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Geschrieben von Hase67 am 17.10.2008, 9:21 Uhr

Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Hallo ihr,

ich würde zu o.g. Thema gern eine Umfrage starten - erst einmal an die Eltern, aber auch gern an die LehrerInnen in der Runde.

Meine Tochter kam kürzlich mit Prospekten für eine Reihe von Kinderzeitschriftenabos aus der Schule. Die legte sie mir kommentarlos hin, und ich habe sie erst mal beiseite geräumt und vergessen. Bis sie vor zwei Tagen zu mir meinte, sie müsse die ausgefüllten Kärtchen mal so langsam wieder mit in die Schule bringen.

Ich habe sie daraufhin aufgeklärt, dass sie zwar gern eine Zeitschrift abonnieren kann, wenn sie möchte, ich mir da aber erstens nicht von der Schule eine Auswahl vorschreiben lassen möchte und mich erst mal gern selbst zusammen mit ihr über das Angebot informieren lassen würde. Daraufhin fing sie an zu weinen und meinte, dann wäre sie die einzige, die den Zettel nicht unterschrieben mitbrächte, der "Mann hat das doch gesagt, dass wir das machen sollen". Auf diesem Weg "hintenrum" habe ich also erfahren, dass ein Vertreter in der Klasse war und die Materialien vorgestellt hat.

Was sagt ihr dazu? Kennt ihr so etwas? Mich ärgert das ziemlich, was sollen solche Werbeveranstaltungen in der Schule? Machen sich die Lehrer keine Gedanken darüber, was für einen psychologischen Druck das auf die Kinder ausübt, wenn da ein "fremder Mann" als Autorität auftritt, offenbar mit dem Segen der Lehrer, und ihnen irgendwelches Material anpreist?

Wir hatten schon diverse Male das Problem, dass sie mit Spendenaufrufen, etc. nach Hause kam, einmal z. B. für Urwaldaktien der OroVerde-Stiftung. Grundsätzlich sind das alles keine schlechten Sachen, und man kann ja auch gern darüber informieren, dass es diese Spendenmöglichkeit gibt, aber doch nicht über die Kinder! Ist doch klar, dass die sich davon beeinflussen lassen, wenn Frau Lehrerin (oder ein von ihr in der Klasse vorgestellter Vertreter) ihnen nahe legt, selbst auch zu spenden!

Besonders ärgerlich macht mich das, weil die Schule in einem Brennpunktgebiet liegt und viele Eltern ohnehin kaum Geld für "Extras" haben. Da muss man die Kinder ärmerer Familien doch nicht auch noch zusätzlich stigmatisieren, indem man ihnen vorführt, dass sich ihre Eltern das angepriesene Zeitschriftenabo eben nicht leisten können oder ihnen keine "Tropenwald-Aktie" kaufen werden (die kosten pro Stück nämlich schlappe 25 €, es gibt hier sehr viele, die sich so einen Betrag vom Munde absparen müssten).

Was meint ihr dazu? Kennt ihr so etwas? Wenn ja, wie geht ihr damit um? Haben Lehrer hier so etwas schon einmal gemacht?

Da ich in diesem Jahr stellvertretende Elternbeirätin der Klasse bin, werde ich in den nächsten Tagen mal eine Umfrage unter den Eltern starten, was sie denn von solchen Aktionen halten und mich mit dem Ergebnis ggfs. an die Klassenlehrerin bzw. Rektorin wenden...

LG

Nicole

 
19 Antworten:

Re: Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Antwort von paulita am 17.10.2008, 9:32 Uhr

