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Geschrieben von EHelmle am 04.06.2010, 21:16 Uhr

ADHS

Artikel aus dem aerzteblatt: http://www.aerzteblatt-studieren.de/doc.asp?docid=113696

ADHS: Oft Ritalin statt Erziehung
Stockholm – An einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (AHDS) leiden bevorzugt Kinder aus sogenannten schwierigen Familienverhältnissen. Schwedische Public Health-Forscher führen in Acta Paediatrica (2010; 99: 920-924) die Hälfte aller Erkrankungen auf ein niedriges Bildungsniveau der Mutter und auf Alleinerziehende zurück.

Die bei der Geburt allen Schweden zugeordnete zehnstellige Identifikationsnummer erlaubt es Anders Hjern vom Centre for Health Equity Studies (CHESS) in Stockholm und Mitarbeitern die Verordnungen von Ritalin (oder anderer AHDS-Medikament) mit anderen Personenregistern des Landes abzugleichen.

Dabei stellten sie nicht nur fest, dass Jungen dreimal häufiger als Mädchen (so stark) erkrankten (dass der Arzt ihnen die Medikamente verschrieb). Es gab auch eine Assoziation zu sozioökonomischen Faktoren. Mütter mit der geringsten Schulbildung hatten zu 130 Prozent häufiger ein Kind mit ADHS als besser ausgebildete Mütter.

Kinder von Alleinerziehenden bekamen die Medikamente zu 54 Prozent häufiger verordnet als Kinder, die zusammen mit beiden Elternteilen wohnen. Die Tatsache, dass die Familien Sozialhilfe erhielten, erhöhte die Wahrscheinlichkeit einer AHDS-Medikation um 135 Prozent.


Nach den Berechnungen der Forscher erklärt ein niedriges Bildungsniveau der Mutter 33 Prozent aller Erkrankungen. Weitere 14 Prozent konnten auf den Faktor alleinerziehendes Elternteil zurückgeführt werden. Die sozioökonomischen Faktoren waren für Jungen und Mädchen in etwa von gleicher Bedeutung.

Mütter mit geringer Bildung sind oft auch in anderen Bereichen sozial benachteiligt, schreiben die Autoren: Es gebe mehr Stressfaktoren und die Kinder seien häufiger schwer erziehbar. Alleinerziehenden fehle es häufig an Zeit, Geld und sozialer Unterstützung. Hinzu kämen nicht selten Familienkonflikte durch Trennung und Scheidung sowie die Abwesenheit eines Elternteils. © rme/aerzteblatt.de

 
37 Antworten:

Re: ADHS

Antwort von SilvanaR am 04.06.2010, 23:07 Uhr

und was hilft das jetzt den Eltern, deren Kinder wirklich ADHS haben?
Schräg angeschaut werden die schon oft genug. Eine befreundete Mutter hat Angst, dass andere Eltern ihr Kind mobben, die eigene Familie stellt sich gegen sie
Aber für sie war das der letzte Ausweg nach 10 jahren Stress und Chaos...

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Re: ADHS

Antwort von Möwe am 04.06.2010, 23:27 Uhr

Finde das sehr pauschalisiert und es hilft niemanden

Ich bin verheiratet, haben uns aus H4 rausgekämpft, habe keinen Imigrationshintergrund, und denke bin auch nicht bildungsschwach

dennnoch habe ich ein Kind mit ADS.

Und das hat dieses problem schon seit 6 Jahren und bekommt noch keine Medis. Aber vielleicht demnächst, und sollten die wirken, wird es in erster Linie ihr selbst helfen, aber auch uns als Familie.

es ist schon schwer genug, es der Umwelt zu erklären, was mit dem Kind los ist.

Sinnvoller würde ich eine Studie finden, die untersucht, an welchen Schulen solche Kinder mehr probleme haben

denn ich beobachte, wie schwer es meine Tochter an der Regelschule mit dem Druck hat und wie wenig Ahnung die Lehrer haben und das dort niemand mit positiver Verstärkung arbeitet, sondern immer nur mit Druck.

Und Menschen, die schon eigene andere Probleme haben, wie zb. H4 Arbeitslosigkeit eines Elternteils oder beide, wenig Geld, Schulden etc...das denen irgendwann alles über den Kopf wächst, finde ich nicht verwunderlich.
Die haben eh keine Lobby. Und wenn deren Kinder dann auch noch ADS haben, dann hat man gerne schnell einen Schuldigen gefunden

Aber ADS kann man nicht wegerziehen. Die Kinder können nur lernen, damit zu leben und die Umwelt auch und Strategien entwickeln, wie es sich damit besser lebt, so daß man sich an die Gesellschaft anpassen kann.

LG Diana

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Blödsinn

Antwort von Bengelengelmama am 04.06.2010, 23:49 Uhr

wie so viele über AD(H)S - hauptsache irgendeiner konnte wieder mal irgendetwas schreiben....

