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Geschrieben von AnnaundPaul am 13.10.2009, 12:00 Uhr

Hochbegabung und Freunde…

Hallo,

mein Sohn ist hochbegabt und geht jetzt in die erste Klasse. Da bei der Klasseneinteilung die voraussichtliche Leistungsstärke der Kinder berücksichtigt wurde, befinden sich in der Klasse meines Sohnes zwei weitere hb Kinder, mit denen er auch schon befreundet ist. Allerdings haben diese beiden Jungs sehr einschlägige und einseitige Interessen. Mein Sohn hat noch eine andere Seite, eine sehr kindliche; er albert gern rum, tobt unbeschwert etc.

Leider findet er dafür keine Spielgefährten. Solange im Kiga noch wesentlich ältere Kinder waren, war er super integriert und „Bandenmitglied“. Im letzten Jahr war es schon eine Quälerei; trotz permanenter Versuche seinerseits, Anschluss zu finden, klappte es mit den Gleichaltrigen einfach nicht richtig.

Das gleiche Problem zeichnet sich in der Schule ab. Jetzt saß er, ganz glücklich, zwei Wochen neben einem fröhlichen, netten Jungen und versuchte eine Freundschaft aufzubauen. Bei der ersten Gelegenheit, setzte sich dieser Junge wieder von ihm weg. Mein Kleiner wollte sich die Enttäuschung zuerst nicht anmerken lassen, als ich dann aber ein wenig nachbohrte, meinte er ganz traurig „ich wäre so gerne sein Freund gewesen, aber ich habe schon gemerkt, dass er mich einfach nicht so mochte.“

Ich hätte wirklich heulen können, zumal mein Sohn absolut kein unangenehmes Sozialverhalten hat. Er macht Vorschläge, versucht aber nie zu dominieren. Er schulmeistert nicht, gibt nach und ist auch mal für Spiele oder Späße zu haben, deren Sinn sich ihm nicht unbedingt erschließt.

Ich verstehe einfach nicht, woran es letztendlich bei diesen „normalen“ Freundschaften scheitert. Er unterscheidet sich für den Außenstehenden nicht wirklich von den nicht hb Kindern und trotzdem scheinen sie mit ihm nichts anfangen zu können.

Weiß jemand Rat?

LG, Anna

 
28 Antworten:

Re: Hochbegabung und Freunde…

Antwort von hormoni am 13.10.2009, 12:25 Uhr

Hallo!

Hm - da kann man nichts erzwingen. Ich denke aber nicht, dass es an der Hochbegabung liegt. Kinder messen sich in diesem Alter nicht am IQ. Entweder die "Chemie" stimmt, oder sie stimmt eben nicht.

Meinem Sohn gings in der 1. Klasse ähnlich - erst jetzt in der 3. Klasse hat er seinen Platz gefunden und einen festen Freund.

LG

hormoni

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Re: Hochbegabung und Freunde…

Antwort von zeitlos am 13.10.2009, 13:52 Uhr

Hi. Warum sollte das eine (tatsächliche oder bei IQ-Tests für zu junge Kinder entdeckte Hochbegabung) mit dem anderen (keine Freunde finden) etwas zu tun haben? Ausser natürlich, das Kind oder die Mutter tragen das Schildchen HB als Markenzeichen vor sich her. Dann sind wir bei der self-fulfilling prophecy. Am besten gefällt mir ja das Wort "nicht-HB-Kinder".

Wenn Du einen Tipp willst, vergiss einfach mal das HB-Etikett, freu Dich, dass Du ein schlaues Kind hast und gut ist.

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Re: Hochbegabung und Freunde…

Antwort von Amparito am 13.10.2009, 14:15 Uhr

Nicht hb ist vielleicht keine ganz glückliche Formulierung. Ich denke, die Posterin wollte das Wort "normal" vermeiden. Deine Antwort kommt irgendwie unsachlich, pampig und neidisch rüber

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Zum Thema Hochbegabung:

Antwort von mamaj am 13.10.2009, 14:30 Uhr

Oh, ich war letzte Woche auf einem sehr interessanten Workshop für Eltern hochbegabter Kinder.

Eines, was mir selbst sehr sehr wichtig war und ist, habe ich dort endlich einmal aus dem Mund einer Psychologin gehört....

Vergesst bitte nicht, das auch hochbegabte Kinder letztendlich einfach nur Kinder sind.

