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Geschrieben von Minimonster am 06.03.2014, 16:55 Uhr

Totale HA-Unlust - was tun?

Hallo,
unser Großer (10, 4. Klasse) macht seit jeher ungern HA. Er empfindet das fast als persönliche Zumutung, so etwas machen zu müssen, verbringt (wenn möglich ;-)) irrsinnig viel Zeit mit Trödeln, Maulen, Rumdiskutieren usw. und muss, da er zudem ungenau liest und arbeitet, dann auch noch oft Falsches berichtigen. Ein Drama jagt dann das nächste und da ich auch sehr úngeduldig bin, nerven wir uns kolossal rum :-(

Wenn er die HA im Zimmer macht, schafft er nichts, da er sich dann mit Spielen usw. ablenkt, er arbeitet im Wohnzimmer, wo ich (oder mein Mann) bei Bedarf greifbar sind.
Nun muss er ein Referat vorbereiten (dazu hatte ich bereits gepostet ;-), das erst für die Schulzeit angekündigt war, dann aber auf zu Hause verlagert wurde, er fängt fast bei Null an, weil er schon in der Schule wenig herausgefunden hat.
Ich habe mit ihm dann, so wie hier von einigen vorgeschlagen, besprochen, wie er vorgehen kann, wo er suchen sollte usw.

Abgesprochen war, dass er sich heute nach den HA dransetzt, leider ist super Wetter... (Er muss das Referat in der nächsten Woche fertighaben, am WE sind Termine und in der nächsten Woche bin ich "AE", da mein Mann weg ist, dann haben wir vermutlich nur noch Zeit für "Reste" (vortragen wiederholen, ggf. Plakat beenden)).
Er quält sich und mich durch jede Minute, es ist zum Wahnsinnigwerden... schließlich bin ich gegangen.

Eigentlich finde ich, dass er zu jung ist, um sich ihm selbst zu überlassen, so etwas muss man ja auch erst mal lernen, wie man sinnentnehmend so einen Text liest und bündelt usw., aber gegen diesen inneren Widerstand bei ihm anzukämpfen, übersteigt bei weitem meine Geduld.

Ich werde ihm nun bei diesem Thema nicht mehr helfen, es sei denn, er bittet mich um Hilfe beim Ausdrucken oder so, aber generell weiß ich nicht so recht, wie wir damit umgehen wollen/sollen.

Mein Mann sagt, "da muss er durch", und wir sind beide weit davon entfernt, dieses Maulen als Anlass zu nehmen, die Arbeit für ihn zu machen, aber so geht's auf Dauer auch nicht.

Uns graut vor Klasse 5, wenn die HA ja noch weitaus mehr werden und dann noch die Pubertät irgendwann dazu kommt...

LG, M.

P.S.
Wegen der auch vorhandenen Konzentrationsprobleme haben wir ADHS abklären lassen, liegt nicht vor. Er macht nun ein aber ein Konzentrationstraining mit, da geht es aber mehr um die Schule.
Wenn die nächste Schule Ganztag mit HA-Betreuung anbietet, bin ich die erste, die ihr Kind da anmeldet....

 
8 Antworten:

Re: Totale HA-Unlust - was tun?

Antwort von Joscha am 06.03.2014, 17:52 Uhr

Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Am entspanntesten für alle Beteiligten wäre wohl, wenn du die HA-Betreuung kurz oder mittelfristig aus der Hand geben könntest. Entweder in die Schule oder an eine befreundete Person, vielleicht aus der Nachbarschaft oder dem Bekanntenkreis.
Damit nimmst du die Emotionen raus und es geht nur noch um die Hausaufgaben, nicht mehr um Machtkämpfe und Mutter-Sohn Konflikte. Eine Außenstehende Person kann mit mehr Objektivität und Ruhe deinem Sohn begegnen.

Oder du lässt ihn ihn einfach mal die Konsequenzen Spüren. Er hat eine Angemessene Zeit um seine HA zu erledigen, du bist während dieser Zeit für ihn da wenn er Fragen hat. Aber wenn er in dieser Zeit nicht fertig wird, dann sind die Hausaufgaben beendet und er muss es am nächsten Tag dem Lehrer erklären.
Allerdings finde ich 10 Jahre und 4. Köasse dafür ganz schön spät. Das hättest du wahrscheinlich eher machen müssen.

Also würde ich für Lösung eins plädieren. Vor allem damit du wieder ein positives Verhältnis zu deinem Sohn entwickeln kannst und nicht die Schule euren Alltag dominiert.

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Re: Totale HA-Unlust - was tun?

