Bin am verzweifeln - Kind aus Schule nehmen?

Re: Bin am verzweifeln - Kind aus Schule nehmen?

Antwort von desire am 18.09.2014, 10:56 Uhr

...und was soll das bringen wenn du das Kind aus der Schule nimmst?
Bleibt es dann zuhause und trödelt da dann weiter oder wie?
Im Ernst jetzt....ist dein Kind ein Träumer, welchen man einfach ab und an mal dran erinnern muss welche Pflichten er hat oder ist es schlimmer...dann gehört das angeschaut und gegebenenfalls diagnostiziert.

Wobei das Nichterledigen der HÜs schon auch in den Aufgabenbereich der Eltern fällt.....kontrollierst du keinen Ranzen oder Mitteilungs/Aufgabenheft?
Wenn ein Kind noch nicht so weit ist, alles alleine zu erledigen braucht es eben noch Unterstützung....von den Eltern.
Es hört sich für mich ein wenig nach meinem Sohn an, der teilweise autistische Züge an sich hat und ADS.

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Re: Bin am verzweifeln - Kind aus Schule nehmen?

Antwort von Kolatas Mama am 18.09.2014, 11:05 Uhr

Kontrolliert und Rhythmus und alles machen wir schon immer - das brauchen ja auch Kinder. Aber wenn das Kind seine Sachen nicht einpackt, kann es auch die Hausaufgaben nicht erledigen. Und bin schon öfters wieder zur Schule gefahren um die Sachen zu holen.

Sitzt aber mit einer Engelgsgeduld gerne 2 Stunden über den Hausaufgaben und mit Strenge/Verboten komme ich da nicht weiter.

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Lebst du in einem Land in dem Homeschooling erlaubt ist?

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 11:19 Uhr

Du weißt schon, in D und den umliegenden Ländern herrscht Schulpflicht?!

Wie steht denn das Kind schulisch? Kommt es trotz Bummelei mit oder hinkt es den anderen hinterher? Was sagt denn die Klassenlehrerin?

Zur Organisation: da musst du dein Kind halt "begleiten". Packt zusammen die Tasche, gib Struktur vor, wo es eben geht. In der Schule ist die Lehrerin gefragt!
Möglich wäre, dass Sie freundlicherweise einen letzten kontrollierenden Blick auf die Vollständigkeit der zu Hause zu bearbeitenden Materialien wirft. Oder man bittet das nebensitzende Kind um Unterstützung.

Bei uns gibt es die "Mütter-Mafia", da klingelt man schnell mal bei der anderen Mutter durch, erklärt, was fehlt und dann schwingt man sich aufs Rad und holt eine Kopie der Aufgabe ab. ganz einfach! Das kommt immer mal wieder vor, mal mehr, mal weniger und ist kein Beinbruch. Den Kindern macht da auch keiner einen Vorwurf, kann passieren.

Wenn die Lehrerin allerdings den Eindruck hat, es geht - im Interesse des Kindes oder der anderen kinder der Klasse - so nicht weiter und ihr könnt auch kein gemeinsames Konzept zur Verbesserung der Situation erarbeiten, dann wirst du dir Hilfe von Außen suchen müssen.

LG

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Re: Lebst du in einem Land in dem Homeschooling erlaubt ist?

Antwort von Kolatas Mama am 18.09.2014, 11:41 Uhr

Homeschooling ist mir durchaus bekannt - in den USA und alle drei Kinder haben ihren Abschluss gemacht und ihren Bachelor in der Tasche.

Ich meinte eher: brauchen wir einen anderen Schultyp oder lässt das unsere Leistungsgesellschaft gar nicht zu? Ich bin anderen Schultypen generell aufgeschlossen, aber bin mir auch nicht sicher, ob das eine gute Alternative wäre. Denn 'Träumer' brauchen ihre Zeit.