Ganz normale Kinder die den kleinen Bonus haben durch ihre Hochbegabung schneller zu lernen, wenn sie es denn wollen.....denn lernen müssen sie im Leben auch, es fällt ihnen nur etwas leichter.

Ansonsten sind sie wie alle anderen Kinder auch ... sie müssen genaus so lernen ihren Weg zu finden.

Es ist in Studien bewiesen, das hochbegabte Kinder, denen es NICHT gesagt wird, eine völlig normale Kindheit haben, mit allen Höhen und Tiefen, genau so normal wie alle anderen Kinder auch.

Erst das Wiisen von der Hochbegabung verändert das Leben der Kinder.
Erfahren die Kinder und ihr Umfeld davon, dann ist es letztendlich ganz selten von Vorteil.

- die Kinder sebst überschätzen sich schnell, halten sich manchmal für besser, cleverer und intelligenter und verhalten sich dann auch so.
- Eltern überfordern ihre Kinder und vergessen, das sie dennoch einfach nur Kinder sind.
- Lehrer ignorieren es, wenn diese Kinder im Unterricht etwas nicht verstehen und sie sind oft fälschlicher Weise der Ansicht das diese Kinder alles allein lernen können.
- Mitschüler meiden diese Kinder...entweder weil sie das Gefühl haben sie seinen unterlegen, oder weil sie Angst haben im Konkurenzkampf immer unterlegen zu sein

Und zu deinem Problem:

Jedes Kind, ob nun hochbegabt oder nicht, muß erst selbst erfahren wie man Freunde findet und muß lernen sein eigenes Handeln überdenken, wenn es bemerkt, das es irgendwie nicht klappt.


Ich bin froh, das in der Schule unserer Tochter niemand von der Hochbegabung weiß...so bekommt unser Kind, wie jedes andere Kind auch, die Chance gemocht oder nicht gemocht zu werden....ohne das sich jemand schon vorher ein, eventuell falsches, Urteil über sie bildet.

Lass ihn seinen Weg gehen, motiviere ihn weiterhin sich anderen Kindern anzuschließen, lass ihn sich seines Alters entsprechend verhalten...dann wird er seinen Weg finden und bei Kindern seines alters Anschluß finden.

Lass auch zu Hause seine Hochbegabung außen vor, redet nicht ständig darüber, sage ihm öfters, das er ein ganz normaler Junge ist (mit einem kleinen Vorteil was das Lernen anbelangt ;-) , denn Hochbegabung ist keine Krankheit....und vor allem....freue dich das er ein Kind ist, das in dem Alter noch gerne spielt, tobt und Blödsinn macht....er ist und bleibt ein Grundschulkind und das soll er doch auch ausleben dürfen.

Und bitte vergiss nie:
Unsere Kinder sind ganz normale Kinder mit ihren eigenen Macken, Ecken und Kanten...und genau so wollen und müssen sie gesehen werden.

Siehst du ihn als normal, dann sieht er sich als normal und dann finden ihn auch alle anderen als normal.

Denkt er aber, er ist anders....dann sehen es die anderen Kinder auch so...dann ist er für sie anders und dann wird er es schwerer haben...

Alles Gute
mamaj

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Re: Zum Thema Hochbegabung:

Antwort von zeitlos am 13.10.2009, 16:41 Uhr

"Es ist in Studien bewiesen, das hochbegabte Kinder, denen es NICHT gesagt wird, eine völlig normale Kindheit haben, mit allen Höhen und Tiefen, genau so normal wie alle anderen Kinder auch."

Sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand. Drum besser wär's wenn die Eltern das nicht auch noch wüssten (es sei denn nötig für Legathenietest etc.). Sozusagen doppelt-blind.

Lache mich immer schepp über die Mutter des mit 4-Jahren als HB getesteten Freundes meines grossen Sohnes. Die Mutter meint immer, ich müsste meinen mittleren mal testen lassen. Dabei ist der Grosse schon schlauer als ihrer, lach.

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Re: Hochbegabung und Freunde…

Antwort von Graupapagei3 am 13.10.2009, 16:56 Uhr

Man kann Freundschaft nicht erzwingen. Wenn die Chemie nicht stimmt , stimmt sie eben nicht.

Gutes Sozialverhalten hin oder her, es muss ja irgendwo einen Punkt geben, denn mit Altersgenossen klappt es ja offensichtlich nicht. Das ist manchmal einfach so, weil das Kind eben seinen Altersgenossen kopfmäßig voraus ist .

