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Geschrieben von margi am 17.10.2008, 21:52 Uhr

Klasse überspringen

Gibt es hier Betroffene, deren Kind die vierte Grundschulklasse übersprungen hat und gleich nach der dritten ins Gymnasium ging?

 
11 Antworten:

Re: Klasse überspringen

Antwort von Birgit67 am 18.10.2008, 15:24 Uhr

Bist Du Dir sicher, dass Du das willst?? Ich habe zwar keine erfahrung aber jetzt einen in der 5. Gym und einen in der 3. Wenn ich alleine ans Alter denke würde es mich grausen meinen 8-jährigen bzw. dann 9-jährigen zu 10-12-jährigen in eine Klasse zu stecken. Schon alleine von dem Pensum das zum lernen anfällt. Es ist noch nicht extrem schwierig bei uns in der 5. Gym, soll aber jetzt dann nach den Herbstferien anziehen - und trotzdem haben die einen oder anderen Probleme mit dem Schulstoff.

Überleg es Dir gut, ob es auf Eurer Schule keinen anderen Weg gibt um die 4. Klasse interessant zu gestalten.

Mein Großer ist auch ein Überflieger und hat den Stoff locker gepackt in der GS - getestet habe ich ihn nie obwohl er bestimmt einen relativ hohen IQ hätte - aber die GS hat sein Wissen super aufgefangen - ihm war es nie Langweilig und er hat auch jetzt noch einen riesen Spaß in der Schule weil es ihm einfach leichtfällt.

Gruß Birgit

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Re: Klasse überspringen

Antwort von 2Bücherwürmer am 18.10.2008, 17:36 Uhr

Kann mich nur anschließen. Meine Große ist nach dem ersten Halbjahr der 2. gesprungen und schon das war fast zu spät! Ein halbes bis ein Jahr früher und wir hätten alle miteinander wesentlich(!!) weniger zu beißen gehabt.

Jetzt ist sie in der 5. Sie kommt zwar bisher -hoffe das bleibt so- recht gut klar mit G8, aber ein Unterschied zur GS ist es natürlich schon.

Meiner Zweiten wurde der Sprung von Seiten der Schule angeboten, aber wir haben gezögert und da sie jetzt in der 2. ist, ist es mittlerweile zu spät für uns. Hoffe, wir können sie so auffangen (nicht immer leicht aber dank der Lehrerin geht es ganz gut). Spätestens in der 5. ist es dann nicht mehr langweilig (sag ich ihr immer)

LG,

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Dani01 am 18.10.2008, 21:36 Uhr

Hi,
meiner ist auch kurz vor Ende des ersten Halbjahres der 2. gesprungen.

Auch ich empfinde es rückblickend als fast zu spät, früher wäre besser gewesen.

Es wäre einfacher gewesen und hätte uns weniger Zeit, nerven etc.
gekostet, denn was da nachgeholt werden mußte war nicht ohne.

Ich finde also von 3 nach 5 heftig, das hätte meiner NICHT geschafft,
dafür war es so schon grenzwertig schwer für ihn.


LG
D.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Fliege am 18.10.2008, 23:53 Uhr

Guten Abend,

mein Sohn ist nach kurzer Zeit von der ersten Klasse in die zweite Klasse gesprungen. Er ist dieses Jahr nach dem dritten Schuljahr direkt ins fünfte Schuljahr auf das Gymnasium gekommen. Er wollte es unbedingt. Ich war dagegen. Aber mein Sohn wurde immer stiller und unglücklicher. Nach Rücksprache mit sämtlichen Lehrkräften, Grundschulleitung und Gymnasiumleitung haben wir uns entschlossen, unserem Sohn diesen Wunsch zu erfüllen. Es war vor allen Dingen für mich keine leichte Entscheidung .
Ich kann nur sagen, für ihn war es die richtige Entscheidung. Er bringt nach wie vor seine 1er mit nach Hause. Ist in keinem Fach abgefallen und die neuen Fächer liegen ihm genauso. Neue Freunde hat er auch gefunden und er kommt mit seinen Mitschülern bestens aus. Wir hatten gestern noch ein Gespräch mit dem Erprobungsstufenleiter. Er meinte auch, die Entscheidung ist absolut richtig für ihn gewesen. Mein Sohn fühlt sich dort pudelwohl. Ich habe nun wieder einen zufriedenen und glücklichen Sohn, der mir nun jeden Tag den Unterrichtsstoff erzählt . Nachmittags macht er nur seine Hausaufgaben und braucht vor den Arbeiten nicht zu lernen.
Aber ich denke, jedes Kind ist verschieden.
Ich kann vor meinem Sohn nur den Hut ziehen .
Lieben Gruß

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Wem soll das helfen?

