Kaiserschnitt

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Geschrieben von Lillimax am 16.10.2023, 8:38 Uhr

@mamavonbaby

Man muss gar keinen Grund angeben, wenn man einen Wunsch-Kaiserschnitt möchte, wie kommst du darauf…?

Ein medizinisch nicht notwendiger Kaiserschnitt (den man durch eine Einleitung vermeiden kann), ist auch keine „Behandlung“.

Ganz so einfach ist das alles nicht. Ein Kaiserschnitt ist eine der sog. Großen Bauchoperationen mit seltenen, aber gravierenden Risiken. Ich selbst bin hin- und hergerissen, ob ein Laie selbst entscheiden sollte, ob diese OP gemacht werden sollte. Natürlich, man wird vorher aufgeklärt - aber nicht wirklich. Man kriegt ein mehrseitiges Papier, das man unterschreiben soll, und in der Regel liest man sich das nicht eine Viertelstunde lang durch.

Obwohl da spannende Dinge stehen, auf die ein Arzt einen eigentlich selbst und mit eigenen Worten hinweisen sollte: die Möglichkeit eines Herzinfarkts während oder nach der OP, einer Thrombose, Lungenembolie, Möglichkeit, dass wegen schwerer Blutungen die Gebärmutter gleich mit herausgenommen werden muss (es werden in der Gebärmutterwand fingerdicke Adern durchschnitten) und-und-und. Das ist alles andere als ein heiteres Wunschkonzert, finde ich.

Ich bin nicht unbedingt gegen den Wunschkaiserschnitt, wenn eine Frau massive psychische Probleme oder Ängste vor einer normalen Entbindung hat. Ich denke aber, die Beratung müsste wesentlich umfassender sein. Viele Frauen wissen kaum etwas über diese OP. Und ja, sie sollte nicht völlig ohne Grund gemacht werden, dafür ist sie zu belastend und letztlich auch zu riskant.

Ich hatte übrigens selbst zwei (ungewollte) KS.

LG

 
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