Geschrieben von Marieli43 am 18.04.2016, 13:16 Uhr

Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Hallöchen !
Bin jetzt Anfang 37 Woche und mein Zwerg ist immernoch im Sitzstreik!
Habe schon alles probiert um sie zum drehen zu animieren aber hat bis jetzt noch nicht funktioniert.
Am Mittwoch muss ich zur Geburtsplanung ins KH und da wird mit Sicherheit der Kaiserschnitt Thema werden ..
Habe mich schon informiert über eine Geburt aus BEL - Lage allerdings ist die nächste Klinik die sich damit wirklich auskennt zu weit weg und unsere hier würde es -vllt- schon machen aber da muss man zu 100 % dahinter stehen und ich weis nicht ob ich mir das zutraue und am Ende doch alles in die Hose geht und es noch im Notkaiserschnitt endet (>allergrößter Alptraum!!!!!)

Kann mir jemand von seinem KS berichten ? Habe richtig Angst davor , vorallem da ich eine Angststörung mit Panikattacken hab und ich mir nicht vorstellen kann das ich währenddessen die Nerven behalten kann, wenn man mir bei lebendigem Leib den Bauch aufschneidet ;(

Wie war es bei euch ? Wie schnell war ihr wieder auf den Beinen und konntet euch um euer Kleines kümmern ?
Wie fühlt sich der Schmerz an und ist er trotz Medikamente sehr stark ?
Ich hab gelesen man soll es erst garnicht schmerzhaft werden lassen und was nehmen bevor er kommt ?

Oh man .. Kann sich der Zwerg nicht einfach drehen

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17 Antworten:

Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von Mamimaui89 am 18.04.2016, 15:28 Uhr

Huhu,
ich hatte 2013 bei meinem Sohn eine Not-Sectio nach Einleitung. Mein Kleiner hatte die Nabelschnur um den Hals und ein schlechtes CTG. Ich wollte damals auf keinen Fall einen KS haben, hab alle Artikel darüber über bewusst gemieden weil es für mich einfach nicht infrage kam.
Hab sogar im Kreißsaal selbst noch um Alternativen gebeten...

Es half alles nicht. Um die Gesundheit unseres Süßen nicht zu gefährden müsste der KS gemacht werden. Die OP selbst war unspektakulär, es dauert eben bis wieder alles vernäht ist.
Mein Kleiner kam gegen 1uhr nachts. Am Abend wurde dann schon der Katheder gezogen ( auch nicht schlimm, war froh den los zu sein).
Die Schmerzen hinterher sind nicht schön aber aushaltbar, ich hab nur die ersten drei Tage im Krankenhaus Schmerzmittel gebraucht, 3 IBU 600mg am Tag.

Zuhause fühlte sich der Bereich dann an wie ein Muskelkater aber wenn der Kleine dich dann anschaut ist das alles vergeben und vergessen.
Ich fand das Wochenbett im Grunde sehr angenehm da ich durch den KS nur wenig geblutet habe. Das empfinde ich als Vorteil, mal sehen ob sich das bestätigt, bisher hoffe ich mein zweites im Juli ohne KS auf die Welt bringen zu dürfen.

Aber falls es bei dir doch einer werden musst brauchst du keine Angst haben. Man liest immer viele Horrorgeschichten aber muss sich immer selbst ein Bild machen. Ähnlich wie beim Zähne ziehen: da hört man auch immer nur die Horrormärchen und selten Feedback von Leuten die keine Probleme hatten

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von LanaMama am 18.04.2016, 17:01 Uhr

Hallo,

Also ich hatte einen sekundären KS, meinem Kind ging es sehr schlecht, Herztöne unter 60, Entzündungszeichen und lauter solche Sachen. Ich musste leider große Angst haben um mein Kind. Das fand ich schlimm am KS, die OP selbst ist nicht schlimm.

