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Geschrieben von Florant am 29.04.2010, 10:33 Uhr

ADHS

Habe eben unten die kleine Diskussion gelesen. Muss auch noch dazu schreiben.
Vor einiger Zeit habe ich mich etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt, weil in unserem Bekanntenkreis ein Junge (9) ist, der hyp. scheint und dazu noch Tic´s hat. Angeblich bekommt er keine Medikamente. Es ist aber so, dass mir gerade in den Ferien die Symptome stärker scheinen, als in der Schulzeit,... Wir kennen die Familie seit dem Kindergarten. Aus meiner Sicht wird auf den Jungen im täglichen Leben verkehrt eingegangen. Das mekt man an Reaktionen seinerseits. Er geht 2 mal (seit Vorschulzeit)in der Woche zum Sport, dazu kommen diverse Wettkämpfe am Wochenende, die natürlich auch mit frustrierenden Niederlagen verbunden sind. Seine Eltern meinen, er braucht die Bewegungen und schliesslich muss man ja lernen, dass man im Leben nicht immer gewinnen kann.... Man merkt deutlich als Aussenstehender, dass ihm das nicht gut tut. Ich finde, er braucht etwas, wo er innerlich zur Ruhe kommen kann. Weiter habe ich den Eindruck, dass er zu sehr guten Schülern in seiner Klasse für sich innerlich eine Art Kampf und Selbstdruck aufgebaut hat, was sein spontanes, teilweise aggressives Verhalten, z.B. von hinten anspringen, runterreissen, anspucken für mich begründet. Anschliessend verpetzt er den Schüler, der sich mit gleichen Mitteln gewehrt hat, bei der Lehrerin: "Frau Sowieso, der und der hat mich angesprungen...." oder der Gleichen. Auch dieses hinterhältige Verraten führe ich auf zu Hause zurück. Mit Sicherheit wird in dieser Familie über die Leistungen/Noten der Kinder geredet. Und wenn´s nur indirekt ist. Er setzt den Neid um.
Es läuft nach "Mainstream-Erziehung": Natürlich darf der Junge z.Hause. nur äusserst selten an den Computer, hat seine festen Zeiten, an die sich teilweise pinglich gehalten wird, (es geschieht kaum etwas spontan), geht nicht zu spät ins Bett, Familie ist auch auf Grund ihrer Firma, kulturell, sportlich sehr angagiert. Nach aussen immer schön nett und höflich. Achja, geimpft ist er natürlich voll und dazu noch jedes Jahr Grippeschutz und Zeckenschutz/FSME-Impfung. Na klar, immer rein. Obwohl auch Impfungen in Verdacht stehen, den "Ausbruch" für ADHS zu begünstigen.
Gerade eine Auszeit für sich am Computer oder sogar am Nintendo täte ihm mal gut, dass er mal von seiner Umwelt abschalten kann. Wettkämpfe? Verlieren lernen,..kann er auch gut ohne ständige WettKÄMPFE, findet täglich auf dem Schulhof statt. Also der Beispiele gibt es Viele. Für mich ist es nicht so, dass rein Stoffwechselvorgänge verantwortlich sind. Da spielen einige Faktoren eine Rolle. Und eventuell die gern ausschliesslich verantwortlich gemachten Stoffwechselvorgänge dabei eine ganz geringe.
aus Wikipedia:
"In den letzten 30 Jahren wurden zumeist Erziehungsfehler, Elternproblematik, Vernachlässigung und frühkindliche Traumata als Ursachen von ADHS angenommen und die Störungen grundsätzlich als soziales und pädagogisches Problem angesehen. Heute geht man von einem integrativen Modell als Ursachen der Störung aus. In diesem Modell dienen sowohl die neurobiologischen als auch psychologische Ursachen als Erklärung für die Entstehung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.[2]" Quelle: Wikipedia

 
19 Antworten:

Re: ADHS

Antwort von Luni2701 am 29.04.2010, 10:46 Uhr

ich finde es ganz schön einfach zu sagen das ADHS ERZIEHUNGSFEHLER sind. Wie kann es denn dann z.B. sein das in einer Familie mit mehreren Kindern nur ein Kind die Symptome aufzeigt. Die Kids haben doch die gleiche Erziehung.

