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Geschrieben von Miaandmemaus am 19.05.2013, 11:22 Uhr

Ausgegrenzt

Hallo zusammen,

zur Zeit mache ich mir sehr viele Gedanken um meine Tochter (8 Jahre). Ich hoffe, dass ich von Euch ein paar Tipps und Anregungen bekommen kann, um ihr helfen zu können. Meine Tochter geht ins zweite Schuljahr. Der Unterricht macht ihr viel Freude und sie macht auch sehr gut mit. Auch die Lehrerin ist sehr nett und bemüht. Unsere Tochter ist eigentlich immer sehr selbstbewusst gewesen. In der Kindergartenzeit hatte sie viele Freundschaften geschlossen. Sie war nie allein, hatte auch nachmittags oft jemanden zum spielen hier oder ist andere Kinder gerne besuchen gegangen. Nie gab es da Probleme. Sie kam mit ihrer besten Freundin in eine Schulklasse. Soweit, so gut. Aber diese Freundin distanzierte sich im Laufe des ersten Schuljahres immer mehr von meiner Tochter und schloss neue Freundschaften - was sicherlich auch normal ist. Unsere Tochter tat sich schwer damit, sowohl neue Freundschaften zu schließen, als sich auch ihre alten Freundschaften zu bewahren. Im ersten Jahr ging es aber noch und ich dachte, das Problem würde sich mit der Zeit legen. Seit der zweiten Klasse hat das ganze aber eine schlimme Wende genommen. Meine Tochter wird regelmäßig aus dem Klassenverband und vor allem in den Pausen ausgegrenzt. Sie wurde sogar gemobbt, indem man ihr Sachen unterstellte, die sie nicht begangen hatte oder man sie bei privaten Einladungen wieder auslud und sich darüber köstlich amüsierte, wenn meine Tochter dann in Tränen ausbrach. Zum Glück hatte die Klassenlehrerin immer ein offenes Ohr für uns und war bemüht, unser Tochter mit zu integrieren, bzw. das Thema "Ausgrenzung" in der Klasse zu thematisieren. Alle Kinder waren dann auch sehr einsichtig - jedenfalls äußerlich. Die Kinder, die in der Klasse der Lehrerin noch vorgaukelten, dass man Klassenkameraden nicht auszuschließen hätte, zogen und ziehen auf dem Schulhof genau diese Nummer ab. Und die ehemals beste Freundin meiner Tochter ist da ganz dicke mit im Geschäft, was meine Tochter natürlich unsagbar verletzt.in. Seltsamerweise hat meine Tochter in Gesprächen mit den einzelnen Kindern nie Probleme, aber sobald sich die Mädchen in einer Gruppe auf dem Schulhof zusammenschließen und meine Tochter fragt, ob sie mitspielen darf, wird sie ausgeschlossen und abgelehnt. Oft gab es dicke Tränen hier zu hause. Es ist auch nicht so, dass ich mir hier keine Gedanken über ein Fehlverhalten meiner Tochter machen würde. Auch sie kann herum zicken, aber sie würde nie andere Kinder ausgrenzen oder verletzen. Sie ist eigentlich immer offen für andere Menschen und kontaktfreundlich gewesen und sie hasst es, wenn anderen unrecht getan wird. Ich weiß auch, dass meine Tochter nicht immer die Schnellste ist und manchmal etwas träge wirkt. Zudem plagen sie ihre dicken Brillengläser. Aber das macht doch keinen Menschen schlechter. Nachdem sie dann plötzlich niemanden mehr in der Klasse hatte und häufiger auch alleine in den Pausen zurückgeblieben ist, hatten wir das Glück, dass ein Mädchen aus ihrer Klasse auf sie zukam, der es anscheinend genauso erging wie ihr. Die Beiden haben Freundschaft geschlossen. Meine Tochter war wieder glücklich. Sogar gehen die Beiden an einem Nachmittag in der Woche einem gemeinsamen Hobby nach. Alles war gut, beide Mädchen waren happy und auch wir Mamis waren froh, dass sich unsere Mädels gefunden hatten. Und unsere Lehrerin hatte sich auch sehr darüber gefreut. Nun ist es aber leider so, dass die Freundin meiner Tochter nach den Sommerferien das Schuljahr wiederholen soll. Sowohl mein Mann und ich, als auch die Eltern des anderen Mädchens sind darüber sehr traurig. Natürlich habe sich die Beiden noch in den Pausen, aber meine Tochter weiß nun, dass sie in der Klasse nach den Sommerferien wieder allein sein wird. Am Liebsten würde sie das zweite Jahr jetzt auch wiederholen. Manchmal sagt sie mir auch, dass sie die Gedanken an das neue Schuljahr versucht zu verdrängen. Letztens sagte sie zu mir, dass sie ja immer noch mich hätte. Das treibt mir die Tränen in die Augen. Natürlich weiß man nicht, wie es jetzt wirklich kommen wird, vielleicht wird es auch besser werden. Aber ich muss gestehen, dass ich schon ziemliche Angst habe. Das versuche ich natürlich meinem Kind gegenüber zu verbergen. Aber sie tut mir so leid und ich würde ihr so gerne helfen. Wir haben auch einzelne Mädchen schon zu uns nach Hause eingeladen, aber für den Klassenverband hat es auch nicht geholfen.
Demnächst hat sie Geburtstag. Sie möchte einige Mädchen aus ihrer Klasse dazu einladen und ich hoffe, dass es ihr helfen wird, sich bei den Mädchen wieder beliebter zu machen. Vielleicht klappt es ja.

Meine Frage ist, ob von Euch hier auch Eltern ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht habt Ihr Ideen, was man in einer solchen Situation am Besten tun kann. Natürlich ist auch mir klar, dass die Chemie stimmen muss. Soll ich noch mal mit der Lehrerin reden oder würdet ihr auf die Eltern der Kinder zugehen???

Vielen Dank vorab für Eure Antworten und sorry, dass mein Posting etwas länger geworden ist.

LG von der Miaandmemaus

 
53 Antworten:

Re: Ausgegrenzt

Antwort von KirstenBa. am 19.05.2013, 12:20 Uhr

Hallo Miaandmemaus,
ich finde die Idee mit der Rückstellung gar nicht so verkehrt (Kommt natürlich auch auf das Alter deiner Tochter an). Sie wird sich dieses Schuljahr natürlich langweillen, aber diese "freie" Zeit, kann sie nutzen um neue Freundschaften und Hobbys zu suchen.
Gerade in so schwierigen Situationen braucht man einfach mal einen Neuanfang!!!!!

PS. Genau aus diesem Grund hat mein Sohn auch schon wiederholt (5.Klasse)

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Fru am 19.05.2013, 13:12 Uhr

Ne Klasse wiederholen, obwohl die Leistung stimmt????? Niemals!!!

Ich würde versuchen, den Fokus auf etwas anderes zu legen, irgendetwas machen, in der Freizeit, wo das Kind Spaß dran hat und wo es andere Kinder kennenlernen kann (also irgendwas, wo andere Kinder sind, als in der Schule....)

LG

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Jule9B am 19.05.2013, 14:39 Uhr

So ein Mädchen gibt es in der Klasse meiner Tochter auch. Meine Tochter war im Kindergarten gut mit ihr befreundet, was sich dann im Laufe des ersten Schuljahres geändert hat - klar, die Kinder wurden neu gemischt und sie hat andere Mädchen kennengelernt, mit denen sie besser zurechtkam.

Ihre ehemalige Freundin wird auch ausgegrenzt und ich wirke auf meine Tochter ein, dass sie sie nicht ärgert oder so - aber sich aus Mitleid mit ihr zu verabreden, das verlange ich nicht von meiner Tochter.