Mein Sohn hatte in der 1.Klasse keine wirklichen Freunde aus verschiedenen Gründen. Nach dem Sprung fand er ganz schnell Freunde und bis heute (6.Klasse) ist der Freundeskrei stabiel geblieben. Seine Freunde sind 11 und 12, er wird demnächst 10. Seine Freunde sind auch noch albern, toben rum usw., aber dennoch unterscheidet sich das albern sein 12jähriger von gerade 10jährigen und mit Gleichaltrigen passt es nicht so gut.

Erzwingen kann man da nichts, ich würde einfach mal abwarten.

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Re:@zeitlos

Antwort von SilvanaR am 13.10.2009, 17:08 Uhr

Über Menschen wie dich, muss ich echt den Kopf schütteln - bis vor einem halben Jahr wussten wir auch nicht den Wert der Kleinen und was war, nix wie normales Kind - sie wurde im Kindergarten von den Erzieherinnen ausgegrenzt, weil sie so unnormal war, hat sich in der 1. Klasse ernsthaft selber verletzt, um nicht mehr in die Schule zu müssen, weil es langweilig ist und und und - glaubst du nicht viele Kinder merken, das sie anders sind?

Die Studie möchte ich gerne sehen, da könnte ich gleich mal mit einer weiteren Studie aufwarten, dass Hochbegabung oft mit anderen Problemen, wie LRS/AS/ADHS/Autismus einhergeht - und da gibts ja Probleme

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@ Silvana @zeitlos und @AnnaundPaul

Antwort von mamaj am 13.10.2009, 17:40 Uhr

@SilvanaR
Hochbegabte und Hochbegabte mit LRS; ADS etc.....das sind 2 paar Stiefel.
Erstere sind ganz normale Kinder mit einem Talent (eben die Hochbegabung auf ihrem ganz speziellen Gebiet).
Zweitere haben ein Probelm (LRS; ADS; oder ADHS etc.), das man lösen muss.

Und genau das darf man nicht in einen Topf werfen.

Unsere Tochter hat mit einem sehr hohen IQ absolut keine anderen Anzeichen von irgendwas, sie ist ein völlig normales Kind....und genau so normal wird sie behandelt. Wir fördern ihr Talent (musikalisch, sprachlich) und ansonsten geht sie gnaz normal zur Schule...in der niemand weiß, das sie hochbegabt ist, denn sie muß sich dort nun erst einmal beweisen :-))

Bei LRS, ADS etc. müssen müssen Maßnahmen getroffen werden, aber Hochbegabung ist KEINE KRANKHEIT und kein SONDEFALL...und muß nicht extra behandelt werden.

Und ja, es gibt diese Studie, die durchgeführt wurde von der Hochbegabtenstelle "Brain" in Marburg.

@zeitlos und auch nochmal an AnnaundPaul

Das ist ja eigentlich das Problem....

Viele Eltern werden damit allein gelassen, ihnen wird nicht erklärt, das Hochbegabung nichts übernatürliches, außergewöhnliches ist....nur ein kleiner Teil hochbegabter Kinder wird überhaupt getestet.

Und wozu auch?

Hochbegabung ist nichts anderes als ein Talent...das Talent eben etwas ganz besonders schnell zu verstehen und umzusetzen.
Wie viele Kinder können das? Sehr, sehr viele....aber die sind alle nicht getestet.
Sie leben ganz normal...Sie leben unter uns ;-)) Sie gehen ihren Weg, alle auf ihre eigene Weise.

Wird ein Kind getestet verläuft es meist so:

Man hat ein Problem mit einem älteren Kindergartenkind oder Grundschulkind (psychischer Natur, kann sich nicht unterordnen, erkennt Regeln nicht an, hat keinen Bock auf lernen) und wendet sich an die Kigaleitung oder an die Leherin.
Diese verweisen einen, wenn sie auch keine Lösung finden, an den Schulpsychologen und die machen erst einmal einen IQ Test....zu uns wurde gesagt, um zu sehen wo die Stärken unserer Tochter liegen damit sie dort ansetzen können, um ihr Selbstbewußtsein zu stärken (das war fast auf Null)

Nun hatten wir auf der einen Seite das Ergebnis "hochbegabt"... andererseits wurde unser Problem mit unserer Tochter aber auf einer ganz anderen Ebene gelöst....ihr "Problem" hatte nur im weitesten Sinne mit Hochbegabung zu tun.

