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Geschrieben von sternchen.74 am 03.02.2014, 12:47 Uhr

Verlustängste bei 10 jährigem

Hallo,
Ich muss da mal was fragen! Seit 4 Wochen hat unser Sohn ( 10 Jahre) totale Verlustängste! Es ist niemand in unserer Familie gestorben oder schwer erkrankt und auch sonst wüsste ich nicht das etwas passiert ist! Er weint plötzlich und sagt, dass er Angst hat uns zu verlieren und das wir plötzlich nicht mehr da sind! Er liegt teilweise die halbe Nacht wach und deshalb schläft er nun erst einmal bei uns! Im Sommer wechselt er auf die Realschule und ich dagegen mich, kann es auch damit zusammen hängen ! Kennt einer von euch das zufällig und kann mir einen guten Rat geben? Ich mache mir wirklich sorgen da er normalerweise ein glückliches und aufgewecktes Kerlchen ist! Und jetzt diese Angst uns zu verlieren , die Angst wieder nicht schlafen zu können ! Lieben dank schonmal für eure Hilfe !
Thekla

 
9 Antworten:

Interessant...

Antwort von Sodapop am 03.02.2014, 12:57 Uhr

Ich kenne einige Kinder, welche alle in dem Alter die vollkommen unbegründete Angst vor dem Tod eines Familienangehörigen hatten.

Wahrscheinlich ist das eine Art "Reifeprozess".

Einen wirklichen Tipp kann ich Dir nicht geben. Aber in der Zeit kam es dann doch öfters mal wieder vor, dass die Kleine bei mir übernachtet hat.

Irgendwann war es dann wieder vorbei...

Grüße
Sodapop

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Re: Interessant...

Antwort von Juli1979 am 03.02.2014, 13:33 Uhr

Ich kann dir keinen Tipp oder Rat geben.
Das muss wirklich schlimm für deinen Sohn sein.
Meine Grosse,nun 11,ist seit ein paar Monaten eine echte Klette.
Sie möchte nur bei mir sein oder bei ihrer kleinen Schwester.Sie hängt quasi an meinem Rockzipfel.
Sie sagt immer,bei ihrer Familie ist es doch am schönsten.
Ich finde das sehr interessant was du sagst.
Ist in seinem Freundenkreis jemand verstorben,oder eine Scheidung?

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Re: Kenne ich

Antwort von Tan74 am 03.02.2014, 13:55 Uhr

Hallo

Meine Tochter hat das immer mal wieder. Es ist anscheinend auch normal, denn ich kenne es von vielen anderen Eltern aus dem Bekanntenkreis .

Auch möchte meine das ich nie sterbe, wir sollen für immer leben.

Hier ist nun etwas tragisches passiert. Ein Kind aus der Schule ist bei einen Verkehrsunfall gestorben. Zwar kannten wir das Kind nicht, aber wir sprachen lange darüber wie schrecklich das ist. Das sowas natürlich jedem passieren kann.

Meine Tochter passt nun viel besser im Straßenverkehr auf , dass ist gut.
Auf der anderen Seite dreht sie durch wenn sie mal einen Moment alleine ist und man sagt ich bin um drei zurück und es wird zwanzig nach drei. Das mit dem Unfall geistert im Kopf herum.

Wir reden über das Thema tot offen, so natürlich wie es geht. Ich arbeite im Altenheim , da bin ich vielleicht auch mit einer anderen Einstellung belegt und versuche damit anders umzugehen.

Als tipp... Ich versuchte das unsterblich Szenario mal durch zu gehen und sagte wie das wohl wäre, ich mit 139 Jahren und sie mit 110, beide faltig, hutzelig und runzelig und mit alten Knochen und wahrscheinlich Schmerzen, oder nem Gebiss zum rausnehmen. Meine Tochter musste sich das bildlich gut vorstellen können , plötzlich lachte sie laut und sagte oh neiiiiiiiiiin:-).

Man sollte Kindern sagen das man nicht unsterblich ist, aber auf sich und die Familie aufpasst und so wie Kinder im Straßenverkehr aufpassen und beim Sport, so tun wir das auch und werden hoffentlich vernünftig alt, oder angemessen alt.

