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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 31.05.2010, 15:40 Uhr

Geht es nicht um die LernSTÄRKE?

Der Leistungssportler tut dasselbe für die Olympiade wie der Verunglückte in der Reha-Gymastik: sie trainieren die Kräfte, mit denen es aufw
ärtsgehen soll, und sie tun das mit allen Sinnen. Je mehr es dabei um Soitzenergebnisse gehgt, desto wichtiger wird der geist und eine möglichst optimitsitsiche Einstellung zu den eigenen Kräften.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich seit 35 Jahren mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, wie wir ausgerechnet in der Pädagogik immer wieder das glatte Gegenteil dieses im Sport und anderen Lebensbereichen so erfolgreichen Umgangs mit unseren Kräften versuchen.
Warum sagen wir den Kindern, wenn sie Fehler schreiben, dass sie Versager sind und lassen sie dann als Versager Versagen einüben? Warum sind wir so gierig auf eine amtliche Bescheinigung für Nichtkönnen - die uns doch zu Nichtkönnern macht? Wie soll man mit dieser Kugel am bein je noch einen Wettlauf gewinnen?
Lösen können wir die Probleme mit nichts anderem als mit den TALENTEN, die der mensch dafür hat. Wie würde ich mich als Talent des Neffen fühlen? Wäre ich zufrieden, dass ich da bin und alle mich schätzen? Wäre ich glücklich, weil alle Interesse an meiner guten Entwicklung haben und auf meiner Seite stehen und mich herausfordern und zu mir stehen? Oder käme ich mir einsam und verlassen vor und hätte Angst, dass ich überhaupt niemand was bedeute?
LernSCHWÄCHEN sind in der Ich-kann-Schule nichts weiter als (wichtige) Wegweiser, sonst nichts. Sie zeigen, dass es den LernSTÄRKEN schlecht geht, dass sie hunger haben, Hunger nach Achtung und Anerkennung, Bestätigung und Bestärkung und mehr desgleichen. Könnten wir uns nicht genauso schlecht konzentrieren wie sie, wenn wir nichts im Magen hätten? Warum geben wir unsere Aufmerksamkeit und Fürsorge dann den Schwächen und nicht den halb verhungerten Stärken?
Wenn ich die Schreibtalente Deines Neffen nur ein wenig bewundere, kannst Du sofort eine Verbesserung aller Lebensfunktionen messen. Wenn ich das erkannt habe, dann stärke ich systematisch alle seine Talente; das ergibt Persönlichkeitswachstum und mit diesem fühlt man sich gewachsener und löst alle Aufgaben besser.
Überlege selbst, ob Ihr Euch besser um seine Schwächen oder um seine geschwächten Stärken kümmert - am Ende wird das stark sein, wo ihr Eure Energie hineingesteckt habt. Guten ERfolg!
Franz Josef Neffe

 
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