Unserer Tochter ging es relativ schnell wieder gut, wir haben ihr erklärt das wir Eltern der Ansicht sind, dass ihre Hochbegabung ihr "Talent" ist. Sie hat das Talent schnell zu lernen, sich alles zu merken, es auch zu verstehen und wiedergeben zu können (Noten, Sprache, Texte)....und daher ein sehr großes Allgemeinwissen und immer Interesse an neuen Dingen.
Das wollen und werden wir fördern, aber alles andere...Alltag, Freundschaften, Schule etc. ... löst sich nicht von selbst, nur weil man hochbegabt ist.

Ein hochbegabtes Kind hat eben lediglich ein Talent...musikalisch, sportlich, mathematisch, sprachlich etc. .... das man kontinulierlich fördern muss, sonst schläft auch dieses Talent ein.

Alles zwischenmenschliche muss doch dieses Kind genau so lernen wie jedes Andere.

Es ist traurig, das manche Eltern meinen ihr Kind hätte Hochbegabung...eben wie andere meinen ihr Kind hätte Einen Spinnenphobie ;-)) (mir fällt gerade nichts anderes ein) darauf muß man dann Rücksicht nehmen und das müsse man behandeln.

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Re: @ mamaj

Antwort von SilvanaR am 13.10.2009, 18:05 Uhr

ich schick dir gerade eine pn

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@AnnaundPaul

Antwort von stella_die_erste am 13.10.2009, 18:36 Uhr

Ich denke, es liegt einfach an allem: an der Art, wie sich Dein Kind artikuliert, an seinen Gedankengängen und der oft daraus resultierenden nicht altergemäßen Vernunft, die es an den Tag legt, am gesamten Verhalten, an den Interessen..es gibt so viele Unterschiede und einiges davon wirkt auf andere Kinder möglicherweise befremdlich.

Damit können die meisten "normalen" Kinder nicht so viel anfangen. Das sind unsere Erfahrungen.
Auch meine eigenen, ich hatte als Kind (in der Grundschule) ähnliche Probleme, wenn man es so nennen möchte (es waren eher für meine Eltern "Probleme", ich kam ganz gut damit zurecht).

Es liegen einfach buchstäblich Welten dazwischen. Das hat auch nichts mit dem Sozialverhalten zu tun. Mein Kind z.B. hat auch ein wunderbares Sozialverhalten, aber wir stellen immer wieder fest, daß das bei manchen Kids einfach nicht mehr gefragt ist - insofern muß man sich sowieso nicht wundern, ob hb oder nicht.

Mein Kind hatte in der ersten Klasse auch nicht gleich Freunde, es hat lange gedauert, bis sich die "richtigen" Kids zusammengefunden hatten, die meisten waren aus den höheren Klassen.
Mit dem Rest war es bis zum Ende nie so richtig dick befreundet, da stimmte einfach die Chemie nicht.

Allerdings hatte ich von der Schule auch nichts anderes erwartet und wir haben uns schon im Kiga-Alter mit Gleichgesinnten getroffen, so daß auch neben der Schule reichlich Freundschaften vorhanden waren.

Freu Dich, daß die Leistungsstärke bei euch berücksichtigt wurde, das ist nicht selbstverständlich. So ist das Lernen wenigstens etwas erträglicher für Dein Kind (hoffe ich).

Ich weiß jedenfalls genau, was Du meinst und wie Du Dich fühlst, glaub mir.
Aber Dein Kind ist schlau und stark-und bekommt das schon hin!

Gibt es bei euch in der Nähe keine hb-Kurse oder Treffen z.B. von mensa etc.? Vielleicht wäre das eine Option.

Viele Grüße,
Stella

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zeitlos

Antwort von stella_die_erste am 13.10.2009, 18:40 Uhr

Kannst Du nicht bei Themen mitquarken, von denen Du Ahnung hast und Dein Halbwissen ansonsten für Dich behalten?

Es ist wirklich immer wieder ätzend, solch unqualifizierte Aussagen lesen zu müssen.

Danke

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Re: Hochbegabung und Freunde…

Antwort von franziska1958 am 13.10.2009, 18:53 Uhr

Habe meine Vorgängerinnen jetzt nicht gelesen.

Was ich an deinem Thread nicht verstehe, ist das Hervorheben von HB. Du hättest auch schreiben können, mein Sohn hat keine Freunde..

