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Geschrieben von Annika03 am 07.09.2016, 16:49 Uhr

Was soll ich meinem Kind raten?

Kind groß kam heute sehr stinkig von der Schule heim, folgendes ist vorgekommen.
Eine Mitschülerin (nennen wir sie mal Julchen) hat sie gestern angeschrieben ob sie die Hausaufgabe, einen Aufsatz schon hat, sie wolle ihn mit ihrem vergleichen. Kind hat Foto an Julchen geschickt.
Heute hat Julchen als der Lehrer reinkam gleich gesagt sie möchte ihren Aufsatz vorlesen, weil sie sich solche Mühe gegeben hat. Es war exakt der Aufsatz von meinem Kind.
Julchen bekam ein Stern und eine 1 die wie eine HÜ zählt.

Es gibt zwei Möglichkeiten wie Kind reagieren könnte.
Es dem Lehrer sagen (Kind kann nachweisen, dass der Text von ihm ist). Und damit als Petzte dastehen.
Oder abhaken und in Zukunft nicht mehr so leichtgläubig sein.

Kind hat für den Aufsatz 1,5 Stunden gebraucht, da hat viel Arbeit drin gesteckt.

 
37 Antworten:

Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von Fru am 07.09.2016, 17:05 Uhr

Das würde ich garantiert nicht so stehen lassen, damit auch Julchen daraus lernt

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von germanit1 am 07.09.2016, 17:12 Uhr

Sammelt der Lehrer denn die Aufsaetze ein? In dem Fall wird er wohl merken, dass es 2 gleiche Aufsaetze sind. Da wuerde ich dem Lehrer schon sagen wer bei wem kopiert hat. Ansonsten soll dein Kind dem anderen keine Aufgaben mehr schicken oder zeigen (koennten ja auch abfotografiert werden).

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von kanja am 07.09.2016, 18:20 Uhr

Ich würde es als Erfahrung verbuchen.

Künftig sollte sich dein Kind aber tunlichst von julchen fernhalten. Und natürlich auch anderen gegenüber vorsichtig sein, was das herzeigen von arbeiten angeht, aber diese Lektion hat es sicher schon gelernt.

Julchens eigene Leistungen werden ja auch bewertet, bei schulaufgaben etc. Da gleicht sich das sicher wieder aus.

Nur interessehalber: neue Klasse?

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von AndreaL am 07.09.2016, 18:49 Uhr

Tja.

Spontan hätte ich gesagt, sie soll es dem Lehrer sagen...

Dann fiel mir ein, wie ich die Examensarbeit einer Freundin überarbeitet habe, noch und nöcher. Satzbau, Kommasetzung, Inhaltliche Fragwürdigkeiten...

Sie bekam eine 1. Ich auf meine eigene Examensarbeit eine 2.

Im Zweiten Staatsexamen habe ich Hilfe verweigert, auch weil ich insgesamt so viel mehr zu tun hatte und da nicht zwei Arbeiten *g* schreiben konnte.

Ich bekam wieder die 2 und sie die 4.

Sich derart mit fremden Federn schmücken wird nie (!) funktionieren. Ich bin mit meiner Hilfe auch völlig über's Ziel hinausgeschossen...

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von angelok82 am 07.09.2016, 18:59 Uhr

Das ist eine Frechheit! Es tut mir für deine Tochter leid, dass sie diese Erfahrung machen musste.

Ich hätte es dem Lehrer auf jeden Fall mitgeteilt,das ist kein Petzen!

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von Annika03 am 07.09.2016, 19:22 Uhr

Die kennen sich schon 2 Jahre.

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von bleibcoolMama am 07.09.2016, 19:23 Uhr

Hallo,

in diesem Fall würde ich es auf jeden Fall melden.

Da steckt so viel Dreistigkeit und Berechnung dahinter. Ich finde nicht, dass dieses Kind eine Chance bekommen sollte, dass mit anderen zu wiederholen.

Liebe Grüße,
bcMama

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Wenn ich die Eltern kennen würde, würde ich denen das erstmal mitteilen.....