Und es ist vollkommen richtig, das alles ganz pingelig geregelt ist und eingehalten wird. Und wir sind auch nach Hausen hin nett und höflich warum auch nicht. Müssen wir denn unfreundlich und zurückgezogen sein weil mein Sohn krankheitsbedingt auffälligkeiten aufweist? Und ja mein Sohn spelt auch DS und Computer, nach vorher abgesprochenen Zeiten diese dann auch pingelig eingehalten werden MÜSSEN. Und mein Sohn spielt auch Gesellschaftsspiele, geht zum Fussball wo auch Spiele stattfinden wo er verliert, und JA ER MUSS LERNEN AUCH MAL ZU VERLIEREN. Das ist einfach so, so wie jedes andere Kind durch eine verlorene Sache wieder lernt das es gar nicht so schlimm ist zu verlieren. EIn normales Kind braucht aber nur ein paar dieser Erfahrungen, ein ADHS Kind braucht ein paar 1000 von diesen Erfahrungen. Ein normales Kind hat nach 3-5 mal sagen verstanden das es seine Jacke an die Garderobe hängen soll. Mein Sohn hat da 8 Jahre für gebraucht und JEDEN UND JEDEN TAG die erinnerung wohin die Jacke gehört.

Manchen wünsche ich wirklich mal 1 Woche ein ADHS Kind, am besten ohne Medikamente, damit diese dann auch mal wissen wovon sie reden.

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Re: ADHS

Antwort von Ameise am 29.04.2010, 11:11 Uhr

Verstehe nicht ganz, was Dein Posting mit der Überschrift "ADHS" gemeinsam hat.

Du schreibst von einem Jungen, der hyperaktiv zu sein scheint.
Naja, darunter kann man viele Menschen einstufen. Dies bedeutet doch nicht, dass er ADHS hat.

Und ja, es gibt sicherlich Erziehungsstile und Ernährungsformen, die ähnliche Symptome wie bei ADHS hervorrufen können. Aber auch aus diesem Grunde haben die betreffenden Personen nicht gleich ADHS.
ADHS-ähnliche Symptome können anerzogen werden, ADHS selbst jedoch nicht.

Vielleicht solltest Du das etwas differenzierter sehen und nicht alles über einen Kamm scheren. Wie gesagt, den Zusammenhang zwischen ADHS in Deiner Überschrift und den geschilderten Inhalten sehe ich nicht....

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Re: ADHS

Antwort von Florant am 29.04.2010, 11:25 Uhr

Es hat keiner behauptet, das ADHS nur aus "Erziehungsfehlern" entsteht. Andererseits ist es schön einfach zu sagen mein Kind ist krank,
hat AD(H)S . da kann ich als Elternteil gar nix für.
Jedes Kind, jeder Mensch ist anders, hat andere Bedürfnisse und gerade deshalb muss jedes Kind anders "erzogen" werden, reagiert anders drauf, auch oder gerade in einer Familie. Es funktioniert eben nicht nach einem Schema, nicht aus ein und demselben Ratgeber.
Der Junge würde gern mal spontan zu einem Kumpel gehen, sich seine Spielfreunde selbst aussuchen.
Das mit dem nach außen freundlich hast du falsch interpretiert.
Sport soll in erster Linie Spaß machen und nicht frustrieren. "Verlieren lernen", lernt man im täglichen Leben. Vielleicht ist´s angeborener Charakterzug, dass der eine "gut" verlieren kann und der andere schlecht? Jeder drückt den Ärger anders aus. Manch einer frißt´s in sich rein, so dass es nicht bemerkt wird und steht dann als "guter" Verlierer da.
Ich musste meinen Kindern auch lange lange sagen, wo die Schuh und die Jacken hingehören. Liegt wohl in der Natur des männlichen Geschlechts ;-)
Wenn Du meinen Text RICHTIG liest, bemerkst du, dass ADHS nicht nur Erziehungssache, nicht nur Stoffwechselprobleme sind. Hab ich auch deutlich genug gemacht.
Wird die Diagnose eigentlich über Blutwerte (Nachweis Werte Botenstoffe) gestellt oder aus Beobachtungen?
Grüße