Antwort von DidiM am 19.10.2008, 12:57 Uhr

Hallo!
Die Ansprüche bei uns am Gym sind sehr hoch. Fast alle Kinder haben zu Anfang große Probleme mit dem stark steigenden Lernpensum und den vielen Schulstunden sowie den vielen Hausaufgaben klar zu kommen. Manche haben schon in der 5. Klasse /Herbstferien nur noch tägl. Nachhilfe um den anschluß nicht zu verpassen.

Außerdem leiden Kinder oft auch sozial darunter, jünger zu sein und sind der meist größeren Schule u. älteren Kindern nicht so gewachsen.
Warum sollte man sich u. dem Kind dem aussetzen?
Ich würde es geniessen (und das Kind hoffentlich auch), das es so entspannt durch die Schuljahre gehen kann, ohne diesem oft sehr hohen Druck, dem täglichen generve zuhause wg. Schule etc.

Seit froh, das ihr nicht diesem Kampf habt, den viele haben.

LG
Didi

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Re: Wem das helfen sol? Dem Kind!!!

Antwort von Namens-Fee am 19.10.2008, 15:41 Uhr

Unser Ältester wurde als Kannkind (Septemberkind) eingeschult und hat die 4. Klasse übersprungen (also, er ist kurz vor den Sommerferien noch für ein paar Wochen von 3 nach 4 gegangen, aber letztlich fehlte ihm dieses Schuljahr); den Stoff in Mathe und Deutsch hatte er problemlos mit 30 bis 60 Minuten Aufwand täglich binnen 4 Wochen aufgeholt.
In der 5. Klasse Gym kam er von Anfang an problemlos mit (wenn da nur nicht der Underachiever immer wieder durchkäme - er hätte sicherlich viel früher springen müssentrotz mittelmäßiger Leistungen!), hat einen mittleren Notneschnitt, was nur an seiner Faulheit liegt, bei schwierigen Aufgaben/Themen/Arbeiten mischt er immer weit vorne mit. Die ersten Monate in der 5. Klasse waren größtenteils Wiederholung, um die Kinder der verschiedenen Grundschulen auf einen einheitlichen Stand zu bekommen.
Er hat endlich Freunde (ein bis zwei Jahre älter) gefunden und ist in der Klasse erstmal super integriert.
Auch jetzt in der 7. Klasse läuft alles bestens.

Ich kann nur sagen, für unseren Sohn war es zu diesem Zeitpunkt die einzig richtige Entscheidung, ihn springen zu lassen - seitdem ist er viel ausgeglichener und glücklich! Vorher dachte er bspw. viel an Suizid, wurde gemobbt etc. pp.

Und wenn wirklich irgendwann die Probleme kommen, die aufgrund des Altersunterschiedes möglich sind, kann er (so ist es uns zuzgesichert worden) jederzeit aus sozialen Gründen eine Klasse wiederholen bzw. zurückgehen, oder er geht ein Jahr ins Ausland oder oder oder. Das entscheiden wir, dann WENN es Probleme gibt.

Der Sprung muss wohl überlegt und von den Lehrern gut begleitet werden, aber dann kann es die richtige Lösung sein!

LG KAthrin

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Re: "soll" muss es natürlich heißen

Antwort von Namens-Fee am 19.10.2008, 15:43 Uhr

und alle anderen Vertipper überlest einfach, habe mein Baby auf dem Arm ;-)