Daher würde ich dir auch nicht raten, die anderen Mächen anzusprechen. Ich würde sie auch nicht zum Geburtstag einladen, nur damit irgendwelche Mädchen da sind. Sie werden vielleicht kommen, das wird aber vermutlich nichts an ihrem Verhalten ändern - schon am nächsten Tag kann es so weitergehen wie vorher. Dan doch lieber einen schönen Kinonachmittag oder was anderes Besonders mit der einen Freundin.

Ich denke, du solltest deine Tochter auch nicht die Klasse wiederholen lassen, wenn es eigentlich nciht nötig wäre. So hart es klingt: ich vermute, da muss deine Tochter durch. Natürlich tut es dir leid, aber so ist das Leben und wenn sie nicht sagen wir mal verhauen wird oder im wirklichen Sinn gemobbt, sondern nur schlicht und einfach unbeliebt ist, ist das leider so. Das war schon immer so und wird sich nicht ändern, dass es immer Außenseiter gibt. Aber das ist ja nie "für immer" so, sondern ändert sich nach einer Zeit auch wieder.

Vielleicht tröstest du sie einfach damit, dass es spätestens an der weiterführenden Schule ganz anders aussehen wird, weil da wieder ganz andere Kinder dabei sind, lässt sie sich weiterhin mit der Freundin treffen, auch wenn diese dann eine andere Klasse besucht, und stärkst ihr Selbstbewusstsein, indem ihr ein Hobby sucht, wo sie viel Spaß hat, vielleicht auch noch ein paar Freundinnen finden kann und Erfolgserlebnisse habt.

Ich vermute, je mehr du dich da in der Schule bei den Freundschaften einmischst, desto mehr kann es nach hinten losgehen. Lass sie ihren Weg selbst finden. Im Endeffekt lernt sie nur jetzt schon etwas, das andere eben erst später erfahren und dann vielleicht umso mehr von den Socken gehauen werden, weil sie ja bisher immer die beliebten Kinder waren...

Jule

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@Jule9B

Antwort von Malefiz am 19.05.2013, 15:22 Uhr

"So hart es klingt: ich vermute, da muss deine Tochter durch. Natürlich tut es dir leid, aber so ist das Leben und wenn sie nicht sagen wir mal verhauen wird oder im wirklichen Sinn gemobbt, sondern nur schlicht und einfach unbeliebt ist, ist das leider so. Das war schon immer so und wird sich nicht ändern, dass es immer Außenseiter gibt."

Nein, Jule, da sollte kein Kind durchmüssen! Stell Dir vor, es handelt sich um Dein eigenes Kind. Würdest Du dann auch behaupten, dass es halt leider so ist und schon immer so war und es da durch muss?
Unglaublich....!!!
Im übrigen ist das im AP beschriebene durchaus als beginnendes mobbing zu bezeichnen. Oder muss das Kind erst verkloppt werden?

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Malefiz am 19.05.2013, 15:48 Uhr

Hallo,

Es tut mir sehr leid für Deine Tochter. Ob das Wiederholen der Klasse allerdings eine Lösung wäre, ist schwer zu beurteilen und hängt von mehreren Faktoren ab: ihr Alter, ihre Schulleistungen, das soziale Gefüge in der "neuen" Klasse etc. Ich würde da auf jeden Fall die Einschätzung der Klassenlehrerin einholen. Und Dich eventuell auch an die Schulleitung wenden. Solch eine Ausgrenzung ist für ein Kind immer ganz schrecklich und kann die gesamte Grundschulzeit verderben. Und zieht sich dann leider wie ein roter Faden auch manchmal durch die weitere Schullaufbahn. Hat Deine Tochter Hobbies, wo sie Bestätigung und Selbstvertrauen erhält? Und wo sich vielleicht außerschulische Freundschaftern ergeben?

Alles Gute für Dich und Deine Tochter,

Malefiz

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Nachtrag

Antwort von Malefiz am 19.05.2013, 16:04 Uhr

Mit den Eltern der anderen Mädchen würde ich nur reden, wenn zwischen uns eine Freundschaft bestehen würde.
Und den Kindergeburtstag würde ich im kleinen Rahmen feiern. Denn sonst entsteht vielleicht schnell eine "Pausenhofsituation" , wenn die entsprechenden Mädchen aufeinandertreffen.

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Nee, es gibt einen Unterschied zw. Ärgern und Mobbing

Antwort von Jule9B am 19.05.2013, 17:37 Uhr

Eine Einladung zurücknehmen oder nicht mitspielen lassen, das ist kein Mobbing. Das Wort wird viel zu inflationär gebraucht. Früher hieß das Ärgern, Schadenfreude und sowas.

Mobbing ist ein systematisches Handeln mit dem Ziel, jemanden absichtlich fertig zu machen. Das kann man jetzt aus dem AP nicht wirklich schließen. Sie mögen das Mädchen halt nicht, vielleicht ist sie eine Nervensäge oder sie finden sie komisch, weil sie langsam und behäbig ist ...

Und auch wenn mein Kind betroffen wäre, würde ich eben sehen, dass sie ein anderes Betätigungsfeld neben der Schule findet, aber wie albern ist es denn bitte, die anderen Mädchen zur Rede zu stellen?
Das wird es auf keinen Fall besser machen. Die werden sich doch denken: "Guck mal die XY ist sone Memme, da muss schon die Mama zur Schule kommen ...". Glaubst du, die werden einsichtig und spielen jetzt immer ganz lieb mit dem Mädchen, weil die Mama das so einfühlsam erklärt hat, dass die zuhause immer gaaaanz traurig ist? Oder sie laden sie aus Mitleid mal ein, danach wird es so sein wie vorher. Man kann keine Sympathien erzwingen. Neutralen Umgang vielleicht mit Hife der Lehrerin.

So läuft es nicht und ist es auch noch nie gelaufen. Einzelgänger und unbeliebte Kinder gab es schon immer und wird es immer geben. Aber wie ich schon schrieb, ändert sich das, es dauert nicht ihr ganzes Leben lang an. Vielleicht sieht es schon nach den Sommerferien ganz anders aus.
Und man kann ja auch gute Freundinnen in der Parallelklasse haben oder eben eine Klasse drunter, wenn das andere Mädche die Klasse wiederholt.

Mama kann sich jedenfalls in den Freundeskreis nicht einmischen. Nur zuhause den Rücken stärken, andere Möglichkeiten (Sportverein, Musikschule oder sowas) finden, wo das Mädchen mit anderen Gleichgesinnten zusammenkommt, vielleicht Freundschaften entstehen, auf jeden Fall aber Erfolgserlebnisse vermitteln. Dass sie sich nicht generell für einen Loser hält, sondern weiß, jeder kann etwas und es gibt für jeden Menschen welche, die so sind wie er selbst oder die ihn verstehen. Oder schlicht Menschen, die nicht so oberflächlich sind wie die Mädels in der Schule.

Jule

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Miaandmemaus am 19.05.2013, 17:51 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Beiträge. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell Antworten erhalten würde.

Ich denke, die Klasse zu wiederholen ist nicht der richtige Weg. Meine Tochter hat sehr gute Leistungen und fühlt sich bei ihrer Lehrerin gut aufgehoben. Verstehen kann ich es natürlich, dass sie sagt, sie möchte bei ihrer Freundin bleiben und ebenfalls wiederholen. Aber ich denke, sie würde sich langweilen und die Schulkonferenz würde dem sicherlich auch nicht zustimmen.