LIebe Nicole
ich stimme dir absolut zu! Mich ärgern solche kommerziellen als "Info", "Förderung" oder "Beratung" getarnte Aktionen innerhalb der Schule auch extremst. Vom Prinzip her. Die Grundschule ist eine öffentliche Anstalt, sie wird von Steuern finanziert und soll eben NICHT einer kommerziellen Logik folgen. Ich habe größtest Verständnis dafür, dass auch die stinknormalste 08-15-Grundschule inzwischen - da zu wenig Geld vom Staat - kreativ werden muss in der Suche nach extra-Geldern, um z.B. den Schulhof zu verschönern oder dergleichen. Aber dazu kann man gesondert aufrufen und entsprechend ausgewiesene Aktionen machen. Bei uns ist z.B. genau heute ein "Sponsorenlauf", bei dem die Kinder für jede 400m-Runde Geld bekommen (vorher einzeln mit Oma, Freunden, Eltern usw. verabredet; war Sache der Kinder), das dann z.T. dem Förderverein unserer Schule und z.T. einem Schulprojekt in Indien zugute kommt. Ich finde ja schon die ganze "Sponsoren-"-Sprache ärgerlich; aber gut. So sind die Zeiten. Aber auf jeden Fall ist das ne klare, entsprechend benannte Extra-Aktion. Wenn ich sonst den suggestiven Ton mancher Werbebroschüren lese, wird mir ganz anders: "Wollen Sie Ihr Kind fördern? Dann ...anmelden...private Musikschule blablabla...Beitrag xy..."

Wir haben solche Zettelchen usw. allerdings selten im Ranzen. Sehr selten. zum Glück. Und ich ignoriere sie beharrlich. Ich muss das nicht beantworten, meine Kinder auch nicht. Und das habe ich mit der Schule wie mit unserem Großen ausgiebig besprochen. Punkt, aus. Als Elternvertreterin kann man dazu auch entsprechend Stellung beziehen, meine ich. In Absprache mit den anderen Eltern, logisch.

Lg
paula

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Re: Finde ich total daneben!

Antwort von Bonnie am 17.10.2008, 9:37 Uhr

Hallo,

das ist ja schlimmer als bei einer Kaffeefahrt! In der Grundschule meiner Tochter hat es noch nie etwas Vergleichbares gegeben. Unsere Rektorin würde das auch gar nicht mitmachen.

Ich persönlich würde gar nicht erst groß eine Umfrage bei Euch machen, sondern gleich (weil zeitnah) deutlich bei Klassenlehrerin UND Rektor/In sagen, dass Du so eine Veranstaltung für Dein Kind in Zukunft nicht möchtest. Zeigt man sich verständnislos und uneinsichtig, kannst Du sagen, dass Du Dich damit ans Schulamt und die Tageszeitung wenden wirst (bin selbst Zeitungsredakteurin, ich würde über so etwas durchaus mal einen kritischen Bericht machen, wenn Eltern da an mich herantreten würden, weil ich das Thema grundsätzlich interessant finde, das ist ja sicher kein Einzelfall).

Grüßle,

B.

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Re: Finde ich total daneben!

Antwort von Henni am 17.10.2008, 9:48 Uhr

Hallo

ich als Lehrerin und Mama stimme auch voll zu...und letztendlich müsste es glaube ich sogar verboten sein, denn wir würfen keien Werbung in der schule machen! Mein Sohn ist angeblich auch der einzige, der neulich so eine Olli und Molli oder so zeitschrift nciht bestellen durfte...er war echt traurig und ich total sauer. Mittlerweile fragt der chef immerhin klassenweise ab , wer so eine werbung bei sich in der klasse haben möchte, und wir kreuzen (fast) alle NEIN an...würde es aber auch besser finden, wenn der Elternbeirat da mal definitv ein NEIN draufsetzt! Also: auf in den kampf, die Chancen müssten SEHR GUT sein!

LG HEnni

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Re: Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Antwort von magistra am 17.10.2008, 10:20 Uhr

auch ich stimme als Lehrerin den Aussagen hier total zu. Bei uns gibt es das nicht. Allerdings haben wir manchmal Prospekte von Aktionen der stiftung-lesen oder ähnlichen halbstaatlichen Verbänden ausliegen, die sich interessierte Schüler mitnehmen können. Manche Kollegen teilen diese auch aus. Aber eine Rückmeldung verlangen wir nie und Vertreter kommen mir nicht in die Klasse!
Finde das unmöglich!
Was für einen Verlag betrifft es denn?

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Re: Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Antwort von Hase67 am 17.10.2008, 10:29 Uhr

Hi Magistra,

Herausgeber ist der "Sailer-Verlag", auf der Titelseite prangt eine fette Empfehlung von der "Stiftung Lesen" - "Pisa - so fördern Sie Ihr Kind". Plumper geht's eigentlich kaum...

LG

Nicole

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Re: Mein Freund der Papierkorb

Antwort von eleanamami am 17.10.2008, 10:55 Uhr

löst so manches Problem.........................