Mich hat die Psychiaterin nicht nach meiner Schulbildung gefragt

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Re: ADHS

Antwort von lovemoni am 05.06.2010, 0:52 Uhr

Die Studie ist echt schwachsinn.

Mein Mann hat ADHS und studiert. Ich habe ADHS , Abi +Ausbildung. Wir sind beide berufstätig. Wir sind seit 93 zusammen.und trotzdem haben beide unsere Kids ADHS...
Ob das wohl nicht doch eher was mit Vererbung zu tun hat...

Medis bekommen meine kids noch nicht, wenn es aber nicht mehr anderster geht, bekommen sie die notwendigen Medis

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Re: ADHS

Antwort von +emfut+ am 05.06.2010, 8:25 Uhr

Die Studie impliziert, daß jedes Kind, was ADS hat, auch Medis bekommt - und daß jedes Kind, das keine Medis bekommt, kein ADS hat.

Tatsächlich gibt es aber auch andere Therapieformen und Lösungen. Und in Deutschland sind gerade die anderen Lösungen meistens teuer. Ich hatte für Fumi (mit ADS) jahrelang einen Einzelfallhelfer, den ich aus eigener Tasche bezahlt habe. Sie geht auf eine Privatschule, die ich bezahle. Homöopathie und Osteopathie müssen privat bezahlt werden. Tatsächlich ist MPH (also Ritalin) die, für die Eltern, billigste Lösung - also die Lösung, die man als Einkommensschwacher als erstes bezahlt bekommt, ohne Lauferei und tausend Anträge und so.

Ich kenne die schwedischen Regelungen bezüglich Kostenübernahmen etc. nicht. Deswegen kann ich nicht sagen, ob das übertragbar ist. Aber in Deutschland ist es so - und deswegen kann ich von meiner Warte aus diese Studie nicht ernst nehmen.

Gruß,
Elisabeth.

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Mein Opa war Kettenraucher und ist trotzdem 90 geworden!

Antwort von Henni am 05.06.2010, 9:27 Uhr

Leute, die Studie sagt doch auch nciht, dass nicht sehr viele WIRKLICH ADHS haben und sie sagt auch cniht, dass nur doofe ADS haben, oder? Da dann immer mit Gegeneinzelfällen zu kommen ist doch einfach Quatsch!

Dennoch: Ich habe als HS Lehrerin sehr viele ADS SChüler...und egal ob schweden oder nciht: in meiner Klasse sind 3 medikamentös behandelte adsler, die kommen alle aus alleinerziehenden Haushalten und sind bildungsfern. bei 2en gehts ohne Medikamente, auch die kommen aus "schwierigen" verhältnissen...da trifft es einfach ZU, und cih denke durchaus dass man da SEHR VIELE zusammenhänge finden kann und JA, cih unterstelle durchaus dass ein Großteil der angeblich ADS erkranketen einfach nciht oder völlig falsch erzogen wurde, viel zu viel Medien konsumiert und mit sinnvoller Betätigung in der Freizeit etc NICHT als "ADSLler" auffällig geworden wäre! ich gebe aber auch zu, dass "Schule an sich" dem erhöhten Aufmersamkeitsbedarf dieser auffälligen Kinder AUCH nicht gerecht wird... dazu ist das System in D einfach nciht geeignet und auch die Lehrerasubildung und ihre Arbeitsbedingungen nciht!





Und wie gesagt, bevor sich alle Aufregen: es GIBT ADHS und es ist schwierig damit klarzukommen und für diejenigen die es wirklich haben sind all diese "trittbrettfälle" ein echte Katastrophe!


Lg HEnni: eine Anmerkung: neulich hat einer unser übelsten "ADSler" (13) nachdem er wegen Störung des Unterrichts verwiesen wurde "blöde Fotze" zu einer Kollegin gesagt, die daraufhin ihm einen schriftlichen Verweis erteilte.

Mit diesem Verweis in der Hand stampfte die Mutter (jawoll, arbeitslose und alleinerziehende) direkt ins Schulamt um sich zu beschweren, man würde auf die Krankheit ihres Kindes keine Rücksicht nehmen, er könne nichts dafür wenn ihm solch Sprüche herausrutschen, er wäre halt krank!!"



Zum Glück hat in diesem Fall sogar unser Shculamt dem Freifahrtbrief für übles Benhemen, den ADHSler gern in Anspruch nehmen NICHT gelten lassen...

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Re: Mein Opa war Kettenraucher und ist trotzdem 90 geworden!