Antwort von Charlie+Lola am 07.09.2016, 19:34 Uhr

Vielleicht kann man so dem Kind die Chance geben es selber zu melden?

Ich als Mutter würde so etwas wissen wollen. Gerne auch bevor es der Lehrer wüßte.

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Ich würde schon auch zur Lehrerin gehen, und auch zu den Eltern des Mädchens

Antwort von sojamama am 07.09.2016, 19:42 Uhr

Ich sage meiner Tochter immer klipp und klar, dass sie sowas gar nicht bringen braucht. Weder andere zu fragen, noch anderen die Ergebnisse schicken.

Ich als Kind wäre maßlos enttäuscht von diesem "Julchen". Und das würde ich ihr auch sagen.

Auf jeden Fall würde ich die Lehrkraft darüber informieren. Sie könnte das Thema ja mal grundsätzlich im Unterricht ansprechen.

Die Eltern des Mädchens, ja, wahrscheinlich würde ich die auch anrufen, aber nur wenn ich etwa einschätzen kann, wie sie reagieren oder wie sie so "drauf" sind.

melli

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Das ist ja nachweisbar .....

Antwort von Sternenschnuppe am 07.09.2016, 20:57 Uhr

Ich würde daraus Screenshots machen, ausdrucken und zu den Eltern marschieren.
Dann hätte Julchen die einmalige Chance das selbst gerade zu biegen.
Tut sie es nicht oder sind die Eltern doof und unterstützen das nicht, dann werden selbige Abzüge morgen bei der Schule landen.

Petzen ist was anderes, das hier ist Betrug.

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Re: Das ist ja nachweisbar .....

Antwort von kati1976 am 07.09.2016, 21:25 Uhr

Hier unterschreibe ich.

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Re: Das ist ja nachweisbar .....

Antwort von Mickie am 07.09.2016, 22:25 Uhr

Ich würde erstmal mein Kind fragen, welche Lösung er gerne hätte.
Anschliessend würde ich meinem Kind Wege aufzeigen, wie:
Ich mache den Screenshot und rede mit der Lehrerin.
Du machst den Screenshot und redest mit der lehrerin.
Wir reden zusammen mit der Lehrerin samt Screenshot.
Je nach Klassensituation, man kennt sich schon lange, oder neue Klasse etc. würde ich auch erwägen mein Kind aufzeigen das eventuell eine Kommunikation mit der Familie möglich wäre. Wobei ich mir in der Alterstufe davon nicht viel verspreche.

Als letzte Möglichkeit würde ich mein Kind sagen, es könnte die Sache auch einfach als Erfahrung verbuchen und in Zukunft anders agieren.

Ich würde mein Kind auf jeden Fall von impulsiven Reaktionen abraten und zu schauen was ist wirklich wichtig und mit dem Kind den Weg gehen.

Lieben Gruß

Mickie

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von magistra am 08.09.2016, 7:07 Uhr

Leicht of topic: Genau deshalb ist es ja - soweit ich weiß, in allen Bundesländern - verboten, Hausaufgaben zu benoten.
Und, nein, ich würde nicht in der Schule pertzen, evtl bei den Eltern, aber ansonsten gibt es ja keinen Schaden bei deinem Kind. Die Freundin dürfte allerdings eher keine Freundin mehr sein.

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von leaelk am 08.09.2016, 7:20 Uhr

Hausaufgaben dürfen benotet werden!
Hier fertigen die Jugendlichen ganz Mappen über Wochen zu Hause an und die werden natürlich benotet.
Ich würde auch die Eltern informieren und um Richtigstellung bitten und wenn nichts kommt selber den Lehrer informieren.
Da geht es ums Prinzip.
Gerade in der Altersgruppe.
Bei meiner Großen (Oberstufe) würde ich mehr Selbständigkeit erwarten und mich eher nicht mehr einschalten.

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von 2auseinemholz am 08.09.2016, 8:47 Uhr

Hallo!