Der größte Wunsch meiner Tochter ist das Reiten und wir werden demnächst damit anfangen. Ich habe auch schon einen Reiterhof ausgesucht, wo keine Mädchen aus ihrer Klasse sind. Das Hobby, dem sie mit ihrer Freundin zur Zeit nachgeht, werde ich auf jeden Fall versuchen aufrecht zu erhalten und auch die Mutter des Mädchens möchte, dass unsere Kinder weiterhin zusammen dorthin gehen.

Ich hatte mir auch schon überlegt mal mit den Eltern ihrer ehemals besten Freundin zu sprechen. Aber obwohl ich die Eltern inzwischen gut kenne, habe ich dabei kein gutes Gefühl. Zum einen können wir deren Tochter ja nicht zwingen, wieder mit unserer Tochter befreundet zu sein, zum anderen bin ich mir nicht sicher, wie die Eltern reagieren werden. Sie sind zwar sehr nett, aber ich denke, so lange Tochter gut zurecht kommt, werden sie sich an unserem Kind nicht aufhalten.

Es ist schon traurig, zumal ich mir Sorgen mache, das könnte nach der Grundschulzeit so weiter gehen. Da ich eine solche Situation bisher bei ihr nicht gekannt habe, bin ich echt ein bisschen überfordert damit. Ich kenne mein Kind gar nicht so, dass sie sich schon gar nicht mehr traut, die anderen Mädchen in ihrer Klasse zu fragen, ob sie mitspielen darf. Und wenn sie doch mal mitspielen darf, dann nur ohne ihre Freundin, denn die wird in der Klasse überhaupt nicht akzeptiert. Schlimm, oder??!!

Als meine Tochter damals gemobbt wurde, da hatte die Klassenlehrerin sich sehr für sie eingesetzt. Aber es hat anscheinend nicht viel gebracht.
Ich werde also selber versuchen müssen, meine Tochter weiterhin zu motivieren und ihr Halt zu geben.

Ich danke Euch noch einmal für Eure Antworten. Es hat mir sehr gut getan, dass ich mir das mal von der Seele tippen durfte.

LG von der Miaandmemaus

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Re: Nee, es gibt einen Unterschied zw. Ärgern und Mobbing

Antwort von Malefiz am 19.05.2013, 17:58 Uhr

Ich weiß, was Mobbing für eine Definition hat. Aber genauso wie im AP beschrieben fängts doch an. Und wiederholt Einladungen zurücknehmen und schadenfroh reagieren, wenn das Mädel weint, also bitte, gehört das zum normalen Ärgern?
Ich würde auch auf keinen Fall die betreffenden Mädchen ansprechen oder Kontakte herbeiführen wollen, die von den anderen nicht gewünscht sind.
Aber Deine Behauptung, so ist halt das Leben, finde ich ärgerlich.
Das zeigt, dass weder Du noch Dein Kind jemals in dieser Situation war.

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Re: Nee, es gibt einen Unterschied zw. Ärgern und Mobbing

Antwort von Miaandmemaus am 19.05.2013, 18:05 Uhr

Hallo Jule,

danke auch Dir für Deine Beiträge.

Das mit dem Ein- und Ausladen war schon ein Teil des Mobbings. Wie Du schreibst, so war es tatsächlich ein systematisches Handeln, das sich seit Beginn des zweiten Jahres langsam aber stetig anbahnte.

Ich denke auch nicht, dass meine Tochter eine Nervensäge ist. Inzwischen wäre sie dazu auch schon viel zu schüchtern. Vielleicht ist sie manchen Kindern zu langweilig, weil sie nicht ständig im Unterricht quatscht, zu langsam ist beim Fangenspielen etc. und weil sie eben Rücksicht auf andere Kinder nimmt. Sie teilt gerne und andere nehmen es auch gerne an, geben ihr aber nichts ab, im umgekehrten Fall. Man könnte jetzt sagen, meine Tochter ist da sehr naiv, was mich selber schon geärgert hat.

Ich habe auch nicht vor mit den Kindern zu reden. Es würde nichts bringen und wäre am Ende kontraproduktiv.

Danke für Deine Meinung!!!

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von KirstenBa. am 19.05.2013, 18:08 Uhr

Was ist denn an Wiederholen sooooooo schlimm???? Gerade in der Grundschule sind dese Kinder besonders beliebt, weil sie älter und auch "reifer" sind.... So entsteht einfach mal ein Brake, das Kind kann Luft holen und von neuem anfangen!
Und ein Jahr länger Schule ist auch kein Weltuntergang

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Re: Nachtrag

Antwort von Miaandmemaus am 19.05.2013, 18:12 Uhr

Hallo Malefiz,

danke auch Dir für Deine Beiträge.

Vielleicht hast Du recht und wir sollten uns das mit dem Einladen zum Geburtstag noch einmal überlegen. Mein Mann war da schon der gleichen Meinung wie Du. Ich wollte meiner Tochter damit eine kleine Chance einräumen, indem sie den Mädchen noch einmal im privaten Rahmen begegnet. Ich hatte mir erhofft, dass es dadurch vielleicht besser werden könnte. Da werde ich dann wohl noch einmal drüber schlafen.

Vielen Dank für Deine Antwort (und den Nachtrag).

LG

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Mickie am 19.05.2013, 21:56 Uhr

Hi,

ich würde auf jeden Fall noch mal den Dialog mit den Lehrern suchen, für mich sind es nämlich schon beginnende Zeichen von Mobbing, aber selbst wenn es jemand anders als etwas anderes bezeichnet deine Tochter leidet.
Sofern sie dieses Gefühl des Ausgegrenzt sein den Rest der Grundschule erleben wird, wird es wohl kaum ihr Selbstwertgefühl verbessern und es damit egal auf welcher weiterführenden Schule es leichter haben.

Neben den Dialog mit den Lehrern würde ich meine Tochter darin bestärken das es nicht wichtig ist viele Freunde zu haben, sondern gute und das du sie unterstützt weiter mit ihrer Freundin Kontakt zu haben.

Die Idee mit dem Reitverein finde ich gut, so lernt sie einfach andere Kinder kennen.

Beim Geburtstag soll sie selber entscheiden mit wem sie den verbringen will und wenn es nur ihre Freundin ist, dann ist es so.

Klasse wiederholen nur wenn auch die Lehrer darin eine Chance sehen. Ansonsten eher mal mitnotieren woran deine Maus leidet, was sie so verletzt um ggf. sofern es doch Mobbing ist auch mal gelistet zu sehen was deine Maus zu schaffen macht (dieses Protokollieren würde ich aber nicht der Tochter sagen)

Suche dir ggf. professionelle Hilfe wenn der Frust deiner Tochter weiter geht.

Und ja, wir gehen alle mal durch eine Phase wo es nicht so läuft, solche Phasen dauern aber i.d.R. nicht ein ganzes Jahr oder welcher Erwachsene von uns würde sich ein Jahr ausgrenzen lassen?

.

Gruss mickie

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Mobbing existiert nicht für Lehrer, die wollen nämlich keinen Stress!

Antwort von stella_die_erste am 19.05.2013, 22:52 Uhr

Das ist die typische Antwort, die Lehrer auf sowas geben.

Seid ihr komischen Grundschullehrerinnen alle brainwashed oder gibts im Lehramtsstudium eine Impfung diesbezüglich?

Wie oft ich solche Verharmlosungen schon von Grundschullehrerinnen gehört und gelesen habe, kann ich gar nicht mehr zählen!

Traurig, jule!