Antwort von Lady41 am 05.06.2010, 10:00 Uhr

Also ich kann auch nicht bestätigen das es so ist wie in der Studie beschrieben. Kenne ADHS Kinder auch aus ,,besser gestellten Familien und auch bei Akademiker Familien.
Bin zwar selbst auch eine ,,Alleinerziehende ,, allerdings hab ich immer gearbeitet und mein Geld allein verdient ! Mein Sohn hat auch ADHS , bekommt auch Ritalin , aber paralel wird daran gearbeitet daß er in naher Zukunft auch ohne zurecht kommt.
Nur Medis geben und gut ist , funktioniert gar nicht.


lg yvonne

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Re: Mein Opa war Kettenraucher und ist trotzdem 90 geworden!

Antwort von +emfut+ am 05.06.2010, 10:14 Uhr

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Henni, aber Du hast auf der staatlichen Hauptschule eben auch keinen repäsentativen Querschnitt durch die deutsche Gesellschaft.

Fumi geht auf eine Privatschule, kostenpflichtig, also schon per definitionem lauter "bildungsnahe" Leute mit Geld. Es ist eine Spezialschule, eigentlich für Legastheniker, aber wegen der häufigen Co-Morbidität gibt es auch überdurchschnittlich viele Kinder mit AD(H)S.
(Ach, übrigens: Ist Legasthenie auch ein "Unterschichtenproblem"?)

Aber: Viele dieser Kinder bekommen kein Ritalin. Die Diagnose steht trotzdem. Doch die Eltern können es sich leisten, andere Therapieformen in Anspruch zu nehmen: Spezialschule, Einzeltherapie, Homöopathie, Osteopathie - und was der (manchmal tatsächlich obskuren - aber das steht ja jedem selber offen) Therapieformen mehr sind.

Kurz: Auf Fumis Schule sind durchschnittlich mehr Kinder mit AD(H)S als auf Deiner Hauptschule - aber es werden weniger mit Ritalin therapiert.

Wenn man nur die Ritalin-Gaben betrachtet, wären auf Deiner Schule (Hauptschule, kostenlos, entsprechendes Klientel) mehr Kinder mit ADS als auf Fumis Schule (Privatschule, teuer, entsprechendes Klientel). Tatsächlich ist es umgekehrt.

Und deswegen gebe ich auf diese o.g. Statistik keinen Heller. Und das hat auch nichts mit Fumi als Einzelfall zu tun - ich bin AE, wir passen in die Statistik, aber Fumi bekommt derzeit kein Ritalin, dann fallen wir wieder raus, wo ordnen wir uns jetzt ein? - sondern mit meinem Wissen über Statistik und Wahrscheinlichkeiten.

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repäsentativen Querschnitt

Antwort von EHelmle am 05.06.2010, 11:12 Uhr

Ja, was willst du nun? Einen reräsentativen Querschnitt? Den bekommst du genau mit solchen Studien und nicht anders - dafür sind sie ja da! Oder eine Einzelfallerfahrung, die DEINER Meinung entspricht? Dann bleiben wir beim 90-jährigen Kettenraucher.

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Re: Blödsinn

Antwort von EHelmle am 05.06.2010, 11:15 Uhr

Ihr braucht euch nicht zu rechtfertigen. War als Info gedacht. Schon klar, dass man wissenschaftliche Studien, die das eigene Weltbild erschüttern gern als Blödsinn bezeichnet, damit man sein Selbstbild wahren kann. Nur allzu menschlich.....
Über ADHS stimmt natürlich einzig und allein das, was die betroffenen Eltern glauben - das ist auch sicher am objektivsten

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Re: repäsentativen Querschnitt

Antwort von +emfut+ am 05.06.2010, 11:54 Uhr

Ja, einen repäsentativen Querschnitt hast Du in der Studie - aber die Prämissen stimmen eben nicht.

Die Studie behauptet: Jeder, der Ritalin nimmt, hat ADS - und jeder, der kein Ritalin nimmt, hat kein ADS. Und DAS ist einfach Unsinn. Deswegen ist die Studie - repräsentativer Querschnitt hin oder her - das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt ist. Fertig.

Die Studie sagt lediglich, daß "Unterschichtskinder" öfter Ritalin nehmen. Sie sagt nicht, WARUM sie Ritalin nehmen, oder warum die anderen kein Ritalin nehmen. Aber diese Erkenntnis ist für die Tonne, weil die Annahme "Ritalin = ADS, kein Ritalin = kein ADS" nicht stimmt.

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Wissenschaft?

Antwort von Bengelengelmama am 05.06.2010, 12:47 Uhr

Wissenschaft ist nicht gleich Wissenschaft. Es gibt genug Wissenschaftler die meinen Wissenschaftler zu sein und befassen sich genug mit einem Thema. Aber Hauptsache die Krankheit wird wieder in den Dreck gezogen. Eine Info ist das sicherlich nicht - nur Vorurteile....
Kennst du dich mit ADHS aus? Hast du dich jemals damit befaßt? Klingt nicht so, sonst würdest du dich nicht so angegriffen fühlen.

Außerdem was machste mich so blöd an - hab ich etwas gegen dich gesagt?

