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Geschrieben von Postit am 19.02.2016, 22:44 Uhr

Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Guten Abend zusammen,
in unserer Familie gibt es seit einiger Zeit ein großes, inzwischen fast täglich wiederkehrendes Problem: Unser Sohn (10) führt mit seinem Vater eine Art Krieg. Der äußert sich so, dass beide wegen irgendwelcher mehr oder weniger wichtigen Angelegenheiten (auch belanglose Kleinigkeiten) sofort auf Konfrontationskurs gehen und sich schließlich innerhalb von Sekunden anbrüllen. Man hat das Gefühl, es geht dabei nur noch darum, GEGEN den anderen zu sein.

Unser Sohn ist dann für vernünftige Argumente absolut nicht mehr ansprechbar, trifft Anschuldigungen, verdreht Tatsachen so, dass sie ihm gerade in den Kram passen, und wirft meinem Mann gleichzeitig vor, dass der ihn nicht mehr lieb hat :-(

Mein Mann stellt aber auch jedes Mal sofort auf stur, und gibt - ganz bewusst - nicht ein einziges Mal nach. Er kommt damit kein Stück weiter. Und obwohl ich selbst mich als strenge Mutter bezeichne, finde ich, dass er in diesem Fall vielleicht einfach auch einmal "runterschlucken" sollte, um die Situation nicht sofort eskalieren zu lassen. Schließlich ist er der ältere... Dazu ist er aber nicht bereit.

Wenn unser Sohn seinen Wutanfall hat, kommt man kaum oder nur schwer an ihn heran. Ich selbst kann ihn LANGSAM wieder runterholen, aber das kostet sehr viel Energie...

Früher, als Sohnemann noch klein war, wurde der Papa total angehimmelt. Ich als Mutter war meist nur so eine Art "Beiwerk". Diese Situation hat sich nun sehr krass verschoben.

So geht es nicht mehr weiter. Ich weiß aber im Moment nicht, was ich machen soll. Das hat doch noch nichts mit der Pubertät zu tun? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei unserem Sohn schon so weit ist?

 
20 Antworten:

Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von Häckse am 20.02.2016, 0:38 Uhr

Ob es schon mit Pubertät zu tun hat, kann ich nicht sagen, da ich Dein Kind nicht kenne. Vom Alter her geht Pubertät ganz schön weit auseinander, so dass ich das nicht ganz ausschließen würde. Gelegentlich fällt hier im Forum auch mal der Begriff Vorpubertät. Aber das ist für mich ein untergeordneter Punkt, wie man es nun nennt.

Dein Kind hat sein Verhalten seit einiger Zeit deutlich verändert. Entweder ist das anlassbezogen (hat der Vater ihm einen Grund gegeben, an seiner Zuneigung zu zweifeln?), oder es ist ein Entwicklungsschritt (oder auch Sprung in dem Fall). Wahrscheinlich tritt seine Verhaltensänderung gerade dem Vater gegenüber so krass auf, weil er ihn zuvor so angehimmelt hat. Er ist nicht mehr klein, und stellt in dieser Phase den bisher überhöhten Vater in Frage. Er braucht wohl Abgrenzung.

Für meine Begriffe ist Dein Mann das größere Problem. Seine Sturheit ist kindisch. Und er ist nunmal nicht mehr das Kind. Er ist nicht nur der Ältere, er ist ein Vater. Und zu dessen Aufgaben gehört es, die Entwicklung seines Kindes liebevoll zu begleiten. Stur darauf zu beharren, dass das Verhalten des Kindes nicht richtig ist, hilft aber, wie Du ja selber sagst, nicht weiter. Und wenn man mit seiner Vorgehensweise überhaupt nicht weiter kommt, sollte man alternative Reaktionsmöglichkeiten zumindest mal durchdenken.Was sagt denn Dein Mann, warum er dazu nicht bereit ist? Weil er sich halt im Recht fühlt? Oder ist er der Meinung, dass er, wenn er seine Sturheit nur durchhält, damit am ehesten sein Erziehungsziel erreicht? Wenn es das erstere ist, lies ihm die Leviten. Wenn er es erzeihungstaktisch für klug hält, klärt mal miteinander, welches Eure Erziehungsziele sind, welche Wege dahin es geben könnte usw.