Glaube nicht, dass seine Klassenkameraden sich die Freunde nach dem IQ aussuchen.
Mein Sohn ist 22, ich habe also schon alle Facetten und Schulformen dieses Lebens durch. Nehmt als Familie die HB als Geschenk an und macht einen dicken Punkt mit Ausrufezeichen und damit ist das Thema erledigt.

HB macht euren Sohn nicht besser oder schlechter, glücklicher oder trauriger, aber es kann ein Last sein. Weil mit dieser verdammten HB alles entschuldigt wird.

Er hat keine Freunde, die HB ist schuld.
Die Lehrerin kann mit ihm nicht umgehen, Grund HB
Er ist zu faul, zu fleissig HB ist immer die Erklärung für alles!

Wenn ich es nochmal zu tun hätte, würde ich den Test meines Sohnes hinter die Kellertür kleben, mich über mein intelligentes Kind freuen, darüber schweigen und ihn fördern und begleiten, genauso wie ich es bei meinen "normalen" Kindern machen würde.

HB ist schnelleres Denken, eine rasante Auffassungsgabe und sonst nichts.

Manchmal glaube ich, dass es meinem Sohn nicht immer gutgetan hat, vieles mit HB zu entschuldigen. z.B. wenn ihm langweilig war in der Schule und er nur Blödsinn gemacht hat.

Und Freunde finden hat überhaupt nichts mit HB zu tun!!!! Rede ihm das bloß nicht ein!!

Franziska

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@ SilvanaR

Antwort von mamaj am 13.10.2009, 19:25 Uhr

...PN zurück...

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Re: @ Silvana @zeitlos und @AnnaundPaul

Antwort von Sheela_32 am 13.10.2009, 19:39 Uhr

Möge dein Kind immer in Frieden durch die Schule und die Arbeitswelt gehen - emotional gestärkt, angepasst und ohne Unterforderungsproblematik. Ich bin hochbegabt und hatte eine grausige Schulzeit als Underachiverin (ohne dass ich oder Eltern von der hb wussten) und bei meiner Tochter haben wir es erst gemerkt, als sie sich in der Schule vor Unterforderung komplett verweigerte. Da wurde wir beide getestet und haben lernen müssen, dass Anpassung nicht alles ist.

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Re: @ Sheela_

Antwort von SilvanaR am 13.10.2009, 20:16 Uhr

und was ha das mit mir zu tun? siehe dein Betreff?????

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@SilvanaR: Sorry, war der falsche Betreff. Sollte an mamaj! O.T.

Antwort von Sheela_32 am 13.10.2009, 20:39 Uhr

notext

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Re: @stella_die_erste

Antwort von AnnaundPaul am 13.10.2009, 21:39 Uhr

Hallo Stella,

du sprichst mir aus der Seele. Ich hatte schon das Gefühl, dass es vielleicht gar nicht unbedingt in aller erster Linie Nettsein, Gerechtigkeitssinn gute Ideen etc. sind, die ein Kind als Freund attraktiv machen, sondern dass die Kinder einfach jemanden suchen, der sich ähnlich verhält wie sie und dabei absolut authentisch ist. Das kriegt mein Sohn sicher nicht so ohne weiteres hin. Aber ich konnte es für mich nicht so auf den Punkt bringen, wie du das gemacht hast.

Es ist auch nicht so, dass Paul einsam ist. Er hat, wie gesagt, bereits zwei gute Freunde in der Klasse und in der Nachbarschaft auch ein paar (ältere) Kinder, mit denen er toll spielen und toben kann. Ich hatte einfach gehofft, dass sich die Schwierigkeiten des letzten Kiga-Jahrs in der Schule nicht wiederholen würden. Aber mein Problem ist auch, dass ich mir selbst etwas vorgemacht habe. Ich wollte einfach dieses „Anderssein“ nicht wahrhaben und schon gar nicht die Möglichkeit, deswegen diskriminiert zu werden. So einen Gedanken finde ich unerträglich, egal um wen es sich handelt und was denjenigen von anderen unterscheidet. Auf meinen eigenen Sohn bezogen, ist das dann natürlich eine Horrorvision – aber das Schulleben hat ja gerade erst begonnen und heute hat er wegen wilden Spielens mit anderen Jungs sogar Ärger gekriegt :-)

Generell muss ich umdenken und einfach mehr in seine Stärke vertrauen. Wir haben sowieso schon den Kontakt mit den Familien der anderen hb Kinder intensiviert. Habe mich heute auch schon in einem entsprechenden Forum angemeldet, um mich dort ein wenig sachbezogener austauschen zu können.

