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Geschrieben von crazyjane am 13.08.2012, 21:57 Uhr

Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Hallo, wie läuft das, wenn das Kind eine Klasse überspringen kann? Muß man das beantragen oder erfolgt das automatisch?
Meine Große wurde vor 1 Woche eingeschult, hat ihr gesamtes Lesebuch schon durchgelesen, kann bis 100 Plus- u Minus rechnen, kann die Uhr...sie ist total gelangweilt! Die Lehrer meinten, dass sie eigentlich in die 2. Klasse gehört.
Hatte jemand von Euch schonmal dieselbe Situation? Wie haben Eure Kinder den Start in einer höheren Klasse verkraftet? Wo gab´s Schwierigkeiten?
Lg

 
20 Antworten:

Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von filly am 13.08.2012, 22:08 Uhr

Bei uns stand die Frage auch mal an gleichzeitig auch bei einer Freundin.

Beide Kinder gingen in die erste Klasse. Das eine Mädchen hat die Klasse übersprungen ( Nach einigen Probetagen in einer zweiten Klasse ging das ohne Probleme) verlor aber die Lust am Lernen.
Meine blieb in der ersten, sie bekam in Absprache mit der Lehrerin, Zusatzhefte, welche sie auch abgeben musste. So lernte sie zum Teil schon den Stoff für Zweitklässler, hatte aber großen Spaß daran. Langeweile gab es von da an nicht mehr. Ich bin froh mich so entschieden zu haben. Sie kommt nun in die dritte Klasse und ist sehr gut in der Schule.

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von Putzteufel am 13.08.2012, 23:09 Uhr

es ist immer wieder schade dass Lehrer das nicht auffangen können. Lesen zu können und Rechnen zu können hat nichts zu tun damit ob sie reif sind für die 2. Klasse. Wie sieht es mit dem schreiben aus - klappt die Schreibschrift oder geht das noch zu stockend und ungenau???

Mein Sohn konnte auch alles in der 1. Klasse - was aber die Lehrer angehalten hat ihn zu fördern ohne Vorzugreifen er bekam zusatzblätter oder half den Mitschülern bei Problemen. Ein Überspringen der 1. Klasse stand auch mal im Raum - allerdings hat mir die Lehrerin abgeraten weil er sich mit dem Schreiben etwas schwerer tat als mit dem Rest. Und ich bin froh dass er da blieb wo er war - er kommt jetzt mit 15 in di 9. Klasse und ist in sich selber sehr gefestigt auch jetzt in der Pubertät.

Mein Kleiner kommt mit 12 in die 7. Klasse und ich merke den Unterschied enorm (lag an der Veränderung des Stichtages beides sind Augustkinder).

Und das Sozialverhalten sollte auch mit bedacht werden - es ist ein Großer unterschied wenn man immer zu den jüngsten zählt ich sehe es an dem jüngsten in der Klasse meines jüngsten der jetzt im März 11 wurde es sind Welten die nicht leicht zu überbrücken sind und das Märzkind immer versucht sich nach vorne zu schieben mit unmögichem Verhalten.

Bespreche Dich mit den Lehrern - sie wissen im Regelfall was sie tun.

Gruß putzi

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von AllesClärchen am 13.08.2012, 23:20 Uhr