Wenn es Dich so viel Energie kostet, das Kind wieder "runterzuholen", ist es denn nötig? Bei meinen Jungs ist es so, dass sie am schnellsten runterkommen, wenn man sie einfach eine Weile in Ruhe lässt. Sie kommen dann von selbst, wenn sie wieder kommunikationsbereit sind. Zum Glück geht das in der Regel ziemlich fix. Jedenfalls schneller, als wenn jemand versucht, sie herunter zu holen.

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von mamaben am 20.02.2016, 5:57 Uhr

so in der Art (evtl. nicht so extrem) beobachte ich meine Männer hier auch. Sohn (10 J.) und sein Vater. Ich nehme stark an, dass das Kind von "Papa´s und Mama´s Sonnenschein" zum "Ich bin selbständig, du hast mir nichts zu sagen" wandert. Zuvor (2 Jahre vorher) war ich die jenige, die durch so eine Phase durch musste - wir haben uns permanent gestritten. Jetzt ist das mein Mann und unser Sohn. Es ist normal, vorallem der Sohn assoziert sich mit dem Vater (ist ja auch männlich) und versucht dagegen zu steuern (bewusst oder unbewusst). Die Jungs werden groß und legen Vater´s Autorität erstmal unter die Lupe. Ich mische mich nicht ein und das schmollende oder verärgerte Kind behandle ich genau so als ob nichts passiert wäre. Die Phase geht vorbei. Und ich glaube nicht, dass der Vater nachgeben muss vielleicht nicht zurückbrüllen

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Warum die gesamte Schuld beim Kind suchen?

Antwort von Antje04 am 20.02.2016, 8:06 Uhr

Dein Mann ist der Vater, und er begibt sich mit seinem Verhalten auf die Stufe eines Kindes.
Natürlich ist Dein Sohn für Argumente nicht empfänglich, wenn diese ihm brüllenderweise von einem Rechthabervater an den Kopf geworfen werden.
Und vielleicht, aber nur vielleicht, hat das Kind das Tatsachenverdrehen und Anschuldigungen aussprechen von seinem Vater (oder/und von Dir) gelernt.
Es ist wirklich grausam für ein Kind, wenn es bei einem unverständigen/cholerischen Vater KEINE Chance hat, konstruktiv zu streiten und Lösungen zu suchen, weil der Vater, schon weil er Vater ist, seine Position nutzt um das Kind zu unterdrücken.
Das kann für den Sohn in seinem späteren Leben wirklich zu einem Problem werden, wenn er diese Art von "Streitkultur" verinnerlicht.
Natürlich fühlt sich das Kind nicht geliebt, wenn es angebrüllt wird. Es wehrt sich mit Zurückbrüllen, aber meinst Du ernsthaft, er ist damit glücklich? Andere Kind ziehen sich zurück, er tut das nicht.
Meiner Meinung nach ist das Problem hier zu 95% der Vater und sein Verhalten. Wenn er das nicht ändert, wird die Pubertät erst richtig lustig - und das war jetzt Sarkasmus.

Mein Vater ist sehr ähnlich, zu ihm habe ich kaum mehr Kontakt.

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Das Problem ist aber auch oft

Antwort von Antje04 am 20.02.2016, 8:09 Uhr

Dass Eltern überhaupt nicht damit umgehen können, dass die Kinder plötzlich Widerworte geben. Dass diese sich abnabeln. Und dass die Eltern von ihrem "Anhimmelthron" geschubst werden.
Viele Probleme werden zu solchen gemacht, weil die Eltern ihre Position als Chefs, absolute Bestimmer und "Könige" nicht aufgeben wollen.

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von Möhrchen am 20.02.2016, 8:20 Uhr

Vielleicht geht ihr mal zu einer Erziehungsberatungsstelle - vielleicht können die deinem Mann erklären, wer das Kind ist...macht das, BEVOR die richtige Pubertät kommt...

