellen) um die Phonem-Graphem-Korrespondenz. Ein Phonem kann aber aus mehreren Buchstaben bestehen (bsp. /ai/ wird geschrieben als ei). In einer Lauttabelle sollten alle Laute aber nicht alle Buchstaben einzeln vorkommen.
Es geht also nicht um eine 1:1 Zuordnung.

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Alphabet lautmalerisch - machst Du das?

Antwort von Drachenreiterin am 08.12.2013, 22:40 Uhr

Hallo Susip,
wenn Du das Alphabet lautmalerisch mit ihm übst statt
a be ce de e ef ge ... en ... es,

dann hilft das auch, denn sonst ist
lsn ja dann schon l es en , wenn Du verstehst, was ich meine?

Viele Grüße
Drachenreiterin

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Re: Rechtschreibregeln

Antwort von Carmar am 09.12.2013, 1:17 Uhr

Ich habe alle Beiträge gelesen und mir fiel dabei auf, dass zweimal geschrieben wurde, dass Diktate geschrieben würden, um die Rechtschreibung zu festigen (mit anderen Worten).

Tja, an der Schule, die meine Tochter besucht, sind Diktate "verboten".
Schade aber auch.

Die Kinder führen ein Merk-Regelheft.
Da schreiben sie allerhand rein.
Blöd nur, dass sie sich das, was sie da reinschreiben, selbst erarbeiten müssen (während andere Kinder in anderen Bereichen gefördert werden) und dass bisher NIE geprüft wurde, was in das Heft geschrieben wurde/wird.
Ich bin jetzt dazu übergegangen, meiner Tochter die Bereiche selbst beizubringen.

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Aus Kindersicht formuliert:

Antwort von Petra28 am 09.12.2013, 8:10 Uhr

"Warum kann man nicht einfach so schreiben, wie man es spricht?", sagte mein Sohn (3. Klasse) gestern ganz verzweifelt, als er für seinen Aufsatz geübt hat. Seine Rechtschreibung ist, vorsichtig formuliert, nur am Rande vorhanden, wogegen er englische Vokabeln fehlerfrei aufschreiben kann. Das spricht dafür, dass er sich das Wortbild einprägt - und er wäre vermutlich mit einem Fibellehrgang besser gefahren.

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Re: Aus Kindersicht formuliert:

Antwort von Pamo am 09.12.2013, 8:52 Uhr

Das ist aber merkwürdig. Denn gerade im Deutschen schreibt man doch ganz nah daran, wie gesprochen wird.

Viel, viel mehr als im Englischen. Oder auch als im Französischen.

Daher finde ich die deutsche Rechtschreibung auch recht einfach.

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Re: Aus Kindersicht formuliert:

Antwort von lotte_1753 am 09.12.2013, 9:13 Uhr

Die deutsche Rechtschreibung ist auch im Vergleich recht einfach. Ebenso der Erwerb der Lesefähigkeit. (Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, dachte man sich wohl irgendwann.) Wobei ich aber sagen muss, dass die Fehlertoleranz deutlich niedriger ist, als z.B. in Frankreich. Schreibt jemand "er hatte fiel Pech" oder so etwas, ist der Schreiber sofort und fast unwiderruflich in der Schublade bildungsfern. In Frankreich kommt man mit ein paar Fehlern durchaus durch (also, ein Franzose, ich sowieso).

p.s. Ein paar Ausnahmen gibt es schon, Groß- und Kleinschreibung kann manchmal recht kompliziert sein (oder konnte es zumindest früher) und nach der Rechtschreibreform bin ich zumindest regelmäßig verwirrt.

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Es wäre schön, wenn es so wäre.

Antwort von Petra28 am 09.12.2013, 11:27 Uhr

Mein Sohn ist nicht der Einzige mit diesem Problem, an den Infoabenden der weiterführenden Schulen (Gymnasien) wurde berichtet, dass die Rechtschreibleistung der Kinder deutlich schlechter als früher sei.

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Re: und...

Antwort von montpelle am 09.12.2013, 13:53 Uhr

"schrieb viel fasch, das prägte sich ein und jetzt hat er LRS."

Nettes Märchen.

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Re: und...

Antwort von Silke11 am 09.12.2013, 14:43 Uhr

Das ist kein märchen, leider. Oder was soll falsch sein? Fakt ist, es wurde die rechtschreibwerkstatt nach Sommer-stumpenhorst verwendet und jetzt hat der junge lrs.

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Drachenreiterin - Silben

Antwort von susip1 am 09.12.2013, 15:25 Uhr

Hallo

Daheim versuchen wir es in Silben, weil ihm das beim lesen an sich auch gut hilft. Schreiben in Silben geht ja meiner Meinung nach viel leichter. Das Problem ist halt unser Dialekt und wir sagen lesn, genauso wie wir z.B. sagen I geh eikafn (Ich gehe einkaufen).....na dann viel Spaß mit lautgetreuem Schreiben....

Lg

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Stichwort: Rechtschreibregeln

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