Das Procedere selbst wird die Schule selbst dir wohl am Besten erklären können, ein guter Kontakt zu Schule und Lehrerin und evtl. aufnehmender 2.-Klasse-Lehrerin wäre natürlich super. ;-)
Mich überrascht dass du dich jetzt erst darüber informierst. Dass deine Tochter lesend und rechnend eingeschult wird wird dir doch nicht entgangen sein.
Wir haben die Situation hoffentlich durch Früheinschulung umgangen (Einschulung ist jetzt im September mit 5,8J.), allerdings spricht die Direktorin bereits jetzt vom Springen, da der Stoff der 1. bereits durch ist.
Ist deine Tochter denn bereits früh eingeschult oder regulär? Macht ja bei dem Altersunterschied durchaus nochmal 1 Jährchen aus.
Traust du ihr zu, die Klasse zu überspringen?
Bist du bereit, nachzuarbeiten daheim falls doch noch das eine oder andere fehlt?
Hast du Kontakt zur Schulpsychologin / dem Schulpsychologen aufgenommen? Die schauen sich die Kids doch genauer an und wissen, auf was sie achten müssen.
Schwierigkeiten gibt es wohl oft im Sozialen, dem schnelleren Schreiben und allg. dem Arbeitstempo, eine gewisse Motivation des Kindes wird natürlich auch vorausgesetzt.
Außerdem sollte man sich die Frage stellen, ob man selbst den Eindruck hat, das Kind müsse sich aufgrund seiner Vorkenntnisse natürlich langweilen oder ob sich das Kind tatsächlich langweilt oder gar darunter leidet.
Eigentlich hättest du bereits viel Zeit gehabt dich damit zu befassen. ;o)
Ich würde dir raten, erst einmal 1, 2 Wochen abzuwarten und zu schauen, wie sich die Sache entwickelt.
Wenn du deiner Tochter x tgl. vermittelst dass sie sich zu Tode langweilt, wird sie´s wohl glauben.
Wenn sie sich wirklich langweilt, könnte man über Zusatzaufgaben oder differenzierten Unterricht nachdenken.
Ansonsten ganz klar gute Gespräche zu Lehrerin und SchuPsy.
Viel Erfolg.

Clärchen

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von AllesClärchen am 13.08.2012, 23:23 Uhr

"es ist immer wieder schade dass Lehrer das nicht auffangen können."

Was sollen die denn nach einer Woche auffangen???
Eine Woche nach Schulstart ist wohl auch der beste Lehrer noch dabei, Wissensstand und Leistungsmöglichkeiten seiner Schüler zu beurteilen.

Ich würde da besser 1, 2 Wochen abwarten was sich von Seiten der Schule tut.
denn 1. haben die es oft nicht gern, wenn man ihnen in den Job redet
und 2. hat das nicht so den Touch der übermotivierten Mami.

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von Graupapagei3 am 14.08.2012, 6:23 Uhr

Ich habe 3 Kinder, die nach früher Einschulung gesprungen sind und die Sprünge waren schon von der Oragnisation und vom Ansatz her ganz verschieden. Nr.4 besucht eine reformpädagogische Schule und arbeitet sowieso in seinem Tempo, da ist die Klassenzugehörigkeit erstmal egal.

Wenn du näheres wissen möchtest gern per PN.

Bereut haben wir den Schritt bis heute bei keinem der Kinder.

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von mozipan am 14.08.2012, 7:55 Uhr

Ich würde sie eher die 1. Klasse mit Zusatzstoff weitermachen lassen, denn sie muss sich ja auch erst mal in der Schule eingewöhnen etc. Dann würde ich sie nächstes Jahr von der 1. gleich in die 3. Klasse versetzen lassen. Das haben hier schon mehrere Kinder gemacht und wäre bei meiner Kleinen auch notwendig geworden, wenn sie nicht ohnehin schon früher eingeschult worden wäre.

Ich habe das jedenfalls mehrfach relativ nah (Kinder aus meinem direkten Umfeld) erlebt und das hat immer sehr gut geklappt.

Die erste Klasse auszulassen ist bei manchen Kindern einfach nicht gut, da damit ja auch die wichtige Eingewöhnungsphase und das Lernen von nicht kognitiven Dingen wegfällt. Da hat so manches Kind schon massive Probleme mit gehabt.

Und wenn sie jetzt schon so gut liest und rechnet, sollte das kein Problem werden. Zur dritten muss sie halt das kleine 1x1 können und in Deutsch das ein oder andere im Satzbau etc., das lässt sich durch Zusatzaufgaben aber schnell erarbeiten, so dass sie dann keine Defizite hätte, wenn sie nächstes Jahr dann in die dritte kommt.