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Re: ADHS

Antwort von Florant am 29.04.2010, 11:35 Uhr

ADHS hab ich als Überschrift verwendet, weil ich mich auf Postings unten berufen habe. wenn du dort gelesen hättest, erkennst du den Zusammenhang vielleicht. Und gerade weil ich differenziere und grundsätzlich nie pauschalisiere, hab ich das Beispiel, EIN Beispiel, herangezogen. Das ist sehr differenziert.
Die Übergänge ADHS sind immer und sehr fließend. Leider hab ich die Zahl nicht mehr im Kopf (und das ist jetzt wirklich so), wievielen, gerade Kindern, heutzutage ADHS andiagnostiziert wird. Ich red jetzt nicht von denen, die es schlussendlich tatsächlich haben und Medikamente benötigen. Grüße

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Re: ADHS

Antwort von +emfut+ am 29.04.2010, 11:40 Uhr

Also MEIN ADHS-Kind hat drei Mal die Woche Fußballtraining, fast jedes WE Spiel, derzeit auch noch Spiele unter der Woche - und ich weiß, daß er das dringend braucht, denn in der Winterpause ist er unausgeglichener und aggressiver.

Elektronische Medien hingegen sind für echte ADHS'ler tatsächlich nur begrenzt hilfreich. Ganz verbieten muß man meistens nicht - tu ich auch nicht - aber gesund und hilfreich/beruhigend sind sie in dem Fall genau nicht. Das Flimmern des Bildschirms - und da ist es egal, ob Fernseher, Computer oder DS - wirkt sich negativ auf die Gehirnströme aus und beeinflußt deswegen den Gehirnstoffwechsel - bei einem Kind, dessen Gehirnstoffwechsel sowieso schon aus dem Ruder läuft, ist das nicht optimal. Mit dem gleichen Recht kannst Du einem Diabetikerkind sagen, es soll doch endlich mal Schokolade essen, weil es eh schon so dürr ist.

Ansonsten schließe ich mich Ameise an: Keine Ahnung, was das von Dir beschrieben Kind hat. Aber Ferndiagnosen und sowas wie "ich kenne da ein Kind, das kommt mir so vor wie als ob..." lassen mich inzwischen nur noch müde lächeln. Wenn AD(H)S so einfach zu erkennen wäre - warum muß man dann stundenlange Tests über sich ergehen lassen?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: ADHS

Antwort von Luni2701 am 29.04.2010, 11:47 Uhr

ADHS kann man leider nicht im Blut feststellen. Es ist ein Ausschlussverfahren, es werden beobachtungen und tests gemacht. Und ein guter Psychiater stellt erst die diagnose ADHS wenn alle anderen "erkrankungen" ausgeschlossen sind.

Und an wirklichem ADHS (ich rede jetzt nicht von mal eben zum arzt und Medis aufgeschrieben weils das Leben einfacher macht, und es gibt mit sicherheit auch viele falsch diagnostizierte, das will ich gar nicht abstreiten) können die Eltern wirklich rein gar nichts. Wenn man aber die Diagnose hat und versteht warum ein Kind welches ADHS hat, viel viel schwieriger zu erziehen ist und warum es manche eigenart hat und warum es ALLES tausende male öfter hören muss um es zu begreifen und zu verinnerlichen, der kann dann darafu eingehen.

Es ist wirklich nicht leicht ein ADHS kind zu haben. Natürlich gibts erziehungfehler, ernährungsfehler usw. die ADHS-ähnliche Symptome ausrufen und natürlcih hat jeder ein anderes Temperament, natürlcih kann der eine besser verlieren als der andere, klar ist auch der eine aktiver als der andere, das ist einfach so. Wenns aber wirklich schon krankhaft ist, das Kind bei nem verlorenen Spiel komplett ausrastet, fast abwesend wirkt in seinem ausrasten sich niemals irgendwann beruhigen lässt während es so ausrastet und dann anschließend nicht mal mehr weiß warum es eigentlich derart ausgerastet ist, dann ist das wirklich nicht einfach und es ist nicht einfach daran rum zu erziehen, weil das Kind in dem Moment einfach nicht wirklich ansprechbar ist. Ich hab 2 Kinder hier, da lassen sich solche Sachen gut regeln, die Kids beruhigen sich nach dem Umgeschmissenen Spiel wieder und lassen sich erklären was schief gelaufen ist und sich ermutigen, lassen sich Tips geben wie sie beim nächsten mal anders reagieren können und lassen sich sagen, das verlieren gar nicht soo schlimm ist, weil das spielen ja vorher trotzdem viel Spaß gemacht hat.