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Sabine mit Amelie am 19.05.2013, 22:56 Uhr

Hallo,

ich habe hier ein ganz ähnliches Thema. Meine Tochter wird auch oftmals ausgegrenzt. Mir als Mutter tut das weh, aber ich kann die Kinder nicht zwingen, mit meinem Kind zu spielen. Sie hat eine Freundin, mit derr sie jeden Dienstag spielt. Für sie hat sie sogar aufs reiten verzichtet, weil es ihr wichtiger war, mit ihr zu spielen. Dieses Mädchen spielt auch mit unserem Nachbarskind. Gerade heute haben wir wieder darüber gesprochen, mit wem sie in den Pausen in der Schule spielt. Sie sagt, sie spiele meistens alleine, weil, wenn sie ihre Freundin und das Nachbarsmädchen, mit dem sie auch oft spielt, fragen würde, würden sie immer sagen, sie darf nicht mitspielen. Das macht sie natürlich auch traurig. Ich habe ihr gesagt, dass sie von sich aus auch auf andere Kinder zugehen muss und die fragen muss, ob sie mitspielen darf. Sie traut sich nicht. Ob es noch davon kam, weil sie im Kiga unterrdrückt worden ist, kann ich nicht sagen. Mein Mann meint, sie sei eben so ein Einzellgänger. Sie ist vom Typ her eher ein ruhiges Kind und gehört zu den langsameren und sehr gehorsamen Kindern. Ob es daran liegt, man weiß es nicht. Wir hatten an ihrem Geburtstag mit ihr 10 Kinder da. Alle, die eingeladen wurden kamen auch. Ich denke, wenn die Kinder sie denn gar nicht mögen würden, dann würden sie vermutlich auch nicht zum Geburtstag kommen. Ich hatte auch beim Geburtstag nicht den Eindruck, dass sie sie nicht mögen würden. Im Gegenteil, ich hatte schon den Eindruck, dass sie sie mögen. Ich denke schon, dass es mit an meinem Kind liegt, aber ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Sie geht nun mal einfach nicht auf Kinder zu. Nicht in der Schule, nicht in der Klasse, nicht im Urlaub, niergends. Was soll ich da tun. Ich kann nicht zu den kindern gehen und sie bitten, doch zu uns zu kommen. Wir gehen dieses Jahr auf einen Hof Bei den Mädels ist sie jetzt eine der Jüngsten. Sie haben sie gleich mit offenen Armen aufgenommen. Das tat ihr total gut. Ich habe zugeschaut und ihr immer wieder signalisiert, dass es gut ist, was sie macht und das sie das schon schaffen wird. Ich habe ihr den Daumen hoch gezeigt. Das hat ein Mädchen gesehen und hat ihr auch den erhobenen Daumen gezeigt. Das tat ihr gut. Zum Schluss machten sie noch ein Spiel. Ein Kind darf fliegen. Da stellt sich ein Kind in die Mitte und die anderen im Kreis drumrum. Das in der Mitte macht sich steif und wird von den anderen dann hin und her geschoben. In ihrer anderen Gruppe war sie in 2 oder 3 Jahren nicht einmal dran. Immer die anderen. Am Freitag sagte dann eines der anderen Kinder, dass meine Tochter bei ihnen noch nie geflogen wäre und das heute machen darf. Die anderren waren auch mit einverstanden. Das tat ihr richtig gut. Na ja, was sie jetzt daraus macht, das muss man sehen. Ob es so bleibt, oder ob das die Kinder nur gemacht haben, weil ich zugeschaut habe? keine Ahnung.
Was die Rückstellung angeht. Das würde ich persönlich nicht machen. Was, wenn die Freundin deines Kindes in der neuen Klasse eine andere Freundin findet und dann auch nicht mehr wirklich mit deiner Tochter spielen will? Für mich wäre eine Freundschaft kein Grund für eine Rückstellung. Solltest du aber feststellen, dass dein Kind weiter ausgegrenzt wird und noch mehr drunter leidet, dann sprich mit der Lehrerin. Ich habe das auch schon gemacht und die Lehrerin hat dann ein Gespräch mit den Mädels geführt. Aktuell ist Ruhe. Die Lehrerin hat mich gebeten, sofort Rückmeldung zu geben, wenn es wieder anfangen sollte.
Ich wünsche deiner Tochter, dass sie beim reiten eine oder auch mehr neue Freundin(en) findet.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Mobbing existiert nicht für Lehrer, die wollen nämlich keinen Stress!

Antwort von Sabine mit Amelie am 19.05.2013, 23:03 Uhr

Hallo,

nein, es sind nicht alle so. Ich bin an unsere Lehrerin gegangen, weil zwei Kinder an meine Tochter herangetreten sind und gemeint hatten, andere Kinder haben gesagt sie sei fett. Aber genau diese beiden Kinder hatten schon mal etwas behauptet, was andere Kinder gesagt haben sollen, dabei waren sie es selbst. Unsere Lehrerin hat sich sofort die beteiligten Kinder geschnappt und mit ihnen gesprochen. Sie bat mich, ihr sofort Bescheid zu geben, wenn wieder etwas ist. Sie hat mir auch sofort Wege aufgezeigt, was wir machen können, wenn es nicht besser wird. Unsere Lehrerin ist da sehr engagiert. Deshalb finde ich sie ja total klasse. Sie achtet wirklich auf die Kinder und versucht alles zu tun, dass eine gute Stimmung unter den Kindern ist. Sie weiß genau, dass sie von mir nur eine Mail bekommt, wenn es wirklich brennt. Deshalb sind wir auch recht traurig, dass wir sie dieses Jahr abgeben müssen und eine neue Lehrerin bekommen. Ich hoffe und wünsche mir, dass es wieder so eine tolle Lehrerin gibt.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Miaandmemaus am 19.05.2013, 23:39 Uhr

Hallo Sabine,

danke für Deinen Beitrag. Was Du schreibst, kommt mir in vielen Punkten bekannt vor. Der Unterschied ist nur, dass meine Tochter schon auf andere Kinder zugehen konnte. Sie war immer offen für neue Freundschaften. Nur mittlerweile traut sie sich nicht mehr. Ansonsten sind unsere "Geschichten" wirklich sehr ähnlich. Ich kann so gut verstehen, wie sehr es auch Dir weh tun muss.

Wie ich schon zuvor schrieb, kommt eine Rückstellung nicht für uns in Frage. Sie kommt gut mit im Unterricht und ist bei ihrer Klassenlehrerin gut aufgehoben. Was Du von Eurer Klassenlehrerin berichtest, kann ich ebenfalls so unterschreiben. Ich hatte damals Bedenken zur unserer Lehrerin zu gehen, eben weil ich befürchtete, sie würde sich vielleicht an der Sache nicht aufhalten und mein Kind würde auf von dieser Seite aus keine Unterstützung bekommen. Genau das Gegenteil ist aber eingetreten.
Unsere Lehrerin hat sich sehr eingesetzt und auch ihre Kollegen eingeweiht. Selbst von den Kollegen kam viel Unterstützung. Unsere Tochter kann sich jederzeit an sie wenden. Und auch das Thema Mobbing und Ausgrenzung war in unserer Klasse und an den Elternabenden ein Thema. Es ist nur leider so, dass einige Kinder auf dem Schulhof ein anderes Bild abgeben, als im Unterricht. Dafür kann die Lehrerin natürlich auch nichts.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter, dass sie auf dem Hof nur noch schöne Erfahrungen machen wird und tolle, neue Freunde gewinnen wird.
Ich wünsche Euch ganz viel Glück!!!

LG Miaandmemaus

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Miaandmemaus am 19.05.2013, 23:50 Uhr

Hallo Mickie,

vielen dank für Dein Posting.