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von biggi71 am 14.08.2012, 8:45 Uhr

mmmh, 50% der kinder in der ersten klasse sind am anfang gelangweilt. es geht noch nicht ums lernen, sondern größtenteils ums kennenlernen.
bei uns wurden die kinder vorher getestet - ein lese-schreib-rechenstand war den lehrern also bekannt.

viele kinder in der klasse unserer tochter konnten lesen und schreiben und auch viele rechnen. teilweise im 1000 bereich (staun). die kinder wurden individuell gefördert, haben andere aufgaben gemacht, andere hefte bearbeitet oder eben einfach ein buch gelesen wärend die anderen noch übten.
wenn aber der lehrer nach einer !!! woche meint, das sie nich in die klasse gehört - würde ich das mit der schule selber klären, ob es zu einem sprung kommen soll (meiner meinung nach viel zu früh, denn das sozialverhalten muss ja hinterherkommen - dazu gehört übrigens auch mal langeweile aushalten zu können!!).
ich kenne einige kinder die gesprungen sind - zu 90% zum halbjahr.
und dann auch in höheren klassen.

grüße

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von Hilfe am 14.08.2012, 10:02 Uhr

Hallo Crazjane, ich bin selber mit 5,8 Jahre vorzeitig eingeschult worden. Ich war immer bei den besten dabei. Ich hätte überspringen können bin froh das meine Mutter damals dagegen war. Frag deine Tochter was sie will. Mir war es damals wichtig in meiner Klasse zu bleiben. Ist deine Tochter vorzeitig eingeschult worden? Wenn nicht könntest du dir überlegen ob sie springen soll. Aber bitte rede zuerst mit deiner Tochter.
Schöne Grüße Hilfe

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von Caot am 14.08.2012, 10:14 Uhr

Vielleicht solltest du mal ein dafür spezielles Forum aufsuchen. spontan fällt nir das hier ein: www.logios.de

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Automatisch??? Wie, automatisch?

Antwort von Grundlagentrottel am 14.08.2012, 13:04 Uhr

"Muß man das beantragen oder erfolgt das automatisch? "

Wie stellst du dir das denn vor, so automatisch? Dass dein Kind zum nächsten Schuljahresbeginn einfach mal so ganz automatisch in die 3. Klasse geht?


"hat ihr gesamtes Lesebuch schon durchgelesen, kann bis 100 Plus- u Minus rechnen, kann die Uhr "

Es gibt in der Schule noch ein paar andere Fächer als Lesen und Rechnen. Hat sie den Sachkundestoff der 2. Klasse drauf? Wie schaut es mit Kunst, Musik, Sport, Religion aus? Manche Schulen unterrichten auch Englisch bereits ab der 1. Klasse. Du schreibst, sie hat ein ganzes Lesebuch durch, aber wie ist steht es mit dem Schreiben? Sie kann bis 100 plus und minus rechnen, aber wie steht es mit Geometrie oder mit Sachaufgaben? Und wie ist überhaupt ihre soziale Reife? Wenn sie nur im Lesen und Rechnen voraus ist, würde ihr beim Sprung bei all diesen Dingen ein ganzes Jahr fehlen, das muss man sich mal klar machen. Das hätte man aber auch alles abfangen und aufholen können, wenn man frühzeitig mitgedacht hätte.


"Wie haben Eure Kinder den Start in einer höheren Klasse verkraftet? Wo gab´s Schwierigkeiten? "

Da gibt es so viele Varianten wie es Kinder gibt.


"Die Lehrer meinten, dass sie eigentlich in die 2. Klasse gehört."

Ja, äh.. und weiter? Deine Antwort, deine Resonanz, deine Nachfrage?? Kommunikation???


"Muß man das beantragen "

Also als erstes mal muss man mit den Lehrern reden und mitdenken und sich auf ein Konzept einigen, wie man am besten in der Schule und zu Hause fördernd zusammenarbeitet, damit das Überspringen klappt und nicht nach hinten losgeht. Und selbst wenn man dann feststellt, dass das Wunderkind wirklich in _allen_ Bereichen so supidupi ist, dass es ohne weitere Förderung springen kann, um so besser, dann überspringt es halt von heute auf morgen drei Klassen. Aber auch DAS muss doch erstmal kommuniziert werden. Man kann doch nicht von einer bloßen Aussage des Lehrers ("Das Kind gehört ja eigentlich in die x. Klasse...") schließen, dass das Kind dann automatisch demnächst in die höhere Klasse geht.