Antwort von maryplysch am 06.03.2014, 18:15 Uhr

@ Minimonster: ich glaube du sprichst von meiner Tochter (11J.)
Gleiches Naturell und Einstellung was HA betrifft.

Bei uns ist es so, dass jedes Kind einen Strich bekommt, wenn es die Hausaufgaben vergessen hat. Das wird monatlich gebündelt und dann zur Unterschrift mit nach Hause gegeben. Letzen Monat hatte sie 9(!) Striche aber es gibt von ihrer Seite nur ein Schulterzuck ist doch egal, Mama...

Ich kenne auch dieses Trödeln und sich (gerne) ablenken lassen. Es ist furchtbar und ich habe oft das Gefühl, dass sie gar nicht greifbar ist, wenn es darum geht, ihr die Wichtigkeit zu vermitteln.

Einen Rat habe ich leider auch nicht und hoffe einfach, dass es irgendwann *Klick* macht und sie aus eigenem Antrieb gerne mehr erreichen möchte, als sie z.Zt. leistet.

Mitfühlende Grüße
Mary

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Re: Totale HA-Unlust - was tun?

Antwort von DK-Ursel am 06.03.2014, 19:43 Uhr

Hej!

ich bin da sehr bei Joscha, kann nur in einem nicht folgen:
Ja, mit ca.10 sollte ein Kind schon eingesselbst anVerantwortung tragen,wasSchule angeht.
ABER daß es damit spät ist, heißt ja nicht: zu spät.
Und besser jetzt damit anfangen, die mütterliche Verantwortung zu dem zu geben, der sie haben soltle - den Schüler, als nie!
Wann sollsie sonstdamit anfangen --- in 3 oder noch lieber 5 Jahren oder noch später?

nee, fang mal gleich damit an.
Laß die Kontrolle, die Aifforderungen ,das Gemecker, jegliche Kommentare - auch zu den Konsequnzen.
Biete bestenfalls Hilfe an.
Und dann gib Deinem Kind zeit, sich an die neue Lage zu gewöhnen.

Ja, das muß natürlich vorher besprochen werden, ihm muß kar sein, daß er nunallein verantwortlich für Gedeih und Verderb ist, obgleich Ihr gerne helfen woltl, wenn er es braucht und möchte.
Aber um die unschöne Stimmung zwischen Euch abzustellen,w eil Dich Dein gemecker genauso nervt wie wahrscheinlich ihn, macht Ihr es jetzt anders.
DAS kannst Du ih,m SO sagen!
Er muß kapieren , daß Du ihn nicht im Stich läßt, nicht fallen läßt, sondern ihm im Gegenteil mehr zutrraust!

Gruß Ursel, DK

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Re: Totale HA-Unlust - was tun?

Antwort von fisch1010 am 07.03.2014, 7:54 Uhr

Ja welches Kind hat schon Lust auf Hausaufgaben.

Mein Sohn nölt auch immer, macht sie dann aber trotzdem sofort nach dem Mittagessen und ist meist bis 14.30 Uhr durch.
Aber maulen ja, das gibt es täglich. Soviel, der Scheiss, wer braucht den Mist, wen interessiert das usw.

Er rauscht in die Pubertät, und meint er wäre so überlastet. Was nicht stimmt.
Er ist immer sehr schnell fertig, allerdings macht er auch nur das allernötigste.
Seid sein "letzer Einsatz" mit Extraaufgaben die Note auf dem Zeugnis nicht verbessert hat, gar keine freiwilligen Extraaufgaben mehr. Was ich allerdings auch vestehen kann, das war eine Sauerei vom Lehrer.

Referate werden hier mit mind. 2 Kindern angefertigt. Die Kinder treffen sich dann in der Stadtbibliothek und machen das. Das geht ohne murren.

Und von deiner Hoffnung "Ganztag und Hausaufgabenbetreuung" hoffe ich das Du Dir nicht zuviel versprichtst. Unser Sohn war dort in der GS. Die gucken zwar das die Kinder "was machen", ob dies richtig und vollständig ist, allerdings nicht.

Bei vielen Kindern bringt das gar nichts, und der Stress zu Hause ist trotzdem vorhanden.

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Ich verweise mal auf's Erziehungsforum

Antwort von Trini am 07.03.2014, 8:59 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Was-bei-und-geholfen-hat-war-eine-ganz-genaue-Excel-Tabelle-mit-den-Terminen_75526.htm

Der ganze Strang desillusioniert auch ein bisschen, was die HA-Betreuung in der Ganztagsschule angeht.