Ich sehe es auch so, dass das schon Mobbing ist und auch unsere Lehrerin hat es so empfunden. Und ich werde auf jeden Fall versuchen, dass unsere Tochter sich die Freundschaft mit ihrer jetzigen Freundin erhalten kann. Die Beiden hängen richtig aneinander. Da habe ich mir aber auch schon sagen lassen dürfen, die Beiden seien zu sehr aufeinander fixiert. Das ist natürlich ganz toll zu hören, wenn man weiß, dass die Beiden ansonsten keine Chancen geboten bekommen. Die Mutter ihrer Freundin und ich wollen sie weiterhin gemeinsam ihr Hobby ausführen lassen und danach spielen sie immer noch zusammen. Du hast in meinen Augen völlig recht, wenn Du schreibst, dass gute Freunde wichtige sind, als viele schlechte Freunde.
Was den Geburtstag angeht, so hat sie schon selber entschieden, wen sie einladen möchte, ich selber habe sie nur darin bestärkt. Aber ich werde noch abwarten, wie die nächsten Wochen bis dahin verlaufen werden. Und die Klasse werden wir sie sicher nicht wiederholen lassen. Ich denke auch, dass sich die Schule da quer stellen würde, vor allem, weil die Noten sehr gut sind. Und ich wäre dumm, wenn ich ihr den Halt, den sie in der Schule hat (ihre Lehrerin) auch noch nehmen würde.

Vielen Dank für Deinen Tipp sich die Dinge zu notieren. Ich denke auch, dass es gut ist, die Dinge festzuhalten und sie, wenn nötig vorlegen zu können.

Vielen lieben Dank und liebe Grüße!!!

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Mir fällt da gerade nochwas ein

Antwort von Fru am 20.05.2013, 0:22 Uhr

wie ist es denn in der klasse mit gruppenarbeiten? das gibts hier ganz viel...und da könnte doch die leherin bestimmen, wer mit wem (sie kann sicher erkennen, wer die/der "richtige" für Deine Tochter ist)...oder hier wird zum Beispiel immer mal wieder der Sitzplatz von der Lehrerin getauscht...da könnte Frau Lehrerin auch positiv einwirken...ich merke bei meiner tochter auch immer, das sie so mit Kindern in Kontakt kommt, zu denen es sonst vielleicht nicht so "innig" war...
oder wenn die leherin was zu "erledigen hat" was die kinder machen (bei uns war es immer kreide holen oder sowas...das könnte sie doch so steuern, das deine tochter sowas mit jemand anderem macht....sie sollte irgendwie dafür sorgen, das deine tochter ganz viele positive dinge in der schule erlebt...was vorlesen, was sie besonders gut geschrieben hat, ein bild aufhängen, was besonders schön geworden ist, das sie was erzählt, was sie am wochenende gemacht hat....(das wird hier jeden montag gemacht)...ich denke wenn dein kind positiv gestärkt wird, steigert das ihr selbstbewußtsein und das ist der schlüssel, denke ich.

LG

Konnte man überhaupt verstehen, was ich meine...so ein chaos..

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Mondreise am 20.05.2013, 2:35 Uhr

Hi, wenn dich einer mag, mögen dich auch 2. So ist das bei Erwachsenen und bei Kindern.

Wenn du / oder deine Tochter jemanden mögen, organisiert doch mal was, Grillparty auf dem Balkon, am Weiher, oder nur Wandern, und jeder bringt irgendetwas mit. Ladet wen ein! Lieber 3 Familien als 2. Wenn eine nicht kann, kann immer noch die andere.

Wenn ihr als Familien befreundet seid, sind auch die Kinder befreundet.
Und: Sucht Euch die aus, die Euch symphatisch sind.

Ciao Biggi

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Re: Mobbing existiert nur für Eltern, die wollen nämlich Stress!

Antwort von KH am 20.05.2013, 9:24 Uhr

Mobbing existiert nur für Eltern, die wollen nämlich nur ihr Kind im Mittelpunkt stehen haben.
Das ist die typische Antwort, die Eltern auf sowas geben.

Seid ihr komischen Eltern alle brainwashed oder gibts im Wochenbett eine Impfung diesbezüglich?

Wie oft ich solche Übertreigung schon von Eltern gehört und gelesen habe, kann ich gar nicht mehr zählen!

Traurig, KH!

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So und jetzt ernsthaft

Antwort von KH am 20.05.2013, 9:32 Uhr

also erst mal: stärke deiner Tochter den Rücken.
Die Pausen können die beiden Mädels doch nach wie vor verbringen.
Je stärker sich die Eltern einmischen umso uncooler wird es für die Kinder. Hatte jetzt als Lehrerin den Fall, dass die anderen Kinder genau das schlimm fanden, dass das Kind seine Mutter eingeschaltet und die sich eingemischt hat. Die ganze Situation war eigentlich mehr ein Problem der Mutter. O-Ton Kind: "Ich kann doch nichts dafür, wenn meine Mutter sich Sorgen macht." Also versuche DU die Situation positiv und entspannt zu sehen und in den Griff zu bekommen.
Ich empfehle Eltern und Kindern immer ein Mobbing-Tagebuch zu führen, in dem ganz genau alle Vorfälle mit allen Beteiligten aufgeschrieben werden. Das hilft zum einen, verwertbare Beweise zu haben und zum anderen auch das Ganze etwas distanzierter zu sehen. Interessanterweise stellen sich dann viele "Mobbing".Geschichten als harmloses (oft gegenseitiges) Ärgern heraus.
Ich finde auch, dass der Begriff "Mobbing" inflationär gebraucht wird, und zum Glück nicht alles Mobbing ist, was so genannt wird.
Aber auch gegenseitiges Ärgern und Ausgrenzen muss nicht sein, auch da schreite ich als Lehrerin ein, obgleich ich schon darauf hinweise, dass nicht alles Mobbing ist.

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Re: So und jetzt ernsthaft

Antwort von Miolilo am 20.05.2013, 10:37 Uhr



Und zwar zu deinen beiden posts!!

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Es gibt sooo viele sympathische und kompetente Grundschullehrer!;-)

Antwort von Mutti69 am 20.05.2013, 10:44 Uhr

Aber ehrlich, ich möcht keine sein! Ich würde da wahnsinnig bei dem Getue mancher Eltern, die ihren Unmut und ihr Misstrauen gegen den Lehrkörper schon mit dem Morgenkaffee gewohnheitsmäßig rein schlürfen!

LG

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Ja es gibt sie

Antwort von Miolilo am 20.05.2013, 11:34 Uhr

aber in der Regel schafft man es diese Eltern (wobei man eigentlich Mütter sagen müsste!! ) auszublenden, denn: Es gibt auch viele nette Eltern.


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Ernsthaft?

Antwort von Malefiz am 20.05.2013, 12:33 Uhr

KH, auch wenn vieles richtig ist, was Du schreibst, Dein Rat - Schlag (im wahrsten Sinne des Wortes!) an die AP, die Situation "positiv und entspannt" zu sehen, bestätigt leider die Polarisation, die jetzt hier entstanden ist. Und egal ob Mobbing oder nicht - und das, was hier beschrieben wurde, ist beginnendes Mobbing- ,diese verharmlosung ist völlig unangebracht.

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Sabine mit Amelie am 20.05.2013, 12:35 Uhr

Hallo,

ich denke, ganz so einfach wie es Mondreise schreibt, ist es nicht. Meine Tochter aht eine beste Freundin. Sie treffen sich einmal die Woche. Deren Mutter und ich haben auch ein gemeinsames Hobby, dass wir auch gemeinsam ausüben. Ich käme aber ehrlich gesagt nie auf die Idee, die ganze Familie mal zum grillen oder so einzuladen. Es gibt Leute, mit denen muss ich nicht zusammen sitzen, nur weil unsere Kinder miteinander spielen. Wir haben das auch schon probiert und sind prompt "eingegangen" damit. Nein, Kinder sollen sich ihre Freunde unabhängig von den Eltern suchen. Wenn das funktioniert, dass die Eltern sich auch gut verstehen, prima, aber wenn nicht, ist das auch o.k.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Sabine mit Amelie am 20.05.2013, 12:36 Uhr

Das unterschreibe ich.