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von Snaffers am 14.08.2012, 14:41 Uhr

Wir haben das letztes Schuljahr durch.
Der Große wurde eingeschult, konnte zu dem Zeitpunkt halbwegs ordentlich lesen, schreiben nach Gehör und Rechnen flüssig +/- im Zahlenraum bis 100.
Vom Wissen und Können her, war der Stoff Klasse 1 für ihn schon lange vor der Einschulung 'Schnee von gestern'. Wir hätten ihn ein Jahr früher eingeschult, aber da stimmte es vom sozialen und emotionalen noch nicht ganz, dafür war dann das Jahr im Kindergarten gut.
Trotzdem war uns ein regulärer Schulstart wichtig. Die Eingewöhnungszeit ins System Schule ist nicht unwichtig - ich hatte bei der Anmeldung schon mit der Rektorin gesprochen, wie es bei uns an der Schule läuft.
Beim ersten Elterngespräch Ende Oktober/Anfang November war dann schon klar, dass ein Verbleib in Klasse 1 nicht sinnvoll sein wird. Die Lehrerin hatte allerdings noch ein paar Auflagen: er sollte noch flüssiger laut lesen und er musste sich zwingend bei den Druckbuchstaben an den vorgegebenen Schreibablauf halten (da er sich das selbst beigebracht hatte und ein rechter Starrkopf ist, hatten unsre Beteuerungen, dass die Buchstaben nur so geschrieben werden dürften nix genützt). Zeitgleich bekam er Zusatzmaterial. Und ab Mitte November schrieb sie ihm in seinem Schreibheft dann auch die ersten Schreibschriftbuchstaben vor. Trotzdem wir uns einig waren, baten sie darum, dass die Beratungslehrerin ihn sich anschauen und ihre Meinung dazu abgeben sollte. Letztendlich lief es auf einen Test beim Schulpsychologen raus. Wir waren da anfangs etwas kritisch IQ-Test hätte wegen uns nicht sein müssen - letztendlich war er aber sinnvoll, denn dadurch ist in seinen Akten vermerkt, dass er in Mathe Zusatzmaterial die gesamte Grundschulzeit über bekommen muss - und zwar welches, das seinen Fähigkeiten entspricht und weit über das Grundschulniveau hinausgeht. Auch von der sozialen und emotionalen Reife her wurde das Springen in Klasse 2 vom Schulpsychologen befürwortet, von einem Sprung in Klasse 3 (der von seinen Leistungen in den Tests eigentlich sinniger gewesen wäre), aber abgeraten.
Bei dem Gespräch saßen Klassenlehrerin, Rektorin, Schulpsychologe und ich dabei, mein Mann konnte an dem Tag leider nicht.
Es wurde dann ganz formlos einfach beschlossen, dass er nach den Weihnachtsferien in Klasse 2 einsteigen wird.
Die Schreibschrift hat er im Dezember so nebenbei gelernt, das klappte problemlos.
Der Einstieg in Klasse 2 war auch ganz problemlos, er hat sich super eingelebt und nach einigen organisatorischen Anfangsproblemen, sah das Zeugnis vor 3 Wochen absolut prima aus - annähernd durchgängig.
Einziges Problem bei uns war/ist Englisch, das gibts bei uns ab Klasse 1, seine Klasse hatte aber erst ab Mitte November damit richtig angefangen und da merkt man deutlich, dass ihm das eine Jahr fehlt, aber mit etwas Übung wir sich das auch noch geben.

Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn er ganz regulär seine Grundschulzeit hätte durchlaufen können, aber bei ihm kam ein enormer Frust dazu, der sich in Aggresivität (gegen Klassenkameraden bzw. den kleinen Bruder) zeigte. DAS war nach dem Springen wie weggeblasen.

Für ihn war es - zumindest vorläufig - die richtige Entscheidung. Er hatte allerdings auch in der neuen Klasse eine ganz tolle Lehrerin, die ihn in Mathe und Deutsch mit ordentlich Zusatzmaterial 'gefüttert' hat.