LG
Tan

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Re: Kenne ich von mir als Kind....mt

Antwort von Gucci75 am 03.02.2014, 19:04 Uhr

Der Auslöser war etwas aus heutiger Sicht ganz banales. Es war niemand im sozialen Umfeld erkrankt oder gestorben.
Ich habe einen Film mit Louis de Funes geguckt (und diesen auch nicht allein), in welchem er sich am Ende des Films für ein Leben in der Zukunft einfrieren lässt. Auf den Titel komne ich gar nicht mehr.
Dise eine Szene hat gereicht und hatte wahnsinnige Angst um meine Eltern, in geringerem Umfang auch um meine Geschwister. Ich schlüpfte quasi jede Nacht zu meinen Eltern ins Bett. Alles reden und erklären hat nichts gebracht...nur die Geduld meiner Eltern und das Aushalten neiner nächtlichen Besuche waren wirkungsvoll. Ein 3/4 Jahr später war es einfach vorbei.

Vielleicht ist es bei deinem Sohn etwas ähnlich banales, das für ihn derzeit das reinste Horrorszenario auslöst.

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Re: Verlustängste bei 10 jährigem

Antwort von mama.frosch am 03.02.2014, 19:15 Uhr

das gehört zu den reifeprozessen in dem alter. irgendwann beginnen kinder zu begreifen, dass der tod etwas unwiderrufliches ist und entwickeln daher auch konkrete ängste. außerdem meine ich gelesen zu haben, dass es auch eine "übertragene" ebene gibt wenn sich die pubertät langsam anbahnt; quasi eine art vorweggenommener abschiedsschmerz, die ahnung, sich irgendwann von den eltern lösen/trennen zu müssen .

was die gefühle nicht bessser macht, aber vielleicht erklärbar.

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Re: Verlustängste bei 10 jährigem

Antwort von sternchen.74 am 03.02.2014, 20:55 Uhr

Danke, für eure Antworten! Bei uns in der Familie oder im Freundeskreis ist niemand verstorben ! Allerdings lassen sich die Eltern von einem Freund gerade scheiden!
Und, vor ziehmlich genau einem Jahr lag mein Vater mehrere Monate im Krankenhaus und keine wusste, ob er jemals wieder daraus kommt! Heute geht es ihm zum Glück wieder besser! Justin hat keine enge Bindung zu ihm und hat auch damals nicht wirklich viel darüber gesprochen aber einiges mit bekommen ! Vielleicht fängt er erst jetzt an es zu verarbeiten ? Meint ihr denn, es ist richtig ihn ruhig erstmal bei uns schlafen zu lassen? Er hat immer lieber in seinem Bett geschlafen außer wenn er wirklich krank war, da hat er dann bei uns geschlafen! Hoffe es regelt sich bald wieder alles !
Danke, für eure Infos !

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Re: Verlustängste bei 10 jährigem

Antwort von leavy am 03.02.2014, 21:04 Uhr

Es is voellig in Ordnung wenn er so lange er es braucht bei Euch schlaeft. Wir haben im Schlafzimmer eine gute Schlafcouch stehen und wann immer unsere 12 jaehrige moechte, kann sie bei uns schlafen. Es was mal etwas oefter aber das aendert sich auch wieder. Inzwischen kommt sie kaum noch. Aber ich glaube sie mag den Gedanken dass sie es immer koennte.

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Re: Verlustängste bei 10 jährigem

Antwort von Sodapop am 03.02.2014, 21:24 Uhr

Na klar ist das richtig, wenn er bei Ängsten wieder ab und zu bei euch im Bett schläft.

Grüße
Sodapop

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Re: Verlustängste bei 10 jährigem

Antwort von sternchen.74 am 03.02.2014, 21:40 Uhr

Er schläft jetzt seit 4 Wochen bei uns im Bett aber heute ist es seit langem dass erstemal wo er recht schnell und ohne Weinen eingeschlafen ist ! Hoffe es wird wieder !
Lieben dank

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