Und ja, mit der Schule scheinen wir Glück zu haben. Es gibt nicht nur eine Coop-Klasse mit schwachen Kindern, die noch zusätzlich gefördert werden, sondern eben auch die mit den leistungsstärkeren. Die, die besonders weit sind, werden auch zwei mal die Woche für zwei Stunden aus dem GU herausgenommen und dann individuell unterrichtet. Ist natürlich klasse.

LG, Anna

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Sheela_32

Antwort von mamaj am 14.10.2009, 7:36 Uhr

Hallo und guten Morgen,

ich habe dir eine PN geschrieben...

LG
mamaj

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Re: Hochbegabung und keine Freunde

Antwort von MamaMalZwei am 14.10.2009, 10:58 Uhr

Hallo, ich denke Stella hat in gewisser Weise recht. Wenn Du Dir als Erwachsene mal Deinen Bekannten- und Freundeskreis ansiehst dann merkst Du auch, dass Deine eigenen Freunde Leute sind, die Deine Interessen widerspiegeln und das gut finden, was Du auch magst.
Mein Sohn z.B. weiß auf Anhieb, mit wem er gut klarkommt, meine Tochter spricht erst mal viele Leute an und sieht dann, wer zu ihr passt.
Ich selbst stellte irgendwann fest dass die Leute, mit denen ich gut klarkam irgendwo in der Familiengeschichte Sprachschwierigkeiten hatten. Das war sehr witzig festzustellen, denn bei meiner ältesten Freundin hätte ich das nie und nimmer vermutet, so gewandt, wie sie sich ausdrückt.
Übertragen auf die Kinder heißt das, dass Deine Kinder sich am ehesten Freunde suche, die so ticken wie sie selber.
Je spezieller die Interessen, desto schwieriger wird es jemand zu finden, der zu einem passt. LG

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Bei uns auch!

Antwort von Jamu am 14.10.2009, 10:59 Uhr

Bei uns ist es unsere 8 jähr. Tochter!

Und ich sehe es ebenso wie Stella es sagt! Und genau DAS sagte uns letztens die Psychologin im Abschlussgspräch!

Unsere Tochter hat zwar einige wenige Freunde und mag diese auch sehr gerne!

Andererseits "sucht" sie schon irgendwo unbewusst nach ähnl. Kindern mit ähnl. Denkmustern! Sie denkt einfach völlig anders und artikuliert sich auch anders. Sie bemüht sich aber auch, sich an die "normalen" Kinder anzupassen! Sie weiß, daß sie nicht ganz so viel lernen muss wie ihre Freundinnen, aber sie weiß auch, daß gewisse Dinge eben doch gelernt werden müssen!

Ihre HB ist hier fast nir ein Thema denn ich will, daß sie ganz normal groß wird - ...

LG Jamu

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Re: @AnnaundPaul

Antwort von zeitlos am 14.10.2009, 16:46 Uhr

Sorry, Stella. Aber wenn Du Problem im Umgang mit anderen Menschen hast oder hattest, liegt dass meines Erachtens nicht an einer Hochbegabung, sondern an Deiner Ausdrucksweise. (siehe oben)

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Re: @ Silvana @zeitlos und @AnnaundPaul

Antwort von zeitlos am 14.10.2009, 17:15 Uhr

Kann ich unterschreiben. Es wird oft genug Korrelation mit Kausalität verwechselt. Eine Korrelation gibt es auch zwischen dem Rückgang der Störche in Nordhessen und einem Rückgang der Geburtenrate. Letzter Stand der Wissenschaft ist aber, glaube ich zumindest, dass die Störche die Kinder nicht bringen. Wenn z.B. Stellas Kinder Probleme im sozialen Miteinander hätten, läge das wahrscheinlich weniger an deren Hochbegabung, sondern an der hysterischen Mutter.