Erst bekommt man die Betäubung, und dann geht es los..Das Aufschneiden merkt man kein Stück, danach merkt man Zurren und Ziehen. An dem Punkt ist die Geburt aber nur noch weniger als 5 Minuten entfernt, es ist also auch etwas aufregend. In einer Klinik die auf Bonding wert legt, bekommst Du Dein Kind sofort, bzw. nachdem ein Kinderarzt kurz draufgeschaut hat, und Du kannst es bei Dir haben, während Du zugenäht wirst. Wenn Du ihm dann in die Augen schaust ist Dir ziemlich egal, dass da gerade jemand an Dir rumnäht. Je nach Klinik kimmst Du dann mit Deinem Kind in den Kreissaal und kannst schmusen.

Die Schmerzen kommen dann hinterher, das stimmt, und angenehm ist das nicht (ist eine Spontangeburt aber auch nicht). Es ist einfach eine große Bauch-OP. Ich musste alle drei Stunden Schmerzmittel nehmen und konnte mein Kind die ersten Tage nicht versorgen. Das lag aber nicht nur am KS, sondern auch an meinem Erschöpfugszustand durch die tagelange Geburt. Mein Mann hat das alles gemacht, und für die Beiden war das toll. Der KS wird nicht umsonst die väterfreundliche Geburt genannt. Bei einem geplanten KS kommt man aber wesentlich schneller wieder auf die Beine als nach einem sekundären nach vielen Stunden erschöpfender Geburt.

Also ich finde nicht, dass man vor einem KS Angst haben muss. Wenn Du zu Ängsten neigst, würde ich das einer Geburt aus BEL erst recht vorziehen (würde ich sowieso aber in dem Fall besonders) weil es kontrollierbarer ist. Vor allem wenn die Stimmung im OP gut ist, und das war sie bei mir trotz Notsituation, kann man sich sehr wohlfühlen. Ein KS ist absolute Routine. Für Dich wird in dem Moment wahrscheinlich sowieso im Vordergrund stehen, dass Dein langersehntes Baby gleich da ist.

Falls Du Dich für den KS entscheidest, auch Dir eine Klinik mit Mutter-Kind-Zentrum, eigenem OP im Kreissaalbereich und einem guten Bonding-Programm. Das Schmerzmanagement würde ich im Vorgespräch ansprechen. Eine Freundin durfte ihre PDA bis zum nächsten Tag behalten, in meiner Klinik wird das nicht gemacht. Das ist wie so vieles überall ein bißchen anders.

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von Kathrinchen007 am 18.04.2016, 19:16 Uhr

Hallo

Ich hatte auch einen KS aufgrund BEL. Mein Wurm wollte sich einfach nicht drehen. Das Krankenhaus konnte einfach keine Geburt in BEL durchführen. Zu groß seien wohl die Gefahren. Also hatte ich auch eine Geburtsbesprechung und der KS Termin wurde gleich festgelegt. Nur meine Familie wusste den Geburtstermin.
Einen Tag zuvor musste ich ins Krankenhaus um mich über Komplikationen aufklären zu lassen. Haufen Papierkram unterschreiben. Am nächsten Tag ging es um 07 Uhr in die Klinik. Ich durfte 8 Stunden vorher nichts mehr essen und 2 Stunden vorher nichts mehr trinken
Dann haben die Hebammen noch einen US gemacht und mich ans CTG geschlossen. Dann war ich um ca 9 Uhr dran. Ich hatte auch wahnsinnige Angst. Hatte aber eine tolle Hebamme und super Ärzte. Die Pda tat nicht weh. Es War nur unangenehm. Nach 60 Minuten war Alles überstanden :) Ach mir kommen jetzt noch die Tränen wenn ich dran zurück denke wie toll es war :)

