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Geschrieben von Illa07 am 05.03.2020, 6:47 Uhr

Hormonabhängiger Brustkrebs

Hallo

Lese immer wieder hier im Forum mit und habe seit gestern Gewissheit. Ein hormonabhängiger Tumor ist in meiner rechten Brust. Habe ihn vor einem Monat getastet und jetzt die Diagnose. Muss heute zu meiner Gyn wegen der weiteren Vorgehensweise.
Lt. Radiologin kommen Op, Bestrahlung und Antihormone auf mich zu.
Wem ging es genauso? Bin ziemlich durch den Wind.
Mutmacher sind erwünscht.

 
20 Antworten:

Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2020, 8:01 Uhr

Hi!
Weiß nicht, ob ich dir Mut machen kann.....aber zumindest stecke ich in der gleichen Lage, wie du. Wobei ich noch in der Diagnostik bin. Bei mir wurde vorgestern die Biopsie durchgeführt und morgen habe ich dann hoffentlich Gewissheit, was jetzt wirklich auf mich zukommt.
Bis dahin wiederhole ich mir gebetsmühlenartig, dass Brustkrebs eine der Krebsarten mit den besten Prognosen ist, dass Diagnose nicht gleich Todesurteil ist......UND dass es viel mehr betrifft, als man im Alltag wahr nimmt. Du bist nie allein.

Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann gehört die Hormontherapie zu den stressfreiesten Therapien, ganz einfach, weil sie nicht so sichtbar ist, wie eine Chemotherapie (Haarausfall). Eine befreundete Gynäkologin hat mir gesagt, dass sie eine ganze Menge Patientinnen hat, die diese Hormongeschichte sehr gut wegstecken. Aber selbst eine Chemotherapie lässt sich aushalten.....das habe ich bei einer Freundin vor 2 Jahren gesehen, die deswegen keinesfalls flach gelegen ist.

Was ich dir raten kann...….befrag ja nicht Dr. Googlxxx, das macht dich nur fertig, aber frag ganz viel deine Ärzte und kram deinen Freundeskreis durch. Da stehen vermutlich mehr Gewehr bei Fuß, als du dir vorstellst. Es gibt sogar Situationen, wo man plötzlich lauthals zu lachen beginnt, weil das alles so skurril erscheint.

Ich drück dich und wünsch dir alles, alles Gute

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 8:31 Uhr

Ich drück dich auch und vielen Dank für die lieben Worte.
Hoffentlich ist dein Knubbel gutartig.
Meiner war am Montag lt Biopsie noch gutartig und auf den zweiten Blick nicht. Reagiert wohl auf Progesteron und ich muss das Famenita absetzen. Bin 52 Jahre alt.
Der Tumor soll nicht so aggressiv sein und liegt sehr oberflächlich. Vielleicht hab ich ja Glück und dir wünsche ich, dass alles gut ausgeht.

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Hier - Mutmach!!

Antwort von Trini am 05.03.2020, 8:45 Uhr

Ich hatte meine Diagnose im September 2015, da war ich gerade 50.

OP war dann im Oktober.
Wegen der Größe des Tumors un der Kleinheit der Brust, wurde diese hautsparend und nippelerhaltend vollständig entfernt. Das ersparte mir die Bestrahlung. Seit November 2015 nehme ich Tamixifen - und soll es auch noch mindstens 2 Jahre länger nehmen als ursprünglich angekündigt.

Das in der initialen OP eingesetzte Implantat wurde ein halbes Jahr später (wegen einer Kapselfibrose) durch Eigengewebe ersetzt.

Seitdem engmachige Kontrolle. Halbjährlich Sono, jährlich Mammo. In einem halben Jahr gelte ich als geheilt!!!!

Du schaffst das auch!!! Ich denke, ohne Chemo hinterlässt der Krebs einfach nicht so tiefe Spuren auf der Seele.

Trini

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 9:11 Uhr

Ihr seid so toll. Danke liebe Trini.
Das tut so gut, denn mit der Diagnose ist man plötzlich der einsamste Mensch überhaupt. Viele Fragen und der Termin in der Klinik in weiter Ferne.
Am 17.03. geht's bei mir los.
Ich habe bereits Implantate unter dem Muskel. Mal hören, welche Möglichkeiten und Behandlungen auf mich zukommen.
Meine Mutter ist mit 54 das erste Mal an Brustkrebs bzw der Vorstufe erkrankt, mit 57 erneut. 28 befallene Lymphknoten wurden entfernt. Jetzt ist sie 70.
Ich schaff das auch.

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Zwergenalarm am 05.03.2020, 9:15 Uhr

Achso….wegen Alter....ich werde in 3 Wochen 49.
Scheint ein ziemlich "magisches" Alter zu sein.

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 9:31 Uhr

Das ist die Zeit der schwankenden Hormone...
Wir schaffen das.
Was ist eigentlich dieses Tamoxifen genau?
Wenn es mich wieder gesund macht immer her damit.
Und wenn ich die kranke Brust entfernen lasse, spare ich mir die Bestrahlung?
Die Drüsen brauche ich nicht mehr. Hab 3 Kids gestillt, aber ne nette Optik wäre gut.
Kleiner Busen ist auch süß.
Trini, wie groß war dein Tumor?
Meiner liegt bei 1.4 cm direkt unter der Haut.

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Trini am 05.03.2020, 9:57 Uhr

1. Tamoxifen blockiert die Östrogenrezeptoren. D.h. der Körper (nebenniere) bildet noch Östrogen, es kann aber nicht andocken.