Aber es geht ja nicht nur um das Gepacke, sondern eben auch die Leistung oder das was in der Schule gemacht werden soll. Die Lehrerin hat inzwischen von uns schon das zweite Kind als Schüler und kennen uns daher schon Jahre und sind wirklich im guten Austausch. Trotzdem kann es doch nicht sein, dass diese Dinge - nach mehrmaliger Aufforderung einfach nicht gemacht werden. Die Lehrerin betreut sehr gut, aber alles kann sie eben auch nicht übernehmen.

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Mutti: Was ist denn mit ...

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 11:52 Uhr

umliegenden Ländern gemeint?

DK ist auch umliegend, jedenfalls eins der 9 Länder, deren Grenzen an Dtld.stoßen, und dort /hier herrscht nur Unterrichtspflicht.

Klugscheiß-off.

Ansonsten kann ja auch nur gemeint sein, von dieser Schule nehmen und eine besondere Schulform finden.
Das geht ganz sicher nicht allein.
Habt Ihr mit den Lehrern geredet, war das Kind mal beim Arzt?
Wie führt es sich ansonsten auf, was gab es als Vorgeschichte im KIGA?

SO könnenwir doch absolut nichtssagen -auchsonstist es shcwierig.
Menschen, diekomeptent sind (und dassind wirdochauch nicht alle) und die DeinKind kennen,soltlen mit Euchals Eltern gemeinsam beraten, welche Ursachen und Möglichkeiten es gibt für Euer Kind.

Gruß Ursel, DK

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Re: Lebst du in einem Land in dem Homeschooling erlaubt ist?

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 11:57 Uhr

Grundlegende Antworten ergeben sich aus deinen Ausführungen nicht

Wer hat einen Bachelor? Welche Leistungen sollen nicht ausreichen? In unserer Gesellschaft?

Was stört dich? Dass Aufgaben nach mehrfacher Aufforderung nicht gemacht werden? Vielleicht sind die Aufgaben aus Sicht des Kindes unnötig. SIND sie unnötig?

Wie sind denn nun die Leistungen deines Kindes? Reden wir hier von der alternativen Ashramschule, über die du phillosophierst und du wanderst nach Indien aus oder redest du von einer Förderschule?
Wovon redest du?

Das Träumen liegt vielleicht in der Familie? Vielleicht erwartest du einfach zu viel?!

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Entschuldigung, Mutti - das war Kolatas Beitrag!

Antwort von DK-Ursel am 18.09.2014, 11:59 Uhr

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DK

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 12:00 Uhr

Ich bitte unterwürfigen um Entschuldigung! Ich möchte doch dein wunderbares Land nicht unterschlagen (da wäre ich auch beinahe mal hin umgesiedelt, hobbymäßig).

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Re: DK

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 12:01 Uhr

Jobmäßig! Nicht hobbymäßig...So ein Quatsch!

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Bummeleien und die Klasse stören, sind für mich unterschiedliche Dinge!

Antwort von lali77 am 18.09.2014, 12:02 Uhr

Also Punkt 1 ist, dass man Bummeleien trainieren muss. Wenn das schon Dein 2. Kind in der Schule ist, dann weißt Du ja eigentlich wie der Hase läuft. Manche Kinder und speziell Jungs sind da oft noch nicht so weit, was das ganze Organisieren angeht.

Unsere ist in der 3. Klasse. Dort sind 12 Jungs drin und man konnte bei ihnen eigentlich erst jetzt feststellen, was alles in Fleisch und Blut übergangen ist. Die ersten 2 Jahre sind eben ein stetiges Wiederholen und ermahnen oder zeigen. Das geht (fast) allen Eltern so!

Meine Tochter hat das beste Zeugnis im letzten Schuljahr gehabt. Heißt aber nicht, dass sie nicht auch träumt oder schusselig ist. Allein in den letzten 2 Wochen jetzt der 3. Klasse sind wir fast täglich zur Schule, weil irgendein Buch oder Arbeitsheft gefehlt hat. Klar müssen sie das lernen, aber wir kennen den Stress im Schulalltag nicht und wie sich die Kinder gegenseitig ablenken und und und...!