Mein ADHS Kind, lässt aber nicht mit sich reden, er kann nicht zu hören, im schlimmsten fall demoliert er sein Zimmer, für ihn geht eine Welt unter wenn er als letztes sein Männlein ins Häuschen gebracht hat, für ihn fühlt es sich an als wenn sein ganzes Leben komplett wertlos wäre, nur wiel er verloren hat, er bekommt heulanfälle, wutausbrüche usw. Wäre das nicht so schlimm wären wir wahrscheinlich niemals zum arzt gegangen, aber wenn ein 7 jähriger fast in ne depression fällt weils spiel verloren ist, ist das nicht mehr normal. Das alles hat er mit seinem Medis nicht, da ist er ein ganz normales Kind, was auch mal bockt und auch wiederworte gibt und auch mal mist baut, aber eben ganz normal mit klarem verstand.

Man MUSS die erziehung bei einem ADHS Kind komplett ändern. Man darf wirklich nicht einmal nachgeben, denn das würde das Kind wieder komplett aus der Bahn werfen weil man anders reagiert hat als erwartet.
Man muss einfach viel konsequenter sein und viel stärker strukturiert sein, das ist einfach so, sonst kommt das Kind damit nicht zurecht.

Natürlcih darf mein Kind sich verabreden, leider ist es so das bei ADHS Kindern häufig wenige Freunde und verabredungen sind. So auch bei uns. Ich würde mir wirlich wünschen er hätte nachmittags treffen mit freunden, sowet sind wir aber noch nicht wieder, denn das hat er sich durch die Zeit ohne Mdeis leider hier verbaut. Bzw. es wurde ihnen von den eltern verbaut, weil sie ähnlich gedacht haben wie du. Das Kidn wird zum aussenseiter und genau das macht es noch schlimmer. Und klar macht mein Kind den Sport den es selbst möchte, gezwungen wird hier niemand. ich muss meinem eher sagen das es zuviel wird und man nicht in 3 vereinen gleichzeitug sein kann, weils zeitlich nicht geht. Aber diese Tatsache hat ja nichts mit ADHS zu tun. Ich glaub es gibt viele Eltern die den Kids Instrumente, Sport usw. aufs Auge drücken weil sie es wollen und nicht die Kinder.

Ohje ist jetzt ganz schön lang geworden.

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Re: was vergessen

Antwort von Florant am 29.04.2010, 11:53 Uhr

"hyperaktiv scheint" habe ich geschrieben, weil ich mit der z.Z. und zum Mainstream passenden gern und oft gestellten Diagnose AD(H)S so meine Bauchschmerzen habe.
In Wahrheit weiß keiner wirklich, was die Ursachen sind (man hat lediglich herausgefunden, dass bei AD(H)S Stoffwechselvorgänge geringfügig anders ablaufen.) Das bedeutet, am Beispiel Impfung, dass diese vielleicht doch Auslöser für die veränderten neurobiologischen Vorgänge sein könnten. Ebenso Umfeld, Erziehung, Ernährung, etc.
Grüße

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ich

Antwort von Bengelengelmama am 29.04.2010, 11:55 Uhr

würde sagen du hast dich nicht genügend und genau informiert.

Rein vom Wiki lesen, wird man aus ADHS nicht schlau - wie wäre es wenn du dich mit einem FACHARZT darüber unterhälst?

Das Meiste auf Erziehungsfehler abzuwälzen ist immer einfach. Weißt du wie DU dich verhalten und erziehen würdest wenn du so ein Kind hättest?