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Ich nochmal ;)

Antwort von Jule9B am 20.05.2013, 12:39 Uhr

Das soll kein Kampf Eltern gegen Lehrer werden.

Es ist nur so, dass viele Eltern partout nicht einsehen, dass auch Misserfolge und Enttäuschungen zu einem Leben dazu gehören. Man kann kein Kind der Welt davon ewig fernhalten und schützen. Kinder müssen sowas erleben dürfen, sonst sind sie weltfremd.

Die Welt geht nicht unter, wenn man mal schlechte Noten schreibt, zu einem Geburtstag nicht eingeladen wird, sich ein Spielzeug nicht leisten kann, in der Schule in einer hinteren Reihe oder neben jemand sitzen muss, den man doof findet. Woher sollen die Kinder denn eine Frustrationstoleranz aufbauen, wenn Mama immer über allem schwebt und jedes Hindernis aus dem Weg räumt?

Inwiefern das in diesem Fall so ist oder nicht, kann man aus dem Ausgangsposting nicht so genau herauslesen. Natürlich gibt es Grenzen, aber wenn man mal in einem Freundeskreis nicht willkommen ist, nicht mitspielen darf und geärgert wird, ist das noch im Bereich des normalen kindlichen Miteinanders. Wer von euch hat das denn bitte in seiner Kindheit nicht auch mal erlebt? Hat da auch Mama gleich die Keule geschwungen, oder habt ihr vielleicht selber gelernt euch durchzusetzen? Und habt ihr jetzt alle einen bleibenden Schaden, oder kommt ihr im Allgemeinen mit dem Leben gut zurecht? Aha. Na also. ;)

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Re: Ernsthaft?

Antwort von Malefiz am 20.05.2013, 12:40 Uhr

Außerdem glaube ich nicht, dass 7 und 8jährige in der 2. Klasse es bereits völlig uncool finden, wenn sich wie im betreffenden Fall die Mutter einschalten würde.

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Re: Ich nochmal ;)

Antwort von Malefiz am 20.05.2013, 12:54 Uhr

Doch, jule, m.E. kann man das aus dem AP deutlich heraus lesen. Und das ist wohl auch das, was Stella - konfrontativ und polarisierend wie eh und je- herausgestrichen hat. Es kommt leider gerade so rüber, als wärt Ihr derart mit "überängstlichen" Eltern konfrontiert, dass Ihr für die Nöte eines ausgegrenzten Kindes und ihrer Mutter kein Ohr mehr habt und dass, was Ihr auf keinen Fall in der Klasse dulden solltet, als harmlose Streitereien und normales kindliches Miteinander verharmlost. Und ja, ich weiß, von was ich rede. Und ich komme jetzt mit dem Leben gut zurecht. Aber es hat bis zur 11. Klasse gedauert. So viel zu dem Thema.

Zum Glück ist die Klassenlehrerin meines Sohnes da aus einem anderen Holz geschnitzt!

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von sobryan am 20.05.2013, 12:58 Uhr

ich habe schon so was erlebt.Das ist mobing.Meine Tochter hat alles was sie schreiben durchgemacht .Sie haben sogar glück,dass eur Kind noch nicht angegriffen worde.Bei uns söll meine Tochter die Türen für dieGÖTTINNEN festhalten damit sie rausgehen.Oder ihre Taschen in der Klasse tragen.Ein nein war nicht erlaubt .Sie war immer die jennge ,die alles falsch machte.Meine Tochter konnte nicht mehr in der schule essen(Sie kommt ein tag nach Hause und was sehe ich in der Tasche meine Tochter drei Brotdosen.Ich habe sie gefragt was ist los.Dann hat sie mir erzählt ,dass sie in der schule Ihr Essen von Ihre Mitschüler gegessen wurde und sie muss von ihre Mitschüler essen .Unsere Lehrerin hat versucht zu helfen .Aber das hat nicht gebracht.Ic HABE SELBST MEIN KIND GEHOLFEN.Ihr Kind hat gar nicht fasht gemacht.Ich kenne Sie nicht aber ich bin sicher es gibt in Ihre Klasse kinder,die sich wirklich schlecht benehmen und sie gehört troztdem kum klasse verband.Also lassen Sie nicht verunsichert Ihre Tochter hat nicht falsch gemacht. Suchen Sie Adere Aktivität für Ihr Kind.Wenn sie z.b. Lesen haken mag, kann sie sich damit beshäftigen.Also die gegen partei zu ignorieren.und sehr wichtig sie sollen für ihr kind dasein. viel Fehler

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Henriette am 20.05.2013, 14:19 Uhr

Hallo,

ich teile ganz grundsätzlich die Haltung von Jule, was das häufige Überbewerten von Streit unter Kindern betrifft, sehe hier aber definitiv Mobbingtendenzen. Es gibt sehr wirksame Interventionskonzepte, die von der Klassenlehrerin angeleitet bzw. koordiniert werden MÜSSEN. Mobbing ist ein systemisches Problem, dh ihm muss dort begegnet werden, wo es passiert. Du als Mutter bist zuhause gefragt, um dein Kind zu bestärken und es aufzufangen, aber gehandelt werden muss zunächst in der Schule. Deshalb sprich dringend noch einmal mit der Lehrerin und sprich sie mal auf den sog. No Blame Approach an. Leider sind viele Kollegen noch nicht ausreichend geschult, was wenige mit Ignoranz zu tun hat. Das charakterstische bei Mobbingprozessen ist ja auch, dass vieles im Verborgenen geschieht, was wir Lehrer gar nicht hautnah mitbekommen. Das is ja oft das subtile und "geschickte" Verhalten der Mobber. Gerade deshalb ist ein Gesrpäch mit der Lehrerin umso wichtiger, damit sie deine Einschätzung der Situation (vor allem aber die deiner Tochter!) kennt.

Gruß, Henriette

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Ist es nicht egal, wie man das nun nennt? (länger)

Antwort von MM am 20.05.2013, 15:11 Uhr

Ob Mobbing oder "nur Ärgern/Ausgrenzen"??? Die Tatsachen bleiben doch gleich - das Kind fühlt sich alleingelassen, ist traurig, unglücklich... Da hilft es doch nichts zu sagen "Das gab es schon immer!" ?!?

Ja, vieles an Problemen gab es schon "immer". Aber es fanden sich auch "schon immer" Menschen (wenn auch oft nur vereinzelt), die versucht haben zu verstehen und zu helfen!

Auf jeden Fall würde ich soviel wie möglich versuchen, mit meinem Kind zu sprechen, um zu wissen, was los ist, wie es sich fühlt, was genau zur Zeit so passiert. Ich würde es auch ermutigen, sich nicht alles gefallen zu lassen, den "Zicken" auch mal ne patzige Antwort zu geben etc., den Vogel zu zeigen etc! Auch soll sie diese ruhig mal fragen, was das Verhalten eigentlich soll, und ob sie zu feige sind zu erklären...? Manchmal gucken die dann nämlich recht dumm aus der Wäsche, weil sie nämlich keine Argumente haben und nur nachäffen, was die "Führerin" macht... Hat ihr die "Freundin" denn überhaupt mal erklärt, warum sie nicht mehr ihre FReundin sein will, weswegen sie jetzt sauer oder genervt ist?