Wenn Dein Kind HA noch nicht allein macht, dann musst Du halt dabei bleiben und immer an die Zügigkeit erinnern. Meine hatte vorgestern in Mathe 5 Türmchen auf mit jeweils 4 Aufgaben. Sie war aber irgendwie total schlapp (trotz Ausruhen nach der Schule) und schrieb alles nur zäh auf. Als ich zwischendurch schaute, hatte sie gerade 2 Aufgaben gelöst. Natürlich blieb ich dann da und sagte: "Lena, wie lange willst du jetzt hier sitzen; los jetzt auf geht's ich bleibe hier...nächste Aufgabe usw." ...und zack hatte sie ihr altes Tempo drauf und wir waren nach einigen Minuten durch. Ja mein Gott, auch die Kinder haben mal schlechte Tage und sind müde von der Schule.
Die Tochter meiner Freundin schläft jetzt gleich nach der Schule immer im Bett 1 Stunde ein. Ist komisch für das Alter, aber ist eben so. Jedes Kind ist anders.

Wir wissen ja jetzt nicht, welche Defizite Dein Sohn hat?! Ist er bei allen Lehrern auffällig? Heißt es immer: "Ja der... mal wieder."?
Und welchen Rat/Typ gibt Euch die Klassenlehrerin?
Ist SIE denn auch der Meinung, dass er die Schule wechseln sollte?

Wenn er keine guten Noten hat oder im Stoff nicht mitkommt - was wir ja jetzt nicht genau wissen - dann würde ich ihn eher in der Schuleingangsphase noch ein Jahr lassen.....einfach um zu reifen.

LG Jenny

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Tschechien ist ebenfalls "umliegend" und Homeschooling ist erlaubt...

Antwort von MM am 18.09.2014, 13:29 Uhr

... da Bildungspflicht und eben NICHT Schulpflicht herrscht!
Und in Österreich ist es glaub ich ähnlich, oder...?

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Re: Tschechien ist ebenfalls "umliegend" und Homeschooling ist erlaubt...

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 13:34 Uhr

Auch wenn der Thread, also die Grundfragen sich mir nicht erschlossen hat, ich kann aber sagen, ich habe Heute was dazu gelernt!

Wird das genutzt? Machen das Viele? Ich glaube ich muss mir mal zum Thema was anlesen.

Wie gesagt, danke für die Berichtigung!

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In nahezu jedem Land der Erde ist homeschooling erlaubt, nur in Deutschland

Antwort von Silke11 am 18.09.2014, 13:48 Uhr

nicht! Kommt noch aus der Nazi-Zeit, bzw. der nachfolgenden Zeit. Wird Zeit, dass die Politiker endlich mal die Schulgesetze ändern.

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Re: In nahezu jedem Land der Erde ist homeschooling erlaubt, nur in Deutschland

Antwort von Maxikid am 18.09.2014, 14:00 Uhr

Und das wird bestimmt das nächste Jahrhundert nicht passieren. LG maxikid

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Re: In nahezu jedem Land der Erde ist homeschooling erlaubt, nur in Deutschland

Antwort von Pamo am 18.09.2014, 14:02 Uhr

Andererseits ist die Schulpflicht nur sehr kurz - teils nur bis 11h morgens - und umfasst nur Rudimentäres. Da bleibt noch soviel Zeit, um echtes Homeschooling zu machen.

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Re: In nahezu jedem Land der Erde ist homeschooling erlaubt, nur in Deutschland

Antwort von Hellchen77 am 18.09.2014, 15:35 Uhr

Klingt nach meiner Tochter. Wir erledigen die Hausaufgaben zusammen und wenn sie es gut macht gibt es eine kleine Belohnung. Nix großes....mal spielen wir ein Spiel oder gehen spazieren direkt nach den Hausaufgaben. Wenn die Woche gut gelaufen ist gehen wir z.b. ein Eis essen. Das klappt ganz gut. Das erste Jahr war bei uns auch mehr als heftig dann hab ich das mal irgendwo gelesen das man die Kids in solchen Fällen mit kleinen Belohnungen dazu bringen kann. Bisher kann ich wie gesagt nur positives berichten....