LG

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Re: Mein Freund der Papierkorb

Antwort von Moel am 17.10.2008, 11:20 Uhr

Hallo,
unser Kinder kamen auch letzte Woche mit einem Zettel.
Es war wohl ein Buchautor in der Schule, der sein Werk angepriesen hat. Ein Buch für 10 Euro mit vielen Bildern (für Kinder ab 3 !) und insges. 44 Seiten. Ich habe nur die Beschreibung gelesen. Es kam mir aber eher wie ein Kleinkinderbuch vor.
Laut unserer Kinder haben aber fast alle Kinder das Buch gekauft (?), da sie ja auch nur dann eine Unterschrift des Autors ins Buch bekommen
Ich bin jederzeit bereit Geld für Bücher auszugeben, aber -wie schon geschrieben- nicht bei Verkaufsveranstaltungen in der Schule. Ich fand es auch zumindest seltsam, dass die Schule da mitmacht.
LG Moel

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Re: Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Antwort von MariemitKevin am 17.10.2008, 11:22 Uhr

So ein Mensch war auch bei Kevin schon. Er fand diese Zeitung uninteressant und babyhaft, und ich fand sie zu dünn für den Preis. Wir haben sie entsorgt und das war es. Da kam nie was nach.
Ich hab Kevin dafür versprochen, wenn er eine Zeitung findet, die ihm gefällt, sprechen wir über ein Abo.

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Finde ich unmöglich

Antwort von Birgit67 am 17.10.2008, 11:44 Uhr

denn solche Sachen auf diese Art und Weise zu erledigen kann nicht sein. Mein Großer kam auch heim mit einem Zettel zum Bücher bestellen (5. Klasse) und es war kein Drama als ich sagte nein - denn er liest so extrem viel dass wir nur zur Bücherei gehen.

alles andere wurde bei uns über den Elternbeirat abgeklärt, d.h. letztes Jahr wollten die Sparkassen einen Spartag an der Schule abhalten - d.h. auch ein Konto anlegen bei der Speziellen Bank mit Punkte je nachdem wieviel in der Kasse ist um dann ein Was-Ist-Was Buch zu bekommen.

Die Rektorin hat dieses Vorgeschlagen bei der Elternbeiratssitzung von allen Elternbeiräten der einzelnen Klassen und es wurde einschlägig abgelehtn - denn das ist Werbunb von der Bank und hat in der Schule nichts zu suchen schon alleine wenn man als Eltern nicht will dass die Kinder auch noch bei anderen Banken ein Konto haben.

Es ist seither nicht mehr zur Sprache gekommen.

Vorstellung von Zeitschriften und Büchern finde ich zwar Sinnvoll, aber bei uns gibt es dann Paralell auch einen Termin für die Eltern um sich das ganze anzuschauen und wer was macht bleibt jedem selber überlassen - es ist kein Zwang dahinter.

Gruß Birgit

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wegen Spendenlauf...

Antwort von schneggal am 17.10.2008, 11:53 Uhr

...das hab ich hier vom Nachbarort auch geört, nur, was ich fast nicht glauben kann, bzw einfach unverschämt finde, dass die Eltern pro gelaufene Runde 10Euro zahlenmussten. Ich habe 2 Kinder, die beide gute Langstreckenläufer sind....da wäre ich schnell 50-100€ losgewesen, die ich definitiv nicht habe!?!

Ist das normal, dass die Spenden dann von den Eltern eingefordert werden, ist es normal, dass damit Kinder bloßgestellt werden, weil die Eltern sie nicht mitlaufen lassen können, weil sie einfach keine Möglichkeit haben das Geld dafür zu berappen?

Ich hatte beim Namen "Spendenlauf" eher damit gerechnet, dass sich dafür eine große Firma als Pate stellt, die dann eben pro Runde so und soviel zahlen....hab ich wohl falsch gedacht....

lg schneggal

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Re: Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Antwort von schneggal am 17.10.2008, 12:08 Uhr

ich würde keine Umfrage starten, sondern wenn du eh EB Vorsitz bist gleich mit dem Rektor sprechen....erst eine Umfrage, dann den Rektor, da fühlen die sich schnell an die Wand gedrängt....nicht wirklich produktiv, um solche vollkommen blödsinnigen Aktionen wie Verteter etc anzusprechen.