Klar, alle Kinder die AD(H)S haben, kommen aus sozialschwachen Schichten, die Eltern haben max. einen Hauptschulabschluss, wahrscheinlich sind sie arbeitslos und beziehen alle H4 genau das wird in dieseR "Info" pauschalisiert.
Achja - und wir AD(H)S Eltern bilden wir uns nur ein, dass unsere Kinder krank sind, weil wir keine Lust haben uns mit ihnen zu beschäftigen

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Nachtrag

Antwort von Bengelengelmama am 05.06.2010, 12:52 Uhr

AD(H)S ist übrigens vererbbar. Schon meine Uroma hatte es wahrscheinlich....nun mein Opa, meine Mutter, mein Bruder, mein Sohn......

Soll das heißen diese Menschen werden IMMER eine sozialschwache Schicht sein mit einem (wenn überhaupt) minderwertigem Abschluss?

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Re: repäsentativen Querschnitt

Antwort von cheerdance am 05.06.2010, 13:15 Uhr

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast - genau das ist es, was dieser Artikel hergibt. Und nur jemand der von ADHS gar keine Ahnung hat, kann so einen Mist glauben.

Repräsentativ gibt es vielleicht mehr Alleinerziehende mit ADHS weil manche Väter schlicht die Flcuht ergriffen haben, weil das Kind "so anstrengend war und die Ehe zerstört hat". Repräsentativ brauchen vielleicht mehr bildungsschwache Eltern Hilfe von außen, da sie keine Nanny oder Aupairmädchen haben, die den Stress abfangen, die es sich nicht leisten können, ihre Kinder in Privatschulen zu schicken, um sich den Stress zu ersparen.

Ritalin ist kein Wundermittel, aber ein Hilfsmittel für die Kinder. Und klar ist, ess sollte nie nur Medikamente geben - sondern begleitend dazu eine Therapie und auch eine Anleitung für die Eltern.

Die Realität sieht leider auch bei den "Gebildeten" anders aus: ich kenne Mütter, die sehen Ritalin nur als Zweck für gute Noten - sonst haben sie oder das Kind keine Probleme, oder aber die private Ganztagsschule muss herhalten, den das Kind braucht Führung und Rahmen und das ist nervenschonender gekauft, denn selbst aufgebracht.

Es fasziniert mich jedoch immer wieder, wie sich manche Leute als selbstgerechte Rächer aufspielen - und dann Betroffene auch noch verhöhnen. Pfui bäh! der ARTIKEL IST FÜR DIE TONNE

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Re: repäsentativen Querschnitt

Antwort von EHelmle am 05.06.2010, 13:40 Uhr

Aber Ritalin wirkt doch anscheinend nur bei ADS-Kindern, da ja anscheinend Aufputschmittel und nur bei ADS-Kindern "normalisierende" Wirkung??
Warum sollten also nach "gängiger" ADS-Meinung Nicht-ADS-Kinder Ritalin nehmen?
Und ist verschreibungspflichtig durch Ärzte, die das sicher nicht wegen Erziehungsfehlern verschreiben?

"Die Studie behauptet: Jeder, der Ritalin nimmt, hat ADS - und jeder, der kein Ritalin nimmt, hat kein ADS."
Das kann ich übrigend nirgends lesen in dem Artikel. Wo liest du das raus?

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andere Erziehung?

Antwort von EHelmle am 05.06.2010, 15:12 Uhr

Könnte auch sein, dass jemand, der selber ADS hat, sein Kind anders erzieht als "Normalos" und deshalb im Kind wieder ADS hervorruft.

Die Frage, ob das Ei oder die Henne zuerst war, stellt sich auch bei ADS. Nicht wenige Wissenschaftler gehen davon aus, dass Umwelteinflüsse die Veränderung des Gerhins mit Anormalität der neuronalen Signalverarbeitung hervorrufen.

Ein komplexes Thema. Deshalb: seriöse Studien als "Blödsinn" darzustellen wirft zumindest nicht unbedingt das beste Licht auf betroffene Eltern.

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Re: repäsentativen Querschnitt

Antwort von IngeA am 05.06.2010, 15:51 Uhr

Hallo,

nein, Ritalin wirkt bei jedem.

Ich traue solchen Studien auch nicht wirklich, v.a. weil da so viele Faktoren überhaupt nicht berücksichtigt werden können, die auch Auswirkungen haben. Es ist auch immer schwierig Ursache und Wirkung auseinander zu halten, das hier wäre nämlich auch eine mögliche Erklärung für die Zahlen dieser Studie:

Nicht die niedrige soziale Schicht "macht" AD(H)S, sondern das früher unbehandelte AD(H)S verursacht ein abrutschen in ein schlechtes Bildungsniveau mit all seinen Folgen: Schlechtere Berufschancen, häufigere Arbeitslosigkeit...
Und nachdem bei AD(H)S Erbfaktoren eine sehr große Rolle zu spielen scheinen, haben DESHALB mehr Kinder aus eine "niedrigen" sozialen Schicht AD(H)S.