"nur äusserst selten an den Computer, hat seine festen Zeiten, an die sich teilweise pinglich gehalten wird, (es geschieht kaum etwas spontan" - ja anders geht es nämlich nicht - auch wenn du es nicht verstehst!

Bei uns ist auch JEDER Tag pingelig durchorganisiert und durchstrukturiert - außer das WE, denn da möchte mein Kind sich ausschlafen.

Außerdem als Außenstehender kann man gar nicht beurteilen, ob es dem Kind gut tut oder nicht - denn viele dieser Kinder können keine Emotionen zeigen - so auch meiner!
Kein Außenstehender hätte meinen Sohn auf ADHS geschätzt - keiner!

Achja, und Erfolgserlebnisse sind sehr wichtig für diese Kinder, trotzdem müssen sie lernen mit Niederlagen umzugehen - das ist richtig, und man kann nicht überall erfolg haben.

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Re: Ich danke

Antwort von Florant am 29.04.2010, 12:05 Uhr

dir für deine ausführliche Erläuterung! Manchmal ist es eben doch besser, man schreibt mehr, zum besseren Verständnis der Lesenden.
Mir wieder ging es darum, ans denken zu kommen und nicht gleich jedes auffällige Kind, wie im Beispiel, als wahrhaftiges ADHS-Kind einzustufen.
Von den Eltern weiss ich, dass sein Verhalten grenzwertig sei (Psychologin) und Medikamente eingesetzt werden könnten. Dazu hab ich eben meine Beobachtungen, leider nicht so ausführlich (wie du) und detailliert, beschrieben. Ich sehe ja bei diesem Kind, dass, wenn man anders als seine Eltern auf ihn reagiert, ihn mal lässt oder ihm das Gefühl gibt, ernst genommen zu werden, er auch anders kann.
Liebe Grüße

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Re: Ich danke

Antwort von Luni2701 am 29.04.2010, 12:17 Uhr

natürlich kann er anders, aber er kann es nicht selbst steuern. Und meiner geht mit anderen Erwachsenen auch meist anders um wie mit uns, grade bei leuten die er gut leiden kann. Meiner war z.B. 3 Monate stationär in der Klinik wegen dem ADHS, die erstn 5 Wochen wurden wir gefragt warum er überhaupt dort ist, er wäre das vorzeigekind. Über ne gewisse Zeit kann meiner sich sehr gut anpassen und einfügen und dazu kam er noch mit seinem Betreuer mehr als gut zurecht. Aber irgendwann brach er ein.

Um sich zu informieren kann ich dir www.adhs-anderswelt.de wirklich empfehlen.

Klar hat nicht jedes auffällige Kind gleich ADHS.

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Re: Ich

Antwort von Florant am 29.04.2010, 12:19 Uhr

hab logischerweise nicht nur bei Wiki nachgelesen. Wenn ich schreibe, dass ich mich ausführlich beschäftigt habe, ist das so. Punkt. Habe mir autodidaktisch Einiges Wissen dazu angeeignet. Da lass ich mir nichts unterstellen, warum? Klingt jetzt blöd, aber meine Freundin ist tatsächlich Psychologin. Wir unterhalten uns sehr viel zum Thema. Und du kannst mir glauben, dass es nicht wenige Eltern sind, die froh sind, dass ihr Kind eventuell ADHS diagnostiziert bekommt, weil sie dann nicht "Schuld" sind. Es gibt einfach Eltern, die merken es nicht, dass sie und ihre Art und Weise im Umgang mit ihrem Kind, im täglichen Leben, der Grund sind.
Das es anders bei dem Kind geht, hab ich oft genug erlebt.
Am WE ausschlafen? Ne, da gehts früh halb 7 zum Wettkampf. Wie gesagt, ich kann nicht alle Beispiele aufführen, das ist auch nicht nötig. Wenn ich wüsste, dass ich hier an meinem Beispiel falsch liege, hätt ich es nicht verwendet. Verstehst Du? Grüße

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Ich glaube Florant

Antwort von Tathogo am 29.04.2010, 12:59 Uhr

...wurde etwas falsch verstanden-in ihrem Ausgangsposting zumindest kann ich nicht erkennen dass sie sagt dass ADHS immer und bei jedem Kind an Erziehungsfehlern liegt