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Re: In nahezu jedem Land der Erde ist homeschooling erlaubt, nur in Deutschland

Antwort von Kolatas Mama am 18.09.2014, 17:03 Uhr

Ich arbeite ja schon mit laminierten 'Vorgängen' - bspw. morgens im Kinderbad - Kind 1 geht rein und sieht seine Abläufe -

Nun arbeite ich seit dieser Woche mit der Uhr etwas mehr: Rechenaufgabe - 5 Minuten (je nach Aufwand). Konkrete Zeit - da man nun schon die Uhr lesen kann und danach eine Belohnung bekommt.

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Re: Bin am verzweifeln - Kind aus Schule nehmen?

Antwort von germanit1 am 18.09.2014, 17:21 Uhr

Wenn es die Hausaufgaben in der Schule (bzw die Buecher dafuer) vergisst, einfach mal einen Zettel mit einer Erinnerung ins Etui (oder wo er sonst kurz vor Schulschluss mal hinguckt) stecken. Ich wuerde nicht jedes Mal zur Schule fahren (wuerde bei uns eh nichts bringen, weil keiner da ist). Dann muss er halt am naechsten Tag mehr Hausaufgaben machen und kann nicht spielen / fernsehen. Die Lehrerin koennte ihn auch fragen, ober er alles eingepackt hat. Oder er muss generell jeden Tag alle Buecher / Hefte mit nach Hause bringen.

Ich weiss nicht, ob homeschooling die Loesung waere. Bei uns ist es erlaubt und ich hatte auch schon mal ueberlegt, es zu machen, wenn es in der Schule absolut nicht klappt. Im Moment machen wir Deutsch und ein paar andere Sachen, die sie nicht in der Schule machen, in homeschooling und das reicht.

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@pamo

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 18:57 Uhr

Aber sie endet nicht um 11 Uhr, sondern um 11:40 Uhr!!!

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P.S.

Antwort von Mutti69 am 18.09.2014, 19:09 Uhr

Heute stand Physik auf dem Homeschooling-Stundenplan! Selbstversuch: kann man einen konventionellen Handschocker an eine Türklinke verkabeln, ja oder nein und bringt der dann möglicherweise erzeugte Stromschlag die Mama um????

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Re: P.S.

Antwort von Pamo am 18.09.2014, 19:33 Uhr

Oh. Du bist sicher vor Stolz fast umgekommen?

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ADS?

Antwort von Mariakat am 19.09.2014, 8:04 Uhr

Ist dein Kind auf ADS getestet worden? Wenn nicht, dann wird es höchste Eisenbahn. Experten können dir dann sagen, was du konkret tun kannst.

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Ich hätte gar keine Zeit zum Homeschooling

Antwort von Leewja am 19.09.2014, 9:32 Uhr

ich arbeite nämlich von 7:30 bis 15:00. fahre dann eine Dreiviertelstunde nach hause, dann noch einkaufen etc., so dass es ca. 17:00 Uhr ist, bis wiur zuahuse sind...ich homeschoole gewiss nicht und frage mich wirklich, ob es volkswirtschaftlich, feministisch und persönlich für jede einzelen sinnvoll wäre, home zu schoolen.....

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Re: Ich hätte gar keine Zeit zum Homeschooling

Antwort von Pamo am 19.09.2014, 9:47 Uhr

Nein, es wäre gewiss nicht sinnvoll.

Aber davon war doch auch keine Rede? Es ging um ein Individuum und darum, alle deutschen Mütter schulpflichtiger Kinder aus dem Beruf an den Homeschoolschreibtisch zu holen?

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werfe fehlendes *nicht* hinterher

Antwort von Pamo am 19.09.2014, 9:50 Uhr

"... und NICHT darum, alle deutschen Mütter..."