Ich würde mein Kind auch gezielt fragen, ob es nicht Kinder in der KLasse gibt, mit denen sie gerne spielt/redet/zusammen ist. Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die GANZE KLasse gegen sie zusammen rottet! Das mag sich zeitweise so anfühlen, aber so ist es doch i.d.R. nicht. Meist gibt es doch welche, die sich aus solchem Klüngel und "Zickenkrieg" raushalten - die sind vllt. auf den ersten Blick nicht so interessant, aber auf den zweiten oft um so netter...

Und - ich finde die Idee gut, mit ihr ein Hobby zu suchen (oder vielleicht gleich zwei - Sport und Musik/Künstlerisches?), das ihr Spass macht und wo sie andere Kinder trifft, die mit all dem nichts zu tun haben!

Ich kann mich an meine eigene Schulzeit erinnern - es gab eine Phase, da gingen mir die meisten Mädels aus meiner KLasse sehr auf die Nerven, ich hatte echt keine Lust auf die (so in der 3.Klasse ungefähr) - aber es war toll, dann zu wissen, dass ich ja nachmittags mit anderen Kindern spielen oder was machen kann! Sei es Kinder aus der Nachbarschaft, sei es die Klassenkameraden meiner Schwester (ein Jahr unter mir, ich fand die damals viel netter und wir spielten eh öfter mal zu mehreren zusammen), bei Musik oder Sport!

Da relativiert sich auch die Sicht auf die Klassenkameraden, man merkt dass diese nicht der Nabel der Welt sind, dass sie nicht sooo wichtig sind wie sie tun - und dann kann man auch eher mal drüber stehen oder denen die Meinung geigen...

Und mit der Lehrerin würde ich wohl auch (noch) mal reden - einfach um zu wissen, wie die aktuelle Situation ist, bzw. wie sie diese einschätzt.

Klasse wechseln "nur" deshalb würde ich wohl (erstmal) nicht erwägen.

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Natürlich gibt es sie :-), aber das ist doch hier nicht das Thema?!

Antwort von MM am 20.05.2013, 15:21 Uhr

Das Thema ist, wie man (Eltern UND Lehrer) einem ausgegrenzten Kind helfen kann, dass es sich wieder wohler fühlt!

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P.S. Ja es stimmt, dass man Kindern nicht alle Hindernisse...

Antwort von MM am 20.05.2013, 15:36 Uhr

... aus dem Weg räumen kann und soll, aber beistehen und helfen sollte man doch schon!

Und was habt ihr hier mit den Lehrerinnen? Ja, es mag welche geben, die so sind, wie Stella beschreibt - und genauso gibt es auch die, die sich kümmern und Gedanken machen und denen es nicht egal ist...
Die der Tochter der AP gehört anscheinend zu letzteren, was doch schon mal gut ist!!! (Das Kind sagt selbst, es fühlt sich bei ihr "aufgehoben".)

Jetzt geht es also "nur" darum, das Kind zu stärken, dass es nicht leidet und sich nicht so einsam und "versetzt" fühlt. Das mit dem Reitverein oder anderem Hobby mit anderen Kindern finde ich gut.
UNd auch mit dem Kind Situationen z besprechen und durchzuspielen, dass es Anregungen bekommt, wie man konkret reagieren kann.
Sehen, ob es nicht doch auch nette Kinder in der Klasse gibt (müssen ja übrigens nicht nur Mädels sein, ich hatte in der Grundschule eine Zeitlang einen besten Freund, mit dem man auch nachmittags toll spielen konnte :-)).

Und - es gibt durchaus Kinder, die in der Schule zwar nicht wirklich Freunde haben, zu keiner "Clique" gehören, aber trotzdem nicht in dem Sinne ausgegrenzt sind und sich auch nicht so fühlen. Sie haben halt ihren Bezugsrahmen woanders (Hobbys, Nachbarschaftsfreundschaften, Familie...) und die Klasse ist einfach nicht so wichtig. Sie kommen mit den Klassenkameraden aus, aber diese sind nicht der Nabel der Welt. Wenn die Tochter der AP so weit käme, sich so zu fühlen und das auszustrahlen, wäre schon einiges gewonnen, denke ich. Manchmal hilft es schon, nicht mehr hinter den anderen hinterherzulaufen, sondern mehr sein eigenes Ding zu machen - dann wird das Gezicke auch schnell uninteressant! Und - mitunter gewinnt man am Ende unerwartetererweise sogar doch noch Freund....

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P.S. Und natürlich müssen bei Bedarf auch die...

Antwort von MM am 20.05.2013, 15:49 Uhr

... "Zicken" bei ausgrenzendem und hässlichem Verhalten in die Grenzen gewiesen werden - das ist, denke ich, klar, dass die Lehrerin da ein Auge drauf haben und ggf. einschreiten sollte.

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Re: Mir fällt da gerade nochwas ein

Antwort von Miaandmemaus am 20.05.2013, 17:57 Uhr

Hallo Fru,

ja... konnte man.

Und bei uns in der Klasse läuft es sogar ähnlich. Durch das Umsetzen der Lehrerin ist eigentlich auch die Freundschaft und meiner Tochter entstanden, die jetzt nicht in ihrer Klasse bleiben kann. Und erzählt wird auch, vom Wochenende usw.

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Miaandmemaus am 20.05.2013, 17:59 Uhr

Super Tipp Biggi, danke!!!

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Miaandmemaus am 20.05.2013, 18:04 Uhr

Danke Sobryan!!!

Es tut mir so leid, was Dein Kind durchgemacht hat.
Ich drück Dir und vor allem Deinem Kind die Daumen, dass alles gut werden wird.

Alles Gute!!!

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Miaandmemaus am 20.05.2013, 18:09 Uhr

Liebe Henriette,

vielen Dank für Dein Posting und den Tipp. Die Lehrerin und ich stehen in einem guten Kontakt und ich sehe sie demnächst auch wieder. Ich versuche auch immer wieder mein Kind darin zu bestärken auch auf andere Kinder zuzugehen. In der Vergangenheit wäre das nie ein Thema gewesen. Jetzt traut sie sich nicht oder kaum noch das zu tun.

LG

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Bei Bedarf ist gut!

Antwort von Malefiz am 20.05.2013, 19:21 Uhr

MM, ich würde mal sagen, da muss von Seiten einer Lehrkraft ganz deutlich interveniert und vor allem auch mit Expertenhilfe gearbeitet werden.
Aber solange eine Lehrkraft dies als natürlich kindliches Ärgern abtut, wie hier deutlich wird, werden es Kinder, die derart ausgegrenzt werden, schwer haben.

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Positiv und entspannt - um einer selffullfilling prophecy entgegenzuwirken

Antwort von KH am 20.05.2013, 23:23 Uhr

nicht um das Ganze herunterzuspielen.
Wenn ich die Angst habe, dass das Mobbing wieder losgehen wird, dann überträgt sich das auf das Kind.
Positiv und entspannt - die guten Seiten suchen. Kein Herunterspielen, aber auch keine panisches Aufbauschen, erst mal abwarten und sachlich beobachten, ohne zu werten. Ich weiß das ist schwer.
Wenn ich jedoch darauf warte, dass mein Kind geärgert wird, dann werde ich eben auch jedes Ärgern sehen. Und vielleicht auch so manches, alltägliche überbewerten.
Wenn ich gelassen und entspannt bleibe, dann sehe ich vielleicht auch gute Ansätze. Dann ist das Glas halbvoll und nicht halbleer.

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Stella, siehste

Antwort von Einstein-Mama am 21.05.2013, 18:45 Uhr

Manchmal hast du eben einfach Recht! Ich sag mal so, mein Grosser hat mittlerweile zig Fachlehrer und kein einziger würde so abwertend reden wie viele Grundschullehrerinnen sich das rausnehmen.
An was liegt das?
Jule, so bissi Psychologie hat man im Pädagogenstudium doch auch, oder?