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von kanja am 20.02.2016, 8:43 Uhr

Oh je, ich kenne das.

Bei meinem 12jährigen Sohn und meinem Mann ist es ähnlich, wenn auch nicht so dramatisch.

Mein Sohn ist sehr sensibel, aber auch sehr stur. Mein Mann kann damit oft nicht umgehen. Er hatte leider selbst ein schlechtes Vater-Vorbild.

Es ist tatsächlich so, dass er sich dann selbst wie ein Kind verhält, so wie dein Mann auch. Es ist nicht die Aufgabe des Erwachsenen, immer recht zu behalten!!!!!!!!! Das war früher so, ich bin fast sicher, dass dein Mann das auch von seinem eigenen Vater übernommen hat.

Kannst du in einer ruhigen Minute mit deinem Mann darüber sprechen?

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von Maroulein am 20.02.2016, 12:25 Uhr

Bei uns ist das Problem glaub ich darin festgemacht das die Große und der Papa sich viel zu ähnlich sibd,die gemeinsamen Fehler die sie selber haben jeweils am anderen aber nicht toleriert werden-da prallen zwei absolute Dickköpfe aneinander,da ich das von meinem Bruder und meinem Vater kenne mische ich mich da null ein,das raubt mir viel zuviel Energie (zumal sie dann ne Stunde später die unzertrennlichen geben)

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von Hinze am 20.02.2016, 14:13 Uhr

Kenn ich auch sehr gut. Manchmal hab ich das Gefühl, der Vater hat Angst seine "Macht" gegenüber dem Kind zu verlieren, es nicht mehr in der "Hand" zu haben. Aber auch das gehört zum groß werden der Kinder, sie müssen probieren wie weit sie gehen dürfen, aber der Vater muss auch mal nen Rückzieher machen können.
Das ist bei mir und meinem Mann alle paar Wochen Thema, wenn es mal wieder zu eskalieren droht.

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von Fredda am 21.02.2016, 11:45 Uhr

Erziehungsberatung kann da Wunder wirken, indem eine kompetente neutrale Person als Mittlerin wirkt, "übersetzt", Bedürfnisse (er)klärt, in Einzel- und gemeinsamen Terminen.

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Re: Problem liegt beim Vater, nicht beim erst zehnjährigen Kind...

Antwort von Mijou am 21.02.2016, 12:20 Uhr

Hallo,

Dein Mann versteht offenbar nicht, dass er ein Kind vor sich hat. Er begibt sich auf dasselbe Altersniveau wie Euer Sohn und tut, als seien sie gleich alt. Dein Mann aber ist erwachsen, ER muss daher der Souveräne und Gelassene sein. Es geht nicht an, dass er auf alles so anspringt, als seien die Beiden auf Augenhöhe. Klar darf man gelegentlich mal aus der Haut fahren, Kinder kriegen einen ja wirklich manchmal. Wenn es aber so regelmäßig passiert, stimmt grundsätzlich etwas nicht.

Dein Sohn ist nicht dafür verantwortlich, wie er erzogen wird. Er ist auch nicht für eine gute Stimmung beim Vater zuständig. Zuständig für die Chemie zu Hause sind immer die Eltern.
Ich weiß nicht, ob Dein Mann der Typ ist, der auch mal über sich selbst nachdenken und reflektieren kann. Das ist für impulsive Männer ja oft schwer. Trotzdem solltest Du in einer ruhigen Minute mit ihm mal über die Rolle eines Vaters sprechen. Lass ihn auch mal von seiner eigenen Kindheit erzählen, denn vermutlich war sein eigener Vater auch ziemlich aufbrausend, so dass er dieses ungute Muster unabsichtlich übernommen hat.

Wenn Dein Mann sich schwer tut, die Beziehung zu Eurem Sohn zu überdenken und seine Rolle deutlich zu verändern, würde ich ein paar Termine bei einer Erziehungsberatung nutzen. Oft hören Väter viel besser zu, wenn ein außenstehender Fachmann ganz neutral etwas erklärt. Denn es ist dann nicht so eine Beziehungssache, wie wenn die eigene Frau einen kritisiert. Kostenlose Erziehungsberatung gibt es fast überall: bei der Caritas, der Diakonie, der Stadt und dem Kinderschutzbund.