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Re: Klasse überspringen

Antwort von margi am 19.10.2008, 21:50 Uhr

Ganz herzlichen Dank für die Antworten. Unsere Tochter wurde als Kannkind eingeschult und sollte dann gleich die zweite Klasse überspringen. Wir wollten das nicht und versetzten sie in eine andere Schule in einem anderen Stadtteil, weil die einen viel besseren Ruf hatte und im Stoff zügiger vorankam. Da war sie dann ein paar Wochen gefordert und dann war sie der Klasse wieder weit voraus. Nun ergab es sich, dass wir in eine andere Stadt zogen (Universitätsstadt) und ich frohlockte, dass es hier wohl in einem zügigeren Tempo vorangehe, doch ich täuschte mich. Nach nur ein paar Wochen wurde ich von den Lehrern angesprochen, dass man überlegen müsse, was man mit ihr macht. Sie kann jetzt sofort in die vierte Klasse oder in einem Jahr gleich nach der dritten ins Gymnasium. Sie will wegen einer neuen, sehr lieb gewonnenen Freundin in der Klasse bleiben und dann in einem Jahr ins Gymnasium. ABER: sie ist mit ihren Arbeiten immer nach nur wenigen Minuten fertig und verbringt den Rest der Stunden zeichnend oder weitere Aufgabenblätter lösend (aber das ist ihr viel zu einfach, sagt sie). Oft wird sie auch früher heimgeschickt (wenn Klassenarbeiten gemeinsam korrigiert werden). Dann kommt sie schon nach der zweiten Stunde wieder heim (wir wohnen gleich hier bei der Schule). Sie liest jetzt schon Geschichtsbücher und lernt dann selbst Mathe aus Büchern für die vierte Klasse.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Graupapagei3 am 20.10.2008, 6:52 Uhr

Die Freundin verliert sie doch sowieso als Klassenkameradin, wenn nicht jetzt, dann eben durch den Sprung (will sie denn Ende des Schuljahres wirklich springen?).

Ich würde dann eher an einer Sprung jetzt denken, denn dann hat sie die Chance, gemeinsam mit einigen Klassenkameraden auf das Gym zu wechseln.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von sun1024 am 20.10.2008, 8:22 Uhr

Hallo Margi,

bei uns war es auch ein Klassenkamerad, wegen dem mein Sohn erst nicht springen wollte. Gerade wenn ihr relativ neu zugezogen seid, verstehe ich, dass sie bei der Freundin bleiben möchte.

Bei meinem Sohn hat das aufnehmende Gym vorgeschlagen, von 4.1 nach 5.2 zu springen, da im zweiten Halbjahr der 4. Klasse und im ersten Halbjahr der 5. Klasse viel Wiederholung und auf-einen-Stand-bringen laufen würde. Bei uns würde der Sprung aber keine Probleme lösen denke ich, daher werden wir es lassen.

Bei euch klingt es aber nach mehr Handlungsbedarf. Find's auch unmöglich ehrlich gesagt, das Kind früher nach Hause zu schicken - als ob es nichts außerhalb des aktuellen Unterrichtsstoffs gäb, womit man ein Kind sinnvoll beschäftigen kann?
Kann deine Tochter vielleicht in einem Fach, in dem sie besonders weit ist, unverbindlich in die nächsthöhere Klasse gehen? Da kann sie dann mal testen, ob ihr das eine oder das andere mehr bringt.
Hat sie außerhalb der Schule noch Auslastung für den Kopf?
Wie gefällt es ihr in der Klasse und Schule? Leidet sie unter der Langeweile, oder nimmt sie es gelassen?

LG sun

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Potter am 20.10.2008, 13:40 Uhr

Von der dritten in die fünfte ist keines meiner Kinder gesprungen, aber ich halte es für möglich, wenn es vorbereitet wird.

Mein 4.-Klässler wird dieses Jahr darauf voobereitet, die fünfte Klasse zu überspringen. Das bedeutet bei uns so viel, dass die Lehrerin ihm immer wieder Stoff aus der fünften Klasse zuspielt, damit er das gleich mitlernt. Wenigstens das nötigste, damit er leicht in die sechste Klasse finden kann. Wenn er jetzt allerdings gravierende Schwächen zeigt, wird es abgebrochen und er kommt ganz normal in die fünfte Klasse.

Das finde ich eine gute Art. Mit diesem Vorbereiten. Gerade wenn es da eben auch um einen Sprung in der Schule geht etc. pp.
Aber wenn dein Kind auch schon von alleine höheren Stoff bearbeitet...
Also ich denke... Bei einem SOLCHEN Kind würde das keine Probleme machen. :) Ich würde gucken, wie sich das so entwickelt. Vielleicht auch mal mit den Lehrern sprechen, wie sie das sehen.

Wie gesagt: Ich halte das für möglich.

LG,
Potter

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