Insgesamt ist es aber völlig egal, ob das betroffene Kind aus einer niedrigen oder höheren sozialen Schicht kommt, es braucht Hilfe. Und wenn medikamentöse Hilfe nötig ist (ev. auch nur vorübergehend), braucht es die auch. Und da brauch ich nicht rumdiskutieren, was die Eltern falsch gemacht haben könnten.

LG Inge

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weißt du viele Studien es gibt?

Antwort von Bengelengelmama am 05.06.2010, 16:01 Uhr

mindestens so viele wie es auch Gerüchte gibt.

andere Erziehung? AD(H)S ist angeboren.

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google mal nach anderen Studien

Antwort von Bengelengelmama am 05.06.2010, 16:03 Uhr

du versteifst dich allein auf diese.

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ich versteif mich auf gar nichts

Antwort von EHelmle am 05.06.2010, 18:02 Uhr

hab hier nur rein informativ diese Studie reingestellt und bin überrascht, wie alle die Krallen ausfahren, die Studie für Quatsch erklären und felsenfest ihre allein richtige Meinung über ADS weiterverteidigen.

ICH geh davon aus, dass durchaus ein paar Fachleute beim Erstellen der Studie beteiligt waren

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Re: Mein ADSler...

Antwort von 4+mehr-Mama am 05.06.2010, 20:23 Uhr

hat Eltern mit Abitur, sein Vater sogar abgeschlossenes Studium, wir sind nicht geschieden und können unsere Lemminge sehr gut alleine durchfüttern. Er wird medikamentös behandelt und besucht recht erfolgreich das Gymnasium (Kannkind und eine Klasse übersprungen, das war bevor wir vom ADS wussten). ADS sehen wir nicht als Freifahrtschein, er hat auch Regeln und Umgangsformen einzuhalten.
Seine sechs Geschwister, die annähernd identisch erzogen werden haben kein ADS.......

ICH finde den Artikel, den ich übrigens schon kannte - ist ja nicht mehr sooo neu - ziemlich einseitig.

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Re: @Bengelengelmama

Antwort von montpelle am 05.06.2010, 20:49 Uhr

"und wir AD(H)S Eltern bilden wir uns nur ein, dass unsere Kinder krank sind, weil wir keine Lust haben uns mit ihnen zu beschäftigen"

Bei manchen Eltern ist das wohl wirklich so.

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@Ehemle

Antwort von huevelfrau am 06.06.2010, 11:33 Uhr

Weisst du was, sei einfach nur froh, das dein Kind kein ADHS hat (ich geh mal davon aus, denn sonst stellt man so einen Schwachsinn nicht ein).

Meine Tochter hat ADHS. Ich habe Fachoberschulreife, meine Ausbildung als Beste im Regierungsbezirk abgeschlossen, eine anschliessende Sekretärinnenausbildung mit 1 abgeschlossen. Meine Lehrer haben mir nagegelegt das Abi zu machen und zu studieren. Bin sprachlich sehr fundiert. Mein Mann hat ebenso Fachoberschulreife, 2 Ausbildungen gut abgeschlossen und sonst noch so einiges auf dem Kasten.

Also, bildungsschwach sind wir mit Sicherheit nicht. Wir haben nie H4 bezogen und werden es hoffentlich auch nie müssen.

Ach ja und unsere Tochter bekommt Medikamente, aber nicht als Freifahrtschein für uns, sondern damit es ihr besser geht.

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Statistik

Antwort von EHelmle am 06.06.2010, 14:57 Uhr

Aber von Statistik hast du trotzdem keine Ahnung.- Die Studie sagt doch nur, dass die Häufigkeit von ADS bei den beschriebenen Bildungs- und Lebensumständen deutlich erhöht ist; nicht, dass es bei anderen Umständen NICHT vorkommt.

Eben so, wie es den 90-jährigen Kettenraucher halt auch gibt......

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Oh man...es ist eine STATISTIK, daher mein "WITZ" mit dem Kettenraucher!!

Antwort von Henni am 06.06.2010, 15:11 Uhr

Es scheint irgendwie ein Großtel der Mams hier zwar permanent einzustellen, dass man slebst ja NCIHT bildungsfern ist, aber ihr verstht glaube cih nciht was eine STATISTIK ist!! NIEMAND hat dort behauptet, dass es nicht 100000 ADSler aus den tollsten Akademikerkreisen gibt...aber die WAHRSCHEINLICHKEIT ist eben in den oben genannten kreisen höher!!!!

Es ist ja hier wie bei den ganzen unangeschnallt seit 35 Jahren unfallfrei Fahrern oder so...was nützt es denn, wenn hier nun alle schreien: Statistik ist unsinn, WIR sind der Gegenbeweis! Hallo??? Nehmt es doch einfach mal zur KEnntnis, ihr könnt doch nciht so tn als wenn das alles erfunden wäre!!!! EHElmle hat es doch hier nur verlinkt und cniht selbts die wissenschaftluichen Untersuchungen dazu gemacht... und es wird ja auch sicher nciht viel geld ausgegeben wenn keinerlei echte Wissenschaft dabei betrieben würde...