Ich würde da mal Deine Tochter aufklären, dass es sich hier um ein Plagiat handelt und das ist KEIN Kavaliersdelikt! Und ich würde ihr auch klarmachen, dass sie sich vollkommen korrekt verhalten hat - Hilfe bietet man an, aber das andere Mädchen hat sich regelwidrig (um nicht zu sagen rechtswidrig verhallten). Ich würde dann mit der Tochter besprechen ob SIE nicht mal den Lehrer befragen will, wie mit Plagiaten in dieser Schule umgegangen wird. Soweit ich weiß wird das explizit in jeder Schulordnung geregelt und wenn nicht steht das im Schulgesetz.
HIER wäre das automatisch bei Auffliegen eine 6 und eine Einladung der Eltern wert. (Klasse 8 / 9, ....)

Im Übrigen sausen hier auch HAs übers Netz und es wird auch quer gefragt und Hilfe gegebene / angeboten /angenommen - DAS ist sogar erwünscht! Aber ABSCHREIBEN und als sein Werk ausgeben ist verboten.
Es gab schon diverse Diskussionen über fast wörtlich übernommene WiKipedia -Passagen im Referat ohne Angaben der Quelle und hier wurde es nach dem 2. Vergehen drastisch behandelt.

LG, 2.

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von Pamo am 08.09.2016, 8:50 Uhr

Darf ich fragen, warum du es in der Schule nicht melden würdest? (Lehrerinnenmeinungen hierzu finde ich besonders interessant)

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von 2auseinemholz am 08.09.2016, 9:07 Uhr

Nun ja ... Klauen geistigen Eigentums würde ich schon als "Schaden" beim Kind bezeichnen.
Julchen hätte den gesamten Text in Anführungsstrichen setzen können und die Quellenagabe "von xy" dazu geben können. Dann wäre es wohl eine ehrliche 5 geworden .... schliesslich hat sie 1. gut ausgesucht und 2. den Text schön abgeschrieben, eine 6 gibt es nur für ein leeres Blatt ;-)

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von zschnecke am 08.09.2016, 10:26 Uhr

Ich würde mein Kind auch fragen welche der aufgezeigten Lösungen ihm am liebsten ist.
Außerdem würde ich mit meinem Kind das Thema Betrug und Urheberrecht thematisieren. Im Internet werden ganz schnell Urheberrechte verletzt und da finde ich Aufklärung schon wichtig.
Wenn das Kind den Fall nicht mit dem Lehrer besprechen will würde ich aber trotzdem anregen das Thema Urheberrecht und Betrug neutral in der Klasse zu besprechen.
Wenn ich einen guten Draht zu den Elter von Julchen hätte würde diese ansprechen. Ich möchte über so ein regelwidriges Verhalten meines Kindes informiert werden. Noch ist der Schaden klein, aber so was kann sich auch erheblich auswachsen.
Mein Fokus wäre also zukunftsorientiert.

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von RR am 08.09.2016, 10:56 Uhr

Hallo
ich habe meinen Sohn (12) von Anfang an angewiesen NICHTS weiterzugeben an Hausaufgaben, die muss jeder selbst machen, das hat seinen Grund. Wenn ein Kind anruft u. Hilfe braucht dann von mir aus mündlich absprechen bei was u. dann NUR diesen Tipp geben. Oder halt nochmal erklären. Never ever würde ich meinen Sohn einen Aufsatz zum "Vergleichen" verschicken lassen, das ist ja schon recht naiv.

Dem Lehrer würde ich es def. nicht sagen, der fragt sich sonst vermutlich, ob das bei anderen Hausaufgaben auch schon so war.....

viele Grüße

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von Bajuli am 08.09.2016, 11:01 Uhr

Schwierige Situation.
Mein Kind würde Klärung wollen, aber auf keinen Fall offen "Petzen" (auch wenn es das meiner Meinung nach nicht ist) wollen.

Wie wäre es denn wenn Tochter oder du die Lehrerin bittest, dass sie die HA-Hefte mal einsammeln soll, damit sie sich ein mögliches Problem ansehen kann? Dann könnte sich die Lehrerin selbst ein Bild machen und das Problem klären.
Fänd ich persönlich jetzt für beide Seiten eine gute Lösung.
Zumal ich finde, dass HA die so intensiv bearbeitet wurden auch vom Lehrer mal gesehen werden dürfen. Wäre ja für alle wichtig zu sehen ob das nun super oder eher mangelhaft war.