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nee, klang so nach "hach, das wäre ja soviel besser"....

Antwort von Leewja am 19.09.2014, 9:53 Uhr

vielleicht (VIELLEICHT!) wäre es für manche kinder besser, ich glaube aber, dass gerade bei "schwierigen Fällen" die Lösung oft NICHT zuhause liegt (weil die verflechtung zu eng, die gegenseitigen spiegelungen und muster zu eingefahren und die sichtweise aufs kind zu subjektiv), sondern es wünschenswert wäre, wenn auf einzelne individuen besser/direkter/individueller eingegangen werden könnte...

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nein, es geht um die grundsätzliche, eigentlich selbstverständliche Möglichkeit

Antwort von Silke11 am 19.09.2014, 10:33 Uhr

die es fast überall gibt, nur aus anachronistischen Gründen nur in Deutschland nicht. WENN homeschooling sooooo schlimm wäre, gäbe es das ja auch in anderen Ländern nicht, nicht wahr?

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Re: ADS?

Antwort von Kolatas Mama am 19.09.2014, 10:39 Uhr

Das vermutet die Lehrerin und ich schon eher - ein unbeeindrucktes Träumerlein....
Unser anderes Kind hat schwerst ADHS und bin/gehe damit durch die Hölle. Wir machen aber keine Therapie und Medizin mehr.
Sondern entschleunige wo es geht und puffere Zeiten.

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selbstverständliche Möglichkeit?

Antwort von DK-Ursel am 19.09.2014, 10:48 Uhr

Hej Silke!

Alsoehrlich gesagt glaube ich nicht, aß man hier inDk überdiesen UNterschied viel nachdenkt, denn letztendlich macht es dieGesellschaft unmöglich für die aller-allermeisten, dieKinder nicht zur Scuhel zu schicken.
Hier sind ja alle Eltern berufstätig.
Unddiesschon früh, d.h. krippen- undTagesmuttersystem istsehr gutausgebuat.

Ich habe gerade erst einen Vorstoß gelesen, daß man die Krippensogar gesetztespflichtig machen soltle, um das"soziale Erbe" zu durchbrechen.
Das wird vermutlich noch viele Jahre nicht geschehen, wenn überhaupt jemals, denn noch ist ja auch der Kiga nicht Pflicht, der wäre ja dann sicher erstmal dran, ABER
Die 0.Klasse = Vorschulklasse ist vor wenigen Jahren zur Pflicht gemacht worden (bei meinen inzwischen erw.Töchtern war das noch freiwllig), obwohl schon damals mehr als 90% sie nutzten.

Letztendlich ist es sicher eine Gedlfrage, denn so wie DK auf Gemeinschaft und soziale Gerechtigkeit aus ist, käme eine gesetzlich angeordnete früher Kinderbetreuung sicher vieleen recht.

Von daher - langerRede kurzer Sinn:
Daß hier Unterrichtspflicht, aber keine Schulpflicht besteht, ist im Bewußtsein derMenschen nicht gerade ein strittige rPunkt, weil so gut wie alle in die Scule gehen.
Ich denke, das ist inden USA durchaus anders.

Gruß Ursel, DK

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doch, in anderen ländern (mit homescholling) gibts ja auch anachronistische sachen ;)

Antwort von Leewja am 19.09.2014, 11:10 Uhr

todesstrafe z.B.

extreme religiöse verstrickungen.

ich behaupte ja nicht, dass homescholling total bescheuert und anachronistischist, im einzelfall, aber im anderen einzelfall eben wieder doch!

ich finde es schlicht wenig ertsrebenswert.

es gibt ja auch kein (reines) homeoffice.

früher oder später wird sich jeder mensch einer gewissen gruppendynamik und -struktur unterwerfen müssen, manche genießen es sogar, teil eienr gruppe zu sein, die machen das ja sogar FREIWILLIG...und die kompetenzen lernt man nur fraglich zuahuse (meine ich).

zudem halte ich nicht jedes elternpaar oder jede mutter (einer muss ja auf jeden fall arbeiten) für geeignet, gerade schweirige kinder, die ja auch zuhause auffällig sind, zu unterrichten.

die ausgangssituation der AP -Tochter wird sich "nur" durch homescholling meiner eminung nach nicht lösen lassen.