Und mal ganz im ernst: Glaubt ihr ELtern von ADS und ADHS Kinder im ernst, dass ALLE anderen Kinder, die diese Diagnose tatsächlich wirklich ADs haben? Nciht wirklich, oder??? Dass es EURE haben stellt doch keiern in Frage, das ist auch nervig und anstrengend oder zumindest phasenweie mal schwierig..aber das Problem dass diese Studie ansprucht sind doch die ganzen NICHT ADS habenden Trittbrettfahrer, die einfach nur irgendeine erklärung für das oft unerzogenen Verhalten ihrer Kidner haben wollen....!!! DIE machen doch die ganze ernsthafte Forschung nach ADS zunichte... wundert mich dass ihr euch alle über den link aufregt und nciht als ECHT betroffenen Eltern zustimmt !!!

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Statistik trifft nie eine individuelle Aussage

Antwort von Tinai am 06.06.2010, 15:15 Uhr

hallo,

ich würde das nicht als "Blödsinn" abtun, in dem man den Fehler macht, sein eigenes Schicksal mit dem Querschnitt der Studie zu verknüpfen. Wenn ein hoher Prozentsatz aus sogenannten bildungsfernen Schichten kommt, dann kommt der übrige Teil eben aus anderen Schichten.

Statistik ist doch nicht schwarz-weiß. Dann hätte mein Sohn keine Allergien und meine Bekannte nie Brustkrebs bekommen dürfen, beide erfüllen keinen einzigen der für ihre Erkrankung ausgewiesenen Risikofaktoren.

Ich kann mir vorstellen, dass es noch ganz etwas anderes eine Rolle spielt.

Zum einen gab es früher schon den "Zappelphilipp". Und fand man den früher einfach anstrengend, wird heute schnell eine Störung vermutet.Die Norm für Kinder wird doch immer enger - in jeder Hinsicht. Davon lebt eine ganze Therapieindustrie. Wurde bei Lispeln früher noch bis zur Grundschule abgewartet, werden heute schon Dreijährige zur Logopädin verfrachtet, die mit ihnen das Lispeln ausbügelt, obwohl die ganz normale Entwicklung das meist von alleine tut - und so gibt es viele Dinge, die heute pathologisch sind.

Zum anderen sind unsere Kinder heute einer Unmenge Reizen ausgesetzt, das fängt beim Fernsehen an und hört beim PC nicht auf und oft haben sie überhaupt keine Zeit, diese Reize angemessen zu verarbeiten, weil gleich die nächsten kommen. Auch das macht unruhig.

Es ist dann eben unheimlich bequem, den Kindern eine Pille einzuwerfen anstatt an die Ursachen zu gehen. Und manch unruhiges Kind wird schon alleine durch Änderung der Lebensumstände ruhiger.

Wer ein echtes ADS oder ADHS-Kind hat, dem nützt all das ohnehin nichts, der hat wirklich kein leichtes Los und das Kind selbst natürlich auch nicht,

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Re: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast...

Antwort von Namens-Fee am 06.06.2010, 18:17 Uhr

Es gibt unzählige Studien zum Thema, die eine sagt dies, die andere jenes...

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Zeigst du mir eine?

Antwort von EHelmle am 06.06.2010, 22:16 Uhr

die sich mit sozialem Status und Bildung der Eltern beschäftigt hat?

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Re: @montpelle

Antwort von wickiemama am 07.06.2010, 8:25 Uhr

bei manchen eltern mag das ja tatsächlich so sein, aber für Familien in denen es nicht so ist ist diese Aussage ein Schlag ins Gesicht...

mein Mann und ich sind weder sozial schwach noch bildungsfremd, unser Sohn war schon immer "anders" und jetzt mit 9 Jahren sind wir durch Zufall auf die Diagnose ADS gestoßen. N"och braucht er zum Glück noch keine Medis, aber alleine zu wissen was los ist, warum er "anders ist, ist für alle Beteiligten schon eine Erleichterung!

Ich hab in meiner Arbeit im Kiga schon einige KInder erlebt, die "ruhig gestellt" wurden.
Wenn man sich aber nur ein kleines bißchen informiert, dann kommt man sehr schnell drauf, daß auch die Medikamente in der richtigen Dosierung kein Kind ruhig stellen sondern einfach nur die Konzentration erleichtern. ein guter Psychologe verschreibt dies auch nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Nach eingehenden Untersuchungen und er macht sich auch ein umfassendes Bild von den Familienverhältnissen....