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Re: @crazyjane

Antwort von montpelle am 14.08.2012, 14:58 Uhr

Deine Tochter ist seit einer (!) Woche in der Schule.
Warte doch erstmal ab und mache kein Drama draus, weil sie einige Dinge schon kann.

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Re: @crazyjane

Antwort von Svenni am 14.08.2012, 17:00 Uhr

Hallo,
bitte übereile nichts. In der Schule gibt es mehr zu lernen, als lesen, schreiben, rechnen, Tier- und Pflanzenkunde. In der ersten Klasse geht es viel mehr um das "sich-zurecht-finden" in einer Gruppe, das Miteinander, sich behaupten können, sich zurücknehmen können, Schwächere und Stärkere akzeptieren, "durchhalten" lernen, abwarten lernen, Regeln & Rituale einhalten... so viel mehr. Ob deine Tochter das alles kann, kannst du als Mutter gar nicht beurteilen, da bist du betriebsblind wie wir alle. Dafür gibt es u.a. Lehrer ;-)
Diesen Schonraum, den sie in der ersten Klasse erlebt, bekommt sie nie wieder. Warum ihr den nehmen? Weil sie ein kognitiver Überflieger ist? Weil sie den Lehrern womöglich zu anstrengend ist (Kinder die dauernd "Futter" brauchen, können ganz schön nerven...)? Weil du dich ein wenig gebauchpinselt fühlst (kein Angriff, ich verstehe das gut)?
Das gilt es gründlich zu überdenken.
Sagt Svenni,
...selbst Grundschullehrerin
...selbst Mutter eines "Überfliegers", jetzt 2. Klasse. Es war ein Kampf, ihn in die zweite Klasse geben zu "dürfen", denn die Lehrer wollten ihn unbedingt direkt von 1 in 3 stecken. Am liebsten schon nach dem ersten Halbjahr der ersten hoch in die zweite Klasse. Habe ein Gutachten in der Jugendpsychiatrie anfertigen lassen; dieses sagt aus, dass er in allen Bereichen zwar "weit überdurchschnittlich", jedoch auch einfach noch ein kleiner Junge ist, der seine Zeit braucht - um stark und selbstbewusst zu werden bzw. zu bleiben. Nun müssen ihn die Lehrer in der zweiten so beschulen, wie er es braucht und er darf dennoch bei seinen Freunden bleiben. Das nennt man "differenzieren" ;-) Denk mal drüber nach!

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Re: @crazyjane

Antwort von ninsche am 15.08.2012, 9:09 Uhr

ich würde auch nichts überstürzen .. der lehrer meines sohnes hat mir bei jedem elterngespräch gesagt, er wäre unterfordert. er war ein kann kind, ist aber dann erst mit knapp 7 zur schule gegangen. der lehrer meinte, das wäre eine gute wahl, denn mein sohn ist sehr ruhig und zurückhaltend.

mein sohn freut sich nun, dass er endlich in der 2. ist und endlich noten bekommt und endlich ws neues lernt (seine worte).

wenn es nach dem können ginge, hätte ich meinen 4jährigen dieses jahr auch einschulen lassen können .. er kennt alle buchstaben, kann kleine wörter lesen und auch selber schreiben, rechnet im 10er bereich, malt detailgetreue bilder. also alles anforderungen für die 1. klasse.

trotzdem wir er erst mit 6 zur schule gehen und nicht schon im nächsten jahr in eine flexklasse

es zählt einiges mehr als nur das kognitive ..

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von dezemberstern am 15.08.2012, 17:50 Uhr

Nach einer Woche würde ich erstmal abwarten. Wenn sich wirklich herausstellt, dass deine Tochter überfordert ist, werden die Lehrer sicherlich auf dich zukommen. Unser Sohn ist auch gesprungen, allerdings hat er die 2. Klasse übersprungen, was ich persönlich einen idealen Zeitpunkt finde.

Wenn du mehr wissen möchtest, gerne per PN.