Und man kann auch nicht verleugnen, dass Hochbegabung eine Modediagnose ist. Es ist auch sehr einfach, für Ärzte, Psychologen und Lehrer, da die "Diagnose" den Eltern Freude macht (denn Probleme gibt es ja, sonst wäre man nicht da). Und man hat zufriedene Kunden. In den Extrembereichen wird es natürlich immer Ausnahmen geben.


p.s. und nein, ich bin nicht "neidisch". Ältestes Kind ist sehr intelligent, mittleres Kind soll in die 2. Klasse eingeschult werden. Eltern sind auch nicht ganz blöd. Aber so oder so: Intelligenz ist overrated. Hermann Göring war extrem intelligent, aber nicht meine ideale Vorstellung von Sohn.

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zeitlos

Antwort von stella_die_erste am 14.10.2009, 18:30 Uhr



Von wem bist Du denn der Zweitnick? Spuck`s schon aus. Gibt ja nicht allzu viele Möglichkeiten, denn nur eine handvoll Leute stänkert hier herum, wenn es um Hochbegabung geht und ich mitdiskutiere.

Aber Du hast natürlich recht, auch als Kind habe ich mich schon so artikuliert wie heute. Du hast mich durchschaut, touché.

Wenn es mir mein Anstand nicht verbieten würde, würde ich Personen wie Dich als "hohle Fritte" bezeichnen. Auch sorry :-)

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Re: zeitlos, habe gerade ein interessantes Posting a.d. Erziehungsforum von Dir gefunden

Antwort von stella_die_erste am 14.10.2009, 18:47 Uhr

"Einen Klaps mit Erniedrigung und Gewalt gleichzusetzen ist auch ein bisschen hahnebüchen."

Danke für die Bestätigung :-)

Jetzt wundert mich gar nichts mehr.

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Re: zeitlos

Antwort von zeitlos am 15.10.2009, 10:51 Uhr

Stänkere doch gar nicht gegen Hochbegabung. Stänkere nur gegen HB-Hysterie (oder andere Hysterien). Du bist nur ein so schönes Beispiel mit grosser Angriffsfläche.

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Re: @ Silvana @zeitlos und @AnnaundPaul

Antwort von Munzl am 15.10.2009, 21:20 Uhr

Liebe Mamaj,

brr, das tut weh, finde ich! Du redest von "Talent" von der Inselbegabung deiner Tochter (musikalisch, sprachlich), aber das ist keine Hochbegabung!

Hochbegabte Kinder sind ganz einfach anders als ihre Altersgenossen. Nicht besser, nicht schlechter, aber anders! Sie haben andere Interessen, verstehen kognitiv besser, sind oft vernünftiger, wenn nicht gefördert und gefordert kann die Hochbegabung ganz schnell in einen großen Nachteil umschlagen: Sie werden zu "underachievern" - erreichen bei Weitem nicht das, was ihnen möglich wäre, langweilen sich, verweigern. Und genau drum ist es wichtig zu wissen, wenn ein Kind hochbegabt ist. Es kann speziell gefördert werden. Mein Sohn blüht in der Begabungsförderung regelrecht auf. Davor hatte er im Unterricht (1. / 2. Klasse Grundschule) absolut gar *nichts* getan. Wenn er nicht getestet gewesen wäre, wäre er nicht mal versetzt worden. Er hat sich einfach fast zu Tode gelangweilt!

Es geht hier nicht um gescheite, flotte Kinder, nicht um einen sehr hohen IQ sondern um dieses eine Prozent der Menschheit, die eben ganz am oberen Rande der IQ-Skala angesiedelt sind. Das macht sie genau so zu etwas Besonderem wie jenes eine Prozent am untersten Ende. Die einen wie die anderen brauchen besondere Förderung!

Liebe Grüße
Munzl

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Re: Hochbegabung und Freunde…

Antwort von Munzl am 15.10.2009, 21:24 Uhr

Ich glaubs nicht! Stell dir mal vor, ein Kind mit einem IQ von 65 möchte sich mit deinem befreunden. Beide nicht getestet, klar. Wirds klappen? Wohl eher nicht, weil Welten dazwischen liegen, was ihre Interessen, ihre Fähigkeiten sich auszudrücken, ihre Wahrnehmung ganz allgemein betrifft. Sie werden das merken, ganz ohne Schildchen, bestimmt.

Was das nun mit Hochbegabung zu tun hat?

Achja und zu deinem Göring-Sager: Hoher IQ heißt nicht automatisch hohe Emotionale Intelligenz.

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Re: zeitlos

Antwort von Munzl am 15.10.2009, 21:28 Uhr

Jetzt merk ichs grad: Ich hab den Troll gefüttert, sorry!

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