Bei jeder anderen Krankheit wird es als dreist und unverschämt empfunden wenn einer behaupten würde die Krankheit rührt von den Familienverhältnissen her..."ihr kind hat einen Nierenschaden, schuld ist das soziale Umfeld..."

Jeder Erwachsene der es selbst hat kann nachvollziehen wie schlecht es einem Kind gehen kann mit ADS. Und jede Mutter eines ADS Kindes leidet mit ihrem Kind mit, wenn sie zusehen muß wie schwer sich das Kind bei Dingen tut, die ihm auch leicht fallen könnten...

Eine Aussage eines ADS Kindes aus unserem Bekanntenkreis (beide Eltern mit Studium, Vater in einem angesehnen Beruf, Mutter daheim weil noch kleines Kind in der Familie): endlich muß ich mich beim denken nicht mehr so anstrengen"
Dieses besagte Kind ist von einer 6 in Deutsch und einer 5 in Mathe, auf eine 3 in Deutsch und einer 2 in Mathe gerutscht, als die krankheit endlich festgestellt wurde und die Medikamente auf ihn eingestellt wurden...

Und auch die Tochter unseres Kinderarztes hat ADS...sie ist inzwischen 17 jahre alt...

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Re: repäsentativen Querschnitt

Antwort von wickiemama am 07.06.2010, 8:39 Uhr

An dieser Aussage kann man leider erkennen, daß Du keine Ahnung von der Krankheit ADS hast.
Bitte informier dich doch erst mal darüber, bevor du so provokante aussagen hier einstellst.

Der Psychologe hat es meinen Sohn so erklärt: bei Kindern mit ADS/ADHS
fehlt ein Bote im Gehirn, der arbeitet nicht so wie er soll. Das Medikament hilft dem Boten seine Arbeit zu erledigen.

Ritalin bzw Medikinet wirkt weder beruhigend noch aufputschend, es hilft lediglich sich zu konzentrieren.

ICh habe keine ADHS Erfahrung, mein Sohn hat "nur" ADS, aber ein Auputschmittel braucht er nicht!!!, Dann könnt er auch Cola trinken. Mit solchen unwissenden Neunmalklugen müssen sich leider Menschen mit ADS ihr Leben lang rumschlagen... Das erleichtert die ganze Sache nicht!!!

Bitte erst informieren und dann superschlau daherreden...

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Re: Oh man...es ist eine STATISTIK, daher mein "WITZ" mit dem Kettenraucher!!

Antwort von wickiemama am 07.06.2010, 8:55 Uhr

da kann ich dir eine antwort geben:

es kotzt mich persönlich einfach an, einen Stempel aufgedrück zu bekommen.
Das ist leider Alltag, wenn DU sagst Dein kind hat ADS / ADHS dann wirst Du eben ganau in diese schublade gesteckt. Assifamilie, die kein Bock hat sich mit dem KInd zu beschäftigen....

Und ich kenne eine Familie bei der es u.U. so ist.
Ich kenne aber viele Familien mit ADS kindern bei denenn es anders ist.
Und man hat es einfach satt, sich dafür rechtfertigen zu müssen. Jedem erklären zu müssen warum man seinem kind ein medikamente gibt oder eben nicht.
Als mein Sohn seine nierenerkrankung bekam hat er monatelang hochdosiert Cortison genommen. Es ging ihm furchtbar schlecht damit mit allen Nebenwirkungen, die man sich vorstellen kann. Da war es für jeden klar, warum dieses Kind so hammermedis braucht. Natürlich muß er die nehmen und da muß man halt durch, ist ja gut für ihn.
Wenn ich jetzt jemanden erzähle wir haben ADS festgestellt ist die erste Reaktion: Ihr gebt ihm aber hoffentlich keine Medikamente...

Ja klar, einem Nierenkranken Kind muß selbstverständlich geholfen werden, einem ADSkranken kind nicht zwingend.....

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Re: Zeigst du mir eine?

Antwort von wickiemama am 07.06.2010, 10:39 Uhr

was bezweckst Du mit einstellen dieser Studie?

Willst Du denn Eltern mit ADHS Kindern zeigen, daß sie einfach alles falsch machen?

Willst Du Dich selbst bestätigen, Du bist eine tolle Mama, weil Deine Kinder sind gesund?

Willst Du betroffenen Eltern, die von Hartz IV leben, sagen sie brauchen nur Arbeit und genug Geld dann ist ihr problem gelöst...

Ganz ehrlich ich versteh Dein Ansinnen nicht wirklich. Du bist ja offensichtlich nicht betroffen...