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von krummenau am 15.08.2012, 19:45 Uhr

Daß es gut ist, die 2. zu überspringen, glaube ich im Nachhinein auch, sehe das so wie Dezemberstern. Bei uns hat sich die massive Unterforderung aber (leider) erst gegen Ende der zweiten Klasse immer mehr herausgestellt, nun hat mein Sohn die 3. übersprungen und ist jetzt nach den Sommerferien direkt in die 4. Klasse (nach ein bißchen Drehtürmodell seit Januar, so daß er die Kinder und den Lehrer, in deren Klasse er nun ist, schon ein bißchen kenenlernen konnte). In der 4. hat er aber erst drei Tage hinter sich, da die Schule jetzt am Montag wieder losging. Von daher kann ich noch keine Langzeitbeobachtung abgeben, hoffe aber, daß er es gut packt. Er sagte selber, in die 3. hätte er nach den Ferien nicht gehen mögen, auf die 4. freut er sich.
An Eurer Stelle so ganz am Anfang der 1. Klasse würde ich erstmal ruhig abwarten und nichts überstürzen, Ihr habt noch genug Zeit, wenn denn ein Sprung ansteht.
Viele betroffene Eltern findest Du in den Logios-Foren, dort kannst Du ja auch nochmal nachfragen. Auch hier im RuB gibt es ein Forum für hochbegabte Kinder, vielleicht ebenfalls was für Euch. Dort ist aber leider wenig los, bei Logios viel mehr.
Auch von mir gerne mehr per PN.
Gute Entscheidungsfindung und LG von Silke

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von leaelk am 16.08.2012, 7:56 Uhr

Hallo,
ich persönlich würde auch nichts überstürzen und erstmal noch ein paar Tage abwarten.
Und dann muss man schon gründlich abwägen.
Für manche Kinder ist springen genau das richtige. Für andere nicht. Denn es kommt ja nicht nur auf die schulischen Fähigkeiten an, sondern auch noch auf die soziale Entwicklung und nicht zu vergessen den Charackter des Kindes.

Mir wurde kurz vor Ende des letzten Schuljahres auch gesagt, das man mein Kind von den schulischen Fähigkeiten und vom Sozialverhalten gerne springen lassen würde, weil man der Meinung ist, dass das Kind heillos unterfordert ist. Aber wir waren uns auch einig, das eben genau das Kind unter so einem Sprung so leiden würde, das es keinen Sinn macht. Das Kind fühlt sich in seiner Klasse wohl, braucht einen beständigen Rahmen und Sicherheiten.
Zudem wäre es dann mit 8 Jahren in die 5. Klasse gekommen und das ist definitiv zu jung.

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@krummenau

Antwort von anbeni am 17.08.2012, 8:24 Uhr

wo ist denn das forum für hochbegabte hier im rub? kann es nicht finden. lg anja

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Re: Klasse überspringen, kennt sich jemand aus?

Antwort von Bessoud am 17.08.2012, 11:20 Uhr

Komm doch in unsere Facebook Gruppe: Hochbegabt, was nun? Hier hast du reichlich Eltern und Fachleute mit viel Erfahrung die dir weiterhelfen können. Liebe Grüße. Daniela

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andere Möglichkeiten

Antwort von Geisterfinger am 30.08.2012, 11:36 Uhr

EIne Klasse zu überspringen muss ja nicht die einzige Möglichkeit sein!
Der rictige Weg ist hier nach meiner Meinung, das Gespräch mit der Lehrerin zu suchen, ihre Meinung und Vorschläge zu hören.
In manchen Schulen gibt es zB die Möglichkeit, dass Kinder in bestimmten Fächern den UNterricht einer höheren Klasse mitmachen können. Da gerade in der 1. Klasse die Startbedingungen ganz unterschieldich sind, müsste es für die Lehrer normal sein, dass Differenzierungsmaterial angeboten wird. Und lesen/rechnen können heißt eben auch nicht, dass Zahlen und Buchstaben richtig und schnell genug geschrieben werden können. Dies detailliert zu beleuchten, wäre Thema eines GEsprächs.

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