Hier gibt es auch ein so ein "Unternehmen" wo man Bücher billiger über die Schule bestellen kann, aber erstens sind das immer 50 verschiedene Bücher, zweitens immer auhc welche im der Preisklasse von 1,50€ dabei und drittens erklären die Lehrer den Kindern hier immer, dass man wirklich nur welche kaufen soll, wenn es wirklich Wunschbücher sind und nicht einfach, weil ein anderer auch was kauft. Vertreter gibt es hier keine, würden sicherlich auch vom Direktor nicht erlaubt....oder spätestens an mir als EB Vorsitzende würde das dann scheitern, weil hier die Direktor vor solchen Aktionen immer mit uns Rücksprache hällt.

lg schneggal

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Re: wegen Spendenlauf...

Antwort von paulita am 17.10.2008, 12:42 Uhr

ich weiß nicht, was die kids so pro runde kriegen. wir haben als eltern pro runde 5 euro gesetzt, oma, opa, freunde je 1 euro/runde. mir ist es da auch wurscht, was andere hinlegen...aber ich finde deine kritik völlig korrekt.
lg
paula

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Re: Vertreterbesuche und sonstige "Infoveranstaltungen" in der Schule...

Antwort von Tinai am 17.10.2008, 13:47 Uhr

Hallo,

in der Schule haben wir das Problem nicht. Im Kindergarten haben wir aber durchgesetzt, dass keinerlei Werbematerial mehr an die Kinder verteilt werden darf, kein Pampers, keine Nudeln, keine Hefte! Auch keine Aushänge.

Wir waren uns alle darüber einig, dass wir diese Beeinflussung unserer Kinder nicht wollen.

Zum einen solltest Du gegenüber der Schule klarstellen, dass Du das nicht willst, zum anderen solltet Ihr als Eltern herausfinden, ob die Mehrheit das nicht will. Und dann entsprechend handeln.

Ich finde das eine Zumutung!

Gruß Tina

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Wir haben das regelmaessig in der Mappe

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 17.10.2008, 17:22 Uhr

wer kaufen will, kauft, wer nicht kaufen will, laesst es bleiben.

Niemand sagt da was.

Ich wuerde es bei der Lehrerin ansprechen, wenn es tatsaechlich solche Methoden waeren, wie bei Kaffeefahrten....

LG

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Ich finde es unmöglich

Antwort von Ebba am 17.10.2008, 20:05 Uhr

Wäre etwas ähnliches an unserer Grundschule vorgefallen hätte ich mich sicherlich an die Elternvertreterin oder direkt an die Lehrerin gewandt um zu erreichen, dass derartige Kaffeefahrtenmethoden in der Schule umgehend eingestellt werden.

Interessant dazu auch folgender Artikel:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,295548,00.html

Fuer NRW gilt wohl folgendes:
/cit/
Ist Werbung an Schulen zulässig?
Jede Werbung, die nicht schulischen Zwecken dient, ist in der Schule unzulässig. Über Ausnahmen entscheidet das MSW (§ 99 Abs. 2 SchulG). Durch § 99 Abs. 1 SchulG ist Sponsoring an Schulen zugelassen worden (siehe dazu die nächsten beiden Fragen).
Das Werbeverbot soll verhindern, dass die Schule für Interessen genutzt wird, die nur außerschulischer Natur sind. Sinn des Verbotes ist es, einen störungsfreien Unterricht im Sinne des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schule zu gewährleisten, eine zusätzliche Arbeitsbelastung der Schulen und eine pädagogisch nicht vertretbare Ablenkung der Schülerinnen und Schüler auszuschließen. Die Schulleitung kann aber Hinweise auf kulturelle, religiöse, sportliche und caritative Einrichtungen geben oder zulassen, sofern eine Beziehung zum schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag besteht.
/cit/
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulrecht/FAQ/FAQ_Schule/Werbung/zulaessig.html