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Re: ADHS

Antwort von Feuerpferdchen am 07.06.2010, 13:15 Uhr

Ich bin alleinerziehend, ohne Abi und habe kein ADHS-Kind, er ist ein guter, aber nicht überragender, ruhiger Schüler. Aber alle ADHS-Kinder (5 Jungen) aus meinem Bekanntenkreis wachsen mit beiden Eltern auf, sind sehr gut in der Schule, aber jede Mutter hatte selber mit AD(H)S Probleme (nebenbei, ADHS geht irgendwann zumind. bei Frauen in Putzzwang über). Meine Statistik sagt, ADHS wird von mütterlicher Seite her vererbt und hat nichts mit Ein- oder Zweielternfamilien zu tun. All diese Kinder bekommen fast zuviel Aufmerksamkeit, niemand lebt von der Sozialhilfe.

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Re: @wickiemama

Antwort von montpelle am 07.06.2010, 15:46 Uhr

Für Eltern, auf die es nicht zutrifft ist es vielleicht "ein Schlag ins Gesicht", aber für die Eltern, bei denen es aber so ist, für die ist AD(H)S eine nette Ausrede.

Ich kenne einen Familie mit massivsten Problemen in sozialen Bereich und in der Erziehung, körperliche und psychische Gewalt ist im Spiel, ebenso wie ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität. Dem Kind helfen sicherlich keine Medikamente, auch wenn die Eltern die Auffälligkeiten als AD(H)S hinstellen und ihrem Kind regelmäßig das Pillchen verabreichen.

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eigentlich belegt diese Studie doch was ganz erschreckendes....

Antwort von Ameise am 07.06.2010, 21:35 Uhr

Hi,

vorab:
ja, ich bin vom Thema ADHS betroffen
ja, ich habe auch die ewigen Anschuldigungen satt
ja, ich denke, dass es ADHS wirklich gibt und viele Medikamente benötigen
ja, ich denke aber auch, dass es ebenso viele falsch diagnostizierte Patienten gibt

Im ersten Moment habe ich mich ehrlich gesagt auch sehr von diesem Posting angegriffen gefühlt. Das geht sicherlich den meisten Betroffenen hier so.

Viele, die von dem Thema betroffen sind, können die reisserischen Postings, Pressemitteilungen und schlecht recherchierten Fernsehberichte nicht mehr ertragen, die ihnen das eh schon beschwerliche Leben noch mehr belasten. Das Thema ADHS wird in vielen Foren und in den Medien sehr gerne "ausgeschlachtet". Leider verkaufen sich nur Negativmeldungen in der Presse gut.

Hier geht es um eine Studie, die im ersten Moment auf den gleichen Schienen zu fahren droht.

Aber halt. Ich denke, dass es doch etwas anderes ist.

Aber natürlich gibt es "schwarze Schafe" - unter den Ärzten, Lehrern und Therapeuten genauso wie unter den Eltern. Nicht umsonst liegt die Mißhandlungsrate von Kindern durch ihre nächsten Angehörigen bei über 90 %.

Aber ja, es gibt sie. Es gibt leider auch diese vielen selbst gemachten Problemkinder, die durch zu wenig Bewegung, schlechte Erziehung, wenig Zuwendung und falsche Ernährung den ADHS-Stempel, wie es viele so gerne nennen, aufgesetzt. Und ja. Das ist auch der Grund, weshalb die Diskussion um ADHS jedesmal so ausartet. Wegen dieser schwarzen Schafe haben es die anderen oftmals noch schwerer im Leben, als ohnehin schon.

Im Grunde zeigt diese Studie auf, dass bei Kinder aus Problemfamilien teilweise wohl kaum darauf geachtet wird, wo die Probleme herkommen, sondern möglichst schnell eine "Lösung" gefunden werden soll. Hier wird ja auch aufgezeigt, dass bei Kindern, bei denen eine Behörde eingeschaltet ist, die Wahrscheinlichkeit zur Medikation steigt.

Eigentlich ist es etwas sehr erschreckendes. Kinder, die vielleicht eh weniger Rückhalt in der Familie erleben, erhalten ungleich schneller Medikation als andere.

Aber mal abgesehen davon. Jeder, der mit ADHS direkt zu tun hat, weiß auch, dass ein Ritalin-Pillchen nicht alle Probleme löst. Manchmal sogar Probleme verstärkt. Viele denken ja, man wirft eine Pille ein und schon läufts.

Leider zeigt diese Studie nicht auf, inwieweit die Eltern betroffen sein könnten. Denn diese Eltern stammen alle noch aus einer Zeit, in der ADHS kaum diagnostiziert geschweige denn behandelt wurde. Naja, aber ich will hier keine neue Studie anzetteln.

Fazit:
es ist immer wieder interessant, dass irgendein Posting ohne Kommentar eingestellt wird und man sich hinterher wundert, dass es bei dem einen oder dem anderen in den falschen Hals kommt....

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Re: eigentlich belegt diese Studie doch was ganz erschreckendes....

Antwort von wickiemama am 07.06.2010, 21:39 Uhr

danke Ameise
du bringst es auf den Punkt!

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Re: eigentlich belegt diese Studie doch was ganz erschreckendes....

Antwort von Ameise am 08.06.2010, 8:40 Uhr

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