Trini

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Ganztagesschule

Antwort von HeikeB1969 am 07.03.2014, 10:41 Uhr

Hallo

bitte guck Dir das ganz genau an und hör Dich bei Eltern um, deren Kinder die schon bescuht haben !
Da scheints gewaltige Unterschiede zu geben.
Die Tochter meiner Freundin (5. Klasse, Real, BY) hat sie in der gebundenen Ganztagesschule. Alles rosarot erläutert - 16 Uhr ist Schluß, Hausaufgaben alle erledigt, nur die Vokabeln lernen bleibt noch übrig.
Eine ehemalige Klassenkameradin meines Kindes geht auch da hin - ähnliche Gründe wie bei Dir und sie erzählen haargenau das gleiche.
Realität ist, dass die HA bei keinem Kind in der Klasse erledigt sind, sie sitzen oft noch 1 Stunde abends zusätzlich für die HA. In der Betreuung müssen sie Arbeitsblätter zu den einzelnen Fächern abarbeiten, ähnlich einem Wochenplan - wer nicht fertig wird, MUSS diese ZUSÄTZLICH als HA erledigen. Diese geben auch noch eine Extra-Note. Für die HA steht eine begrenzte Zeit zur Verfügung und die passt nicht zur aufgegebenen Menge. Vokabeln sowieso zusätzlich abends. Der Stoff wird nicht nochmal erläutert, keine Fragemöglichkeiten oder so. Die Eltern haben sich schon beschwert, geändert hat sich nichts und im nächsten Jahr nehmen die, die es betreuungsmässig anders regeln können, ihre Kinder raus.

Das ist sicher ein krasser Einzelfall - aber guck Dir das wirklich genau an und hör Dich um.

LG
Heike

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Re: Totale HA-Unlust - was tun?

Antwort von Minimonster am 07.03.2014, 11:19 Uhr

Danke für eure Antworten!
Dass mit der Ganztagsschule habe ich so ein bisschen aus der Situation heraus geschrieben, weil ich so gefrustst war/bin. Ihr habt natürlich Recht, dass man da schon gucken muss, ob und wie die HA-Betreuung dann wirklich läuft. das werden wir auch im Blicvk behalten, denn wir kennen das aus dem Hort. Dort wurden auch die HA betreut, aber er musste trotzdem danach noch ran, weil er oft fehlerhaft gearbeitet hatte und das eben nicht bemerkt wurde. Deshalb hatten wir eigentlich mit ihm zusammen entschieden, dass er sie lieber zu Hause machen soll, damit er dann nicht zweimal daran sitzt und auch mal fertig ist. Nur klappt das halt nicht....

Ich muss und werde mich von diesem Dauerdrama abgrenzen und das heute nochmal in Ruhe mit ihm besprechen. Irgendwie muss er endlich (ja, ich weiß...) checken, dass die Schule und HA seine Verantwortung sind.

Er ist eigentlich ein ganz guter Schüler, nur durch seine Unkonzentriertheit und Zerstreutheit macht er so elendig viele Fehler oder schmiert rum etc., da wollten wir ihm halt raushelfen durch Unterstützung, Erinnern etc., dass er sich nicht die guten Leistungen, die möglich sind, verbaut...
Aber da hat sich so ein fataler Teufelskreis entwickelt, das geht so nicht weiter.

Mal gucken, ob wir ein gesünderes Mittelmaß an Selbstständigkeit/ Eigenverantwortung und ggf. Hilfe finden, denn ich kann, mag und will ihn natürlich nicht gerade kurz vor der Empfehlung im Stich lassen.
Aber mich so volljammern zu lassen, das halt ich nicht aus, da werde ich so sauer.
Wir werden uns nochmal alle drei zusammensetzen und besprechen, wie wir das nun handeln wollen, er hat gestern Abend und heut Morgen schon gemerkt, dass da ein Fass übergelaufen ist....

LG, M.

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Mal ein Lanze für die Ganztagsschule brechen möchte... m.T.

Antwort von kabunovi am 12.03.2014, 8:40 Uhr

In einer guten Ganztagsschule - und so sind sie bei uns im Bundesland angelegt - gibt es gar keine Hausaufgaben.
Es gibt stattdessen täglich eine Übungsstunde, die in den Stundenplan integriert ist, und in welcher die ganze Klasse gemeinsam mit dem Klassenlehrer (nicht irgendeine Betreuungsperson) definierte Arbeitsaufträge erledigt.
Die Große ist seit Sommer aus der Schule raus und es war Usus (und ist es immer noch, die Kleine ist jetzt in der 1. Klasse), dass es keine Aufgaben gibt, die noch zu Hause erledigt werden müssen. 2x in 4 Jahren sollte allerdings ein kleines Gedichtchen geübt werden .
Wenn die Kinder nach Hause gehen haben sie frei... und ich genieße das sehr ..

So kann es also auch laufen..

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