/cit/
Sponsoring an Schulen ist eingebunden in den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Deshalb müssen die Sponsoringmaßnahmen und der damit verbundene Werbezweck mit dem Schulauftrag vereinbar sein.
Schulen dürfen zur Erfüllung ihrer Aufgaben Zuwendungen von Dritten entgegennehmen und auf die Leistungen des Sponsors in geeigneter Weise hinweisen. Der Werbeeffekt solcher Hinweise soll dabei deutlich hinter dem schulischen Nutzen zurücktreten.
vgl.: § 99 Abs. 1 SchulG
Das MSW hat einen Leitfaden "Schulsponsoring heute" herausgegeben, der über www.schulinfos.de verfügbar ist
/cit/
http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulrecht/FAQ/FAQ_Schule/Werbung/Formen.html

Liebe Grueße
Ebba

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Re: Wir haben das regelmaessig in der Mappe

Antwort von stella_die_erste am 17.10.2008, 20:39 Uhr

Sehe ich ähnlich. Wenn die Werbung zu aggressiv wäre und Folgen für den reibungslosen Ablauf des Unterrichts hätte oder Probleme/Streitigkeiten unter den Schülern hervorrufen würde, wäre bei mir auch Feierabend.

Andernfalls kauft man die Zeitschrift eben-oder läßt es.

Neu ist das übrigens keineswegs.

Ich kenne das aus der Schulzeit meiner Schwester, dawurde ein Tiermagazin in der Klasse beworben und Abos davon verkauft.
Manche nahmen es an, andere nicht.
Die, die es abonniert hatten, haben es weitergegeben und jeder hat mal reingeschaut. Die Heftchen wurde alle 14Tage im Biologie-Unterricht verteilt.
So verkehrt war das nicht. Waren aber auch andere Zeiten und die Zeitschrift recht schön gemacht.
Das Heftchen hieß "Tierfreund", glaube ich.

An der Schule meines Kindes ist sowas bislang noch nicht vorgekommen.

Wie ich mich in dem Fall verhalten würde, wäre wohl von verschiedenen Faktoren abhänging.
Grundsätzlich bin ich aber schon der Meinung,daß wirklich aggressive und häufige Werbung für einzelne Produkte an Schulen nichts verloren hat.

Stella

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Re: wegen Spendenlauf...

Antwort von schneggal am 17.10.2008, 22:40 Uhr

ja eben, wenn ich selber bestimmen kann, wieviel ich pro Runde zahle, ist das ja auch ok! Dann kann ich sehen, was mein Geldbeutel hergibt, aber einen Preis vorzugeben und dann auch noch so einen hohen....echt, das find ich vollkommen unfair!

Gut, dass das scheinbar nicht überall so ist!!

lg schneggal

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Find ich auch nervig!

Antwort von sun1024 am 20.10.2008, 8:34 Uhr

Mein Sohn brachte auch neulich Werbezettel für Zeitschriften mit nach Hause und sagte, er wolle die Zeitschrift XYZ abonieren. Als ich dann meinte, er solle es mit auf seinen Weihnachtswunschzettel schreiben, rief er auch "neiiiiiiin, wir müssen am Montag den Zettel wieder mitbringen!"

Und das Gym meiner Tochter hat Zettel für ein Institut verteilt, bei dem man sein Gedächtnis trainieren kann (mit Sonderpreisen (immer noch gepfeffert) für die Schüler). Da hat sich dann gleich die halbe Klasse angemeldet, um auch ja fit für die Schule zu sein - und mein Mann war der einzige der ganzen Schul-Elternschaft, der das kritisch angesprochen hat...

LG sun

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Bei uns Rückenschule und Computerkurs

Antwort von Pemmaus am 20.10.2008, 12:03 Uhr

Der Computerkurs (meine Tochter ist 2.! Klasse) sollte 30 Euro/Monat kosten und die Office-Programme beinhalten.

Die Rückenschule Haltungsschäden im Grundschulalter vermeiden, das richtige Ranzenpacken erlernen etc. Es stand ein Satz drunter: Fast alle Krankenkassen tragen die Kosten dieses Kurses.

Fand ich auch sehr frech. Zumal... vielleicht sollten eher mal die für die Schulsachen Verantwortlichen so einen Kurs besuchen. Wozu müssen unsere Kinder 4 Mathebücher+Arbeitshefte mit sich rumtragen, ständig ein Wörterbuch dabeihaben, sodass der Ranzen bald aus allen Nähten platzt!

Gruß
Pem

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