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Re: Was soll ich meinem Kind raten?

Antwort von DK-Ursel am 08.09.2016, 11:24 Uhr

Hej!

Wie alt war nun nochmal da sKind ?
Ich denke, ich würde das als Lehrgeld verarbeiten - ich erinnere michan Situationen, wo Kind entrüstet war, weil es alles selbst gemacht hat und bei anderen deutlichd ie Eltern dahinterstanden.
Da habe ich meinen Töchtern erklärt, daß sie die Sache für sich selbst erarbeitet und gemacht hatten - und die anderen mit ihren Schummeleien irgendwann auf die Nase fgallen, wenn nämlich keine Eltern mehr hilfreich zur Seite stehen können und sie dann nicht wissen, wie sich helfen sollen.
Deine Tochter lernt zumindest,d aß sie nicht mehr leichtfertig vertrauen und alles herzeigen soltle --- meine hat es in anderem Zusammenhang auch gelernt und verhält sich heute vorsichtiger in gewissen Dnigen.
Das ist mir mehr wert als eine tolle Note oder enie Lehrerbeurteilung, den ndas hält fürs Leben.

Gruß Ursel, DK

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WIESO HAT SIE ES NICHT SOFORT GESAGT?

Antwort von Dreamie0609 am 08.09.2016, 13:39 Uhr

Ich habe drei Schulkinder (2.-5.-7.Klasse) und alle hätten das liebe Julchen garantiert nicht mal zu Ende vorlesen lassen, sondern direkt gesagt, dass es abgeschrieben ist. Deine Tochter hat es doch auch als sehr ungerecht empfunden und war verärgert. Ist sie sehr schüchtern oder hat einen schwierigen Stand in der Klasse?

Dann würde ich sie unterstützen und ihr helfen, dass zu klären. Denn wenn sie es nicht alleine schafft, lernt sie höchstens anderen nicht mehr zu trauen und Julchen meint, sie kommt damit durch.

Wenn sie es theoretisch alleine klären kann, würde ich sie dazu ermutigen. Denn es ist letztendlich ihre Leistung und sie sollte lernen, für sich selber einzustehen.

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Da bin ich ganz bei Dreamie

Antwort von Holzkohle am 08.09.2016, 13:43 Uhr

mein Sohn hätte wahrscheinlich schon nach zwei Sätzen gebrüllt, dass das "seiner" wäre. Ich finde das ne absolute Unverschämtheit. Und ich würde es auch nicht einfach so aussitzen. Das Mädel hat eine sehr gute Note für eine Leistung bekommen, die nicht ihre eigene war. Ich wäre bei dem Kind UND bei der Lehrerin vorstellig und zwar sofort.

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Der Lehrer war heute leider nicht da

Antwort von Annika03 am 08.09.2016, 15:22 Uhr

Mein Kind wollte es nicht vor der Klasse sagen, sonder den Lehrer nach der Stunde ansprechen.
Er wurde aber kurz vor Ende der Stunde rausgerufen und war dann nicht mehr da, war wohl was privates.
Heute wollten wir kurz vor Schulbeginn hin, aber er war nicht da.
Für morgen war bei Schulschluss leider noch kein Vertretungsplan raus.

Mein Kind war im letzten halben Jahr sehr oft wegen Krankheit nicht in der Schule, da wurde rumerzählt, mein Kind wollte nur Aufmerksamkeit und wäre gar nicht krank (mein Kind sollte wohl Schauspieler werden, es ist so gut, dass selbst Rettungsassisten reinfallen und den Notarzt noch dazu rufen IRONIE OFF). Kurzum nach 3 Krankenhausaufhalten und 10 Wochen Schmerztherapie hatten wir einen Arzt gefunden der endlich eine Ursache für die Schmerzen fand.
Nach einer OP und danach noch 2 Monate Sportverbot war alles vergessen.

Deswegen ist mein Kind wohl etwas vorsichtiger geworden und möchte solche Dinge nicht vor der Klasse klären.