Also ich kann einige Dinge die sie oben beschreibt schon nachvollziehen-der beste Freund meines Sohnes ist ein ADHS Kind und ganz ehrlich:

Ich denke auch manchmal dass einiges "verkehrt" läuft(nämlich eben genau dass was Florant auch beschreibt:er braucht Bewegung,Wettkämpfe,alles ist extremst strukturiert etc...)-das heisst nicht das ich grundsätzlich unterstelle das die Eltern alles falsch machen...ich kann nur sagen:
Wenn dieses Kind bei uns ist(und mein Sohn ist ein EXTREM ruhiges,besonnenes Kind) dann ist das völlig Problemlos,total entspannend für alle...meine Freundin kann es immer nicht glauben wenn sie ihren Sohn abholt wenn ich ihr erzähle dass die Jungs zB 2 Stunden lang gezeichnet haben oder einfach im Park auf der Wiese lagen und in den Himmel geguckt haben(nur zB)...

Kaum ist die Mutter da(dann gehts auch schon:Los xy...wir müssen nach Hause ,wir müssen das und das noch machne usw),da wird dieses Kind "wild" und ist wie ausgewechselt...woran liegt das?

Ich denke man kann sicher nicht pauschal sagen ALLE ADHS Kinder brauchen dies und das...dazu sind Kinder eben einfach zu individuell-ob mit oder ohne ADHS.

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Re: es ist

Antwort von Bengelengelmama am 29.04.2010, 13:00 Uhr

schon so, dass die Diagnose ADHS sehr schnell gestellt wird - leider.....

Letztendlich ist es so, da habe ich bei unserer Kinder-und Jugendpsychiaterin nachgefragt, kann ADHS, so gut wie, nur aufgrund der Fragebögen gestellt werden.
Auf meine Frage, wie sie denn feststellen kann, dass mein Kind Hyperaktiv ist, schließlich siehts sie ihn ja kaum, sagte sie, dass kann sie gar nicht, da muss sie sich nur auf meine Schilderungen, die Bögen und auf die Auffälligkeiten die ihr während der Gespräche auffallen verlassen.

Auch ich habe ihr gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass jedes Kind welches nicht in die "Norm" passt, etwas hippelig und unkonzentriert ist, sofort AD(H)S verdächtig ist....

Fakt ist, das AD(H)S eine Stoffwechselerkrankung ist, allerdings nur VERMUTLICH.
Fakt ist aber auch, wenn man den Alltag mit AD(H)S Kindern kennt, wird einem schnell klar, dass diese Kinder in bestimmten Bereichen Defizite haben.
Das es viele gibt, die es zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen - quasi schmeiß mal die Tablette ein, dann wirds schon - das ist mir bewußt. Trotzdem sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.

Worauf du dann aber mit deinem Ausgangspost hinaus willst, erschließt sich mir nun doch nicht ganz.

Und übrigens, eine Psychologin ist kein Psychiater - das wäre nämlich der Facharzt.

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Re: ADHS

Antwort von Millefleurs am 29.04.2010, 13:09 Uhr

Puuuuh, gewagte These.

Selbstverständlich gibt es Familienleben, die nicht gut sind für die Kinder (z.B. indem sie zu sehr im Mittelpunkt stehen oder viele unerfüllte Wünsche der Eltern auf das Kind projiziert werden).

Und jeder medizinische Eingriff kann das Natürliche durcheinander bringen, so auch eine Impfung.

Nur: Am Ende gibt es einfach keine Erklärung für ADHS, ADS und was es sonst noch alles gibt. Was es gibt sind Erfahrungen, was einem Kind mit solch einem - teilweise vemeindlichen - Krankheitbild hilft. Diese Ratschläge tun aber auch jedem gesunden Erwachsenen gut: Weniger Reize, feste Strukturierungen, mehr aktive und weniger passive Beschäftigung, etc.