Ich muss aber auch dazu sagen das mein Wurm massive startschwierigkeiten hatte. Er war ein Schreibaby. Hatte Koliken , viele Blockaden und generell sehr unruhig. Er wurde von null auf hundert einfach raus gezogen. Da hatte er dran zu knabbern. Muss aber bei dir nicht der Fall sein. Ich würde so gerne mit dir tauschen. Einfach nur um noch einmal das Gefühl zu haben wie unbeschreiblich schön der erste schrei ist und und und :)
Alles Gute

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von hannasam am 18.04.2016, 20:14 Uhr

Mein erster Sohn hat sich erst in der 39. Ssw gedreht, zwei Tage vor Kaiserschnitt Termin. Also, die Hoffnung stirbt zuletzt; )

Mein zweiter kam in der 36.ssw zur Welt, er saß noch, also bel und somit kaiserschnitt, nach blasensprung.
Im direkten Vergleich finde ich die Zeit während das Kind herauskommt beim Kaiserschnitt um Welten angenehmer. Allerdings hatte ich dafür die ersten Tage wirklich extreme Schmerzen und hab auch viel an Schmerzmittel gebraucht. Musste allerdings auch wenige Stunden nach dem ganzen das erste mal bis zur kinderstation laufen und das mehrmals am . Denke mit 'bettruhe 'im Anschluss ist es zumindest nicht ganz so wild.

Mit dem Anästhesisten kannst du auch vereinbaren für den Fall einer Panikattacke o.ä. dass er dich in vollnarkose versetzt. Das ist möglich. Und bietet dir vielleicht mentale Sicherheit für den Fall, dass du es wirklich nicht ertragen kannst.

alles gute

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von Marieli43 am 19.04.2016, 11:42 Uhr

Vielen Dank für die lieben Antworten ! Mal sehen was die im Krankenhaus meinen morgen ..
Vllt gibt es auch ein leichtes Beruhigungsmittel beim Kaiserschnitt , ich meine das ist besser als gleich Vollnarkose :/

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von lilke am 22.04.2016, 9:33 Uhr

Ich hatte eine sec. sectio, allerdings keinen richtigen Not-KS. Bei mir kam es zum Geburtsstillstand und dann haben die Ärzte mir zum KS geraten und ich das auch in dem Moment gern angenommen.

Die OP selbst war problemlos. Mit Spinal war unten alles taub, man hat vom "Schneiden" gar nichts gemerkt natürlich und dann auch nur ein ruckeln als sie das Kind rausgezogen haben.

Hab mein Kind gleich gesehen und anfassen können und es war dann nur kurz weg zur Untersuchung. Mein Mann hat es dann bekommen und damit gewartet bis ich zugenäht war. Da ich durch die Narkosen eh etwas rammdösig war, habe ich von der Zeit da nicht viel mitbekommen.

Für mich eine positive Erfahrung und wenn sich abzeichnet, dass das zweite jetzt wieder ein KS werden muss, weil es zu groß wird, dann bin ich zwar etwas traurig, dass ich es nicht natürlich versuchen kann aber vor einem weiteren KS habe ich ehrlich gesagt weniger Angst als vor einer natürlichen Geburt.

Die "Nerven" wirst du ganz sicher nicht verlieren, dafür hat der Anästhesist die richtigen Mittel ;)

Ich konnte am zweiten Tag aufstehen. Hatte dann Probleme damit, dass mein Nacken zugemacht hat, das lag aber nicht am KS sondern an den verstochenen PDA-Narkosen vom Versuch der natürlichen Geburt davor.

Klar, mir fiel alles die ersten fünf Tage etwas schwerer als der Mami im Nachbarbett bei der es natürlich geklappt hat, aber dann war es auch okay. Für weitere Tage habe ich keinen Vergleich mehr gehabt. Manche haben da scheinbar länger Probleme, bei mir ging alles gut, vielleicht auch weil es eben kein Not-KS war sondern genug Zeit war alles in Ruhe vorzubereiten und keine Hektik herrschte, denn dem Kind ging es ja vor der OP auch noch gut.