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Re: Der Lehrer war heute leider nicht da

Antwort von Pamo am 08.09.2016, 15:48 Uhr

Wenn dein Kind so einen schweren Stand in der Klasse hatte (und vielleicht noch hat?) würde ich den Hausaufgabendiebstahl nochmal anders bewerten und schwerer gewichten. Ich würde, wäre MEIN Kind in der beschriebenen Situation, einen Brief bzw. E-Mail an den Lehrer schreiben und zwar so schnell wie möglich, und den Lehrer bitten, die Situation diskret aufzuklären, ohne es vor die Klasse zu zerren. Julchen scheint ein ziemliches Miststück zu sein, die sich auf Kosten eines vermeintlich Schwächeren gute Noten verschaffen möchte.

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Re: Der Lehrer war heute leider nicht da

Antwort von Dreamie0609 am 08.09.2016, 18:47 Uhr

In dem Fall musst du sie auf jeden Fall unterstützen, denn das wird sie nicht alleine regeln können. Hört sich für mich auch ein bisschen so an, als hätte sie Angst, dass man ihr nicht glaubt oder die anderen Kinder auf Julchens Seite sind. Das würde ich gleich mit ansprechen.

Ist der besagte Lehrer eigentlich auch der Klassenlehrer? Wenn nicht, dann würde ich die Klassenleitung auch noch mit ins Boot holen. Denn wenn deine Tochter eh schon einen schweren Stand hat, kann es natürlich sein, dass Julchen sich bei den Mitschülern beschwert und die Wahrheit vielleicht auch verdreht und deine Tochter dann komplett unten durch ist. Da muss man gegensteuern, denn mit einer Eins für deine Tochter und eine Sechs für Julchen wird es nicht getan sein.

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@pamo

Antwort von magistra am 08.09.2016, 19:17 Uhr

Ich weiß gar nicht, ob das meine Lehrermeinung ist... Ich finde es, glaube ich, auch als Mutter schwierig, auch wenn ich mich natürlich mit meinem Kind ärgern würde, wenn es passiert.
Fakt ist:
- Ein Kind aus ihrer Klasse hat eine 1 bekommen für eine Leistung, die nicht die ihre war.
- Das war gut für das Kind, aber das Kind, dessen Leistung es eigentlich war, ist nicht benachteiligt worden. Im Gegenteil: Es weiß, dass es einen sehr guten Aufsatz geschrieben hat.
So würde ich es als Mutter mit meinem Kind besprechen. Gleichzeitig würde ich ihr raten, sich von Julchen fernzuhalten.

Wenn sie es der Lehrkraft sagt, bekommt Julchen kräftigen Ärger. Wenn Julchen es gleich zugibt, wird die 1 gelöscht (und wahrscheinlich auch nicht Kind 1 eingetragen). Das schadet nur Julchen.

Wenn Julchen es nicht gleich zugibt, wird ewig hin- und hergezofft. Egal, wie es dann von Lehrerseite ausgeht, Kind 1 ist die "Petze" (so werden das die anderen Kinder sehen). Gerade wenn Kind 1 eh einen schweren Stand hat, würde ich es in diesem Fall, wo kein Schaden entstanden ist, nicht darauf ankommen lassen.

Unabhängig davon kann man von Elternseite aus beim nächsten Elternsprechtag die Situation von Kind 1 in der Klasse ansprechen und evtl. den Fall mal ansprechen.

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Ergänzung

Antwort von magistra am 08.09.2016, 19:20 Uhr

Um es klarzustellen: Das Verhalten von Julchen ist unter aller Sau! Gerade wenn sie eben nicht zufällig drankam (dann wäre es auch nicht ganz okay, aber verzeihlich), sondern wenn sie eben dezidiert drankommen wollte und sich dadurch die Note ja wissentlich durch Betrug aneignen wollte. Aber solche Leute gibt es, wird es immer geben. Und, ja, manchmal haben sie mit ihrem Verhalten auch Erfolg. Das ist eben Lehrgeld.

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Re: WIESO HAT SIE ES NICHT SOFORT GESAGT?