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Ähm ...

Antwort von Jule9B am 21.05.2013, 19:20 Uhr

Ich bin gar keine Grundschullehrerin.

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Keine Mama möchte, dass die Kinder von der Lehrerin über einen Kamm gescheert werden,

Antwort von Mutti69 am 22.05.2013, 11:21 Uhr

jedes Kind soll als Individuum gesehen und in seiner Besonderheit gefördert werden!

Aber was machen denn einige hier im Thread? Alle Grundschullehrerinnen verharmlosen, wollen etwas nicht sehen, weil sie keinen Streß wollen? DAS ist eine ziemlich hohle Verallgemeinerung!

Abgesehen davon, dass es der AP in ihrer Fragestellung ja nicht um die Lehrerin ging.

Ich kenne super nette, sehr kompetente Grundschullehrkräfte!
LG

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Ja eben, deshalb schrieb ich ja weiter oben...

Antwort von MM am 22.05.2013, 21:26 Uhr

... dass das doch gar nicht Thema war. Sondern dass man sehen muss, wie man dem Kind helfen und es stärken kann, unabhängig davon ob das, was abgeht, nun "Mobbing" oder sonstwie heisst. Die meisten Lehrerinnen müssten doch da selber interessiert sein, da was zu tun. Kenn ich zumindest so... :-)

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Rassel2011 am 23.05.2013, 14:08 Uhr

Natürlich ist das Mobbing! Wäre das meine Klasse, würde ich ein ernstes Wort mit den Mädels reden und auch die Eltern informieren. Meine Erfahrung sagt mir auch, dass es bei solchen Angriffen immer einen Anführer/ eine Anführerin gibt, nach der sich die anderen richten. Der/die muss identifiziert werden. Außerdem glauben die Kids oft, soetwas bleibt uns Lehrern verborgen, also erfahren die Eltern nichts. Bricht man diesen Kreis aber auf durch Elterngespräche und Sanktionen (z.B. keine Ausflüge mehr, weil man ja mit einer Klasse, wo jemand ausgeschlossen wird, nichts gemeinsam unternehmen kann), hört das ganz schnell auf. Und zwar nicht nur oberflächlich. Wenn nämlich keiner mitmacht, verliert auch die Anführerin die Lust. Man muss halt am Ball bleiben. Ein bisschen plaudern, ohne die Eltern der "Mobber" ins Boot zu holen, nutzt nichts. Die Kids müssen wissen, dass wir Erwachsenen nicht wegschauen. Und sie müssen Konsequenzen spüren.

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Re: @ Rassel

Antwort von MamaMalZwei am 23.05.2013, 17:05 Uhr

Hallo, ich finde es gut, dass du das so siehst. Nach gefühlten acht Jahren Stress mit verschiedenen Mobbing-Spielarten bei meinen Kindern bin ich es einfach leid, wenn Lehrer die Augen zumachen und weggucken.
Man tut den Kindern (sowohl den eigenen als auch den Täter-Kindern) keinen Gefallen damit.
Die Opfer lernen: Ich bin es nicht wert, dass man mich so nimmt wie ich bin. Mich mag ja sowieso keiner.
Die Täter-Kinder mit ihrer Hofschar lernen: Erwachsene muss man nicht ernst nehmen. Selbst wenn die mir was sagen wenn ich mobbe: Mir kann keiner was! Weise mir das doch erst mal nach...Und wenn Du mir doch was nachweisen kannst: Ich hab einen guten Anwalt. (Das sind übrigens alles Äußerungen, die ich von Opfern und Tätern genauso schon mal gehört habe.)
Aber so ist ja das Leben nicht. Spätestens wenn Kinder 14 sind, können sie für das belangt werden, was sie tun. Willst Du am Erwachsenenleben teilhaben, musst Du Dich eben doch sozialverträglich verhalten.
Täter-Kinder haben laut Statistik ein erhöhtes Risiko, straffällig zu werden. Das will doch eigentlich niemand. Deshalb ist es gut, wenn alle bereits in der Grundschule lernen, andere so zu nehmen, wie sie sind. LG

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Danke!

Antwort von Malefiz am 23.05.2013, 21:28 Uhr

Da unterschreibe ich!

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@rassel 2011

Antwort von Henriette am 24.05.2013, 8:24 Uhr

Hallo,

bist du Lehrerin mit Erfahrung in der Mobbingintervention? Ein ernstes Wort mit den Tätern zu reden ohne vorher andere Wege gegangen zu sein, kann so ziemlich das unproduktivste sein, was man tun kann und womit noch größere Drangsalierungen für das Opfer zu befürchten sind. Nicht ohne Grund sehen Interventionskonzepte einen Stufenplan in der Abfolge von Maßnhmen vor - vor allem zum Schutz des Opfers! Leider sind zu wenige Lehrer bisher kompetent und machen intuitiv das Falsche, indem sie entweder aus Unsicherheit (nicht immer ist es Ignoranz) oder mangelnder Fachkompetenz agieren. In der Ausbildung ist das bisher kaum bis gar nicht vorgesehen; wenn wir uns dahingehend fortbildend liegt das vor allem an eigener Initiative und eigenem Interesse.

Henriette

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Re: @rassel 2011

Antwort von Rassel2011 am 24.05.2013, 14:42 Uhr

Meiner Erfahrung nach funktioniert es gut. Man darf durchaus auch mehrere Stufen "nebeneinander" gehen. Ich hoffe du verstehst, was ich meine, ist vielleicht "blöd" ausgedrückt. Der beste Stufenplan nützt auch nichts, wenn er nicht praktikabel im Bezug zur akuten Situation ist. Von daher sticht die Praxis die Theorie oft aus. Das wird leider vergessen. Häufig wird doch viel zu lange zugesehen, wie Schüler ausgegrenzt, geärgert und fertiggemacht werden. So ist meine Sicht der Dinge.

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Re: Ausgegrenzt

Antwort von Patty111 am 02.02.2023, 7:43 Uhr

Hallo ich weiß es ist ewig her dass Sie das geschrieben haben und hoffe nun nach all den Jahren dass es ihrer Tochter gut geht. Aber ich habe das selbe Problem mit meiner Tochter jetzt. Sie ist ebenfalls 8 Jahre jung.

Wenn ich mir die anderen Kommentare durch lese wird mir schlecht! Ich selbst wurde ab der 3 Klasse immer ausgegrenzt und gemobbt, bis ich meine Schule beendete. Und all diese Ratschläge diese Kinder nach Hause einzuladen ist niemals die Lösung. Denn nur der weiß wie so etwas ist, weiß dass das niemals etwas bringt! Ich habe über Jahre die Hölle erlebt und hatte gehofft das meine Tochter niemals so etwas erleben muss. Es tut mir so weh, das ich täglich weinen muss. Und bedenke dass es niemals was mit den Kindern an sich zutun hat. Laut meinen Wissen von heute, und die Recherchen die ich über Jahre machte, sind Eltern die Übeltäter, denn Kinder lernen von Erwachsenen! Und all mein Wissen habe ich eingesetzt um die Eltern der Kinder zur Vernunft zu bringen. Aber sie sind schlimmer als Kinder, denn sie lassen sich nichts sagen und nehmen auch nichts an! Mein Kind habe ich Selbstbewusst erzogen, aber auf Dauer hält das Selbstbewusstsein nicht wenn man es seit dem Kindergarten erleben muss ausgegrenzt und gemobbt zu werden. Das widerliche Verhalten der Erwachsenen spiegelt in den Kindern! Und leider wird dies nicht aufhören, weil Menschen grausam sind!

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