Mit der Narbe selbst hatte und habe ich keine Probleme, die ist wunderbar verheilt und jetzt (1,5 Jahre später) kaum noch zu sehen. Jeder er sie sieht ist begeistert wie toll die geworden ist.

Schmerzen hatte ich für etwa zwei Wochen, wie starken Muskelkater im Bauch. Ich hab die ersten Tage im KH Tabletten gegen die Schmerzen im Nacken bekommen und dadurch natürlich von anderen Schmerzen auch nicht viel mitbekommen. Da kann man auch beim Stillen so einiges - auch härtere Sachen als Ibuprophen - geben. Ggf. muss man da im KH halt drauf bestehen.

Ansonsten war es beim Aufstehen aus dem Bett etwas kompliziert, dafür hat mir aber mein Physiotherapeut ein paar Tricks gezeigt, wie ich aufstehen kann ohne die Bauchmuskeln zu belasten.

Um mein Kind konnte ich mich weitestgehend kümmern. Die Defizite in dem Bereich lagen nicht am KS sondern allgemein daran, dass mein Kind schlecht getrunken hat und es dann extrem anstrengend und stressig wurde mit Stillen, Pumpen, Zufüttern. Mein Mann hat da dann den Haushalt übernommen, denn beides hätte ich nicht geschafft. Das wäre aber ohne KS mit den gleichen Stillproblemen nicht anders gewesen.

Wie gesagt... ein weiterer KS macht mir keine Angst mehr. Meiner war "entspannt".

LG
Lilly

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von Cyprien am 23.04.2016, 18:19 Uhr

Meiner wurde in der 37 SSW über die Bauchdecke gedreht. Klappt eher bei schlanken Frauen.
Dann nach 24 Stunden Wehen musste er doch per KS geholt werden, da sternegucker.
Die op war überhaupt nicht schlimm, nur die Zeit danach War echt miserabel, alles tat weh, praktisch jede Bewegung. War auf fremde Hilfe abgewiesen. Aber Bach 3 Tage n wurde es deutlich besser. Also muss man einfach durch und jemanden zum Helfen haben

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von DeinEngel am 23.04.2016, 18:25 Uhr

Ich bin selber jetzt 34 und hatte einen Kaiserschnitt und fand ihn wirklich nicht schlimm...
Meine kleine auf die welt und am nächsten Tag bin ich schon wieder rumgelaufen.. ok, es war echt noch ziemlich schmerzhaft, aber das bekommt man mit Medikamenten in den Griff. bin am dann schon wieder entlassen worden und inzwischen spring ich schon wieder in der gegend rum als wäre nichts gewesen. Der Bauch geht auch sehr schnell zurück und ich hab wirklich nur noch einen Minibauch.. hatte in der SS so ca 15 kg zugenommen und davon ist fast nichts mehr da.
ich kann nichts Negatives über einen KS sagen, bis auf die Schmerzen am Anfang und das es beim Lachen oder Husten etwas weh tut, aber das wurde von Tag zu Tag besser. ich war also nicht tagelang bettlägrig, da wär ich auch verrückt geworden. Hoffe, mein beitrag war positiv genug
wenn du noch fragen hast, kannst dich ja melden.

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von Fredda4 am 23.04.2016, 18:28 Uhr