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ich wüsste jetzt nicht, welche anachronistischen Dinge

Antwort von Silke11 am 19.09.2014, 11:29 Uhr

Es z.b.in Tschechien, Belgien, Luxemburg, Dänemark gibt. Von extremen religiösen Sachen weiß ich dort auch nichts. Es wäre ja auch keineswegs so, dass die Kinder nur zu Hause wären, soziale Kontakte in selbst gewählten Gruppen wären natürlich schon wichtig.

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Re: ich wüsste jetzt nicht, welche anachronistischen Dinge

Antwort von DK-Ursel am 19.09.2014, 11:46 Uhr

Hej Silke!

Aber trotz der MÖGLICHKEIT denkt kein Mensch hier ernsthaft darüber nach oder macht sich dasauch nur bewußt.

Hier biste schon unsozial(nicht zu verwechseln mit asozial) und erziehst Dein Kind verkehrt (das wird einem von anderen Müttern über Arzt, anderem Kinderpflegepersonal und Pädagogen so signalisiert), wenn Du es bis 3 Jahre zuhause behälst...

Also, so selbstverständlich, wie du Dir das vorstellst, ist das hier beileibe nicht!!!
Im Gegenteil.
Durch die ökonomische Lage der Familien und einer hohen Rate Alleinerziehender (wobei Geschiedenen eben nur Unterhalt für Kinder zusteht, eigener Unterhalt NULL, weil es eben ab Babyalter Betreuung gibt)
und z.B. KEINER Witwenrente ist eben dringend notwendig und hier sehr natürlich, daß alle arbeiten -wer soll da zuhause unterrichten??

Mal abgesehen davon, daß soziale Kompetenzen in der Schule anders gelernt werden als zuhause oder in der Sport- oder Musikgruppe und daß nicht jeder den Schulfstoff kann und vermitteln kann.
Allein wenn ich hier sehe, was den allermeisten an Grammtaikkentnnisen in der Muttersprache (!) fehlt,: da können wir auch gleich noch den Fremdsprachenunterricht schrotten.

Gruß Ursel, DK

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Re: ADS?

Antwort von 2auseinemholz am 19.09.2014, 14:37 Uhr

Hallo!

Du weißt aber schon, dass AD(H)S erblich bedingt ist und es somit bei leiblichen Geschwistern zu einer Häufung des Befundes kommen kann. Beim einen ist es ausgeprägter beim anderen weniger.
Ob man jetzt bei schwerstem AD(H)S nun guten Gewissens auf jegliche Therapien verzichtet, das muss jeder für sich entscheiden und die Konsequenzen so oder anders tragen. Bestimmt hast Du dir was dabei gedacht. Man mus nicht alles therapieren und es kommt auf den individuellen Leidensdruck drauf an. Man kann aber nicht so tun als wäre die Krankheit nicht da!
Da würde ich auch bei diesem Kind ansetzen und wenigstens eine Abklärung machen und dann entscheiden wie es weiter geht - Du hast es letztlich in der Hand was unternommen wird.
Vielleicht hilft ja auch bei diesem Kind entschleunigen und Zeiten puffern.
Wie kurz- oder langfristig diese Maßnahme greift, wirst Du ja selber vom anderen Kind wissen.

Im staatlichen Schulsystem gibt es eine Möglichkeit aus diesem Regelschulsystem in die "passendere" Schule zu finden, nämlich durch eine Umschulung in eine Förderschule mit Schwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung. Da aber diese Schulplätze eher sehr teuer sind, wird das nur in schwierigen Fällen gemacht und je nach Auslastung. Im Zuge der "Inklusions"-Mode könnte es auch damit getan sein, dass ihr eine Förderkraft nach Bedarfsermittlung durch die Schulpsy Deiner Tochter zugeteilt wird - ich denke die wird wenige Stunden pro Woche dann Deine Tochter in der Schule fördern können. Kostet aber auch Geld - ob das dann genehmigt wird?