2. Ja, bei mir war das Argument, dass bei Mastektomie keine Bestrahlung notwendig sei.

3. Meiner war 3,5 cm groß - und das bei Körbchengröße A (die rechte war schon immer kleiner), hätte geheißen, dass die halbe Drüse raus muss.
Bei 1,4 cm und größerer Brust, ist es aber sicher nicht nötig, so radikal zu werden.

Trini

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 10:32 Uhr

Trini, hast du ihn auch selbst getastet?

Ich hoffe, es gibt keine Metastasen, Wächterlymphknoten frei, dann atme ich durch.
Dieses Warten ist grausam und das hiesige Brustzentrum überlaufen, aber wohl richtig gut.
Aber ich bin nicht allein und das ist die halbe Miete.
Danke, dass hier sehr persönliche Erfahrungen geteilt werden.
Vielleicht kann ich in einem Jahr auch Mut machen.

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Trini am 05.03.2020, 10:37 Uhr

Kannst du bestimmt!!!

Ich hatte "schon immer" massig Zysten. Daher war ich regelmäßig zur Sono. Und da war er dann plötztlich da. In der Mammografie war er übrigens absolut unsichtbar.

Trini

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 11:06 Uhr

Genau wie bei mir. In der Mammografie kein Krebs in Sicht. Im Ultraschall zu sehen. Selbst nach der Biopsie hieß er erst gutartig, aber ein paar veränderte Zellen, müsste nochmal untersucht werden und dann doch bösartig.
Wie lange warst du arbeitsunfähig?

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Trini am 05.03.2020, 13:50 Uhr

Insgeamt 5 Wochen um die erste OP herum (weil vorher wegen der vielen Staging-Termine schon krankgeschrieben).

Dann noch mal 6 Wochen zum DIEP Flap.
Reha wollte ich damals nicht.

Trini

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Re: Hier - Mutmach!!

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 14:05 Uhr

Wenn das bei mir ähnlich läuft, dann bin ich mehr als glücklich.
Trini, du machst mir echt Mut und nimmst dem Monster, das sich da so in meine Brust geschlichen hat, echt etwas von seinem Schrecken.
Jetzt werde ich auch bald diese zyklusabhängigen Brustschmerzen los, echt unangenehm. Hatte ich schon unter der Mirena und ohne auch.

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Julia+Christopher am 05.03.2020, 17:31 Uhr

Du schaffst das. Bei mir war die Diagnose auch September 2015. Ich habe allerdings triplenehativen Brustkrebs gehabt.

Brustkrebs ist heute gut behandelbar. Über 80% werden geheilt und bei hormonsensitiven ist die Quote nocheinmal wesentlich höher.

Alles Gute für die Behandlung!

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 17:49 Uhr

Vielen Dank.
Ich drücke dir die Daumen, dass du gesund bleibst.
Krebs ist ein Alptraum, mein Sohn ist erst zwölf und er ist so lieb zu mir. Irgendwann wird meine Krankheit auch für ihn Normalität. Aktuell ist er total geschockt.

Triple negativ. Hattest du das Ergebnis auch direkt nach der Biopsie?

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Julia+Christopher am 05.03.2020, 18:10 Uhr

Ich habe das Ergebnis gut eine Woche später bekommen. Biopsie Donnerstags, Ergebnis Freitag drauf, Chemobeginn gut 3,5 Wochen später.

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Illa07 am 05.03.2020, 18:23 Uhr

Ich muss mich erstmal orientieren. Es gibt offenbar viele verschiedene Brustkrebsarten.
Du bist mit Chemo gestartet und wurdest anschließend operiert.
Am Ende zählt das Ergebnis. Wieder gesund werden.

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von bea+Michelle am 05.03.2020, 19:07 Uhr

Ich wünsche dir alles Gute!!!

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Pebbie am 06.03.2020, 13:30 Uhr

Ich hatte im Februar meine 7 Jahre rum.
Op, Chemo,Bestrahlung ,Tamoxifen und Antikörpertherapie. Er war also Triple-positiv.

Sei froh das Dein Tumor hormonabhängig ist, denn so kann man durch die Behandlung einem Rezidiv vorbeugen.

Wie groß ist denn Dein Tumor ?

Ich dachte damals die Welt bleibst stehen. Ich hatte schon so viel Scheiße ( sorry ) krankheitsbedingt hinter mir und dachte das ich das nicht auch noch stemmen kann.
Aber hier sitze ich, und im Nachhinein war die Behandlung zwar nicht schön aber dennoch zu überstehen.

Wenn Du Fragen hast, frage ruhig. Ich antworte gerne hier öffentlich oder auch als PN. Ich denke auch Trini und Julia werden Dir gerne antworten. Wir haben bestimmt den einen oder anderen Tip parat, wenn Momente kommen an denen man nicht weiter weiß. Diese Momente werden kommen, aber jemanden fragen der das durch gemacht hat hilft enorm.

ich drücke Dich mal, wenn ich darf

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von Illa07 am 06.03.2020, 14:17 Uhr

Danke Pebbie,
PN ist raus

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Re: Hormonabhängiger Brustkrebs

Antwort von S.T. am 07.12.2023, 23:44 Uhr

Hallo, ich habe am 14. 9. ebenfalls einen Knoten ertastet. Mittlerweile bin ich bei der Bestrahlung. Es ist sicher von Vorteil ein stabiles Umfeld zu haben.
Ich drücke dir die Daumen Liebe Grüße

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