Ich weiss nicht genau, was du dir unter Positive Erfahrungen vorstellst? immerhin wird man aufgeschnitten! die OP verläuft ziemlich schnell. du spürst keine Schmerzen und nach 5 Minuten ist dein Baby schon da. danach wirst du ca. 25 Minuten zugenäht und kannst dann zu deinem baby...
solang du dich die ersten Stunden nicht bewegst, hast du keine Schmerzen, du bekommst genug schmerzmittel...du kannst dich nicht umdrehen, falls du ein Seitenschläfer bist. am 2. oder 3. Tag wirst du gezwungen aufzustehen, wovor du panische Angst bekommst, weil du denkst, das tut weh. aber wenn du nette Schwestern hast, geht das mit Humor und Vertrauen ganz schnell.
Klar hast du danach Schmerzen, aber dafür sind dir die Presswehen und die Narbe vom Dammschnitt erspart geblieben! trotz, dass ich gegen das Schmerzmittel allergisch war und sich meine Gebärmutter nicht zurückziehen wollte und dadurch heftige Krämpfe hatte...werde ich mich auf jeden Fall wieder für einen KS entscheiden! es gibt Schlimmeres.
Lass dir genug Süßigkeiten und andere Leckereien mitbringen, dann geht das schon)))

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von klapaucius am 23.04.2016, 18:32 Uhr

Ich bin mir sicher, dass man grundsatzlich mit den normalen körperlichen Folgen eines Kaiserschnitts länger zu tun hat als mit den normalen Folgen einer natürlichen Geburt (abgesehen von extremen Rissen z.b.). Die Wunde ist ja um ein Vielfaches größer. Ich glaube aber auch, dass ein Wunschkaiserschnitt nochmal um etliches angenehmer ist, als ein sekundärer, nicht gewollter.
Ich hatte einen ungeplanten und recht lange mit heftigen Schmerzen zu kämpfen. Also bis Tag 7 post OP brauchte ich Schmerzmittel, aber konnte mich vom Tropf bis auf 2 Ibu am Tag runter hangeln. An normales Sitzen oder umdrehen, aufrecht gehen war die ersten 5 Tage gar nicht zu denken, es wurde zwar besser, aber für meinen Geschmack deutlich zu langsam. Bis ich mich wieder richtig fit gefühlt habe, den Kleinen komplett alleine versorgen und mit ihm spazieren gehen konnte ist schon einiges an Zeit vergangen.
Der Kaiserschnitt selbst war jetzt nicht so fürchterlich. Ich fand es vor allem unangenehm, mit zu erleben wie die da in meinem offenen Bauch rumgewerkt haben - total abgefahren und widerlich (wenn da auf einmal ein blutiger Handschuh neben einem auftaucht). Ich hätte aber echt gedacht, dass ich das körperlich besser wegstecke. Was ich so rückblickend am blödesten finde ist, dass mir so total die Erfahrung fehlt, wie mein Kind aus mir heraus gekommen ist. Vor meinem Gesicht wurde ein Vorhang aufgehängt, es wurde an mir rumgewackelt und auf einmal wird ein Baby an mir vorbei getragen. Das war so völlig unromantisch. Aber vielleicht findet man das echt alles gar nicht so wild, wenn man es sich wünscht!

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von mariamom am 23.04.2016, 18:34 Uhr

Ich hatte keinen Wunschkaiserschnitt, alles war ziemlich plötzlich….Ich denke, hätte ich einen gewollt, oder mich auch nur darauf einstellen können, hätte ich das Ganze nicht so negativ erlebt.
Der KS an sich war nicht schlimm. Spritze kaum gemerkt, wegen der Anästhesie wurde mir kurz übel, dann gings mega schnell. Das Rumgedrücke auf dem Bauch, als das Kind rausgedrückt wurde, fand ich unangenehm. Ansonsten war das OP-Erlebnis eher unspektakulär. Mir wurde nicht gesagt, dass mir ein Blasenkatheter gelegt wurde, dass habe ich erst später festgestellt, als ich mich gewundert hab, warum ich nicht pinkeln muss. Das fand ich dann irgendwie beklemmend, dass die da alles Mögliche hätten machen können.
Zwischen Entscheidung, dass ein KS sein muss und Geburt meiner Tochter sind vielleicht 30 Minuten vergangen. Glaube, das war zu schnell für meine Psyche, um das Ganze zu begreifen.
Und ich fand es irgendwie schlimm, dass ich noch genäht werden musste, während mein Töchterchen und ihr Papa sich schon kennenlernen konnten.
Naja und ich hatte danach auch echt starke Schmerzen. Erst im ganzen Bauchraum, dann an der Narbe. Habe auch starke Schmerzmittel gebraucht einige Tage. Und ich konnte mich erstmal kaum bewegen, geschweigedenn aufstehen, mein Kind hochheben oder versorgen. Und dann hat man diese wahnsinnigen Schmerzen und bekommt mit einem Neugeborenen ja kaum Schlaf und muss es ständig stillen. Das war schon harter Tobak und hat mich ziemlich belastet.