Es ist wichtig, dass sich etwas verändert, denn die Situation ist schädlich für Dein Kind. Auch wenn Dein Sohn bockig wirkt - er kommt gegen einen übermächtigen Vater nicht wirklich an. Und natürlich gibt es Möglichkeiten, die Situation zu entschärfen und einen anderen Ton zu finden.

LG

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Ich kenne das gar nicht......

Antwort von Caot am 22.02.2016, 9:40 Uhr

....zumindest bei uns nicht. Ich kenne das auch nicht aus meiner Kindheit.

Wir sprechen in Ruhe über alles. Wir brüllen uns auch nicht an. Problem besprechen wir auch zusammen, Mutter, Vater und das betroffene Kind. wir spielen uns auch nicht gegenseitig aus.

Es tut mir leid, solche Situationen kenne ich nicht.

Aber ich würde immer versuchen als Erwachsener ruhig zu bleiben. Anbrüllen bringt keine Lösung. und da man als Erwachsener Vorbild ist, würde ich als Erstes deinen Mann bitten ruhig zu bleiben.

Wenn meine Kinder bockig sind, dann gehen wir erst einmal jeder seines Weges, zum abkühlen. Und dann suchen wir das klärende Gespräch, was meisten unweigerlich folgt. In Ruhe und wenn sich alle Gemüter abgekühlt haben. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, wenn man noch sauer ist, hilft kein gutes Muddernzureden sondern nur Abstand.

Viel Erfolg.

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Re: Ich kenne das gar nicht......

Antwort von Postit am 22.02.2016, 23:51 Uhr

Der letzte Beitrag klingt wie aus einem Lehrbuch für Erziehung. Schöne heile Pädagogikwelt ;-)

Allen anderen Beiträgen muss ich zustimmen, alles richtig. Nur sind die Feststellung, dass man selbst (oder der Partner) sich falsch verhält, und die Änderung seines Verhaltens, zwei verschiedene Dinge...

Gespräche darüber gab es natürlich schon, wobei die mal mehr, mal weniger sachlich ablaufen. Da stecken einfach eine Menge Emotionen mit drin. Mein Mann ist wohl noch nicht bereit, sein Verhalten zu ändern. Gleichzeitig stellte er am Wochenende selbst fest, dass sein Verhalten das typische Verhalten der Männer seines Familienzweiges wäre. Sein Vater war so, sein Großvater, mind. einer der Onkel, er selbst ist so, und auf den jüngsten (Sohnemann) scheint es auch bereits durchzuschlagen. Das Phänomen ist in der Familie durchaus bekannt.
Was es weder besser macht, noch es entschuldigt... :-/

Nach Freitagabend gab es am Samstagmorgen gleich die nächste böse Auseinandersetzung. Die Kinder waren dann Samstag und Sonntag bei den Großeltern (war sowieso geplant), und das war vielleicht nicht das schlechteste für alle Beteiligten, um eine Ruhepause und etwas Abstand zu bekommen. Heute ging es gut. Ja, ich bin momentan schon froh über einen Tag, an dem es keine Wutausbrüche gibt...

Was externe Beratungen betrifft, so bin ich da ehrlich gesagt noch nicht so weit. Ich habe da auch immer so meine Bedenken, ob so etwas wirklich gut ist, und ob es überhaupt etwas bringt. (Anmerkung: Ich kenne mehrere Fälle aus dem engen Bekanntenkreis, die z.B. an "Psycho-Kuren" teilgenommen haben, und denen es allesamt DEUTLICH schlechter geht, als zuvor!)

Ich trage mich noch mit einem ganz anderen Gedanken: Vielleicht lasse ich unseren Sohn mal auf Diabetes testen. Evtl. könnte das auch ein Grund für dieses Verhalten sein? Nicht, dass ich es darauf schieben will, aber zumindest zum Ausschließen.

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Re: Ich kenne das gar nicht......