Antwort von Emmi67 am 08.09.2016, 19:27 Uhr

Was ehrlich? Kann ich nicht glauben. Vor der ganzen Klasse petzen mit dem Effekt, dass die Schulkameradin Ärger kriegt? Das geht meiner Meinung nach gar nicht. Danach ist man vermutlich von der ganzen Klasse geächtet. Solange meinem Kind kein Nachteil entsteht (weil der Lehrer glaubt, sie hätte abgeschrieben), würde ich ihm auf keinen Fall zum Petzen raten. Es war ja keine Abiklausur.

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Habe meine Kinder gefragt

Antwort von Dreamie0609 am 08.09.2016, 19:48 Uhr

und ja sie würden petzten, wobei ich das nicht als petzen sehe. Es war ein Aufsatz für den das Kind 1,5 Std. gebraucht hat und sich sehr viel Mühe gegeben hat. Wären es Mathehausaufgaben, kein Thema, da hat jeder das Gleiche und es ist vollkommen egal, denn man hat selber auch die Chance eine gute Note zu erhalten, wenn man sich meldet.

Außerdem ist ihr doch ein Nachteil entstanden. Sie hatte viel Arbeit und konnte den Aufsatz nicht mehr vorlesen um eben die verdiente Note zu erhalten. Welches Kind schreibt denn bitte 1,5 Stunden einen Aufsatz,um ihn dann nicht vorzulesen.

Ich finde das Verhalten des anderen Mädchens unter aller Sau. Wenn sie sich wenigstens die Mühe gemacht hätte, den Aufsatz zu verändern oder die Klappe zu halten und den Aufsatz nur vorgezeigt hätte, damit der Lehrer meint,sie hätte die Hausaufgaben gemacht. Aber auch noch direkt zu schleimen, wieviel Mühe man sich gegeben hat und das man unbedingt vorlesen muss, ist einfach unglaublich dreist. So was macht man einfach nicht und dafür sollte sie unten durch sein.

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Re: Ergänzung

Antwort von Pamo am 08.09.2016, 20:48 Uhr

Danke für deine Erläuterung!

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Ich kann Dein Kind gut verstehen....

Antwort von ak am 08.09.2016, 22:56 Uhr

Nicht jedes Kind ist sich seiner selbst so sicher.... das ist auch vollkommen in Ordnung.

Es kann nicht nur die vorlauten, und draufgängerischen Kinder auf dieser Welt geben.

Mach dir nichts draus... aber kläre es mit dem Lehrer ab...

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Wir waren vorhin beim Lehrer

Antwort von Annika03 am 09.09.2016, 12:22 Uhr

Sehr netter Mensch.

Er wird das Thema im Unterricht ansprechen, ohne direkt auf den Fall einzugehen.
Er hatte solche Fälle schon öfter, allerdings nicht in dieser dreisten Form.

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Re: Wir waren vorhin beim Lehrer

Antwort von Kasi2006 am 09.09.2016, 14:14 Uhr

Hat dein Kind nun die gute Note für die tolle Leistung bekommen?

Meine Tochter wäre zu schüchtern gewesen und wohl auch zu überrumpelt, um es direkt zu klären. Sie hätte wohl auch Angst vor der der Reaktion der anderen Schüler. Ich finde eure Vorgehensweise gut.

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Re: Wir waren vorhin beim Lehrer

Antwort von Pamo am 09.09.2016, 14:21 Uhr

Klingt als habet ihr einen guten Weg gewählt. LG

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@Kasi2006

Antwort von Annika03 am 09.09.2016, 14:33 Uhr

Die Note haben wir nicht angesprochen. Das war auch nicht unser Anliegen. Wenn Julchen nicht abgeschrieben hätte und mein Kind trotzdem nicht vorgelesen hätte, hätte sie auch keine Note bekommen.

Es ging letztendlich darum, dass sich jemand mit fremden Federn geschmückt hat und das richtig gestellt werden sollte.

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Re: @Kasi2006

Antwort von Kasi2006 am 09.09.2016, 20:17 Uhr

Da hast du natürlich recht. Es hatte mich nur interessiert, ob der Lehrer das auch berücksichtigt.

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