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von mrs. Katze am 23.04.2016, 18:39 Uhr

ich hatte aufgrund komplikationen einen not-kaiserschnitt mit vollnarkose und ich hatte riesiges glück, denn ich habe den ks sowohl körperlich als auch seelisch sehr gut weggesteckt. ich konnte gleich am tag danach alleine aufstehen, duschen, sitzen usw.
klar, ein bisschen aufpassen wegen der wunde musste sein (grad auch beim niesen etc.), aber ich hatte keine krassen schmerzen. ich konnte dann auch gleich in der 2.nacht nach der geburt mit meinem baby über den flur spazierengehen. das kh-personal war auch ganz erstaunt + begeistert, wie fit ich war.
ich war auch so fit, daß ich zuhause dann gleich losgelegt habe mit wäsche waschen, wäschekörbe hin und her tragen etc. da gab es dann (berechtigterweise) einen fetten rüffel meiner hebamme. ich wurde zu absoluter ruhe verdonnert, da meine wunde anfing zu reagieren (nicht schmerzhaft, aber sie schwoll an und wurde röter).
im Nachhinein habe ich kein problem damit, dass es doch keine natürliche geburt wurde oder das gefühl, dass mir was fehlt. ich habe aber auch nie besonders großen wert auf ein natürliches geburtserlebnis gelegt. eher macht mir der gedanke zu schaffen, was mit meinem baby hätte passieren können, wenn es dann schlußendlich nicht so schnell gegangen wäre. und bestärkt mich nur darin, dass ich niemals mehr eine natürliche geburt versuchen wollen würde.
dann lieber gleich einen wunsch-ks. mit meiner narbe gab es als alles gut abgeheilt, war keinerlei probleme mehr. und auch heute (2 jahre nach der geburt) sieht man nicht mehr großartig was.

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von natas am 23.04.2016, 18:41 Uhr

Ich hatte einen Notkaiserschnitt, da die Herztöne vom Kind während der Geburt plötzlich abgefallen sind. Innerhalb von 5 Minuten war ich vom Kreißsaal im OP und das Kind entbunden.
Mit Vollnarkose. Ich war danach körperlich völlig fertig, viel Blut verloren, konnte mein Baby tagelang nicht selbst hochheben, es musste mir zum Stillen immer hingelegt und wieder weggelegt werden, ich konnte es wirklich keinen Zentimeter bewegen.
War außerdem sehr schwach und erst nach ca. 2 Wochen in der Lage, mein Kind wirklich allein zu versorgen. Ich fand das extrem anstrengend und hoffe, dass ich das nächste Mal natürlich entbinden kann. Die Narbe ist unproblematisch, allerdings ist mein Bauch unterhalb vom Nabel bis zur Narbe taub bzw. tut weh, wenn ich irgendwo dagegen komme, die Haut ist gleichzeitig irgendwie überempfindlich…Was wirklich sehr scheiße ist, ich hoffe so dass das wieder weggeht.