Antwort von Antje04 am 23.02.2016, 7:12 Uhr

Diabetes als Grund für sein Verhalten? Das ist mal etwas anderes...
Es ist heutzutage auffallend, dass Eltern sehr oft nicht bereit sind, sich selber und ihre Erziehungsmethoden infrage zu stellen. Lieber hat das Kind irgendeine diffuse Krankheit, die man therapieren kann.
Vielleicht hat ja Dein Mann Diabetes?

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Wenn Dein Mann das jetzt auch noch umsetzt, würde es mich überraschen, wenn die Zofferei so weitergeht.

Ich werde sehr aggressiv, wenn ich unterzuckert bin (und ich habe - noch - kein Diabetes). Aber ich würde das jetzt nicht als Entschuldigung nehmen, wie eine Brülläffin meinen Sohn niederzumachen.

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@Postit

Antwort von Caot am 23.02.2016, 8:38 Uhr

Ich darf Dir versichern, das bei uns alle Gespräche sachlich verlaufen (nicht mal mehr und mal weniger sachlich), mit heiler Welt hat das jedoch nichts zu tun.

Meine Erfahrung ist, das nur in Ruhe die Dinge geklärt werden können. Wenn da einer aufbraust fühlt sich der Gegenüber nicht verstanden und geklärt werden kann so nichts. Und wenn, dann nur für den Moment, aber geklärt ist nichts, es brodelt weiter.

Gestern war mein Kindklein extrem zickig. Noch am Abend war sie nicht bereit darüber zu sprechen. Heute früh gelang es mir, in aller Ruhe.

So viele Wutasubrüche und so viel Geschrei - da würde ich mir echt etwas überlegen, für alle Beteiligten. Aber ich lese schon aus deinem Beitrag heraus, das Du noch nicht gewillt bist an einer "Psycho-Kur" teilzunehmen und verteidigst somit indirekt euren Umgang miteinander.

VG

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Caot

Antwort von Antje04 am 23.02.2016, 11:19 Uhr

Wie alt sind Deine Kinder?

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Re:

Antwort von cereza am 23.02.2016, 12:58 Uhr

Hallo Posit,

auch, wenn das für dich vielleicht auch zu pädagogisch klingt: Kinder haben ein natürliches Bedürfnis danach, sich mit ihren Eltern zu verstehen, auch vor und während der Pubertät. Wenn sie sich ernst genommen fühlen, verfallen sie nicht in Wutausbrüche bzw. nur kurz und nicht gemünzt auf euch als Eltern. Du hast das ja schon erkannt, und ich rate euch dringend, das schnell zu ändern. Das wird mit steigenden Lebensjahren sonst nicht besser und euer Sohn wird euch in 3,4 Jahren so richtig auf der Nase herumtanzen, was auch du dann nicht mehr ändern kannst. Ein Rudelführer ist souverän und leise, und die Führung müsst ihr als Eltern genau so übernehmen. Machtkämpfe zerstören jedes Vertrauensverhältnis. Man muss den anderen überzeugen, nicht ruhigstellen. Auch, wenn das Arbeit bedeutet. Ruhigstellen führt nur dazu, dass Kinder Dinge heimlich tun werden. Wer gut argumentieren kann und von seiner Sache überzeugt ist, sollte das hinbekommen, in jedem Alter, kindgerecht bei Kleinen, differenzierter bei Großen. Euer Sohn ist kein kleines Kind mehr, und selbst bei kleinen Kindern ist die "ich habe Recht, weil ich erwachsen bin"- Masche kontraproduktiv. Die Pubertät muss man so vorbereiten, dass die Kinder einen während dessen immer noch ernst nehmen und achten können- und das funktioniert, in dem man sie ernstnimmt und achtet. Sonst werden die Kinder mit steigender Eigenständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung kein Stück mehr auf euch hören.

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hä?

Antwort von kanja am 23.02.2016, 17:22 Uhr

Diabetes beim Sohn? Warum, zum Geier?

Gerade dachte ich, du hast zugegeben, dass dein Mann das Problem ist.

Und dann kommst du mit Diabetes um's Eck ...

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...oder Schilddrüse?!

