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Geschrieben von oeli_bene am 20.03.2009, 14:59 Uhr

Mathe(didaktik)frage

Hallo,

hatte das im falschen Forum gepostet, und wollte die Diskussion rüberholen. (sorry, is dadurch ebbes lang geworden)

1. Frage:

Hi, Unser Grosser (2. Kl.) macht gerade das kleine 1*1. Ich bin für die Mathe-HA zuständig. Als Hausaufgabe gibt es jetzt z.B. "3-er Reihe auswendig" bzw. 2, 5, 10, 100.

Mir widerstrebt es, ihn auswendig lernen zu lassen. Jedenfalls bei Sachen, die man verstehen kann, Gedichte sind was anderes. Bei der Dreier-Reihe z.B. sagte ich ihm, er solle 3*7 auswendig wissen und den Rest kann man schnell rechnen. Ich habe dann jedesmal den Rechenweg nachgefragt.

Anscheinend wird das bei euch auch unterschiedlich gehandhabt. Was ist besser? (ich kann es selbst nicht vollständig auswendig und muss manchmal nachrechnen)
LG
oeli-bene


Interessante Antwort (miolilo):

Der LP von Bayern sieht vor, dass im Zusammenhang mit dem 1x1 die Kernaufgaben auswendig gelerne werden müssen.
Das sind die Reihen 2, 5, 10 und die Quartzahlaufgaben.
Diese Aufaben helfen dann, alle anderen zu berechnen.
Sei es über die Tauschaufgaben, Nachbaraufgaben oder eben über "zusammengesetzte" Malaufgaben (2x4 + 4x4 = 6x4).

Malreihen in dem Sinne werden nicht mehr gelernt.

ABER: ich lasse sie trotzdem auswendig lernen. Genauso verfahren meine Kolleginnen.

Wenn es später um die schriftl. Multiplikation geht, kann ich nicht lange über Nachbaraufgaben oder sonstwas nachdenken.
Da müssen die Malreihen auswendig "verfügbar" sein.
Alles andere hält zu sehr auf und ist zudem fehlerträchtig.

Als Hintergrundwissen, wie ich mir unbekannte Malaufgaben herleiten kann (zb. auch aus dem großen 1x1) ist das Wissen um die Kernaufgaben gut und wichtig.
Aber NUR das, ist zu wenig!


2. Frage:

Danke. Da bin ich ja gar nicht so weit vom bayrischen Lehrplan weg. Ich habe gesagt, lern die 7er-Reihe auswendig, denn die ist schlecht herzuleiten. Aber die Quadratzahlen erfüllen bei den hohen Zahlen ja den gleichen Zweck. An 2er, 5er, 10er hab ich nicht gedacht, aber die sind auch nicht schwer und 2er waren schon in der 1. Klasse dran. Wie auch immer, irgendwie kann er die auswendig.

Dann habe ich gleich noch ein Problem. Kind ist zwar recht fix in Mathe, aber hat(te) Probleme mit der Subtraktion, sowohl im Kopf als auch schriftlich. Er hat mir versucht zu erklären, wie es der Lehrer und das Buch erklären, habe aber nur Bahnhof verstanden. (Anscheinend haben die Franzosen da eine komische Methode.) Bei den Textaufgaben (das sind die meisten) konnte er es immer kompensieren, jetzt aber kommen solche Sachen wie 336-178. Und da fällt es auf.

Ich habe ihm dann erklärt, wie ich es mache. Und zwar würde ich 13-6 immer im Kopf in eine Plusaufgabe verwandeln. Also x-y = (10-y) + (x-10). Zur Not nehme ich die Finger, um mir den ersten Summanden zu merken. Das hat eigentlich sehr gut geklappt und er macht jetzt keine Fehler mehr, (wenn er auch immer noch etwas langsam ist). Ich wollte jetzt kein Schulterklopfen ob meiner didaktischen Fähigkeiten, aber gibt es da nicht noch andere, weniger komplizierte, Methoden?

Noch etwas: wie macht man in Deutschland eigentlich die schriftlichen Subtraktionen, insbesondere den Übertrag von 1? Ich kenne das so, dass ich die Eins unter die nächste Spalte schreibe und zur unteren Zahl addiere. Die Franzosen schreiben die Eins drüber und ziehen sie von der oberen Zahl ab. Bei einem weiteren Übertrag finde ich das furchtbar verwirrend. Sohn macht es jetzt nach der deutschen Methode, schreibt aber die Zahl trotzdem drüber damit es nicht auffällt. Ist auch blöd.


Vielen Dank,

Oeli_bene

 
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