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von riesigenWunsch am 23.04.2016, 18:44 Uhr

Während der Schwangerschaft war ich so gelassen, hatte keinerlei Panik vor der Geburt (ein Wunder bei mir, bin sonst voll der Angsthase), und ließ alles auf mich zukommen. Ich hatte einfach Vertrauen in meinen Körper und dachte, er weiß schon, was er tut und welche Signale er gibt. Zum KS kam es wegen den schlechten Herztönen vom Kind, sehr geringem Sauerstoffgehalt in dessen Blut und keine große Bewegung mehr. Es ging wirklich schnell, der Kreißsaal war innerhalb weniger Sekunden voll mit Ärzten, Schwestern, alles rumgewuselt. Der Anästhesist war auch schon da, Katheter wurde gelegt, EKG angeschlossen, alles gleichzeitig - und nebenher noch Wehen ohne sich bewegen zu können - dann kam schon die Vollnarkose. Hab also nicht wirklich was mitbekommen. Ich komme damit klar, ich fand es nur für meinen Mann schade, weil er es überhaupt nicht geblickt hat. Er wusste nicht, ob es jetzt ums Kind geht oder mich oder was genau. Und er war halt nicht dabei. Aber er durfte sie danach gleich auf den Arm nehmen, weil sie doch - zum Glück - topfit war.
Wie das nach dem KS ist, ist für jeden anders, genauso wie nach einer natürlichen Geburt. Ich konnte mein Baby gleich auf meine Brust legen und ausgiebig kuscheln. Aufstehen musste ich abends versuchen (morgens war der KS), ging aber wegen meinem Kreislauf nicht. Von den Schmerzen her war es gut auszuhalten (außer, man würgt das Essen wieder raus, muss husten, weil der Hals wegen der Intubation kratzt, so Sachen halt, bei denen man die Bauchmuskeln merkt), aber man bekommt ja Schmerzmittel, zumindest die ersten Tage. Am Tag nach der OP war mein Kreislauf morgens immer noch im Keller, da hat mich wirklich gestört, aber mittags ging´s dann, ich konnte alleine aufstehen, Katheter kam raus, ich konnte alleine duschen.
Also bei jedem anders, man muss sich aber schon schonen, also nicht zu schwer tragen, und so Sachen.

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von stranger2016 am 23.04.2016, 18:47 Uhr

Also, da mußt Du Dir nicht so viele Gedanken machen, manchmal sind die Phantasien schlimmer als die Realität. Ich habe nach stundenlangen Wehen und Pressen einen KS bekommen, da es zu einem Geburtsstillstand gekommen ist. Meine PDA wurde aufgespritzt und ich war plötzlich von der Brust abwärts taub. Konnte aber noch die Beine leicht bewegen. Die PDA war ein wenig schmerzhaft, aber es geht recht schnell. Gespuckt habe ich auf dem OP Tisch nur einmal, war aber nicht schlimm, da hat jeder Verständnis und es sind ja alles Profis. Blasenkatheder legen habe ich gar nicht gespürt, das Ziehen hinterher hat ein wenig gepickst. Nachwehen hat man nicht, die Plazenta wird ja direkt mitentfernt, klarer Vorteil KS:-).
Einzig die Schmerzen hinterher waren sehr schlimm. Es hat einige Tage fürchterlich wehgetan. Aber die Schwestern haben mich immer mit Schmerzmitteln versorgt und irgendwie steht man das dann auch durch.
Die Wochenblutung hat 8 Wochen gedauert, war aber nicht so aufregend schlimm:-).
Mach Dir nicht so viele Gedanken, es hat alles seine Vor- und Nachteile.

LG

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von Marieli43 am 25.04.2016, 10:18 Uhr

Vielen Dank für die vielen Antworten !

-> habe Glück gehabt , mein Krümel hat sich zum drehen entschlossen !!
Trotzdem ist es gut zu wissen was auf einen zukommen kann :-))

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Re: Kaiserschnitt Erfahrung! :(

Antwort von lilke am 25.04.2016, 10:24 Uhr

Das freut mich für Dich. Dann viel Erfolg bei der Geburt und viel Freude mit dem Nachwuchs :)

LG
Lilly

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