Antwort von Möhrchen am 23.02.2016, 19:05 Uhr

...dann hoffe ich, dass ihr irgendeine Krankheit des Kindes findet, die es rechtfertigt, das Verhalten des Vaters bloß nicht infrage stellen zu müssen...

Hoffentlich ist es nicht zu spät, wenn du zu Gesprächen bereit bist...dann ist es euer Sohn vielleicht nicht mehr...und um den geht es hier doch...

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Re: ...oder Schilddrüse?!

Antwort von Postit am 24.02.2016, 13:54 Uhr

Es geht nicht darum, jetzt irgendeine Krankheit vorzuschieben. Es ist allerdings tatsächlich "einfacher", zum Hausarzt zu gehen, als die Charakterzüge meines Mannes zu ändern... Mein Mann ist noch nicht bereit zu einer kompletten Änderung seines Verhaltens, oder zumindest kann er das nicht von jetzt auf gleich umsetzen. Machen wir uns doch nichts vor: Welcher Erwachsene mit eingefahrenen Verhaltensweisen kann das schon??!

Auf die Idee mit dem Diabetes bin ich bekommen, weil mich eine Klassenlehrerin vor kurzem über seltsames Verhalten eines meiner Schüler aufgeklärt hat mit der Begründung, dass er Diabetiker wäre. Wenn seine Werte gerade nicht ganz in Ordnung wären, so äußere sich das bei ihm halt u.a. auch durch Aggressionen.
Das, und ein ANDERER Aspekt, der durchaus in das Krankheitsbild einer Diabetes passt, ließ mich vermuten, dass unser Sohn evtl. Diabetes haben KÖNNTE (nicht muss). Er hat außerdem auch eine Auto-Immunerkrankung, die durchaus auch andere Krankheiten mit sich ziehen kann.
Diese Frage kann halt dann durch einen Bluttest schnell abgeklärt werden. Ich denke mir das hier nicht zum Spaß aus!

Die Diskussion, dass sich mein Mann ändern muss, ist deswegen ja nicht aus der Welt und bleibt natürlich auf der Tagesordnung bestehen. Von Therapien bin ich aber nach wie vor eher nicht überzeugt. Ich sehe bei Therapierten im Bekanntenkreis schlicht keine Erfolge, sondern starke Verschlechterungen. Abgesehen davon hätte mein Mann gar keine Zeit dazu, er arbeitet mind. 60 Stunden pro Woche... :-/

Wobei ich denke, dass sich die Situation in der letzten Zeit auch schlicht hochgeschaukelt hat, wie das oft ist bei solchen Dingen. Hier muss erst einmal etwas Ruhe einkehren, was z.B. mit räumlichem Abstand gut machbar ist. Die Kinder waren am Wochenende bei den Großeltern, und bis heute lief es ruhig.

Mein Mann hat in seinem Job seit gestern ein neues Projekt angeboten bekommen, bei dem er voraussichtlich 3 oder 4 Tage pro Woche durchgängig nicht zu Hause sein wird. Dauer ca. ein Jahr. Wir haben überlegt, dass er dieses Projekt machen wird. Zum einen, weil es total interessant ist. Zum anderen aber tatsächlich auch, um die Situation hier zu entschärfen. So, wie ich meine Pappnasen hier kenne, wird das in diesem Fall durchaus auch zur deutlichen Beruhigung beitragen.

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Re: Vater-Sohn-Krieg - Wutanfälle bei 10-jährigem

Antwort von schnupser am 02.03.2016, 9:40 Uhr

wir hatten das auch im alter von 10 jahren, jetzt mit fast 12 ist es vorbei, ich glaube die jungs fangen an sich abzulösen und da muß halt der vater herhalten. mädchen zicken dann eher die mutter an ( habe ich auch erfahrungen :))
allerdings ist das verhalten von deinem mann total daneben. er ist derjenige, der erwachsen ist. der sohn wird es erst und lernt durch seinen vater - wenn der so ein sturkopf ist, was soll er denn da lernen ? also der vater muß sein verhalten schnellstens anpassen, locker bleiben und auch mal nachgeben !

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