In den privaten Schulen wirst Du bestimmt gerne als zahlender Kunde aufgenommen werden, ob dann Deine Tochter gut betreut ist (in einschlägigen Schulen - vermutlich), oder nur mitgeschleift wird, oder ob die doch vor die Türe gesetzt wird, wenn sie massiv den Unterricht stört, auf Druck der anderen zahlungskräftigen Kunden - das kommt ganz drauf an.

VG, 2.

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inwiefern werden denn soziale Kompetenzen in der schule anders

Antwort von Silke11 am 19.09.2014, 15:02 Uhr

Gelernt? Und welche überhaupt?

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Das gibt es in Dänemark sehr wohl:

Antwort von Silke11 am 19.09.2014, 15:07 Uhr

http://www.hjemmeundervisning.dk/

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Re: Das gibt es in Dänemark sehr wohl:

Antwort von DK-Ursel am 19.09.2014, 16:22 Uhr

Hej Silke!

Sag mal, liest Du nicht ordentlicxh???
Natürlich gibt es das, wo habe ich das bestritten?
Aber es ist trotzdem kein Thema hier.*
Kaum jemand kann es sich leisten - zuhause zu bleiben undd ie Kinder dann auch noch selbst zu unterrichten.
Kaum jemand macht das.
Ich habe 2 Kinder durch diverse Schulen gelotst, hier wird viel von Schule zu Schule gewechselt, wir haben also nicht 9 Jahre nur die gekannt, die mit uns eingeschult wurden.
Nirgends wird / wurde dasKind zuhause unterrichtet!

Wenn einem die Scuhle nicht paßt, wenn das Kind an einer Schule schwer zurechtkommt, sucht man eine in derUmgebung,die kleiner/größer ist, wo w dasKonzept andersist etc.
Es gibt ja genug private Schulen ohne Rudolf-Steiner-Montessori-Ansprüche...Und auch die gibt es.

Wie gesagt, man wird schon schief angesehen, wenn man das Kind erst ab 3 in den KIGA gibt, schon dann wirdgesagt, daß dasKind nicht mehr sozial werden können, nur an Mutters Rockzipfel klebe und überhaupt nicht für´s echte Leben gerüstet sei...
Bevor Du wieder widersprichst
Das ist nicht nur mir passiert - in meinen IDA-Regionalkontaktzeiten habe ich zahreiche Beispiele dafür gehört und erfahren.
Auch meine Freundin hier,die 3 Kinder bis zumKIGA zuhause hatte, hat es drastisch erlebt, mehr noch als ich.


Und natürlich lernt man anders in der Schule als zuhause -sowohl den Stoff als auch sozialen Umgang.
Wie mein Kind mit mir alsMutter umgeht, unterscheidet sich durchaus davon, wie es mit einer Lehrerin umgeht.
Wie die Lehrerin von 20 Kindern mit ihm umgeht und ich mit einem, das ich allein unterrichte, ist auch unterschiedlich.
Wie andere Kinder in der Pause, in der Klasse, miteinander umgehen, istandersals mit Geschwistern.
Wie sie lernen zu warten, bis der andere sich gemeldet hat und drangekommen ist,
wie man als Minderheit auch mal zurückstecken muß, wenn die Mehrheit für was anderes als meine Vorliebe stimmt,
wie man imTeam an einem Projekt arbeitet und jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt wird,
wie man zusammen ißt, zusammen auf Klassenfahrt geht,
wie man auf andere wartet oder Primus Motor ist
wie man diskutiert und Gegegnspiel bekommt (odervermißt, wenn es nicht da ist - das habe ich an meiner Tochter in einer zu kleinen klasse erlebt!) --- all das kann keine Gymnasitk- oder Musikgruppe einmal die Woche ersetzen.