Laut den Symptombeschreibungen von www.adhs.de hat mein Kind übrigens ein ausgeprägtes ADH-Symptom..... Bis jetzt wäre es mir nicht aufgefallen

Gruß
millefleurs

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Re: Ja

Antwort von Florant am 29.04.2010, 13:31 Uhr

vielen vielen Dank. Genau. Bei uns auch: Komm beeil dich(dabei ist er schon der Erste, der Gruppe, die da angelaufen kommt), mach hin, wir müssen noch, nein, du musst noch, wir wollen noch, Oma wartet schon, ....
Er hat keine Zeit, mal kurz noch nach der Schule, wenn er abgeholt wird,3 Sätze mit Kumpels auszutauschen. Diese werden immer rarer. Ist auch klar, wenn man Nachmittag nicht mal zum Spielen gehen darf (es könnte ja was passieren). Wenn, dann nur `ne Stunde, weil er dann wieder irgenwo mit hin soll, z.B. Großmarkt. Dabei wäre er viel lieber beim Schulkameraden geblieben. Die Jungs durften nämlich an diesem Tag gerade einen alten Computer schlachten.
Kann nicht verstehen, warum scheinbar alle mein Posting so falsch interpretiert haben.
Grüße

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Re: es ist

Antwort von Florant am 29.04.2010, 13:35 Uhr

Ja. Ich weiß. Psychiater darf auch Medikamente verschreiben.
Psychologen (sind keine Ärzte) sind für´s Seelenheil zuständig....grob gesagt.
Grüße

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Re: ADHS

Antwort von fischli am 29.04.2010, 20:14 Uhr

Also,@Florant,ich habe jetzt nur deinen ersten Beitrag gelesen und will dir mal antworten.
Alle Dinge,die du da nanntest, sind optimal geregelt für ein AD(H)S-Kind.Sowohl die Bewegung als auch Niederlagen, mit denen die Kinder lernen müssen umzugehen.Und vor allem die pingelige Zeitstruktur.
Ein routinierter Tagesablauf ist für solch ein Kind sehr wichtig,leider bleibt da die Spontanität auf der Strecke.
Ich weiß jetzt nicht,ob du dich mit dem Thema näher befasst hast,aber wenn nicht,dann tu das mal.Ist auch ganz interessant.
LG v.Anne,mit ADS-Kind

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Impfen

Antwort von golfer am 29.04.2010, 21:35 Uhr

"Achja, geimpft ist er natürlich voll und dazu noch jedes Jahr Grippeschutz und Zeckenschutz/FSME-Impfung. Na klar, immer rein."

das ist doch sehr gut.....Grippe machen wir nicht....aber sonst natürlich alles komplett.....alles andere ist ja wohl fahrlässig...... .....jetz heult ein Teil wieder auf.....die folgen müssen aber nicht die Impfverweigerer Eltern aushalten...sondern die Kidner......Impfplicht für alle wäre wünschenswert...... .....zu den anderen Sachen des Ausgangspostinges kann ich nciht so viel beitragen.....wobei ich feste Zeiten für Medien auch befürworte.....aber bischen spntanität auch....und natürlich bin ich für Mannschaftssport....Sieg und Niederlage...machen alle gut mit gibt es viele Siege...

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Re: Impfen

Antwort von Lady41 am 29.04.2010, 22:24 Uhr

Hi


also ganz kann ich mich nicht allen anschliessen. Mein Sohn hat ja auch ADHS , aber diese Diagnose kam erst vor ein paar Monaten deffinitiv nun ans Licht. Vorher hiess es er sei ein Grenzfall ...tendiert zwar in die Richtung aber war es erst nicht.
Ich glaub schon daß die Erziehung einiges damit zu tun haben kann , denn ich war früher oft sehr inkonsequent ....was hier natürlich völllig zum Vorteil ausgenutzt wurde. Ich habe nach der ersten Testung eine Art Erziehungskurs mitgemacht und es war zwar Anfangs hart .....aber dann prima.
ADHS Kinder suchen ....brauchen Regeln ..Grenzen !!! und testen dies jeden Tag aufs neue .Es hilft sehr wenn sie immer den gleichen strukturierten Tagesablauf haben .Und es hat gefruchtet.....! heute ist ein Nein ein klares Nein ....keine Diskussion etc mehr. Früher war das anders ...und er gab nie auf bis er seinen Willen hatte.

lg yvonne

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