Wie gedsagt kamen meine Kinder erst mit 3-4 in den KIGA.
Bis dahin warenwir in Gymnastik- undmusikgruppe und in einer Spielgrußße.
Und doch merkte ich eben imKIGA-Alter,daßsie jetzt weiterwaren:
Siebrauchten Erwachserne,dieanderes (bieten) konntenals ich und andereKinder, öfter undmehr,auf diesie sicheinstellen mußten, mit denensie gleicberechtigtspielen konnten undmit denensie eben denUmgang hatten, den unsereiner mit Kollegen und Freunden pflegt.

Schule ist doch weitaus mehr als Vermittlung von Lernstoff !


Gruß Ursel, DK
* Korrektur:
Einmal habe ich das themaitisert in einer Zeitschrift gesehen - die Eltern waren Landwirte und wurden als "exaltiertes Sonderbeispiel" für alternatives Leben dargestellt, eben weil es so außergewöhnlich ist.

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Re: Das gibt es in Dänemark sehr wohl:

Antwort von Maxikid am 19.09.2014, 18:12 Uhr

Hallo, auch mein Mann kennt keinen einzigen Daenen, derzu Hause unterrichtet wurde oder wird. LG maxikid

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Re: Das gibt es in Dänemark sehr wohl:

Antwort von DK-Ursel am 19.09.2014, 22:49 Uhr

Naja, Maxi!

Leute, die im Internet was finden,sind sicher glaubwürdiger als die, die dort leben...
Sowas kenne ich durchaus auch aus Foren für Einwanderer.
Wenn man da schreibt, wieeswirklich ist, ist man Miesmacher und Spaßbremse.
Dabei findet hier eben auch mehr Alltag als Ferien am Strandstatt.

(Und witzig ist dann, daß die meisten derer, die einen vorher beschimpft hatten, nun genauso schreiben wie wir früher ...wie kommt das nur?)

Ich habe mich mal durch einiges zumThema "Homeschooling" gelesen - entweder sind das vereinzelte individuelle Erfahrensberichte oder Angebote vonLehrern,die dies speziell für Kinderanbieten, die z.B.aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Scuhle gehen KÖNNEN oder es sind Vereinigungen,die darauf aufmerksam machenm, daß Homeschooling erlaubt ist und wie manes machen könnte.

Ich habe leider noch keine Zahlen darüber gefunden, wieviele Kinder reell in DK so unterrichtet werden - ich war aber heute nachmittag/abend nicht zuhause.


Merke:
Nur weil man etwas darf, ist es noch lange nich attraktiv und angenommen von der Bevöklkerung, geschweige den reell machbar.
Alle DÜRFEN auch imNovember im See baden, aber die allerwenigsten tun das!
Gruß Ursel, DK

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Re: ADS?

Antwort von Kolatas Mama am 22.09.2014, 10:24 Uhr

Ich denke, dass wir in Erwägung ziehen, die Grundschule so durchzuziehen mit allem Einsatz, den wir haben und dann uns nach einer privaten Schule mit AD(H)S Begleitung umsehen werden - da müsste ich mich mal einlesen.

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Man selbst nimmt sich immer mit.

Antwort von Geisterfinger am 22.09.2014, 14:02 Uhr

Genau diese Frage müsst Ihr gemeinsam zu beantworten versuchen: braucht dein Kind nur zeit und dann regelt sich alles von alleine?Oder braucht es spezielle Förderung, eine besondere Umgebung.
Manchmal fallen Dinge, die Kindern schwer fallen, zwar in der Schule auf, aber wenn man ehrlich ist, fiel das (z.B. sich an Regeln halten, Aufforderungen nachkommen, sich konzentrieren, mit anderen Kindern umgehen) dem Kind schon immer schwer, nur hat sich die Umgebung immer rücksichtsvoll darauf eingestellt.

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